Sanduhr (500 B)

Prophezeiungen zum Dritten Weltkrieg

»Seltsam ist Propheten Lied, / Doppelt seltsam, was geschieht.« — Goethe


Josef Albrecht  (1891–1976)

Ich sah eine Landkarte von Mitteleuropa, so groß wie eine Hauswand. Dann sah ich, daß Deutschland von Osten her angegriffen wurde. Der Hauptstoß ging genau in der Mitte durch, etwa von Hof in Richtung Frankfurt, noch über den Rhein, vielleicht noch ein kleines Stück nach Belgien und Frankreich hinein... Dann war die Angriffskraft der Feinde gebrochen. Vor allem nördlich der Donau, bis an die Waterkant, wird alles zerstört, die Erde aufgerissen und verbrannt. Nur im südlichen Bayern schien die Sonne... Im Winter wird es nicht eintreten, das habe ich am Bild der Natur gesehen.

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Prokop, der Waldhirt (1887–1965)

Prokop war ein einfacher und sehr verschlossener Mann, der das halbe Leben in der Waldeinsamkeit verbracht hatte.

Ich schlafe und schlafe doch nicht wenn ich nachts in der Hütte liege. Aber Dinge sehe ich, zum Grausen, doch ich schlafe dabei nicht, weil ich draußen meine Stiere hören kann (P. war Waldhirte) und den Wind und Regen. Einmal seh ich, wie der Wind Feuer bringt und alle Bäume brennen wie Streichhölzer. Ein andermal seh ich, daß drunten (im bewohnten Tal) alles verkommen ist, kein Mensch ist mehr zu sehen und kein Haus, nur noch Mauertrümmer. Und immer wieder kommen Wolken, feuerrot, und es blitzt aber es donnert nicht. Einmal ist alles finster und drunten auf der (Zwieseler) Waldhausstraße geht einer mit einem brennenden Ast und ruft: »Bin ich wirklich noch der Letzte? Bin ich wirklich noch der einzige?«

Und wieder danach ist der Himmel gelb wie eine Zitrone und so tief herunten. Kein Vogel singt, ich finde keinen Stier mehr und kein Wasser. Auf dem Berg nicht und drunten im Regen kein Tropfen mehr. Es muß ja so kommen, weil die Leute nichts mehr glauben. Jeder tut als wäre er für immer auf der Welt und jeder meint was er wohl sei und noch werden könnte. Es werden noch alle zu spinnen anfangen und meinen, sie könnten vom Gescheitsein leben und nicht von der Arbeit. Die, die arbeiten werden immer weniger und die, die von den Arbeitenden leben, werden immer mehr. Das Regieren ist eben leichter als Arbeiten.

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Sepp Wudy, der Bauernknecht (um 1900)

Das sind die Überlieferungen eines Bauern, bei dem Sepp Wudy der Knecht arbeitete. Dieser Sepp Wudy hatte das zweite Gesicht und er erzählte dem Bauern einiges über die Zukunft. Und so steht es im Kalender des Bauern:

Wie der Sepp hat einrücken müssen, hat er gesagt, er kommt nicht wieder, weil er in Eis und Schnee sterben muß. Er fiel im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten. Das ist nicht der letzte Krieg hat er gesagt, denn dann wird bald wieder einer sein, und dann erst kommt der letzte. Einer wird schrecklicher als der andere. Wenn du es erleben tätest, könntest deinen Vetter in Wien von deiner Stube aus sprechen, und wenn du ihn schnell brauchtest, könnte er in einer Stunde da sein. Der Böhmerwald wird einmal versengt werden wie ein Strohschübel. Rennt nicht davon, wenn die grauen Vögel fliegen, woanders wird es noch schlechter sein.

Es geht dem Ende zu, und das hat schon angefangen. Es wird dann wieder sein wie vor hundert Jahren. So wird es die Leute zurückwerfen, und so werden sie für ihren Übermut bestraft. Du hast das Essen vor dir und darfst es nicht essen, weil es dein Tod ist, und hast das Wasser im Grandl und darfst es nicht trinken, weil es auch dein Tod ist. Aus dem Osser (Berg an der bayrisch-böhmischen Grenze) kommt noch eine Quelle, da kannst du trinken. Die Luft frißt sich in die Haut wie Gift. Leg alles an, was du an Gewand hast, und laß nicht das Nasenspitzl herausschauen. Setz dich in ein Loch und wart, bis alles vorbei ist, lang dauert's nicht, oder such die eine Höhle am Berg. Wenn dir die Haare ausfallen, hat es dich erwischt. Nimm ein Kronwittbirl in den Mund, das hilft, und sauf keine Milch, acht Wochen lang.

Sanduhr (500 B)

Es wird schlimm, und die Nachgeborenen müssen erst wieder schreiben und lesen lernen. Der Anlaß wird sein, daß die Leute den Teufel nimmer erkennen, weil er schön gekleidet ist und ihnen alles verspricht. Wenn kein Uhmanndl mehr schreit und die Hasen zum Hause kommen und umfallen, dann geh weg vom Wasser und mähe kein Gras. Dann gibt es keine Grenze mehr gegen Bayern, aber wo du dann bist, kann ich nicht sagen. Aber was sag ich? Dich geht es ja nichts mehr an, aber sag es deinen Kindern und Kindskindern.

Die haben damit zu tun und erleben am End die ganze Geschichte. Ich verstehe auch die Leut nicht, daß sie gar kein Herein (Genügsamkeit) haben, und sie werden alleweil schlimmer und gottloser, so daß es kommen muß, und, wie gesagt, es wird wieder sein wie vor hundert Jahren. Mit dem Glauben geht es bergab, und alles wird verdreht. Kennt sich niemand mehr aus. Die Oberen glauben schon gar nichts mehr, die kleinen Leut werden irre gemacht. In der Kirche spielen sie Tanzmusik, und der Pfarrer singt mit. Dann tanzen sie auch noch, aber draußen wird ein Himmelszeichen stehen, das den Anfang vom großen Unheil ankündigt.

Es steht gegen Norden ein Schein, wie ihn noch niemand gesehen hat, und dann wird ringsum das Feuer aufgehen. Geh nach Bayern, dort hält die Muttergottes ihren Mantel über die Leut, aber auch dort wird alles drunter und drüber gehen.  Es wird alles kommen, wie es der Stormberger gesagt hat, aber er hat nicht alles gesagt, oder sie haben ihn nicht verstanden. Denn es kommt viel schlimmer. Bauer sag es deinen Kindern, sie sollen dem Berg zu rennen, wenn es kracht. Sehen tät ich noch mehr, aber ich kann es nicht begreifen und nicht sagen. Ich bin nur ein Knecht und ich weiß nicht, ob es ein guter oder ein böser Geist ist, der mir diese Sachen vormacht. Aber ich weiß, daß es einmal wahr werden wird.

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Alois Simon Maaß, der alte Fließer Pfarrer (1758–1846)

»Wenn die Welt mit Draht und Eisen umsponnen sein wird, dann wird es kleine Leute geben. Wenn die Kinder wie Affen gekleidet sind, wird das Luthertum in Tirol einziehen. Wenn der Luxus so groß geworden ist, daß man Männer und Frauen an der Kleidung nicht mehr unterscheiden kann, und wenn unter jeder Stalltür eine Kellnerin steht (eine Stallmagd, die so schmuck angezogen ist wie eine Kellnerin im Wirtshaus), dann paßt auf, dann kommen die letzten Zeiten. Wenn die Eitelkeit auf den Friedhof kommt, weicht das Christentum aus dem Haus. Wenn man ohne Pferd die ganze Erde umfahren kann, dann geht es dem Ende der Welt zu.«

Das Volk überliefert noch andere Aussprüche vom Pfarrer Maaß: »Wenn der Inn durch den Berg hindurch an Landeck vorbeifließt, dann dauerts nicht mehr lang.« — »Prutz verrinnt, Kauns verbrinnt und Zams wird eine Ochsenalm.« — »Über den Reschenpaß wird man dreimal versuchen eine Eisenbahn zu bauen, und jedesmal wird bei Baubeginn der Krieg ausbrechen und alles vereiteln. Man wird über das Inntal in das Pitztal hinein eine Brücke bauen. Sie wird aber nicht mehr ganz fertig werden, da beginnt die große Weltkatastrophe.«

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Katharina aus dem Ötztal (1883–1951)

Es kommt noch einmal Krieg. Ein 3. Weltkrieg. Anfangen tut es langsam. Zuerst werden die jungen Buben mit komischen Autos abgeholt. Sie singen und jauchzen noch zum Tal hinaus. Aber dann kommt eine harte Zeit. Daheim und für die Feldarbeit sind nur ältere Menschen und Weiberleut verfügbar. Die Not wird groß und größer, und man sagt zueinander: »Es kann nicht mehr gehen, es geht nimmer«, und es geht doch noch weiter. Es geht viel länger abwärts, als die Leute zuerst meinten. Dann plötzlich bricht's. Die Leute sind auf dem Feld, es ist Spätsommer, das Korn schon reif, da kommen sie, ganze Horden schiacher Leute, und überfallen alles. Sie bringen um, was sie erwischen — es ist furchtbar. Die Haustüren werden eingeschlagen und alles kaputt gemacht. Sie morden und rauben, und sogar Einheimische aus dem Dorf laufen mit jenen und plündern genauso.

