Sanduhr (500 B)

Prophezeiungen zum Dritten Weltkrieg

»Seltsam ist Propheten Lied, / Doppelt seltsam, was geschieht.« — Goethe


Toltekischer Mythos (Mexiko)

Das Jahr der Ratte 4694

»Vier große Zeitalter sind schon vorbeigegangen. Die Brüchstücke von diesen alten Zeiten: die kostbaren Knochen, befinden sich in der Region des Todes. Zum Anfang eines fünften Zeitalters müßte Quetzalcoatl (die gefiederte Schlange) die kostbaren Knochen wegschaffen. Nur von seinem Nagual (geistiger Führer) begleitet, trat Quetzalcoatl in die Welt des Todes ein.

Mictlantecuhtli, Herr der Region des Todes, hatte anderes vor und wollte die Beseitigung und Wiedereinsetzung der kostbaren Knochen verhindern. Quetzalcoatl setzte sein Nagual ein, um Mictlantecuhtlis Aufmerksamkeit zu zerstreuen, und versuchte mit den kostbaren Knochen zu entfliehen. Schnell war ein Loch gegraben, um den Diebstahl zu verhindern, und Quetzalcoatl fiel, und verstreute unbeabsichtigt die kostbaren Knochen. Etwas später erwachte er voll Kummer und fragte sein Nagual: 'Was soll ich jetzt tun?' Sein Nagual antwortete: 'Obgleich die Sache schlecht begann, laß uns das beste daraus machen.'«

»Der Mythos beschreibt, wie 'Q' mit Hilfe einer Göttin die Knochen einsammelt, seine Genitalien über den pulverisierten Knochen ausbluten läßt. Dabei beginnt das sich fünfte Zeitalter der Gefühle auf der Erde zu manifestieren. Das Blutopfer, ist bemerkt, schafft ein Gefühl, einen Sinn für Buße und Verpflichtung fortan — bis zum Mayajahr 5124, Islamisches Jahr 1391, Illuminaterjahr 6012 oder Gregorianisches Jahr 2012 — wenn alle Hölle einmal wiederkommt, unerwartet, bricht es los...«

(Anmerkung: Die Maya teilten die Zeit in verschiedene Abschnitte ein. So entsprach zum Beispiel ein Zeitraum von 144 000 Tagen gleich einem Baktum, wie sie es nannten. Sie glaubten, daß die Welt nach 13 Baktums zu einem Ende kommen würde. Anhand astronomischer, ethnographischer, archäologischer und ikonographischer Erkenntnisse weiß man, daß der Anfang ihres Kalenders auf den 11. August des Jahres 3114 vor Christus, umgerechnet auf gregorianische Zeit, festgelegt ist. Der letzte Tag ihrer Zeitrechnung, nach 13 mal 144 000 oder 1 872 000 Tagen, ist der 21. Dezember 2012, genau zur Wintersonnenwende jenes Jahres.)

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Mathew King, Lakota-Indianer

Ich prophezeihe Dinge, die kommen werden. Gott wird die Welt richten. Er ist wütend. Es tut mir leid, was passiert. Er wird nicht die ganze Welt zerstören. Aber jedes Lebewesen stirbt und es wird vielleicht eine Million Jahre dauern, bis wieder neues Leben beginnt. Großmutter Erde wird alleine sein. Alles wegen des weißen Mannes Bosheit. Ihr werdet fallen und hart fallen. Ihr werdet schreien und weinen. Ihr werdet einsehen, das ihr nicht davonkommt mit Gottes zerstörter Welt. Denkt nicht, daß ihr damit durchkommt. Gott wird die Bosheit von der Erde wegwischen. Ihr könnt seine Zeichen sehen.

Draußen in Westen, der Mount-St.-Helens-Vulkan — das ist ein Zeichen. Und da kommen Erdbeben; vielleicht die Hälfte Kaliforniens und die Hälfte Washingtons und Oregons versinken im Wasser. Dasselbe im Osten und im Süden. Ihr werdet Vulkanausbrüche, Erdbeben und Hurrikane haben.

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Leon Shenandoah, Onondaga-Indianer

Es ist in unserer Anweisung prophezeit, daß die Welt dem Ende nahe sein wird, wenn die Bäume überall anfangen zu sterben. Unsere Anweisungen sagen, die Zeit wird kommen, wenn keine Samenkörner mehr da sein werden, wenn nichts mehr wächst im Garten, wenn Wasser schmutzig und ungenießbar ist. Und dann wird ein großes Ungeheuer aus dem Wasser aufsteigen und die Menschheit zerstören. Einer der Namen dieses Ungeheuers ist: »die Krankheit, die euch in euch auffrißt«. Wie Diabetes oder Krebs oder Aids.

Unser Prophet »Schöner See« erzählte uns darüber in den 1700er Jahren. Er sah vier Gestalten, wie vier Engel, die aus den vier Richtungen kamen. Sie sagten ihm, was passieren könnte. Ihr werdet viele Tränen in diesem Land sehen. Dann wird ein großer Wind kommen, ein Wind gegen den ein Hurrikan wie ein Geflüster ist. Er wird die Erde säubern und zurückversetzen in ihren Originalzustand. Das ist die Strafe dafür, was wir der Schöpfung angetan haben.

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Wovoka, Paiute-Prophet  (1858–1932)

Als ich mit dem alten Mann in der anderen Welt war, sah ich all die Leute, die gestorben waren. Aber sie waren nicht betrübt. Sie waren glücklich, während sie sich ihren alten Beschäftigungen hingaben, wie Tanzen, Glücksspiel und Ballspiele. Es war ein schönes Land, flach, ohne Felsen und Berge, immer grün und reich an Wild und Fisch. Jeder dort war für immer jung.

Nachdem mir der ganze Himmel gezeigt wurde, sagte Gott zu mir, ich solle zurückgehen zur Erde und seinen Leuten sagen, daß sie gut sein und einander lieben sollen, keinen Streit haben, und in Frieden mit den Weißen leben sollen; daß sie arbeiten sollen und nicht lügen oder stehlen und daß sie mit dem Führen von Krieg ein Ende machen sollen.

Wenn ihr eure Anweisungen treu ergeben ausführt, werdet ihr schließlich in einer erneuerten Welt wiedervereinigt sein mit euren Freunden, wo es keinen Tod, Krankheit oder hohes Alter mehr gibt. Zuerst allerdings, muß die Erde sterben. Die Indianer sollten nicht besorgt sein. Weil sie wieder lebendig wird, genau wie die Sonne stirbt und wieder lebendig wird. In der Stunde der Drangsale wird ein furchtbares Erdbeben die Erde erschüttern. Die Indianer sollen sich an höheren Erhebungen versammeln. Eine mächtige Flut wird folgen. Wasser und Schlamm wird die weiße Rasse und alle Skeptiker unter den Indianern sterben lassen. Dann werden die toten Vorfahren der Indianer zurückkehren, sowie die verschwundenen Büffel und anderes Wild. Und alles auf der Erde wird einmal wieder ein Indianerparadies werden.

