»Seltsam ist Propheten Lied, / Doppelt seltsam, was geschieht.« — Goethe
Antonius von Aachen (19. Jahrhundert)
Im Jahre 1872 berichtete Curicque, ein Priester, in seinen »Voix Prophetiques« (prophetische Stimmen), die in Paris erschienen, von einem Einsiedler Antonius, der in der Gegend von Aachen lebte. Dieser Antonius soll die Sehergabe besessen haben. Er teilte dem Priester im Jahre 1871 folgendes mit:Der Krieg wird einmal im Elsaß von neuem ausbrechen. Ich sah die Franzosen wieder im Besitze des Elsaß; sie hatten Straßburg im Rücken. Ich sah auch Italiener bereit, an ihrer Seite zu kämpfen. Plötzlich kamen von der französischen Seite aus Metz und Nancy große Truppentransporte, worauf eine zweitägige Schlacht begann und mit der Niederlage der Preußen endete. Die Franzosen verfolgten die Preußen über den Rhein nach vielen Richtungen. Bei Frankfurt wurden die Preußen wieder geschlagen. Sie zogen sich bis Siegburg zurück, wo sie zum russischen Heer stießen. Die Russen machten gemeinsame Sache mit den Preußen.
Mir schien es, daß die Österreicher den Franzosen halfen. Die Schlacht bei Siegburg war etwas noch nie Dagewesenes an Schrecklichkeit. Nach einigen Tagen zogen sich die Preußen und Russen zurück, und gingen unterhalb Bonn aufs linke Rheinufer. Stetig vom Feind bedrängt, zogen sie sich nach Köln zurück. Die Stadt wurde beschossen; nur ein Viertel der Stadt blieb unversehrt. Die Reste der preußischen Armee rettete sich nach Westfalen. Dort war die letzte Schlacht, ebenfalls zu ihren Ungunsten. Die Leute freuten sich, endlich die Preußen los zu sein. Sie klatschten in die Hände und ihre Gesichter strahlten vor Freude. Nun wurde ein neuer Kaiser in Deutschland gewählt; er schien ungefähr vierzig Jahre alt zu sein. Der neue Kaiser und der Papst hatten eine Zusammenkunft.
Inzwischen brach in den vom Krieg heimgesuchten Gegenden eine entsetzliche Krankheit aus. Viele starben. Nach der Schlacht in Westfalen kehrten die Franzosen in ihr Land zurück. Von da ab war vollständiger Friede zwischen den Deutschen und Franzosen. Handel und Wandel blühte wieder auf; alle Ausgewiesenen kehrten in ihre Heimat zurück. Im darauffolgenden Jahre wird ein russisch-türkischer Krieg sein. Die Russen werden die Türken aus Europa vertreiben und Kostantinopel in Besitz nehmen. Der deutsche Kaiser wird auch kriegsbereit sein; er wird fürchten, die Deutschen könnten in diesen Krieg verwickelt werden. Als mir hierauf Frankreich und Deutschland gezeigt wurden, schauderte ich, wie wenig bevölkert beide Länder waren.
Weissagung des »Spielbähn« Bernhard Rembold (1689–1783)
Er wurde Spielbähn genannt, weil er sich als Spielmann betätigte. Auf einer Geige soll er viele fromme Lieder gespielt haben. Rembold soll in der Benediktinerabtei Siegburg Klosterbote gewesen sein. Diese Prophezeiungen sind von einem alten katholischen Geistlichen 1756 aus dem Munde Spielbähns aufgezeichnet worden.1. Was ich sehe, will ich reden, wie mir's offenbarte der Allwissende und Allmächtige, der mit Erbarmen herabgesehen auf die Niedrigkeit seines Dieners und den Trieb in meine Brust gelegt hat, zu singen und zu sagen ihre Lose und Schicksale künftigen Geschlechtern.
2. Zierde des Landes, liebliche Stätte des heiligen Annonius, wie ich dich beklage! Das Feuer wird dich verzehren bis auf das Gotteshaus, welches verschont bleibt von den Flammen.
3. Du wirst zwar wiedererstehen aus dem Schutte und eine kurze Zeit deines vorigen Glanzes dich erfreuen.
4. Doch blicke hinab auf die Stadt! Wenn viele Hände sich regen, die Berge des Marktes abzutragen;
5. Wenn man den geebneten Markt mit Bäumen bepflanzen wird.
6. Dann wehe dir! Denn eine fremde Kriegsschar wird an diesen Bäumen ihre Pferde anbinden, sobald sie dazu stark genug sind.
7. Alsdann soll die Abtei wohl acht haben auf ein Volk, das sich selbst das Haupt nimmt.
8. Denn dieses hauptlose Volk, welches vor zwei Jahrhunderten seine Hände in Ketzerblut gewaschen, wird sich nun erheben gegen das Reich Christi und gegen Gott;
9. Also, daß es die ganze Erde anstecken wird mit dem Schlamme der Gotteslästerung.
10. Auch wird dasselbe Reich an sich reißen die deutsche Landherrschaft und viel Kriegswesen und Verfolgung treiben.
11. Die Diener der Kirche werden sich vor ihm verkriechen und die Mönche aus ihren Klöstern fliehen, wenn die Stimme der Gotteslästerung vom Rheine her erschallt.