Kinder, ihr müßt auf den Berg fliehen. Dort müßt ihr auch etwas zu Essen verstecken und etwas zum Schlafen herrichten. Auf den Berg gehen diese plündernden Horden nicht hinauf. Springt ja nicht ins Dorf. Es geht auch hauptsächlich um den Glauben. Es gibt nur zwei Parteien: Für den Herrgott und gegen den Herrgott! Die Verfolger der Kirche haben eine Zeitlang eine große Macht. Aber diese kurze Zeit dürft ihr im Glauben nicht umfallen. Bleibt mir um Gottes Willen katholisch.

Schiff (700 B)

Ihr müßt stark bleiben, auch wenn es euch das Leben kostet, denn die Gottlosen werden zum Schluß vom Herrgott furchtbar gestraft. Die Glocken wollen sie noch von den Türmen holen, um sie einzuschmelzen, aber sie kommen nicht mehr dazu, es geht zu schnell. Ich sehe irgendwo eine Kirche, gesteckt voller betender Leute, plötzlich kommen diese schiachn Leute in roten Fetzen und sperren die Kirchentüren zu, und bringen die in der Kirche alle um. Es kommt eine schreckliche Zeit: Ich sehe Weiberleut' alle in schwarz und am Friedhof Haufen an Haufen. Alte Männer werden am Kirchplatz von einem alten Pfarrer mit dem Allerheiligsten gesegnet, und sie gehen zu Fuß zum Tal hinaus und kämpfen draußen, gar nicht weit weg, nur mit Messern und einfachen Waffen, Mann gegen Mann. Sie haben nur Socken an, statt Schuhe, so groß ist die Not. Vom hinteren Ötztal werden Verwundete auf Leiterwagen herausgebracht.

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Erna Stieglitz (1894–1965)

Von Erna Stieglitz, die ihr Leben der tätigen Nächstenliebe weihte und in den Orden des heiligen Franziskus eintrat — ihren Mann verlor sie im 1. Weltkrieg — ist folgende Prophezeiung nach Wolfgang Johannes Bekh überliefert:

Aus der Stille ihrer Kammer schaute diese Frau den Untergang der Welt. Es folgen die Aussagen: Der Stand der Technik eröffnet zum ersten Mal die Möglichkeit, die ganze Welt von einem Machtzentrum aus zu beherrschen. Während im Westen Bequemlichkeit und Weichheit, Wohlstand und Luxus obenan stehen, bereitet sich der Osten vor, erzieht zur Entbehrung, stählt seine Völker, sorgt für Nachwuchs und Waffen.

Nach den Gesetzen der klassischen Militärstrategie stärken die Russen ihre Flanken, bevor sie in der Mitte, das heißt gegen Westeuropa vorstoßen. Sie muß an den Flanken unverwundbar sein. Die Südflanke heißt: Afghanistan, Iran, Irak, Türkei, Griechenland, Jugoslawien. Die Nordflanke heißt: Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark. Bis zur bayerischen Grenze wird eine russische Weitspurbahn herangeführt. In einem Sommer, wahrscheinlich im Monat Juli, wenn die Erdölregion bereits in ziemlich festen russischen Händen ist, erfolgt der Angriff der Sowjetunion auf die Süd- und Nordflanke, auf die Türkei, auf Griechenland, auf Jugoslawien und Skandinavien. Gegen Ende Juli stoßen sowjetische Angriffskeile blitzartig gegen Westeuropa vor.

Anfang August werden die eingedrungenen russischen Panzerarmeen in Mittelfrankreich, vermutlich um Lyon, und wenig später bei Ulm vernichtet. Mitte August greifen sowjetische Eliteeinheiten Alaska an. In Europa kommt es zum Abwurf einer radioaktiv strahlenden gelben Wand. Prag wird atomar zerstört. Ungefähr um dieselbe Zeit werden die sowjetischen Panzereinheiten des Nordkeils in Westfalen eingekesselt und fast völlig aufgerieben. Die Sowjets sind in Westeuropa in die Verteidigung gedrängt. Als Rache erfolgt der atomare Gegenschlag gegen alle Städte der USA. Gleichzeitig schlagen die USA atomar zurück. Weite Teile der Sowjetunion und die letzten sowjetischen Raketensilos werden zerstört. Als Folge dieses Ereignisses kommt es in der Sowjetunion zu einer Gegenrevolution, die das bisherige System stürzt. Im September gibt es den letzten verzweifelten Versuch sowjetischer Unterseeboot-Einheiten, Europa atomar zu verwüsten. Bei diesem Angriff werden viele französische und deutsche Städte in ein Flammenmeer verwandelt.

Sonne (800 B)

Um ins einzelne zu gehen: Auf die blitzartige Besetzung aller militärischen Basen in Skandinavien folgt ein zweiter Flankenangriff gegen die Türkei. Dort und im Iran finden Panzerschlachten statt. Der Russe bemüht sich, möglichst rasch durch den Balkan zur Adria vorzudringen. Der Mittelangriff gegen Westeuropa erfolgt in drei gewaltigen Stoßkeilen. Der erste wird aus dem Raum Stettin-Berlin nach Lübeck, Hamburg und in die Niederlande vorstoßen, der zweite aus dem Raum Sachsen und Dresden ins Ruhrgebiet. Der dritte Stoßkeil wird aus Böhmen nach Bayern hereinbrechen und zum Oberrhein streben. Eine unvorstellbare Masse von Panzern rollt an den Bergketten der Schweiz vorbei bis hinunter nach Lyon.

Die NATO-Truppen sind auf wenige Verteidigungsräume zusammengedrängt. Die meisten Gebiete sind von der Roten Armee längst überrollt und besetzt. Die Verteidigungsräume heißen: Ruhrgebiet und Niederlande, sodann Bayern, die Alpen und die Schweiz sowie das Rhonegebiet. Außerdem wird es Verteidigungsräume in Oberitalien und in der Türkei geben. Der Angriff der Roten Armee in Europa wird gebrochen, mehr noch, die russische Armee wird vernichtend geschlagen.

Die Sowjetunion verliert allein in ihren Heeressäulen sieben Millionen Menschen; ein hoher Blutzoll für ein Volk, das eben in Massen vom dialektischen Materialismus abgefallen war und wieder zu glauben begonnen hatte. Paris wird von den aufständischen Franzosen selbst in Brand gesteckt. Der Papst muß aus Rom fliehen, wohin er nach zweihundert Tagen wieder zurückkehrt. Die katholischen, in den Augen der Sowjetunion reaktionären Länder haben in diesem letzten Kampf eine entscheidende Aufgabe. Bayerische und österreichische, schweizerische und französische Truppen werden nach den Vernichtungsschlachten bei Lyon und Ulm nach Norden vorstoßen, um sich an der Schlacht gegen die dort eingekreisten russischen und preußischen Verbände zu beteiligen. Erst gegen Ende dieses verhältnismäßig kurzen Krieges kommt es zum Duell mit Atomwaffen. Und schließlich zum totalen atomaren Krieg. Seine verheerenden Auswirkungen entziehen sich jeder Beschreibung.

Südlich der Donau gibt es atomare Explosionen, hinter der Grenze am unteren Inn fürchterliche Zerstörungen, ebenso am Oberlauf der Donau. Teilweise bis in die oberbayerisch-salzburgischen Alpen herein kommen die Truppen über Österreich und Jugoslawien. Bei Ulm gibt es eine gigantische Kesselschlacht gegen die Ostarmee, die ihren Südkeil der Donaulinie entlang zur Schweiz und nach Frankreich vorgetrieben hat. Die größte Gefahr für das Gebiet, das von den Städten Mindelheim und Altötting, Pfaffenhofen und Weilheim begrenzt wird, also für Mittelbayern, besteht in den Zerstörungen; Terrorismus, Plünderung, Brandstiftung, Mord kehrt wieder, die Gesetzlosigkeit. Hungernde Großstädter werden zu Räubern an den Bauern! Bewaffnete Banden ziehen durchs Land, Fanatiker, Mörder, Psychopaten, Mob. Es ist ein nie vorher, außer vielleicht im Dreißigjährigen Krieg, dagewesener Schrecken. Und endlich dann die Giftwolke, die auch hier ein Drittel der Menschheit dahinrafft.

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Ein Bauer aus Krems (geb. 1939)

Der Bauer aus Krems ist auch bekannt als »Der Seher aus dem Waldviertel«. Am 17. 9. 2001 telefonierte der Tiroler Pfarrer Josef Stocker mit dem Seher wegen des New Yorker Attentats vom 11. 9. 2001. Der Bauer aus Krems sagte: »Der jetzige Terrorakt ist der prophezeite noch nicht gewesen, die totale Zerstörung von New York als Terrorakt komme erst noch mit zwei kleinen Atomsprengsätzen.« Daneben sieht er auch ganz schwere Kämpfe in Ägypten auf uns zukommen.