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Crazy Horse, Lakota-Indianer (1849–1877)

Crazy Horse (Verrücktes Pferd) wurde schon in frühen Jahren ein berühmter Krieger in seinem Volk. Mit dem Mannesalter hatte er Visionen seines eigenen Lebens, das vor ihm lag. Er wurde als visionärer Anführer des Lakota-Volkes angesehen und kämpfte sein ganzes Leben hindurch für die Bewahrung des Erbes dieses Volkes vor dem Mißbrauch weißer Siedler und Soldaten.

In einer Vision berichtete Crazy Horse von einer großen Finsternis, die auf sein Volk fällt. Er sah auch, wie große Maschinen sich durch das Land bewegten und in der Luft flogen. Crazy Horse sah die Weltkriege der modernen Zeitalter voraus, nach denen die Menschen langsam erwachen und wieder unter dem Heiligen Baum tanzen würden. An ihrer Seite waren Menschen aller Rassen, die zusammenkamen, um die Welt wieder zu vereinen.

Crazy Horse wurde 1877 nach einer Verhaftung ermordet. Er wurde verhaftet, weil er die Reservation ohne Erlaubnis verlassen hatte. Während seine Arme von einem der Haftoffiziere festgehalten wurden, erstach ihn ein Soldat mit einem Bajonett.

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Count Louis Hamon, Cheiro-Indianer (1927)

Deutschland und Italien werden Krieg führen gegen Frankreich und England. In den kommenden 50 Jahren wird sich eine Erdbebenzone im Nordostpazifik von der Küste von Peru bis hinauf zu den Arktisregionen entwickeln. Die östlichen Städte der USA werden betroffen sein und Teile von New York werden in 50–100 Jahren zerstört. Eine Serie von Erdbeben wird der Grund sein, daß die Azoren wieder aufsteigen. Atlantis wird wieder aufsteigen.

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Tim Sikyea, Gelbmesser-Stamm (Yellowknife)

Viele der Träume oder Visionen meinen nicht notwendigerweise das Ende, sie können auch einen Wechsel zeigen. Unsere Leute sagen, daß die Menschen, die nicht geistig eingestellt sind, sich nicht an diese Veränderung anpassen können. Sie werden nicht die notwendigen physischen, mentalen und spirituellen Kräfte für ihre eigene Veränderung haben. Sie sagten, daß die Menschheit verrückt wird.

Es wird eine Energie oder etwas ähnliches geben, die die Atmosphäre beeinflußt. Als eine Folge wird der Druck auf unsere Gehirne um 35 Prozent zunehmen. Aber Menschen, die geistig rein sind und diese sich nähernden Energien des Kosmos akzeptieren, werden fähig sein, sich vor diesem menschlichen Reinigungsprozeß zu schützen.

70 bis 80 Prozent der Menschheit sind nicht geistig, sondern materialistisch orientiert. Deswegen werden sie nicht diese Veränderung ertragen; sie werden verrückt werden. Sie werden sich gegenseitig umbringen und alles um sie herum zerstören. Es wird wie in einem Irrenhaus sein. Wahrscheinlich wird dann jemand den berühmten Knopf drücken, deswegen.

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Brave Buffalo, Brule-Sioux-Nation

Gemäß des heiligen Rings und der Prophezeiungen ist es Zeit diese alten Weisheiten mitzuteilen. Es ist Zeit für die große Reinigung. Wir sind an einem Punkt ohne Umkehr. Die Zweibeinigen gehen um und bringen Zerstörung dem Leben auf der Erde. Es passierte schon einmal und es wird wieder geschehen. Der heilige Ring zeigt, wie sich alle Dinge in einem Kreis ereignen.

Das Alte wird neu, das Neue wird alt. Alles wiederholt sich. Weiße Menschen haben keine Kultur. Kultur ist Wurzeln haben in der Erde. Menschen ohne Kultur existieren nicht sehr lange, weil die Natur Gott ist. Ohne eine Verbindung zur Natur weichen die Menschen ab, entwickeln sich negativ, zerstören sich selbst. Am Anfang hatten wir einen Geist und er war gut.

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Sun Bear (Sonnenbär), Chippewa-Medizinmann (1929–1992)

»Diese Änderungen mögen nicht leicht sein für die Menschen, aber die Erde wird sie irgendwie machen. Wie ein Hund sich schüttelt, um seine Flöhe loszuwerden, wird die Erde Erdbeben, Vulkane und Übergangs-Veränderungen verursachen, um ihren Überschuß und ihre lästigen Menschen loszuwerden. Es ist notwendig, daß eine Menge Leute sterben während der großen Veränderungen und daß die Leute, die überleben, bewußte Menschen sind und die sich verantwortlich fühlen für die Erde und in Harmonie, Liebe und Respekt leben.

Die Leute, die überleben werden, werden Liebe leben und Leben in jeder Form bejahen. Das sind die Leute, die bereit sind für eine bewußte Veränderung in ihrem Leben. Das sind nicht die, die mit ihren Gewehren über einer Dose Bohnen sitzen. Die Überlebenden werden Menschen sein, die erreichbar sind für eine andere Stufe des Bewußtseins und die Kommunikation suchen mit dem Schöpfer und der Erde. Das werden Leute sein, die vertraut mit der Erde leben, fern von großen Städten, die fähig sind, Pflanzen anzubauen und zu ernten oder ihr eigenes Essen in der Wildnis zu sammeln.

Ich versuche eine große Gruppe von Leuten zu erreichen und zu schaffen, daß sie in Harmonie mit der Erde leben. Diese Menschen werden nicht weggewischt im Prozeß der Erdveränderungen. Wenn ihr wißt, wohin man gehen kann und wie man es vorbereitet, kann es eine interessante, angenehme und spannende Zeit sein.«

Die Erdbeben 1989 in San Francisco und 1993 in Northridge waren nur Warnungen von viel größeren Erdbeben, die Kalifornien betreffen. Sun Bear, der bei den Chippewa-Indianern ein Medizinmann-Häuptling des Bären-Stammes und ein Lehrer und Visionär war, sagte 1987:

»Die Erde ist ein intelligentes lebendes Wesen! Bevor irgendwelche großen Veränderungen mit Mutter Erde passieren, hat sie die Menschen gewarnt... Ihr seht große Veränderungen hier. Als ich den Geist über die Erdbeben befragte, und ob diese Dinge sich verändern würden und was passieren werde, sagte der Geist: 'Es ist schon besiegelt. Es passiert schon...'«

Ein Vulkan, der die Seattle-Region verwüsten wird, ist in einer alten Prophezeiung vom Puyallup-Stamm aus dem Staat Washington vorhergesagt worden. Sie besagt daß die Zeit kommen wird, wenn die kleine Schwester spricht und Großvater antworten wird. Und das Land wird ausgefegt bis zum Ozean.

