Neue US-Strategie im Irak?

Geschrieben von Stephan Berndt am 10. November 2006 03:48:51:

Hallo!
Jetzt kann man wieder ein paar Monate rätseln wie es im Irak weitergeht .....
Es heißt, zunächst werde sich nicht viel ändern.

Mir fällt dazu folgendes ein, bzw. sagt mir mein Gefühl folgendes.

Leute, die ein Problem haben, dem sie nicht auf den Grund gehen wollen, und das sich über lange Zeit hinzieht, kommen irgendwann an einen Punkt, an dem sie es diversifizieren. Wie mit Krebs, der irgendwann Metastasen erzeugt.
Das Problem ist so toll, dass man anderen davon abgibt. Dadurch reduziert man kurzfristig den ursprünglichen Druck.
Nach dem, was ich im Fernsehen sah, habe ich den Eindruck, dass die Amis jetzt genau das tun werden, jedoch darüber nicht glücklich sind, weil sie wissen, es wird ne Nummer riskanter.

Die Metastasen sind vermutlich die "Verbündeten". Damit wird die Sache komplizierter, weil man sich nicht 100%ig sicher sein kann, was die machen. Und - noch wichtiger - wenn sie nicht tun was Uncle Sam will, muss Uncle Sam Druck anwenden. Und das könnte häßlich werden. Gerade in den Augen der Europäer.

Sehe ich mir die Augen von Rumsfelds Nachfolger Gates an, habe ich das Gefühl, der Mann ist ein professioneller Lügner - Kaliber Berlusconi. In jedem Fall dürfte Gates Geisteshaltung ein Schlüssel für das ganze Rätsel sein.

Wie sieht die Sache für Euch aus?
Was habt Ihr für ein Gefühl bei der Sache.

Mein Gefühl ist: Es vergehen 4,5,6 Monate und die ganze Sache wird noch unangenehmer.

Ich könnte schon kotzen, wenn die neue Sprecherin der Demokraten sagt, man wolle "gemeinsam eine Lösung für den Irak suchen". Was soll der Scheiß? Die haben schon längst die Lösung, nur ist es noch nicht der richtige zeitpunkt, sie zu präsentieren.
Und George W.Bush - es ist nicht zu fassen - sagt: "JEDER der einen Lösungsvorschlag hat, sei will kommen."

Hier mein Vorschlag:

Noch ein Weilchen im Irak rumeiern, und sich dann an den Iran ranmachen.
Am besten mit Hilfe der Demokraten.
Dann ist die amerikanische Öffentlichkeit dermaßen perplex, dass sie ein paar entscheidende Monate verplempert, um ihr Schicksal noch zu wenden.

Servus
Stephan



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