Er sieht vor Beginn des 3. Weltkrieges einen begrenzten Konflikt auf dem Balkan und die Zerstörung New Yorks. Es ist frühsommerliches Wetter: »Die Überschwemmungen im Mittelmeergebiet werden durch A-Waffenzündungen in großer Höhe über der Adria von Norden beginnend, hervorgerufen. Die Erschütterungen sind bei uns deutlich spürbar. New York wird unerwartet bereits zu dieser Kriegszeit durch kleine Sprengsätze, die sehr nieder explodieren, zerstört. Es entsteht der Eindruck, als würden die Häuser von einem heftigen Sturm weggeblasen. Im Explosionsherd sah ich nichts Feuerartiges. Es dürfte etwa um die Mittagszeit (Ortszeit) sein. Wenn man aber bedenkt, daß es im Frühsommer sehr zeitig hell wird, könnte das auch in den Morgenstunden sein. Ich sah alle Einzelheiten klar und außergewöhnlich deutlich. Bei uns (in Österreich) gibt es zu der Zeit noch keinen Krieg. Wie die Meldung von der Zerstörung erstmals im Rundfunk durchgegeben wurde, wollte ich gerade eine Kleinigkeit essen. Den Reden nach zu schließen, müßte es ein Bravourstück eher psychopathischer Gegner sein.«

»Bei der Zerstörung New Yorks sah ich hingegen Einzelheiten, die man mit dem Auge niemals wahrnehmen könnte. Es war auch die Lauffolge um ein Vielfaches langsamer. Ich sah diese Stadt in allen Einzelheiten. Da fiel ein dunkler Gegenstand auf einer sich stets krümmenden Bahn von oben herab. Gebannt starrte ich diesen Körper an, bis er barst. Zuerst waren es Fetzen, dann lösten sich auch diese auf. In diesem Moment begriff ich immer noch nicht, was geschehen war. Der erste Sprengkörper explodierte einige Häuser weiter hinter einem größeren, mit der Breitseite am Meer stehenden Haus, die anderen vom Meer aus gesehen, etwas südlicher dahinter. Die Häuser fielen nicht um oder in sich zusammen, sondern sie wurden meist als ganze, sich nur wenig neigend, vom Explosionsherd weggeschoben. Sie zerrieben sich dabei förmlich von unten her. Von vorne hatte es den Anschein, als würden sie näherkommend im Erdboden versinken.«

Wolfgang Johannes Bekh schrieb über die Prophezeiung des Waldviertlers: »Nicht minder plastisch beschrieb er mir die Zerstörung New Yorks. Er ergriff den Wachsmodell einer Marzipanform, die auf meinem Ulmer Schrank stand, und demonstrierte, als sei dieser hochformatige Körper ein Wolkenkratzer, wie die Gebäude Manhattens gleichsam von unten her zerrieben und immer kleiner werden, bis sie in sich zusammenfallen, und das Gebiet, auf dem sich die berühmte Stadtsilhouette erhob, wieder ebene Erde sei.«

Mond (500 B)

Was der Kremser Bauer noch sah: »Die Sterne fallen wie die Blätter, das bezieht sich auf ein Ereignis, dessen Ursache ich nicht genau kenne, das sich aber nach eigenen Erleben so beschreiben läßt: Ich stand bei schönem Wetter in unserem Ort mit mehreren Leuten, die ich zum Teil erkannte. Wir schauten etwas erwartend gegen den Himmel. Da schien sich die Sonne zu verdunkeln. Alle glaubten, sie sähen die Sterne. Dabei handelte es sich in Wirklichkeit um eine Art Glut — wie Millionen weißglühende, herabfallende Leuchtkugeln — die, sich über gelblich, dann rötlich färbend, im Osten beginnend, zu Boden fiel. Wo sie auftrat, verbrannte fast alles Brennbares. In der Reihenfolge: Getreide, der Wald, Gras und viele Häuser. Wir löschten, was wir konnten. Nachher schaute ich mich um: ich sah, soweit ich blicken konnte, nur Rauch aufsteigen. Bereits vor der Endschlacht wird es bei uns wegen der stets wechselnden Front kaum ein Haus geben. Diese findet am Beginn hauptsächlich zwischen den kommunistischen Verbänden und China, vorwiegend mit beweglichen Panzern, in und um die CSSR statt.«

Wolfgang Johannes Bekh, der den Bauern aus Krems im August 1979 nach intensiven Briefwechsel in seiner Heimat besuchte, schreibt: »Er zeigte mit ausgestreckten Armen auf die fernen Konturen der böhmischen Wälder und erzählte von 3. Weltkrieg. Er erläuterte noch einmal seine Einzelgesichte, konnte sich aber, wie er betonte, für die Reihenfolge, in der sie eintreten, nicht verbürgen. Er sah mehrere örtlich begrenzte Einzelkriege und kriegerische Einzelhandlungen, zum Beispiel in Jugoslawien und Bulgarien oder die schon erwähnte Zerstörung New Yorks.

Er sah einen Bürgerkrieg in Italien und in der Bundesrepublik, östlich vom Rhein. Auf dem Höhepunkt der italienischen Wirren marschiere der Russe durch Kärnten nach Italien. Der Amerikaner mische sich, wider Erwarten, nicht ein. Der totale Krieg, mit amerikanischer Beteiligung, findet erst in Saudi-Arabien statt, wo die Amerikaner in die Ölgebiete einfielen; jedoch zögen sie den kürzeren. Der Russe siege. Polen stehe gegen die Russen auf, werde Verbündeter des Westens. Der Russe sickere in gelegentlichen Blitzaktionen in die Bundesrepublik ein. Eine Einzelversion schilderte er mir sodann. Er sah Panzer mit flachen Kuppeln. Und er sah Kettenfahrzeuge, auf denen Mittelstreckenraketen montiert waren. Sie wurden südwestlich seiner Heimat stationiert, gegen Zwettl und Großgerungs hin.

Erst wenn China eingreife, erzählte der Bauer sodann ferner, weite sich der Krieg auf die Bundesrepublik aus, insbesondere auf Bayern. China komme mit Panzern in den Westen. Der Chinese helfe dem Westen. Doch sei man darüber hierzulande nicht eben erfreut. Dieser letzte Abschnitt des fürchterlichen Krieges dauere nur wenige Tage.«

An anderer Stelle sagte er über den späteren deutschen Kaiser: »Dieser Mann, den die Deutschen am Ende des Krieges zu ihrem Kaiser machen, hat als Schulbub noch Hitlers Reden gehört.«

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Der Seher Franz Kugelbeer (1922)

Über Nacht kommt die Revolution der Kommunisten verbunden mit den Nationalsozialisten, der Sturm über Klöster und Geistliche. Die Menschen wollen es zuerst nicht glauben, so überraschend trifft es ein. Viele werden eingekerkert und hingerichtet. Alles flieht in die Berge, der Pfänder ist ganz voll von Menschen. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommt der Umsturz von Rußland her, zuerst nach Deutschland, darauf nach Frankreich, Italien und England. Allerorts ist Aufruhr und Zerstörung. Es ist an einem Ort eine lange, breite, von Soldaten umsäumte Straße, darin jung und alt, Frauen, Kinder und Greise. Am Straßenrand steht eine Köpfmaschine, die der Oberhenker durch einen Druckknopf in Betrieb setzt, zu beiden Seiten von je zwei Henkern unterstützt. All diese Menschen werden enthauptet. Es fließt soviel Blut, daß die Köpfmaschine zwei- bis dreimal versetzt werden muß.

Finsternis von drei Tagen und Nächten. Beginn mit einem furchtbaren Donnerschlag mit Erdbeben. Kein Feuer brennt. Man kann weder essen noch schlafen, sondern nur beten. Blitze dringen in die Häuser, gräßliche Flüche von Teufeln sind zu hören. Erdbeben, Donner, Meeresrauschen. Wer neugierig zum Fenster hinausschaut, wird vom Tode getroffen. Man verehre das kostbare Blut Jesu und rufe Maria an. Die Teufel holen die Gottlosen bei lebendigem Leibe.

Vergebens flehen diese um Verlängerung ihres Lebens. Es herrscht die Pest, große schwarze Flecken am Arm sieht man. Schwefeldämpfe erfüllen alles, als wenn die ganze Hölle los wäre. Ein Kreuz erscheint am Himmel. Das ist das Ende der Finsternis. Die Erde ist ein Leichenfeld wie eine Wüste. Die Menschen kommen ganz erschrocken aus den Häusern. Die Leichen werden auf Wägen gesammelt und in Massengräbern beerdigt. Es fahren weder Eisenbahnen noch Schiffe, noch Autos in der ersten Zeit. Die Fabriken liegen still, das rasende Tempo früherer Zeit hat aufgehört.

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Der Seher von Vorarlberg (1923)

Der Benediktinerpater Ellerhorst schrieb nieder, was 1923 ein Bauer aus der Bregenzer Gegend in seinen Visionen gesehen hatte. Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Seher um Franz Kugelbeer (siehe obige Prophezeiung), denn Ort, Zeit und Aussagen stimmen fast genau überein.

1. Christus weicht vor der andrängenden menschlichen Bosheit zurück und überläßt die Menschen sich selbst und dem Fürsten der Finsternis.

2. Allgemeine Verderbnis und große Hungersnot. Man wird selbst Baumrinde mahlen, um daraus Mehl zu gewinnen; auch das Gras auf den Wiesen wird als Nahrung verwendet werden.

3. Politische Revolten, in deren Verlauf viele eingesperrt und hingerichtet werden. Flucht auf die Berge und Massenandrang bei den Pfandleihern.

4. Das Unheil wird ganz plötzlich aus Rußland kommen. Zuerst wird es Deutschland treffen, dann Frankreich, Italien und England. Überall Tumulte und Zerstörung.

5. Der Seher sieht eine breite, lange Straße. Zu beiden Seiten stehen Soldaten; am Straßenrand Männer, Frauen, alte Leute und Kinder, und eine Guillotine mit zwei Scharfrichtern; das Blut der Geköpften fließt in Strömen.

6. Die Rheingebiete werden durch Flugzeuge und eindringende Heere zerstört.

7. Paris wird in Brand gesteckt und vernichtet; Marseille wird in einen Abgrund, der sich um die Stadt herum gebildet hat, versinken und wird von einer Sturmflut zugedeckt werden.