Sun Bear erklärte, daß Donald Matheson, ein Häuptling des Puyallup-Stammes, 1979 seine Leute nach Idaho führte, weil er glaubte, daß es Zeit für die Erfüllung der Prophezeiung ist. Im März 1980 begann der Berg, den wir »Kleine Schwester« nennen, zu flüstern. Am 18. Mai 1980 sprach die kleine Schwester mit einer Kubikmeile Berg, der über die Nordwestregion und viele andere Teile der Welt verteilt wurde. Die kleine Schwester ist Mount St. Helens. Bald wird der Großvater viel größer antworten. Er wird Mt. Rainier genannt. Indianische Prophezeiungen haben auch weltweite Umweltkatastrophen vorhergesagt, wie den Treibhauseffekt, Änderungen der Jahreszeiten und des Wetters, Verschwinden von Natur, Hungersnöte und das Ozonloch, das so erklärt wurde, wie ein Loch in unserer Wohnung.

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Guboo Ted Thomas,
Stammesführer australischer Aborigines

Vor ein paar Monaten sah ich diese große Welle. Und ich erzählte ihnen über diese Welle. Es war keine Flutwelle; das war eine geistige Welle. Darum glaube ich, daß die Traumzeit kommt. Ich glaube, das Wiedererwachen beginnt in Australien, wenn wir träumen. Es ist die Biene, der ich darüber erzählte. Und Liebe. Wir haben die Fähigkeit bekommen, einander lieben zu lernen. Seht ihr, deshalb ist es das, was wirklich auf der Erde passiert. Wir bekommen Flutwellen. Wir bekommen Erdbeben. Das kommt, weil wir keine Rücksicht nehmen auf dieses Land und unsere Mutter. Wir haben das Gleichgewicht weggenommen, und wir stellen es nicht wieder her. Ich schaue auf den Busch, und auf diese Bäume, sie sind lebendig. Sie sind nicht tot, sie sind lebendig. Und sie wollen, daß ihr sie umarmt.

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Die Weissagungen des Nostradamus (1503–1566)

Nostradamus (4,4 kB)Am 14. Dezember 1503 wurde Michel de Notredame, der sich später latinisiert Nostradamus nannte, in Saint-Rèmy-en-Provence in Frankreich geboren. Nostradamus studierte Medizin und wurde Arzt. Er trat dem Dritten Orden der Franziskaner bei. Am 1. März 1555 veröffentlichte er die ersten 253 Vierzeiler seiner Prophezeiungen gewidmet seinem Sohn Cäsar. Innerhalb kurzer Zeit gab es drei Auflagen dieses Werkes, bis am 3. November 1557 die vierte, erweiterte Auflage, nun mit insgesamt sieben Centurien erschien. Diesmal bis zum 42. Vers der 7. Centurie. Der dritte Teil, die Centurien 8–10, sowie die Rede an König Heinrich II., wurde erst nach seinem Tod am 2. Juli 1566 veröffentlicht, und zwar im Jahre 1568. Etwa 50 Jahre nach seinem Tod wurden zwei Gesamtausgaben veröffentlicht, in den Jahren 1605 und 1606.

In einer dunklen, verschlüsselten Sprache hat Nostradamus seine Visionen niedergeschrieben. Die »Les Centuries« bestehen aus 965 Vierzeilern (»Quatrains«), 58 Sechszeilern und 141 weiteren Versen in größtenteils französischer Sprache. — »Sitzend, nachts, bei geheimen Studien, allein; beruhend auf den unerschütterlichen Gedanken? Winzige Flamme dringt aus der Einsamkeit, bringt hervor, woran man nicht vergeblich glauben soll.« — Die Verse beschreiben Ereignisse, die von Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende der Welt eintreten sollen. Das Weltende wurde von ihm auf das Jahr 3797 unserer Zeitrechnung festgelegt.

König Heinrich II. fand an den Weissagungen Interesse und berief Nostradamus an seinen Hof, um sich beraten zu lassen. Dies tat Nostradamus offensichtlich erfolgreich, denn er erhielt reichlich Belohnung. In den folgenden Jahrhunderten war sein Werk aber immer umstritten und bei der Kirche fand es keine Anerkennung. Neben den zwei Briefen — eine Widmung an seinen Sohn Cäsar sowie eine Schrift an König Heinrich II. — besteht das Werk aus 12 Centurien, die sich aus je 100 Vierzeilern zusammensetzen. Lediglich die 7. Centurie (44 Vierzeiler), die 11. Centurie (2 Vierzeiler) und die 12. Centurie (11 Vierzeiler) bilden Ausnahmen. Ob die 11. und die 12. Centurie, sowie der 43. und 44. Vierzeiler der 7. Centurie später hinzugefügt wurden oder Fälschungen sind, bleibt unklar.

Einer der wesentlichen Kritikpunkte ist immer die Unverständlichkeit seiner Vorhersagen geblieben. Scheinbar zusammenhanglos, voll düsteren Inhalts — so stellen sich seine Verse dem Leser dar. Nostradamus hatte sich dazu selbst in seinem Brief an König Heinrich II. geäußert: »Die Unbill der Zeit, durchlauchtigster König, erfordert, daß solche verborgenen Ereignisse nur in rätselhafter Sprache offenbart werden.« Auf der anderen Seite habe er viele Ereignisse unverhüllt dargestellt — doch vollkommen würden sich seine Prophezeiungen erst enthüllen, wenn deren Erfüllung begonnen hätte. Nostradamus verwahrte sich entschieden gegen den Vorwurf der Wahrsagerei: »Ich maße mir nicht den Titel eines Propheten an. Aber ich bekenne, daß meine Quelle aus Gott kommt — ihm schulde ich Dank, Preis und Lob in Ewigkeit — und daß meine Prophezeiungen nichts mit Wahrsagerei zu tun haben. Sie sind rein göttlicher Natur.«

Text der Centurie für 1999 (36 kB) 
1999 wurde es für die Anhänger des mittelalterlichen Sehers Michel de Notredame sehr ernst. Vers Nr. 72 aus der X. Centurie, einer der wenigen mit einer konkreten Datumsangabe, lautet: »Im Jahr 1999, im siebten Monat, kommt vom Himmel ein großer Schreckenskönig. Er wird den großen Herrscher von Angolmois zur Macht bringen«.

Der Vers endet mit den Worten: »Davor und danach wird Mars (= der Krieg) glücklich regieren.« Schwarzseher schlossen daraus, das Ende der Welt stehe bevor. Am 11. August 1999 fand jedoch nur eine Sonnenfinsternis statt (zu Nostradamus' Zeit allerdings ein Unglücksbote).

Angolmois scheint eines von Nostradamus' geliebten Anagrammen zu sein und »Mongolais« (franz.: mongolisch) zu bedeuten. Wer kam aber zur Macht? Am 9. August 1999, zwei Tage vor der Verdunklung, ernannte Präsident Jelzin Wladimir Putin zum Premierminister Rußlands.

Nostradamus warnt: »Wer diese Zeilen liest, prüfe zur rechten Zeit: Einfaches und unwissendes Publikum gebe sich nicht damit ab: Astrologen, Dummköpfe, Sprachunkundige sollten sich fernhalten. Wer auf andere Weise vorgeht, ist zu Recht dazu bestimmt.«


Centurie X, Vers 72:

L'an mil neuf cens nonante neuf sept mois
Du ciel viendra un grand Roy d'effroyeur
Resusciter le grand Roy d'Angoulmois.
Avant apres Mars regner par bon heur.

Nostradamus über den Krieg:

I. 55
Unter dem Gegensatz babylonischen Klimas,
wird das Blutvergießen groß sein,
das Land und Meer, Luft, Himmel, sehr ungerecht sein werden.
Parteien, Hunger, Regierungen, Seuchen, Verwirrung.

II. 73
Am Fuciner See, am Ufer des Gardasees,
gefangen vom Genfersee zum Orguion (?).
Entstehend aus drei Armen, vorausgesagt das Bild des Krieges,
durch drei Kronen dem Großen von Endymion.

(Anmerkung: Endymion ist eine mythologische Figur,
die von der Mondgöttin in Schlaf versetzt wurde)

II. 59
Die Flotte Frankreichs, unterstützt von der großen Garde
des großen Neptun, und seiner Dreizack-Soldaten.
Ausgezehrt die Provence, um die große Bande zu unterstützen,
Mehr Krieg, Narbonne, durch Speere und giftige Spieße.

II. 4
Danach, von Monaco bis fast nach Sizilien
alle Strände wieder aufgebrochen und verwüstet.
Keine Vorstädte mehr, keine Städte und Ortschaften,
die durch Barbaren nicht geplündert und zerstört wären.

II. 29
Der Orientale verläßt seinen Stammsitz,
überquert die Berge der Alpen, erblickt Frankreich.
Überwindet vom Himmel die Gewässer und Schnee
Einen jeden wird er mit seiner Peitsche schlagen.

II. 76
Blitz in Burgund, dumpf vom Donner getragen,
keine von Menschen geschaffene Maschine könnte das vollbringen:
Von ihrem Senat, das Heiligste erlahmt,
den Feinden wird die Affäre berichtet.

II. 96
Gleißendes Feuer wird man am Himmel erblicken,
nahe des Endes und Ursprung der Rhône,
Hunger, Schwert, spät wird Hilfe kommen,
Persien macht sich auf, Mazedonien zu überfallen.

II. 94
Gran, Po, Erleiden großes Elend durch Frankreich,
vergeblicher Terror am Morgen in Lyon:
Menschen ohne Ende überqueren das Meer.
Ohne Entrinnen das Viertel einer Million.

III. 1
Nah vom Kampf und einer Seeschlacht,
ist der große Neptun im Alarmzustand.
Der rote Gegner erblaßt vor Angst,
wenn er den großen Ozean in Schrecken versetzt.

III. 53
Wenn der Größte die Belohnung wegträgt,
jene aus Nürnberg, Augsburg und jene aus Basel,
wird durch den Führer von Köln wieder Frankfurt zurückerobert,
mitten durch Belgien geradewegs nach Frankreich.

III. 84
Die große Stadt wird sehr verwüstet,
von den Einwohnern wird nicht einer übrigbleiben.
Mauern, Frauen, Kirchen und Jungfrauen geschändet,
durch Eisen, Feuer, Seuche, Kanonen, sterben die Leute.

IV. 37
Franzosen kommen, um mit Sprüngen in die Berge einzudringen,
besetzen den großen Ort Oberitaliens:
Aus der Tiefe heraus fällt sein Heer ein,
Genua, Monaco, vertreiben die rote Flotte.

IV. 43
Kampfeslärm wird am Himmel zu hören sein,
daß selbst die Götter zu Feinden werden,
sie möchten die heiligen Gesetze unrechtmäßig anfechten,
durch Blitz und Krieg werden die wirklich Gläubigen sterben.

IV. 82
Mengen nähern sich, kommend von Esclavonie,
der Zerstörer zerstört die alte Stadt:
stark verwüstet, sieht er sein Romanie,
dann wird er die große Flamme nicht zu löschen wissen.

(Anmerkung: Esclavonie könnte das große
slawische Land,  Rußland sein, Romanie Rom.)

IV.90
Die beiden Armeen können sich nicht an den Mauern vereinigen,
in diesem Augenblick erbeben Mailand, Ticin:
Hunger, Durst, Zweifel, werden sehr schwer auf ihnen lasten
Fleisch, Brot, keine Nahrungsmittel, kein einziger Bissen.

V. 8
Übrigbleiben wird lebendiges Feuer und versteckter Tod,
in den schrecklichen Kugeln, entsetzlich.
Nachts wird von der Flotte aus die Stadt zu Staub gemacht,
die Stadt im Feuer, der Feind gütig.

Mond (500 B)

V. 48
Nach dem großen Leid des Zepters,
zwei Feinde werden durch sie entstellt,
Flotte von Afrika wird bei den Pannoniern auftauchen,
zu Wasser und Land werden Greueltaten verübt.

V. 68
In Donau und Rhein wird zum Trinken kommen,
das große Kamel, es wird es nicht bedauern:
Zittern an der Rhône und noch stärker jene an der Loire,
und nah der Alpen wird Hahn sie ruinieren.

V. 27
Durch Feuer und Waffen, nicht weit vom Schwarzen Meer,
werden die Perser kommen, Trebisonde zu besetzen:
Pharos, Mytilene beben, lustige Sonne,
vom arabischen Blut bedeckt, die Wellen der Adria.

V. 25
Der arabische Fürst, Mars, Sonne, Venus, Löwe
Macht der Kirche, wird zur See unterliegen,
Gegen Persien etwa knapp eine Million,
Byzanz, Ägypten, ver.serp. (?) werden angreifen.