Sanduhr (500 B)

8. Massenmord in Rom, Haufen von Leichen. Der Papst flieht mit zwei Kardinälen in einem alten Wagen bis Genua (an anderer Stelle heißt es: bis Grenoble), dann in die Schweiz. Dann kommt er nach Köln, wo er im Dom einen neuen Kaiser weiht, dem Haupt und Hände gesalbt werden. Er empfängt mit einem langen Schwert den Ritterschlag, dann die alte Reichskrone, den weißen Umhang mit der goldenen Lilie, das Zepter und den Reichsapfel. Er tauscht das Zepter gegen ein Kreuz aus und schwört der Kirche Treue und verspricht ihr seinen Schutz.

9. Drei Tage und drei Nächte lang Dunkelheit. Sie beginnt mit einem fürchterlichen Donner oder Erdbeben. Es wird kein Feuer brennen. Man wird weder essen noch schlafen können, nur beten. Nur geweihte Kerzen werden brennen. Blitze werden in die Häuser eindringen. Erdbeben und Meeresbeben. Die einen werden Jesus und Maria anrufen, die anderen werden fluchen. Schwefeldämpfe und Gestank erfüllen die Luft.

10. Ein Kreuz erscheint am Himmel wie am Anfang des Gesichts. Das bedeutet das Ende der Dunkelheit. Die Erde liegt verlassen da wie ein riesiger Friedhof. Verschreckt kommen Menschen aus den Häusern. Die Toten werden zusammengelesen und in Massengräbern beigesetzt. Auf den Straßen ist es still, und in Fabriken arbeitet keine Maschine, weil niemand da ist.

11. Die Überlebenden sind heilige Menschen. Die Erde verwandelt sich in ein Paradies. Der Seher hört lautes Beten — in deutscher Sprache.

12. Die Güter werden unter die Überlebenden verteilt. Man begibt sich in die am stärksten entvölkerten Gebiete. Die Leute kommen von den Bergen herunter, um in den Ebenen zu leben, wo die Arbeit nicht so schwer ist. Die Engel stehen den Menschen mit Rat und Tat bei.

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Der Schreibknecht Gottes, Jakob Lorber (1800–1864)

Am linken Drauufer inmitten von Weinbergen in der Ortschaft Kanischa der Pfarrei Jahring, wo der Vater Michael Lorber seine Bergholdengründe bewirtschaftete, wurde Jakob Lorber am 22. Juli 1800 geboren. Und nicht zufällig wuchs er in einem armen, jedoch für Kunst und Religion offenen Haus in dieser ländlichen Umgebung heran. Sein Diplom als Hauptschullehrer erwarb er 1829 in Graz, der steiermärkischen Landeshauptstadt, wo er aber keine entsprechende Anstellung fand, so daß er weiterhin intensive Musikstudien betrieb, komponierte, Gesangs und Violin-Unterricht gab und gelegentlich auch öffentliche Konzerte.

Während dieser Jahre schlug Jakob Lorber, seiner Neigung zu geistiger Vertiefung folgend, aber auch den »Weg nach innen« ein und las u. a. Justinus Kemer, Jung-Stilling, Swedenborg, Jakob Böhme und Johann Tennhardt. Niemals aber trennte er sich von der Bibel, die ihm bis an sein Lebensende eine Quelle der Inspiration blieb.

Als ihm, der trotz seiner vielen Fähigkeiten doch nur von der Hand in den Mund lebte, endlich eine feste Kapellmeisterstelle an der Oper in Triest angeboten wurde und er im Begriff war, sich in den Dienst der Welt zu stellen, erhielt er seine Berufung zum »Schreibknecht Gottes«: Am frühen Morgen des 15. März 1840 — er hatte gerade sein Morgengebet verrichtet — hörte er an der Stelle seines Herzens deutlich eine Stimme, die ihm befahl: »Steh auf, nimm deinen Griffel und schreibe!« Er ließ seine Reisevorbereitungen im Stich, setzte sich mit Griffel und Papier zurecht und schrieb gehorsam, was ihm die geheimnisvolle Stimme nun diktierte. Es war die Einleitung zu seinem ersten Werk »Die Haushaltung Gottes«.

Während der nächsten 24 Jahre unterbrach er nur selten noch seine vom Verstande aus unbegreifliche Tätigkeit, schrieb fast täglich mehrere Stunden ununterbrochen, ohne in Büchern nachzuschlagen, und ohne die vielfachen Kenntnisse, die ihm durch das Innere Wort aus der Feder flossen. Sein Leben war einzig vom Gehorsam gegenüber dieser inneren Stimme erfüllt. Man müßte in Superlativen sprechen, um auszudrücken, wer Jakob Lorber eigentlich war. Sieht man ihn als Literaten, dann übertrifft er alle Schriftsteller, Dichter und Denker aller Zeiten, denn wo gäbe es ein umfassenderes Wissen, eine tiefere Interpretation, eine genauere Kenntnis von geographischen, geschichtlichen, biologischen und naturwissenschaftlichen Gegebenheiten seit der Erschaffung des Kosmos als in seinen Werken, die 25 fünfhundertseitige Bände füllen, die kleineren Schriften nicht mitgerechnet. Nimmt man ihn als mediales Genie, so übertrifft er alle Eingeweihten, die wir kennen. Es gibt noch kein Wort für ihn, das ihn wirklich darstellen könnte, und wenn er sich selbst den »Schreibknecht Gottes« nannte, so entspricht das nur seiner demütigen Selbsteinschätzung.

Jakob Lorber starb am 24. August 1864; er hatte seinen Tod vorausgeschaut, seine Aufgabe war erfüllt. Auf seinem Grabstein auf dem St.-Leonhard-Friedhof in Graz steht das Paulus-Wort: »Wir mögen leben oder sterben, so sind wir des Herrn.«

Großes Evangelium Johannes, Band 6, Kap. 174, 5–6:
»Es werden dann sein große Kriege vereinzelt unter den Völkern, und es wird ein Volk wider das andere ziehen; auch wird dann eine große Teuerung sein, und es werden allerlei pestilenzartige Krankheiten entstehen, wie sie unter den Menschen bis jetzt noch nie bestanden. Dem werden große Erdbeben vorangehen, auf daß sich die Menschen dadurch zur Buße und zur Liebetätigkeit ermahnen sollen. Wohl denen, die sich danach kehren werden! Aber gar viele werden sich nicht daran kehren und werden das alles den blinden Kräften der Natur zuschreiben, und die Weissager werden Betrüger gescholten werden.«

Großes Evangelium Johannes, Band 5, Kap. 108,1:
»Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden.«

Großes Evangelium Johannes, Band 9, Kap. 23, 3–4:
»Aber natürlich, wenn die Menschen sich zu sehr in die bloßen Lustreize der Welt verrennen und verstricken und nur denken, daß sie bloß darum da sind, um sich als vernünftige und denkende Wesen von der mit allem reichst ausgestatteten Welt auch alle erdenklichen Wohlgenüsse zu bereiten und des eigentlichen Zweckes gar nicht gewahr werden, warum sie in die Welt gesetzt worden sind, und wer sie in die Welt gesetzt hat, da kann von einer eigentlichen und höheren Offenbarung Gottes und Seines Liebewillens so lange keine Rede sein, als bis die Menschen durch allerlei Not und Elend wenigstens so weit zu denken anfangen, daß sie fragen und sagen: 'Warum mußten wir denn in diese elende Welt kommen, und warum müssen wir uns denn so plagen und martern lassen bis in den sicheren Tod als dem elenden Schlußpunkte unserer Verzweiflung?'

Dann ist auch die Zeit da, in welcher sich Gott den Menschen wieder von neuem zu offenbaren beginnt durch den Mund geweckter Menschen zuerst, durch andere Zeichen und auch durch allerlei Gericht an jenen Menschen, die durch allerlei Lug und Trug und Bedrückung der armen und schwachen Menschen reich und mächtig, stolz und lieblos und voll Übermut geworden sind und bei sich an keinen Gott mehr denken und noch weniger im Herzen glauben, sondern sich nur in alle Lustbarkeiten der Welt stürzen, die armen Menschen mit Füßen treten und ihnen gar nicht mehr den Wert eines Menschen, sondern kaum den eines gemeinen Tieres erteilen.«

Schiff (700 B)

Weitere Lorber-Zitate:

• Zunehmende und erstarkende Stürme, Erdbeben und Überflutungen als Endzeitkennzeichen...

»Es werden da sein große Stürme auf dem Lande und auf dem Meere sowie Erdbeben. Das Meer wird an vielen Orten die Ufer überfluten. Da werden die Menschen in große Furcht und Angst versetzt werden vor Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen werden.«

»Asien wird durch ein großes Weltgericht geläutert werden.«

(Die aus Korea gebürtige Hellseherin Chou-Maja, die in Japan wohnt, hat für Mitte der achtziger Jahre für die japanischen Inseln eine unvorstellbare Katastrophe vorausgesagt, Chou-Maja wird dort ernst genommen, weil andere von ihr gemachte Aussagen zutreffend waren. In einem Bericht heißt es dazu: »Wie tief die heimliche Angst der Japaner vor einer Katastrophe ist, zeigt ein Buch mit dem Titel «Der Untergang Japans», das seit Wochen an der Spitze der japanischen Bestsellerliste rangiert. Es schildert, wie gigantische Erdbeben und Vulkanausbrüche Japan nicht nur verwüsten, sondern die gesamte Insel-Nation schließlich ganz in den Tiefen des Meeres versinken lassen.«)

• Vernichtung der Erde um die Jahrtausendwende...

»Die Erde wird fortbestehen, wie sie nach Noah (Sintflut) fortbestanden hat, und wird Meine helleren Kinder tragen, nur der zu sehr überhandgenommene Unflat wird von ihr entfernt werden und in eine Reinigungsanstalt kommen, an denen es in Meinem ewig großen Reich wahrlich keinen Mangel hat.«

• Was bringt die Zeit um die Jahrtausendwende...

»Jesus hat seinen Jüngern gesagt, daß von jetzt an in nicht vollen 2 000 Jahren die Menschheit durch das große Lebensfeuer gereinigt werden müsse.«

Sanduhr (500 B)

• Wie das Wissen um die Endzeit die Menschen erreicht...

»"Soll ich von dem Gericht, von dem Du uns heute erzählt hast, etwas auf das Pergament notieren?" fragte Johannes den Herrn, worauf ihm gesagt wurde: "Laß das gut sein, denn in jener Zeit werde Ich solche Dinge durch den Mund neu erweckter Seher und Propheten den Menschen, die eines guten Willens sind, offenbaren lassen." "Ich werde ihnen alles das, was jetzt bei Meiner Gegenwart gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen." "... da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher lesen und verstehen können. Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können als wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde."«

• Die äußeren Katastrophen und Probleme zur Vernunftbringung der Menschheit...

»Reinigung der Menschheit durch das Feuer«. »Das Feuer wird heißen große und allgemeine Not, Elend und Trübsal, wie die Erde eine größere noch nie gesehen hat. Der Glaube wird erlöschen und die Liebe erkalten.« »Ein Volk erhebt sich wider das andere und wird es bekriegen mit Feuerwaffen.« »Es werden entstehen übermäßige Teuerung, Hungersnot, viele böse Krankheiten und Seuchen und Pestilenz bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Auch werden kommen große Stürme, Erdbeben...« »Das ist die erste Art des Feuers.«

• Kriege mit modernen Waffen, Atomkrieg...

»Die erfinderischen Menschen werden es mit den Waffen so weit treiben, daß dann bald kein Volk gegen das andere mehr einen Krieg wird anfangen können. Denn werden zwei Völker mit solchen Waffen sich anfallen, so werden sie sich auch leicht und bald bis auf den letzten Mann aufreiben, was gewiß keinem Teil einen wahren Sieg und Gewinn bringen wird. Das werden die Könige und Heerführer bald einsehen.« »Das ist die zweite Art des Feuers.«

Mond (500 B)

• Untergang der katholischen Kirche durch neue Propheten?

»Das dritte Feuer wird darin bestehen, daß Ich schon etliche hundert Jahre vorher stets heller erleuchtete Seher und Propheten erwecken werde.« »Diese Propheten, die der Kirche den Weg zu ihrem Untergang bahnen werden.« »Wie aber diese Nacht nun (zur Zeit Jesu) in den heidnischen, blinden und sinnlosen Zeremonien, die man Gottesdienst nennt, besteht, so wird sie auch in jenen Zeiten bestehen, aber durch die dritte Art des Feuers aus den Himmeln zerstört und vernichtet werden.«

• Das Schicksal der Großstädte zur Endzeit...

»Die vierte Art des Feuers wird bestehen in großen natürlichen Erdrevolutionen aller Art und Gattung, und zwar namentlich an jenen Punkten der Erde, auf denen sich die Menschen zu große und prachtvolle Städte werden erbaut haben, in denen herrschen werden der größte Hochmut, die Lieblosigkeit, böse Sitten, falsche Gerichte, Macht, Ansehen, Trägheit und dabei andererseits die größte Armut, allerlei Not und Elend, herbeigeführt durch das zu hoch emporgewachsene Epikureertum der Großen und Mächtigen.«

»In solchen Städten werden aus übertriebener Gewinnsucht auch allerlei Fabriken im größten Maßstab errichtet werden, und es werden in ihnen anstelle der Menschenhände Feuer und Wasser arbeiten im Verbande von tausend kunstvollen, aus Erz angefertigten Maschinen. Die Feuerung wird mittels uralten Erdkohlen bewerkstelligt werden, welche die Menschen sich in übergroßen Massen aus den Tiefen der Erde verschaffen werden. Wenn solches Tun und Treiben durch die Gewalt des Feuers einmal seinen höchsten Punkt erreicht haben wird, dann wird denn auf solchen Punkten die Erdluft zu mächtig mit den brennbaren Ätherarten erfüllt werden, die sich dann bald da und dort entzünden und solche Städte und Gegenden in Schutt und Asche verwandeln werden samt vielen ihrer Bewohner; und das wird dann wohl auch eine große und wirksame Läuterung sein. Was aber das auf diese Art bewirkte Feuer nicht erreichen wird, das werden große Erdstürme allerart und Gattung dort erreichen, wo es nötig sein wird, denn ohne Not wird nichts zerstört werden.«

»Zu seinen Aposteln bemerkte Jesus hierzu ausdrücklich: "Das ist freilich eine Weissagung für eine noch ziemlich ferne Zukunft, die aber nicht unerfüllt bleiben wird."«

Sonne (800 B)

• Gefahr für Mensch und Tier aus dem Kosmos...

»Wenn die Zahl der Reinen und Guten wie zu den Zeiten Noahs sich sehr verringern wird, dann soll die Erde abermals beschickt werden mit einem allgemeinen Gericht, in welchem weder der Menschen noch der Tiere, noch der Pflanzen geschont wird. Es werden da den stolzen Menschen nichts mehr nützen ihre feuer- und todspeienden Waffen, nichts ihre Burgen und ehernen Wege, auf denen sie mit der Schnelligkeit eines abgeschossenen Pfeiles dahinfahren werden, denn es wird ein Feind aus den Lüften angefahren kommen und wird sie alle verderben, die da allzeit Übles getan haben. Das wird sein eine wahre Krämer- und Wechslerzeit. Was Ich jüngst einmal zu Jerusalem im Tempel den Wechslern und Taubenkrämern tat, das werde Ich dann im großen tun auf der ganzen Erde und werde zerstören alle die Kramläden und Wechselbuden durch den Feind, den Ich aus den weiten Lufträumen der Erde senden werde wie einen dahinzuckenden Blitz mit großem Getöse und Gekrache. Wahrlich, gegen den werden vergeblich kämpfen alle die Heere der Erde, aber Meinen wenigen Freunden wird der große unbesiegbare Feind kein Leid antun und wird sie verschonen für eine ganz neue Pflanzschule, aus der neue und bessere Menschen hervorgehen werden.«

• Die Rolle Amerikas zur geistigen Erneuerung...

»Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Land ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen.«

Schiff (700 B)

• Werden die Propheten und Warnzeichen beachtet werden?

»Es werden die Menschen gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmament, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden...«

• Hilfe durch außerirdische Wesen...

»Nun kommt die Zeit, wo Ich den Bewohnern der größeren Planeten den Blick auf die Erde öffnen und ihnen klarmachen werde den Standpunkt derer, welche Mich zu suchen ausgegangen und auf diese Erde gekommen sind. Da werden wohl jene mächtig erregt werden, und diese Erregung wird sich erstrecken von der Venus bis zur Urka. Da kommt es dann, daß die 'Kräfte des Himmels erschüttert werden', und es wird dann ein gar mächtiger Ruf von allen Seiten an die Bewohner dieser Erde ergehen...«

»Ich habe noch gar viele Herden, die nicht im Schafstalle der Erde wohnen, sondern die da leben nach ihrer Art auf zahllos vielen anderen Erd- und Weltkörpern. Diese müssen alle in den Schafstall des ewigen Lebens geführt werden.«

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Johann Peter Knopp von Ehrenberg (1714–1794)

Er war ursprünglich Knecht und hat sich dann später zum Landpächter hochgearbeitet. Auch er sieht einen verheerenden Krieg voraus.

Es werden Schiffe ohne Pferde den Rhein hinaufkommen. Die Ahr wird ihre Mündung dicht über der Kripp, auf die Pfarrkirche zu Linz zu, erhalten; dann werden Wagen ohne Pferde mit grillenden Tönen laufen und hierauf traurige Ereignisse eintreten. Dann wird es Krieg geben, wenn keiner es glaubt; man wird sich nicht fürchten, und es wird wieder ruhig und jeder sorglos sein. Wenn die Brücke zu Köln fertig sein wird, wird Kriegsvolk gleich drüber gehen. Man wird eine Straße von Linz nach Asbach bauen durch den Erpeler Büsch, aber sie wird nicht fertig werden. Kriegsvolk wird den Rhein besetzen, und alles Mannsvolk muß mit, was nur eine Mistgabel tragen kann. Und es wird ein Krieg sein, wie vordem nicht erlebt worden, aber er wird nicht lang dauern.

Die zuletzt noch aufgefordert werden, kommen, wenn alles vorüber. Es wird hart hergehen, besonders bei Koblenz. Von Leutesdorf bis Unkel wird es noch leidlich sein, wiewo es auch hier hart hergeht. Die Linzer werden viel leiden und viele alles verlassen und im Gebüsche wohnen, müssen aber dabei noch Gott danken. Aber bei Unkel und vom Siebengebirge an wird das Blut in Strömen fließen. Es wird ein gutes Jahr vorhergehen, denen drei Mißjahre voller Elend und Drangsale folgen...

Die Fremdlinge werden nach hartem Widerstand geschlagen, Frankreich zerrissen, ein Fürst wird so zurückgedrängt, daß er von einem dreistempligen Stuhl seine ganze Herrlichkeit überschauen kann... Nach diesen Tagen wird man eine Kuh an eine goldene Kette binden können, und wenn sich Leute treffen, einander fragen: Freund, wo hast du dich erhalten? Nach diesem Krieg soll das früher entzogene Klostergut sämtlich wieder an seine rechtmäßigen Besitzeigentümer, die Klöster, restituiert werden.