V. 35
Wegen freiheitlicher Stadt am großen Selinischen Meer,
welche noch den Stein im Magen trägt:
Wird die englische Flotte unter dem kalten Nieselregen kommen,
ein Zweig greift an, zur großen Kriegserklärung.

VI. 80
Die Regierung von Fez wird zu jener Europas gelangen,
Feuer ihrer Stadt, und Klinge wird zerschneiden:
Der Große von Asien, über Land und Meer mit großer Truppe,
daß Blaue, Väter, Kreuz zu Tode gejagt werden.

VII. 6
Neapel, Palermo und alle aus Sizilien,
werden durch barbarische Hand unbewohnt,
Korsika, Salerno und von der Insel Sardinien,
Hunger, Seuche, Krieg, Ende vom Bösen eingeleitet.

VIII. 34
Nach dem Sieg des Löwen in Lyon,
über dem Juragebirge Hekatombe,
Fluten und Einlassungen sieben Millionen,
Lyon, Ulm ins Grabmahl, Tod und Fall.

(Anmerkung: Hekatombe bedeudet großes Opfer;
es hat aber auch große Ähnlichkeit mit dem Wort
Atombombe. Nostradamus benutzt in seinen Versen
oft solche Wortspielereien.)

VIII. 46
Pol mensoléé (?) wird drei Orte von der Rhône entfernt sterben,
Fliehen die beiden Nächsten, Tarasc zerstört:
Denn Mars wird den schrecklichsten Thron führen,
von Hahn und Adler, von Frankreichs drei Brüdern.

IX. 100
Nacht wird über der Seeschlacht liegen,
das Feuer, auf den Schiffen für den Westen Ruin:
Neues Rot, das große Schiff gefärbt,
Haß auf den Besiegten und Sieg im kalten Nieselregen.

IX. 42
Von Barcelona, von Genua und Venedig,
von Sizilien Seuche Monet vereinigt,
gegen barbarische Flotte werden sie das Ziel nehmen,
Barbaren, weit zurückgedrängt bis nach Tunis.

IX. 43
Kurz vor der Landung, die christliche Armee,
wird aufgelauert, durch die Ismaeliter,
von allen Seiten beschossen durch Räuberschiff,
schnell angegriffen von zehn auserlesenen Galeeren.

IX. 44
Wandert aus, wandert aus aus Genf, alle zusammen,
Saturn wird sich von Gold zu Eisen verändern,
alle die gegen RAYPOZ sind, werden ausgelöscht,
vor dem Ereignis wird der Himmel Zeichen geben.

(Anmerkung: Mit Raypoz könnte Zopyra
gemeint sein, der ein persischer Verräter
war. Sicherlich wieder so eine
Wortspielerei von Nostradamus)

IX. 60
Streit der Barbaren am schwarzen Horn,
Blut vergossen, Dalmatien zittert,
großer Ismael wird sein Vorgebirge errichten,
Frösche zittern, Hilfe Portugal.

X. 86
Wie ein Greifgeier wird der König von Europa kommen
begleitet von jenen des Nordens,
von Roten und Weißen wird er große Truppe führen
und gegen den König von Babylon ziehen.

X. 65
O unermeßliches Rom, dein Ruin nähert sich,
nicht von deinen Mauern, von deinem Blut und deiner Substanz:
Der Asper erhält durch Urkunden so schreckliche Einschnitte,
Schwert, hindurchgestochen bis zum Stiel.

VI. 43
Lange Zeit wird unbewohnt sein,
wo Seine und Marne kommen, alles zu umspülen
von der Themse und kriegerisch bestürmt von jenen,
die Wachen, im Glauben zurückgeschlagen.

I. 63
Die vergangenen Greuel dezimieren die Erde.
Lange Zeit Friede auf der entvölkerten Welt.
Sicheres Reisen durch Himmel, Erde, Meer und Wellen.
Dann entstehen von neuem die Kriege.

Sanduhr (500 B)

Nostradamus über das Feuer:

I. 87
Das draußen erstarrte Feuer aus der Mitte der Erde,
läßt den Gründer der neuen Stadt erbeben:
Zwei große Blöcke führen über lange Zeit den Krieg,
dann wird Arethusa den neuen Strom rot färben.

II. 91
Bei Sonnenaufgang sieht man ein großes Feuer,
Lärm und Lichtschein weisen nach Aquilon:
Im Umkreis Tote, und Schreie sind zu hören,
durch Schwert, Feuer, Hunger erwartet sie der Tod.

II. 46
Nach dem großen menschlichen Zwist, folgt noch Schlimmeres.
Der große Regent erneuert die Jahrhunderte.
Regen, Blut, Milch, Hunger, Feuer und Seuchen:
Am Himmel, Feuer zu sehen, fliegen lange Funken.

II. 81
Wegen des Feuers am Himmel ist die Stadt fast verbrannt,
Urne bedroht weiterhin Deucalion.
Sardinien, bedrängt durch das punische Ruderboot.
Nachdem die Waage sein Phaeton beschädigt.

(Anmerkung: Deucalion ist der griechische Noah,
der die Sintflut überlebte und zum Stammvater
der Griechen wurde. Phaeton ist der Sohn des Helios,
der »Strahlende«, der Wagenlenker, der die
Sonne zu nahe an die Erde heranführte und eine
verheerende Brandkatastrophe auslöste.)

IV. 67
Das Jahr in dem Saturn und Mars gleichsam verbrennen,
die Luft, sehr trocken, zieht sich lange dahin:
Durch verborgenes Feuer, durch Hitze, großer Ort entzündet sich
wenig Regen, Wind, heiß, Krieg, feindliche Überfälle.

V. 98
Am 48. Breitengrad,
Am Ende des Krebses herrscht so riesige Dürre,
Fische in Meer, Flüssen, Seen, schnell gekocht.
Bearn, Bigorre wegen des Himmelfeuers im Elend.

(Anmerkung: Bearn und Bigorre liegen nördlich der Pyrenäen.)

V. 100
Der Aufhetzer wird von seinem eigenen Feuer erwischt,
vom Feuer des Himmels in Carcas und Comminges,
Foix, Aux, Mazeres, hoher Alter flieht,
wegen jener aus Hessen, Sachsen und Thüringen.

(Anmerkung: Die Orte liegen in Südfrankreich.)

VI. 97
Fünf und vierzig Grad wird der Himmel brennen,
Feuer nahe der großen, neuen Stadt.
Sogleich schießt eine große, ausschlagende Flamme hervor,
wenn man die Normannen auf die Probe stellen möchte.

Nostradamus über Revolutionen:

III. 93
In Avignon, alle Führer der Regierung,
treffen Vorkehrungen, um Paris zu zerstören:
Verdruß wird den hannibalischen Zorn halten,
Lyon wird wegen des Wechsels schlecht getröstet sein.

IV. 11
Der, welcher bedeckt von der großen Haube,
wird zu einigen tödlichen Taten verleitet:
Die zwölf Roten kommen, das Tuch zu besudeln,
mit Mordtaten, wird sich das Morden immerwährend fortsetzen.

VI. 23
Vom Geist der Regierung Schutzmittel verschrien,
und Leute werden aufgewiegelt gegen ihren König,
Friede, neu gemacht, heilige Gesetze beherrscht,
Rapis (Paris) war noch nie in so sehr rauhem Zustand.

VIII. 19
Die große verwirrte Kappe zu unterstützen,
um es aufzuhellen werden die Roten marschieren
vom Tode wird Familie beinahe zu Tode gedrückt,
die Roten werden die roten Roten erschlagen.

Sonne (800 B)

Nostradamus über Himmelskörper:

I. 84
Mond verdunkelt in tiefer Finsternis,
sein Bruder zieht rostfarben vorbei:
Der Große lange Zeit versteckt unter der Dunkelheit,
wird den Dolch in die blutreiche Wunde halten.

II. 41
Der Große, Stern glüht über sieben Tage,
Wolke läßt zwei Sonnen scheinen,
Der große Mastin heult die ganze Nacht hindurch.
Wenn der große Pontifex das Gebiet wechselt.

II.70
Der Pfeil des Himmels wird sich ausdehnen,
Tod während des Sprechens, große Hinrichtung.
Der Stein im Baum, den stolzen Leuten anvertraut,
wilde menschliche Monster, Zeit der Reinigung.

III.34
Dann, wenn der Fehler an der Sonne sein wird,
den ganzen Tag wird man das Ungeheuer sehen:
Man wird es vollkommen anders deuten,
die Verteuerung nicht aufzuhalten, niemand sah es voraus.

V. 32
Wo alles wohlauf ist, bestens Sonne und Mond,
alles reichlich, nähert sich die Zerstörung.
Am Himmel trägt es sich zu, dein Glück zu zerstören,
auf die gleiche Weise, wie der siebte Stein.

X. 72
Jahr 1999, siebenter Monat
Vom Himmel kommt ein großer Schreckenskönig,
wiedererweckt der große König von Angoulmois.
Vor, nach Mars, Regieren zu guter Zeit.

Nostradamus über den Hunger:

I. 67
Die große Hungersnot welche ich herannahen fühle,
wird oftmals umkehren, dann allgemein sein.
So groß und lang, dass man reißen wird
von den Bäumen die Wurzel, und das Kind von der Brust.

II. 75
Die Stimme des seltsamen Vogels wird vernommen,
über dem Rohr des Überlebens-Stockwerks:
So hoch wird der Scheffel Weizen kommen
daß der Mensch vom Menschen essend, Menschenfresser wird.

VI. 5
So große Hungersnot durch Pestwelle,
hervorgerufen durch lange Niederschläge längs des Nordpols:
Samatobryn, hundert Orte der Hemisphäre,
leben ohne Gesetz, politisch losgelöst.

Mond (500 B)

Nostradamus über Naturkatastrophen:

II. 84
Zwischen der Campagna, Sienna, Florenz, Toskana,
sechs Monate, neun Tage, regnet es keinen Tropfen.
Die fremde Sprache auf dalmatinischer Erde,
es wird dahineilen, die gesamte Erde zu verwüsten.

V. 85
Bei den Schwaben und den umliegenden Orten
wird man wegen der Ursache der Wolken, im Streit liegen,
Marinelager, Heuschrecken und Käfer,
Fehler aus Genf werden völlig offengelegt.

VIII. 35
In der Mündung der Garonne und Baise,
und der Wald nicht weit von Damazan
bei Maraves (?) vereist, dann Hagel und Sturm,
Dordonnois (?) gefriert, durch Fehler des Mezan.

IX. 83
Sonne zwanzig im Stier, so starkes Erdbeben,
das große, gefüllte Theater wird zerstört,
die Luft, Himmel und Erde verdunkeln und trüben sich,
dann wird der Ungläubige Gott und die Heiligen durchkneten.

(Anmerkung: Sonne zwanzig im Stier könnte bedeuten,
daß die Sonne zwanzig Grad im Sternbild Stier steht,
das wäre etwa der 11. Mai.)

X. 67
Das Beben so stark im Monat Mai,
Saturn, Steinbock, Jupiter, Merkur im Stier:
Auch Venus, Krebs, Mars in Nonnay (?),
es wird dann Hagel fallen, größer als ein Ei.

IX. 48
Die große Hafenstadt,
umgeben von marets (?) aus Kristall:
Im Wendepunkt der Winterpflanze und im Frühjahr,
wird heimgesucht werden von schrecklichem Wind.

Nostradamus über Kirchenverfolgung:

I. 44
In Kürze wird es wieder zu Opfern kommen,
Übertreter werden ins Martyrium getrieben,
außerdem wird es keine Mönche, Äbte, Novizen geben,
der Honig wird sehr viel teurer sein als Wachs.

V. 15
Auf der Seereise, ergriffen und gefangen, der höchste Priester;
groß danach, das Schwachwerden der aufgebrachten Priesterschaft:
Der Zweite, abwesend gewählt, sein Vorteil
schrumpft, sein favorisierter Bastard wird umgebracht.

VIII. 62
Zur Zeit, daß man den heiligen Tempel beraubt sehen wird,
Größter von der Rhône und Heiliges entweihend
wird durch diese so ausgedehnte Seuche emporkommen,
König wird ungerechte Tat nicht verurteilen.

VIII. 99
Durch die Macht von drei weltlichen Königen:
wird der heilige Stuhl an andere Orte gebracht:
wo die Substanz des körperlichen Geistes,
wiederhergestellt, und als wahrer Sitz erhalten wird.

IX. 67
Von der Höhe der Berge rund um die Isere
Hafen am Felsen, Valent, Hundert versammelt
von Chateauneuf, Pierrelatte zu Dutzenden,
gegen den christlich, romanischen Glauben versammelt.

(Anmerkung: Die Orte liegen in Südfrankreich)

X. 81
Schatz in Tempel gemacht, Stadtbewohner der westlichen Welt
aus demselben wiedergebracht am geheimen Ort,
der Tempel geöffnet die hungrigen Banden.
Eroberung, Raub, schrecklicher Raub aus der Mitte.

Nostradamus über Geldentwertung:

V. 16
Bei seinem obersten Höchstpreis, der sabäische Tropfen,
Menschenfleisch, für den Tod zu Asche gemacht,
auf der Insel Pharos, Verwirrung durch das Rüsten zum Kreuzzug,
dann, wenn auf Rhodos bloßes Schreckensbild erscheinen wird.