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Der alten Linde Sang von der kommenden Zeit (um 1850)

Der Text tauchte Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem Besitz zweier Familien unabhängig voneinander auf. Angeblich soll diese Prophezeiung im Stamm einer alten Linde am Friedhof von Staffelstein gefunden worden sein. Die sechste Strophe handelt von Karl dem Großen, der in Rom zum Kaiser gekrönt wurde. Das war im Jahre 800 zu Weihnachten der Fall. Multipliziert man 160 und 7, erhält man 1120. Addiert man 800 dazu, kommt man auf 1920. Da war Deutschland wirklich bis ins Mark getroffen.
Alte Linde bei der heiligen Klamm
Ehrfurchtsvoll betast' ich deinen Stamm,
Karl den Großen hast du schon gesehn,
Wenn der Größte kommt, wirst du noch stehn.

Dreißig Ellen mißt dein breiter Saum,
Aller deutschen Lande ält'ster Baum,
Kriege, Hunger schautest, Seuchennot,
Neues Leben wieder, neuen Tod.

Schon seit langer Zeit dein Stamm ist hohl,
Roß und Reiter bargest einst du wohl,
Bis die Kluft dir sacht mit milder Hand
Breiten Reif um deine Stirne wand.

Bild und Buch nicht schildern deine Kron',
Alle Äste hast verloren schon
Bis zum letzten Paar, das mächtig zweigt,
Blätter freudig in die Lüfte steigt.

Alte Linde, die du alles weißt,
Teil uns gütig mit von deinem Geist,
Send ins Werden deinen Seherblick
Künde Deutschlands und der Welt Geschick!

Großer Kaiser Karl in Rom geweiht,
Eckstein sollst du bleiben deutscher Zeit,
Hundertsechzig, sieben Jahre Frist,
Deutschland bis ins Mark getroffen ist.

Fremden Völkern front dein Sohn als Knecht,
Tut und läßt, was ihren Sklaven recht,
Grausam hat zerrissen Feindeshand
Eines Blutes, einer Sprache Band.

Zehre, Magen, zehr vom deutschen Saft,
Bis mit einmal endet deine Kraft,
Krankt das Herz, siecht ganzer Körper hin,
Deutschlands Elend ist der Welt Ruin.

Ernten schwinden, doch die Kriege nicht,
Und der Bruder gegen Bruder ficht,
Mit der Sens' und Schaufel sich bewehrt,
Wenn verloren Flint' und Schwert.

Arme werden reich des Geldes rasch,
Doch der rasche Reichtum wird zu Asch',
Ärmer alle mit dem größern Schatz.
Minder Menschen, enger noch der Platz.

Da die Herrscherthrone abgeschafft,
Wird das Herrschen Spiel und Leidenschaft,
Bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt,
Wer berufen wird zu einem Amt.

Bauer keifert, bis zum Wendetag,
All sein Müh'n ins Wasser nur ein Schlag,
Mahnwort fällt auf Wüstensand,
Hörer findet nur der Unverstand.

Wer die meisten Sünden hat,
Fühlt als Richter sich und höchster Rat,
Raucht das Blut wird wilder nur das Tier,
Raub zur Arbeit wird und Mord zur Gier.

Rom zerhaut wie Vieh die Priesterschar,
Schonet nicht den Greis im Silberhaar,
Über Leichen muß der Höchste fliehn
Und verfolgt von Ort zu Orte ziehn.

Gottverlassen scheint er, ist es nicht,
Felsenfest im Glauben, treu der Pflicht,
Leistet auch in Not er nicht Verzicht,
Bringt den Gottesstreit vors nah' Gericht.

Winter kommt, drei Tage Finsternis.
Blitz und Donner und der Erde Riß,
Bet' daheim, verlasse nicht das Haus!
Auch am Fenster schaue nicht den Graus!

Eine Kerze gibt die ganze Zeit allein,
Wofern sie brennen will, dir Schein.
Gift'ger Odem dringt aus Staubesnacht,
Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht.

Gleiches allen Erdgebor'nen droht,
Doch die Guten sterben sel'gen Tod.
Viel Getreue bleiben wunderbar
Frei von Atemkrampf und Pestgefahr.

Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,
Eine andere mit dem Feuer ringt,
Alle Städte werden totenstill,
Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.

Zählst du alle Menschen auf der Welt,
Wirst du finden, daß ein Drittel fehlt,
Was noch übrig, schau in jedes Land,
Hat zur Hälft' verloren den Verstand.

Wie im Sturm ein steuerloses Schiff,
Preisgegeben einem jeden Riff,
Schwankt herum der Eintags-Herrscherschwarm,
Macht die Bürger ärmer noch als arm.

Denn des Elends einz'ger Hoffnungsstern
Eines bessern Tags ist endlos fern.
»Heiland, sende den du senden mußt!«
Tönt es angstvoll aus der Menschen Brust.

Nimmt die Erde plötzlich andern Lauf,
Steigt ein neuer Hoffnungsstern herauf?
»Alles ist verloren!« hier's noch klingt,
»Alles ist gerettet«, Wien schon singt.

Ja, von Osten kommt der starke Held,
Ordnung bringend der verwirrten Welt.
Weiße Blumen um das Herz des Herrn,
Seinem Rufe folgt der Wackre gern.

Alle Störer er zu Paaren treibt,
Deutschem Reiche deutsches Recht er schreibt,
Bunter Fremdling, unwillkommner Gast,
Flieh die Flur, die du gepflügt nicht hast.

Gottes Held, ein unzertrennlich Band
Schmiedest du um alles deutsche Land.
Den Verbannten führest du nach Rom,
Große Kaiserweihe schaut ein Dom.

Preis dem einundzwanzigsten Konzil,
Das den Völkern weist ihr höchstes Ziel,
Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,
Daß nun reich und arm sich nicht mehr würgt.

Deutscher Nam', du littest schwer,
Wieder glänzt um dich die alte Ehr',
Wächst um den verschlung'nen Doppelast,
Dessen Schatten sucht gar mancher Gast.

Dantes und Cervantes welscher Laut
Schon dem deutschen Kinde ist vertraut,
Und am Tiber wie am Ebrostrand
Liegt der braune Freund vom Herrmannsland.

Wenn der engelgleiche Völkerhirt'
Wie Antonius zum Wandrer wird,
Den Verirrten barfuß Predigt hält,
Neuer Frühling lacht der ganzen Welt.

Alle Kirchen einig und vereint,
Einer Herde einz'ger Hirt' erscheint.
Halbmond mählich weicht dem Kreuze ganz,
Schwarzes Land erstrahlt in Glaubensglanz.

Reiche Ernten schau' ich jedes Jahr,
Weiser Männer eine große Schar,
Seuch' und Kriegen ist die Welt entrückt,
Wer die Zeit erlebt, ist hoch beglückt.

Dieses kündet deutschem Mann und Kind
Leidend mit dem Land die alte Lind',
Daß der Hochmut macht das Maß nicht voll,
Der Gerechte nicht verzweifeln soll!

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Josef Stockert (1947)

Jeder sorgt nur für sich. Priester werden sich uneins, selbst Bischöfe wissen nicht mehr, wo aus und ein. Gläubige ziehen sich zurück, die Stufen zu den Altären werden vom Blut hingemordeter Priester und Gläubigen befleckt sein. Panzer überrollen Deutschland. Diese Panzer werden von Osten kommen und mit großer Schnelligkeit gegen Westen fahren. Wo sich ihnen Hindernisse in den Weg stellen, machen sie mit ihrer Übermacht alles dem Erdboden gleich. In drei Zügen ziehen sie nach Westen, an die Nordsee, nach Mitteldeutschland und im Süden entlang der Alpen, soweit ich mich erinnern kann. Vor Angst fliehen die Menschen nach Westen.

In Frankreich werden die Straßen von Flüchtenden und von Autos verstopft sein und es wird kein Vor und kein Zurück geben. Männer und Frauen werden gewaltsam ins feindliche Heer eingezogen; wer sich weigert, wird erschossen. Lebensmittel und alles, was das feindliche Heer braucht, wird der Bevölkerung enteignet. Die Panzerzüge der Russen werden bis zum Rhein kommen. Das ganze Land wird wimmeln von fremden Soldaten und jeder wird morden und die Frauen vergewaltigen, wie er will. Das Volk wird weder Eigentum, noch sonst was besitzen, viele werden keine Wohnung mehr haben und in Verstecken hausen.

Sonne (800 B)

So sah ich Todesengel ausziehen und ihre Giftschalen über die gesamte Menschheit ausleeren. Ganze Völker werden sterben. Die große Katastrophe wird natürlich beginnen und übernatürlich enden. Denkt daran, was das heißt; natürlich und übernatürlich! Gott wird selbst eingreifen. Die Erde wird aus ihrer Bahn geworfen und die Sonne wird ihr keinen Schein mehr geben. Finsternis wird sein auf dem ganzen Erdball zweiundsiebzig Stunden lang. In dieser Finsternis wird kein Licht brennen, außer dem Licht des Glaubens und geweihter Kerzen, das jedem erhalten bleibt, der die Bitte der Gottesmutter treu erfüllt hat.

Die wahren Christen werden in dieser Zeit Fenster und Türen schließen und verhängen und sich um das Kreuz und das Bild der seligsten Jungfrau im Gebet versammeln. Schauet nicht hinaus und seid nicht neugierig, was draußen vorgeht, sonst müßt ihr sterben! Zwei Drittel der Menschheit wird von der Erde genommen sein, bis die Menschen von neuem Gott verlassen. Es wird nun eine fruchtbare Friedenszeit sein.

Als ich das furchtbare Strafgericht Gottes geschaut hatte, war ich innerlich gebrochen. Es vergingen Tage, Wochen und Jahre, und so oft ich an jene furchtbare Nacht dachte, war ich neu gebrochen.

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Ein Düsseldorfer Kapuzinerpater (1762)

Wenn die Frauensleute nicht wissen, was sie vor Üppigkeit und Hochmut für Kleider tragen sollen, bald kurz, bald lang, bald eng, bald weit: Wenn die Männer auch ihre Trachten ändern, und man allgemein die Bärte der Kapuziner trägt: Dann wird Gott die Welt züchtigen. Ein schwerer Krieg wird im Süden entbrennen, sich nach Osten und Norden verbreiten. Die Monarchen werden getötet werden. Wilde Scharen werden Deutschland überschwemmen und bis an den Rhein kommen. Sie werden aus Lust morden, sengen und brennen, so daß Mütter aus Verzweiflung, weil sie überall den Tod vor Augen sehen, sich mit ihren Säuglingen ins Wasser stürzen werden. Da, wenn die Not am größten ist, wird ein Retter kommen von Süden her; er wird die Horden der Feinde schlagen, und Deutschland glücklich machen. Dann werden an manchen Orten die Menschen so selten sein, daß man auf einen Baum steigen muß, um Menschen in der Ferne zu suchen.

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Ein katholischer Pfarrer (1923)

Der Norden Deutschlands wird bolschewistisch werden. Auch Westfalen wird in die Hände der Bolschewiki gelangen. Es werden dann schwere Kämpfe mit den Franzosen an Niederrhein stattfinden, wobei Köln hart heimgesucht wird. Aus dem Süden Deutschlands wird ein aus Süddeutschen und Österreichern gebildetes Ordnungsheer anrücken, das immer mehr Zuzug bekommen wird. Im Verein mit den rheinischen und französischen Truppen wird es die Bolschewiken, Russen und Preußen vollständig niederwerfen. Die letzte Schlacht wird zwischen Essen und Münster stattfinden. Hierauf wird zu Köln am Rhein die Krönung des neuen Kaisers, der das Heer geführt hat, stattfinden durch den Papst, der bei der Revolution in Rom nach der Schweiz geflohen war. Dann wird der Kaiser den Papst nach Rom zurückführen und in Italien Ordnung schaffen.

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Katharina Leistnerin, die »Geißenkäthe« (19. Jahrhundert)

Dieses umherziehende Bettelweib lebte im Schwarzwald und starb 1831 in Gutach. Sie war mit dem zweiten Gesicht begabt. Wie bei vielen anderen Prophezeiungen auch, ist bei der Zeitangabe, die hier gemacht wird, Vorsicht geboten.

Dereinst wird ein eiserner Weg den Schwarzwald hinaufführen, auf dem feurige Wagen ohne Roß hin und her fahren. Es wird Wagen ohne Rösser geben, und ein großer silberner Vogel wird über die Berge fliegen, in dem ungefährdet Leute sitzen. Ein Krieg wird kommen, der die ganze Welt in Flammen setzt und der nicht eher endet, bis zu Köln Menschen im Blute waten. Dann wird das Geld wie Fetzen auf der Straße herumliegen und die Kinder werden sich um die Apfelbutzen raufen. Die allerschlimmste Zeit kommt, wenn die Frauen Schuhe tragen, unter denen man hindurchsehen kann.

Im Jahr 1940 wird ein neuer Krieg kommen, der Brand und Mord auch ins Gutachtal tragen wird. Dann wird der Bauer vom Pflug weglaufen, und die Herren, von denen Gott den Verstand genommen, erschlagen. Man soll auf die Berge flüchten, einen Laib Brot, eine Speckseite und einen Krug Kirschwasser mitnehmen, und wenn das alles aufgezehrt ist, ist auch der Krieg zu Ende. Deutschland wird aber dann größer denn je — unter einem Bauernkaiser.

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Ein Seher aus Westfalen (19. Jahrhundert)

Wenn die Zeit nahe sein wird, dann wissen die Menschen vor Hoffahrt nicht, wie sie sich kleiden sollen. Abends wird man sagen: Friede! Friede! und morgens steht der Feind schon vor der Tür. Der Krieg folgt auf einen Winter, der kein Winter ist, wo nur lappenhoher Schnee fällt. Die Schlüsselblumen blühen in diesem Jahr sehr früh, und den Kühen geht schon im April das Gras bis an die Knie. Der Roggen wird vor der Schlacht am Birkenbaum erst eingefahren, der Hafer aber nicht. Wenn die Brüdericher auf Krautweih (Mariä Himmelfahrt am 15. 8.) aus dem Hochamte kommen, steht rund um die Kirche alles voll Soldaten.

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Die Prophezeiung über die Schlacht am Birkenbaum (1701)

Aus einem Buche, welches folgendermaßen betitelt war: Abhandlung über die himmlische Erneuerung, von einem Ungenannten, der durch Gesichte erleuchtet wurde. Mit Erlaubnis des Werl'schen Offizialates, Köln 1701. Sie lautet in Übersetzung aus dem Lateinischen also:

Es wird ein fürchterlicher Krieg kommen. Auf der einen Seite werden alle Völker des Westens, auf der anderen alle des Ostens stehen. In fürchterlichen Scharen werden jene heranschreiten. Lange wird man mit unentschiedenem Glücke kämpfen, bis man endlich in die Gegend des Rheines kommt. Dort wird man kämpfen drei Tage lang, so daß das Wasser des Rheines rot gefärbt sein wird, bis es bald nachher zur Schlacht am Birkenbäumchen kommt. Da werden weiße, blaue und graue Soldaten kämpfen mit solcher Macht und Wut, daß jene Scharen vollkommen aufgerieben werden, und dann wird Ruhe und Frieden sein.

Doch jene Zeit wird eintreten, wenn allenthalben Unzufriedenheit, Mißachtung der Religion herrschen wird. Wenn niemand mehr gehorchen, niemand mehr Untertan sein will, wenn man Reiche und Arme nicht mehr unterscheiden kann, dann glaubt, daß jene Zeit nahe ist.

Nach diesen Tagen wird die traurige, unglückliche Zeit hereinbrechen, wie sie der Erlöser vorhergesagt. Die Menschen, sich fürchtend auf Erden, werden vergehen in Erwartung der Dinge, die da kommen. Der Vater wird sein gegen den Sohn, der Bruder gegen den Bruder. Treue und Glauben werden nicht mehr zu finden sein. Nachdem die einzelnen Völker sich lange gegenseitig bekriegt haben, Throne zusammengestürzt sind, Reiche umgestürzt wurden, wird der unverletzte Süden gegen den Norden die Waffen ergreifen. Dann wird sich's nicht um Vaterland, Sprache und Glauben handeln: Vereinigen werden sie sich, um zu töten, um zu kämpfen wegen der Oberherrschaft über den Erdkreis.

Mond (500 B)

Mitten in Deutschland werden sie aufeinandertreffen, Städte und Dörfer zerstören, nachdem die Einwohner gezwungen sind, sich in die Berge und Wälder zu flüchten. In den Gegenden Niederdeutschlands wird dieser schreckliche Kampf entschieden werden. Daselbst werden die Heere Lager schlagen, wie sie der Erdkreis noch nicht gesehen hat. Am Birkenwäldchen nahe bei Bodberg wird dieses schreckliche Treffen beginnen. Wehe! Wehe! Wehe! Armes Vaterland!

Drei ganze Tage werden sie kämpfen; bedeckt mit Wunden werden sie sich noch gegenseitig zerfleischen und bis an die Knöchel im Blute waten. Die bärtigen Völker des Siebengestirns werden endlich siegen, und ihre Feinde werden fliehen, am Ufer des Flusses sich wiederum setzen und mit äußerster Verzweiflung kämpfen. Dort aber wird jene Macht vernichtet, ihre Kraft gebrochen, so daß kaum einige übrigbleiben, um diese unerhörte Niederlage zu verkünden. Die Bewohner der verbündeten Orte werden klagen, aber der Herr wird sie trösten, und sie werden sagen: Das hat der Herr getan.

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Eine Frau aus dem Füssener Raum (20. Jh.)

Eine Frau, die im Füssener Raum wohnt, südlich von Augsburg, und gelegentlich ihre Verwandten mit der Bahn in Augsburg besuchte, sah folgende Bilder:

Umgestürzte, brennende Panzerfahrzeuge mit abgerissenen Türmen auf dem Lechfeld, südlich von Augsburg. Flüchtlingskolonnen, die zu Fuß und mit Fahrrädern bepackt von Augsburg aus nach Süden in Richtung Alpen flüchten. Kein Auto. Auf den Verschiebegleisen des Augsburger Bahngeländes stehen Transportzüge, die Panzer geladen haben. Merkwürdig, die Soldaten tragen alle Taucheranzüge.

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Helene Walraff (18. Jahrhundert)

Ein Papst wird fliehen müssen und wird von nur vier Kardinälen gefolgt in Köln Zuflucht suchen.

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Die Prophezeiung des Elsischen Jungen (18. Jh.)

Ein einäugiger Bauer mit dem Namen Anton soll der Elsische Junge gewesen sein. Er lebte im 18. Jahrhundert im Dorf Elsen in der Nähe von Paderborn und hatte sich durch seine seherischen Fähigkeiten einen Namen gemacht.

Wenn im Kloster Abdingshof Soldaten liegen, die lange Stangen tragen mit Fähnlein dran und diese aus dem Kloster abziehen; dann ist die Zeit nahe. Auf dem Bocke wird man Häuser von Neuhaus aus sehen können, und ein Dorf wird zwischen Paderborn und Elsen angelegt; dann ist die Zeit nahe. Wenn man im römischen Felde Häuser mit großen Fenstern sieht, wenn man einen breiten Weg durch das Feld bauen wird, der nicht fertig werden wird, bis die guten Zeiten kommen; dann wird es schwere Zeiten geben.