(Anmerkung: Sabäische Tropfen nannte
man früher das Erdöl, das aus dem Reich der
Königin von Saba importiert wurde.)

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Das Ende des Kali-Zeitalters (Hinduismus)

Die Apokalypse ist für die Hindus ein natürliches Ende der Welt im vierten Zeitalter, Kali. Es ist eines von einer Reihe von Apokalypsen, jede von ihnen markiert das Ende eines Zyklus und den Anfang einer anderen Schöpfung. Die zentrale Figur in der Geschichte ist Wischnu (Vishnu), der Retter-Gott, in dem selbst die Welt aufgenommen wird, bevor sie wiedergeboren wird. Es wird gesagt, daß er bald erscheinen wird, wie Kalki, ein weißes Pferd, bestimmt, um die jetzige Welt zu zerstören und die Menschheit auf eine andere höhere Ebene zu führen.

Allen Könige, die im Kali-Zeitalter die Erde besitzen, fehlt es an Gelassenheit, an Ruhe, sie werden stark sein im Zorn, finden jederzeit Freude an Lügen und Unehrlichkeit, töten Frauen, Kinder und Kühe, neigen dazu, den kleinen Besitz anderer zu nehmen. Sie werden an Macht gewinnen und bald fallen. Sie werden kurzlebig sein, ehrgeizig, wenig tugendhaft und habgierig. Die Menschen werden den Sitten anderer folgen; eigenartige, undisziplinierte Barbaren werden tatkräftig unterstützt von Herrschern. Weil sie mit Perversion an das Leben gehen, werden sie zerstört.

Und Dharma (die göttliche Lehre) wird sehr schwach im Kali-Zeitalter, und Menschen begehen Sünde in Verstand, Sprache und Handlungen. Streitigkeiten, Plagen, schlimme Krankheiten, Hungersnöte, Dürre und Katastrophen erscheinen. Zeugnisse und Prüfungen haben keine Sicherheit. Es gibt kein Kriterium mehr, wenn das Kali-Zeitalter sich niedersenkt. Menschen werden ärmer an Lebenskraft und Glanz. Sie sind böse, voll von Zorn, sündhaft, falsch und habgierig. Schlechter Ehrgeiz, schlechte Erziehung, schlechter Umgang und schlechtes Einkommen erzeugen Angst. Der ganze Haufen wird habgierig und treulos. Viele Sudras (Unwürdige) werden Könige, und viele Ketzer werden gesehen.

Es werden verschiedene Sekten aufkommen, die rotfarbige Kleidung tragen. Viele erklären, sie hätten das höchste Wissen, dabei werden sie ihren Lebensunterhalt leicht verdienen. Im Kali-Zeitalter wird es viele falsche Religionsverkünder geben. Indien wird verwüstet durch wiederholte Katastrophen, kurze Leben und verschiedene Krankheiten. Die Menschen werden freie Abtreibung begehen.

Schiff (700 B)

Die Erde wird nur nach ihren mineralischen Schätzen bewertet. Geld allein wird Würde verleihen. Macht wird die einzige Definition der Tugend sein. Vergnügung wird der einzige Grund zum Heiraten sein. Lust wird der einzige Grund sein für Weiblichkeit. Falschheit wird Debatten beherrschen. Trockengelegtes Land wird die einzige Definition von Land sein. Lobende Worte werden an angehäuften Reichtum gemessen. Untauglichkeit wird als gute Führung betrachtet, und nur Schwäche wird der Grund sein für Arbeitslosigkeit. Verwegenheit und Arroganz werden gleich sein mit Gelehrsamkeit. Nur die ohne Reichtum werden Ehrlichkeit zeigen.

Nur eine Waschung wird als Reinigung zählen. Entführung wird Heirat sein. Nur gut gekleidet zu sein gilt als schicklich. Die Vortäuschung von Größe wird der Beweis sein, und machtvolle Menschen mit großen Fehlern werden über alle Klassen der Erde herrschen. Unterdrückt von ihren habgierigen Herrschern, werden sich die Menschen in Tälern zwischen Bergen verstecken, wo sie Honig sammeln, Wurzeln und Früchte, Vögel und Blüten, Pflanzen und so weiter. Hitze, Kälte, Wind und Regen lassen sie leiden, sie werden Kleider machen aus Baumrinde. Und keiner wird älter als dreiundzwanzig Jahre. So wird im Kali-Zeitalter die Menschheit völlig zerstört.

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Voraussagen tibetanischer Lamas

Auf einer fünfjährigen Expedition in den Osten zeichnete Nicholas K. Roerich die folgenden Voraussagen tibetanischer Lamas auf:

Als erstes wird ein nie dagewesener Krieg zwischen allen Nationen beginnen. Später wird der Bruder gegen den Bruder aufstehen. Ozeane von Blut werden fließen. Sie werden die Bedeutung des Wortes Lehrer vergessen. Aber dann werden die Lehrer erscheinen und in allen Ecken der Welt werden die wahren Lehren gehört. Von diesem Wort der Wahrheit werden die Menschen angezogen, doch die, die mit Dunkelheit und Unwissenheit erfüllt sind, werden Hindernisse setzen. Wie ein Diamant leuchtet das Licht auf dem Turm des Herrn von Shambala (interpretiert als ein großes geistliches Reich, gemäß der Lamas).

Ein Stein in seinem Ring ist mehr wert als alle Schätze der Welt. Sogar die, die zufälligerweise den Lehren von Shambala helfen, werden als Gegenleistung hundertfach empfangen. Schon viele Kämpfer der Lehren der Wahrheit sind reinkarniert (wiedergeboren). Nur noch wenige Jahre werden vergehen, bevor jeder die mächtigen Schritte des Herrn der Neuen Ära hört. Und man kann schon ungewöhnliche Manifestationen wahrnehmen und begegnet ungewöhnlichen Menschen. Sie öffnen schon die Tore des Wissens und der reifen Früchte, die von den Bäumen fallen.

Das Banner von Shambala umfaßt die zentralen Länder des Gesegneten. Die, die ihn akzeptieren, werden sich freuen. Und die, die ihn verleugnen, werden zittern. Die Verweigerer werden dem Gericht übergeben und werden vergessen. Und die Kämpfer werden unter dem Banner von Maitreya (der kommende geistige Führer der Welt) marschieren.

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Die älteste Prophezeiung über die heutige Zeit

Paramahansa Yogananda erklärt in einer Darlegung der hinduistischen Schriften, daß das Zeitalter von Kali, der düsteren Göttin, das schlimmste ist. Die letzte Phase des vierten Zeitalters, in der wir heute leben, ist gekennzeichnet von einer ständig wachsenden Materialisierung. Aus welchen Elementen sie besteht, ist jedem klar, der das Leben beobachtet. — Die Prophezeiung, die vom Kali-Yuga handelt, steht im Visnu-Purana geschrieben, einem der ältesten heiligen Texte Indiens:

Die Herrscher, die auf der Erde regieren werden, werden gewalttätig sein; sie werden sich der Güter ihrer Untertanen bemächtigen. Die Kaste der Sklaven und der Kastenlosen wird die Oberhand gewinnen und allen befehlen. Ihr Leben wird kurz sein, unersättlich ihre Gier; Mitleid werden sie kaum kennen. Die Besitzenden werden Ackerbau und Handel aufgeben, sie werden selbst zu Sklaven werden oder andere Berufe ausüben. Die Herrscher werden unter dem Vorwand von Steuern und Abgaben ihre Untertanen plündern und ausrauben und das private Eigentum werden sie vernichten.

Die sittliche Gesundheit und das Gesetz werden Tag für Tag abnehmen, bis die Welt ganz verdorben sein und Gottlosigkeit unter den Menschen herrschen wird. Einziger Beweggrund für die Frömmigkeit wird die physische Gesundheit sein; einziges Band zwischen den Geschlechtern die Leidenschaft; einziger Weg zum Erfolg die Falschheit. Die Erde wird nur wegen ihrer materiellen Schätze verehrt werden. Die Priestergewänder werden die Priestereigenschaften ersetzen. Eine einfache Waschung wird die Reinigung bedeuten, die Rasse wird unfähig sein, göttliche Geburten hervorzubringen. Die Menschen werden fragen: Was sollen wir uns noch an die überlieferten Schriften halten?

Die Hochzeiten werden kein Ritual mehr sein. Akte der Frömmigkeit, auch wenn sie noch geübt werden, werden wirkungslos bleiben. Jede Lebensordnung wird unterschiedslos für alle gleich sein. Der Besitzende, der das meiste Geld unter die Leute verteilen wird, wird über die Menschen herrschen, denn das Ziel ihrer Wünsche ist Reichtum, gleichviel, ob rechtmäßig erworben oder nicht. Jedermann wird sich für einen Brahmanen halten. Die Leute werden Angst haben vor Tod und Hungersnot; und nur deshalb werden sie eine rein äußerliche Religiosität bewahren. Die Frauen werden die Wünsche ihrer Männer und ihrer Eltern nicht mehr befolgen. Egoistisch, verworfen, lügnerisch und haltlos werden sie sein und liederlichen Männern anhängen. Sie werden herabsinken zum Gegenstand sexueller Befriedigung.

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Der Kalender der Maya-Indianer (Mexiko)

Die bekannteste aller Prophezeiungen ist die des Kalenders der Maya. Er beschreibt bis auf den Tag genau unser gegenwärtiges viertes Zeitalter, das vom 11. August 3114 vor Christus bis zum 21. Dezember 2012 geht. An diesem Tag im Jahre 2012 geht aber nicht die Welt unter, es beginnt nur ein neues fünftes Zeitalter des Lichts, das unsere heutige tiefe Finsternis durch Liebe ersetzt.

Am 21. Dezember 2012 wird laut einer Maya-Prophezeiung etwas schreckliches passieren. Die Maya nahmen an, daß dann wieder ein Neuanfang anstehe, und daß vorher alles zerstört werden müsse:

»Dann ist der Himmel geteilt, dann ist das Land erhöht, und dann beginnt dort das Buch der 13 Götter. Dann erfolgt die große Überschwemmung der Erde, dann erhebt sich der große Itzam Cab Ain. Das Ende des Wortes, die Faltung des Katun: es ist eine Flut, die das Ende des Wortes des Katun sein wird.«

In den Mayaschriften wird von verschiedenen Sonnenzeitaltern berichtet, bei deren Wechsel gewaltige geologische oder klimatischen Veränderungen und Katastrophen die Menschen heimsuchen. Für das kommende Sonnenzeitalter, das anhand ihres 5200jährigen Kalenders im Jahre 2012 beginnt, prophezeien die Maya, daß Seen ausgeleert werden, Berge umstürzen und Länder in den Fluten der Meere versinken. Müssen wir in den nächsten Jahrzehnten mit einer Erd-Polverschiebung rechnen?

Die Maya könnten mit ihrem  5 x 5200-(25 627)-Jahre-Zyklus die Präzision des Tierkreises bzw. die Erdachsenrotation (heutige Schätzungen 25 800 – 26 000 Jahren) gemeint haben. Wenn das Ende des 25 627jährigen Zyklus des Sonnenkalenders auf das Jahr 627 n. Chr. gefallen ist, könnte der geschmolzene Erdkern sich jetzt langsam durch das umgekehrte Sonnenmagnetfeld remagnetisieren und sich anhand eines bestimmten Winkels zur Sonne wenden. Vielleicht wird dadurch im Jahre 2012 durch erhöhte Sonnenfleckenaktivität eine Erdmagnetpolverschiebung verursacht.

Auch wenn der Forscher Cotterell nicht genau weiß, warum sich im Jahr 2012 der Erdpol verschieben soll, ist anzunehmen, daß es die Maya wußten, denn sie kannten die Sonnenfleckenzyklen und die Präzision der Erde, welche astrologisch den Zeitaltern entspricht. Es ist anzunehmen, daß ihr Wissen über die Sonnenzeitalter und deren Übergänge nicht einfach irgendwelche Phantasiegeschichten waren, sondern daß dahinter ein astronomisches Verständnis steckt, welches dem unsrigen überlegen war. Neben der Venus standen auch die Plejaden im Zentrum ihres Interesses, diese stehen im Jahr 2012 genau auf der Ekliptik.

Eine verblüffende Feststellung machte Cotterell, als er den Mayakalender mit dem Rhythmus der Sonnenaktivität verglich. Die komplex ineinander verschachtelten Kalender der Maya stimmen mit den ebenfalls verschachtelten Sonnenfleckenzyklen seit Jahrtausenden überein. Die Maya konnten anhand ihrer Kalender ihren eigenen Untergang im 7. Jahrhundert vorhersehen. Sowohl das Magnetfeld der Sonne als auch dasjenige der Sonnenflecken kehrte sich in diesem Zeitraum um (440 – 814 n. Chr.). Ebenfalls war die Intensität der auf die Magnetosphäre der Erde auftreffenden Strahlung in dieser Zeit deutlich höher als vorher und nachher. Die Sonnenaktivität hat auf die Fruchtbarkeit und den Hormonhaushalt der Menschen einen großen Einfluss. Das Aufblühen und Untergehen der Hochkulturen unserer Geschichte verlaufen verblüffend analog zu ihr.

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