Wenn man am Bocke Gerste säet, dann ist's die höchste Zeit. Dann wird der Feind im Lande sein und alles umbringen und verwüsten. Sieben Stunden Weges wird man gehen müssen, um einen Bekannten zu finden. Die Stadt wird acht schwere Tage haben, wo der Feind drin liegen wird. Am letzten Tage wird er die Stadt plündern wollen, aber dann trage jeder sein Bestes von unten nach oben, denn der Feind wird nicht die Zeit haben, seine Schuhriemen loszubinden, so nahe wird der Helfer sein.

Vom Libori-Berg aus wird man die Stadt beschießen wollen; doch nur eine Kugel wird treffen und ein Haus auf dem Kampe in Brand stecken, das Feuer wird jedoch bald getilgt werden. Die Franzosen werden als Freunde kommen. Solche mit blanker Brust reiten zum Westertore herein und binden ihre Pferde an die Bäume des Domhofs. Zum Gierstore hinein werden Soldaten kommen in grauen Röcken mit hellblauen Aufschlägen. Sie werden aber nur hineinblicken und dann sogleich wieder zurückziehen. Am Bocke steht ein großes Heer mit doppelten Zeichen, das die Gewehre zu Haufen gestellt hat.

Sanduhr (500 B)

Der Feind wird fliehen nach Salzkotten zu und nach der Heide hin. An beiden Stellen wird eine große Schlacht geschlagen, daß man bis an die Knöchel im Blute waten wird. Die ihn aus der Stadt verfolgen, mögen sich hüten, über die Alme-Brücke zu gehen, denn keiner, der hinübergeht, wird lebend zurückkommen. Der siegreiche Fürst wird in dem Schlosse zu Neuhaus, das wieder instand gesetzt werden wird, seinen Einzug halten, begleitet von vielen Volk mit grünen Zweigen auf den Hüten. Auf der Johannis-Brücke vor Neuhaus wird ein solches Gedränge sein, daß ein Kind erdrückt wird.

Während dem wird in dem Rathause und vor demselben eine große Versammlung gehalten werden; man wird einen Mann vom Rathause herabgeschleppt bringen, und ihn vor demselben an einem Laternenpfahle aufhängen. Wenn das alles wird geschehen sein, dann wird eine gute Zeit sein im Lande. Das Kloster wird wiederhergestellt, und es wird besser sein, hier im Lande Schweinehirt zu sein, als dahinten im Preußenlande Edelmann.

Zurück (450 B)


Die Mainzer Prophetie (um 1670)

Die Gestirne künden, es wird in Frankreich ein großer Herrscher kommen, der sein Land erst groß und dann klein machen wird. Das wird die Welt täuschen und Deutschlands Adel zum Nachäffer machen. Es wird ein großer Mann kommen, Deutschlands Fürsten gewinnen und sich geneigt machen, für ihn die alte Welt zu erobern. Adel und Geistlichkeit wird geknechtet werden. Um Polen und die Moskowiterey wird schwer gekämpft werden, aber der Nordstern der Freiheit aufgehen. Ruhe und Erschöpfung der Völker wird kommen.

Das kommende Saeculum wird einen neuen Krieg bringen. Die englische Armada wird am Streit teilnehmen. Zur Zeit der Kornblüte werden Deutschlands Feinde über dasselbe herfallen, aber in schwerem Ringen wird Deutschland sich der Gegner erwehren. Und Mongoley und Polackenland wird großes Blutvergießen sehen. Der Türk wird Deutschlands Helfer sein und seine Pferde im Rhein bei Cöln tränken. Wunderbares wird kommen. Man wird wie die Vögel des Himmels in Lüften fliegen, mit Wagen ohne Pferde fahren.

Die Artillerie wird Kugeln schleudern, die wieder weiter schießen. Und das unlöschbare Feuer wird Städte und Orte zerstören. Auch Frauen werden im Streiten teilnehmen. Der Witwen und Waisen wird eine große Menge sein und wehe, wehe wird die Welt schreien. Denn groß wird Hunger und Elend sein. Und Jahre wird das Elend dauern. Und werden sterben nach der kabbalistischen Rechnung der Kreuzung des Sterns Ismael mit Joseph dreimal 5 555 555 Menschen, jung und alt.

Zurück (450 B)


Wessel Dietrich Eilert, genannt Bauer Jasper (1764–1833)

Bauer Jasper lebte in Huckarde bei Dortmund. Ihm werden zwei Fassungen von Voraussagen zugeschrieben. Bei den Jahresangaben dürfte er sich allerdings geirrt haben.

Erste Fassung

1. Es entsteht ein Krieg durch ganz Europa, ein kleiner Fürst aus Norden wird Sieger bleiben.

2. Die Soldaten werden die Grenzen beziehen, bald darauf beruhigt wieder heimkehren. Kaum aber sind sie zu Hause, so ist der Feind in solcher Masse da, als wenn er wie Pilze aus der Erde gewachsen wäre.

3. Mit Kirschenblüten an den Tschakos kommen die Soldaten an.

4. Eine bedeutende Schlacht wird zwischen Unna und Hamm geliefert werden.

5. Die Schlacht, der Sieg, die Flucht werden so schnell aufeinanderfolgen, daß der, welcher sich nur auf kurze Zeit verstecken kann, der Gefahr entrinnt.

6. Bei Köln wird die letzte Schlacht stattfinden, wodurch der Türke einige Zeit Herrscher über uns wird.

7. Der Adelstand wird aufgehoben und die Zahl der Geistlichen so vermindert werden, daß nur alle sieben Stunden öffentlicher Gottesdienst stattfinden wird.

8. Das Haus Ickern wird von der Westseite her in Brand geschossen werden.

9. Das preußische Haus geht nimmer zugrunde, sondern wird die Kaiserkrone von Deutschland tragen.

10. Der Männer und Jünglinge werden nach dem Kriege so wenige sein, daß sieben Frauenzimmer sich um eine Mannshose schlagen.

11. Alle Konfessionen, selbst alle Religionen werden nach dem Kriege sich vereinigen, wobei die Juden ihre alte Hartnäckigkeit zeigen werden.

12. Wer 1850 in Europa noch lebt, wird nur Freude und Wonne genießen. Der Krieg, die Lasten werden andere Erdteile drücken und europäische Auswander sich daher mit Geschrei an den Ozean begeben und händeringendzum Himmel flehen: Wären wir doch wieder in unserer Heimat!

Schiff (700 B)

Zweite Fassung

Ehe die Eisenbahn ganz vollendet, wird ein heftiger Krieg ausbrechen. Ein kleiner Fürst im Norden wird Sieger bleiben. Hierauf wird ein anderer Krieg ausbrechen. Ein Religionskrieg wird es nicht werden, sondern diejenigen, so an Christus glauben, werden zu Haufen halten wider diejenigen, welche nicht an Christus glauben. Aus Osten wird dieser Krieg losbrechen. Vor Osten habe ich Bange. Dieser Krieg wird sehr schnell ausbrechen. Abends wird man sagen: Friede, Friede, und es ist kein Friede, und morgens stehen die Feinde schon vor der Türe; doch geht's schnell vorüber, und sicher ist, wer nur einige Tage ein gutes Versteck weiß. Auch die Flucht wird sehr schnell sein. Man werfe Karren und Rad ins Wasser, sonst nehmen die fliehenden Feinde alles Fuhrwerk mit. Vor diesem Kriege wird eine allgemeine Untreue eintreten, die Menschen werden Schlechtigkeit für Tugend und Ehre, Betrügerei für Politesse ausgeben.

In dem Jahre, wo der Krieg losbricht, wird ein so schönes Frühjahr sein, daß im April die Kühe schon im vollen Grase gehen. Das Korn wird man noch einscheuern können, aber nicht mehr den Hafer. Die Schlacht wird am Birkenbaume zwischen Unna, Hamm und Werl stattfinden. Die Völker der halben Welt werden dort sich gegenüberstehen. Gott wird mit schrecklichem Sturme die Feinde schrecken. Von den Russen werden da nur wenige nach Hause kommen, um ihre Niederlage zu verkünden. Im Jahre 1850 ist der Krieg beendet und 1852 alles geordnet.

Die Polen kommen anfangs unter. Sie werden aber gegen ihre Bedränger mitstreiten und endlich einen König erhalten. Frankreich wird innerlich in drei Teile zerspalten sein. Spanien wird nicht mitkriegen. Die Spanier werden aber nachkommen und die Kirchen in Besitz nehmen. Österreich wird es gut gehen, wenn es nicht zu lange wartet. Der römische Stuhl wird eine Zeitlang ledig stehen. Der Adel kommt sehr herunter, aber 1852 kommt er wieder etwas in die Höhe. Es wird eine Religion werden. Am Rhein steht eine Kirche, da bauen alle Völker dran. Von dort wird nach dem Kriege ausgehen, was die Völker glauben sollen. Alle Konfessionen werden sich vereinigen, nur die Juden werden ihre alte Hartnäckigkeit zeigen.

In dieser Gegend werden die Geistlichen so rar werden, daß man nach dem Krieg sieben Stunden weit gehen muß, um einem Gottesdienst beizuwohnen. Das Land wird sehr entvölkert sein, so daß Weiber den Acker bebauen müssen und sieben Mädchen sich um eine Hose schlagen werden.

Die Soldaten werden erst zum Kampf ziehen, dann aber mit Kirschenblüten wiederkommen. Und alsdann wird er erst recht losgehen. Deutschland bekommt einen König, und dann folgen glückliche Zeiten.

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