12. O stolzes Siegburg, an dir werden böse Zeiten und schwere Kriegsdrangsale vorübergehen.
13. Du wirst öde und verlassen stehen, und die Raben und Füchse werden sich da aufhalten; und Heisterbach wird wüst durcheinandergeworfen sein in dieser Zeit.
14. Mit solchen Taten wird man einen Mächtigen erscheinen sehen, der nicht König ist, aber ein Kaiser wird genannt.
15. Der wird die Herrschaften niederreißen und aufbauen allerwege und das deutsche Reich in Grund und Boden vernichten.
16. Er wird der Welt sein eine Geißel Gottes und den König der Tiere in seinem Namen führen.
17. Die Könige werden ihm ihre Häupter neigen, und der deutsche Kaiser hört auf seine Macht und Gebote.
18. Und er wird umstürzen den heiligen Stuhl zu Rom, indem er den Statthalter Christi in Gefangenschaft schleppt.
19. Gleichwohl folgt ihm die Rache Gottes auf dem Fuße.
20. Dann er sterben wird als geschlagener Mann, der keinen Freund mehr hat, und ist verbannt und verlassen im weiten Meer.
21. Danach müssen sich die bergischen Länder unter einem neuen Könige versammeln.
22. Die Klerisei wird unter der neuen Weltherrschaft vieles zu leiden haben.
23. Hungersnot und schreckliche Krankheiten werden an der Reihe sein.
24. Der bergische König, der nicht bergischer König ist, wird das verödete Siegburg wieder aufbauen.
25. Und wird ein wundersames Ding daraus schaffen, das ein Kloster ist und doch kein Kloster.
26. Und es läuft mir ganz toll durcheinander, wenn ich daran gedenke also, daß kein vernünftiger Mensch Verstand daraus finden könnte.
27. O du stolzer Sitz Annonius! Du wirst geschändet sein für lange Zeit!
28. Während du so stolz in die Weite blickest, wird man auf der Heide ein Guckhaus bauen, das weiter sieht als du.
29. Und man wird an diesem Haus einen Weinstock pflanzen.
30. Wenn die Reben an diesem Hause die ersten Früchte tragen, dann werden komische Zeiten sein.
31. Auf dem Bischofsstuhle sitzt ein Mann, an dem sich viele spiegeln werden.
32. Also werden auch die Geistlichen stolze Kleider tragen und wollen nicht mehr zu Fuß gehen, wie doch ihr Herr und Meister also ihnen vorgetan.
33. Und weil der Hirte nachlässig, wird die Herde verderben.
34. Man kann zu selbiger Zeit einen Bauern von einem Grafen nicht unterscheiden.
35. Die Hoffahrt und Welteitelkeit werden ihresgleichen nicht kennen.
36. Ja es kommt soweit, daß man Gott nicht mehr danken wird für die Speisen.
37. Doch soll dir das ein Zeichen sein: Wenn die schwersten Schiffe den Rhein hinanlaufen ohne Pferd und Wind,
38. Wenn man auf der Frankfurter Straße den Käsberg ebnen wird,
39. Dann wird man das Oberhaupt der Kirche gefangennehmen.
40. Obwohl dieser Tat die Strafe nachfolgt auf dem Fuße.
41. Und der Menschenwitz wird Wunder schaffen, weshalb sie Gott immer mehr vergessen werden.
42. Sie werden Gottes spotten, weil sie allmächtig zu sein wähnen.
43. Von wegen der Wagen, so da durch alle Welt laufen, ohne von lebendigen Geschöpfen gezogen zu werden.
44. Also wenn man die Wegstrecken nach der Vögel Flug ausrechnet.
45. Das ist der Stolz der Erde, daß sie über die Zeichen lachen, so ihnen der Himmel gibt.
46. An der Luft und an der Erde wird man diese Zeichen sehen und nicht sehen wollen.
47. Es wird ein Mann aufstehen, der die Welt aus ihrem Schlafe weckt.
48. Da er schlägt die Stolzen mit starker Stimme und die Spötter stürzet.
49. Und weil die Hoffahrt, Wollust und Kleiderpracht so groß sind, wird Gott die Welt strafen.
50. Es wird Gift regnen auf das Feld, wodurch ein großer Hunger ins Land kommt.
51. Daß viele Tausende über dem Gewässer eine bessere Heimat suchen.
52. Die Menschen werden Vögel nachahmen und in die Lüfte fliegen wollen.
53. Doch wird Gott ihren stolzen Sinn verwirren gleich wie in Babylon.
54. Und es wird ein großes Klagen sein im bergischen Lande zu dieser Zeit.
55. Ein kleines Volk wird aufstehen und den Krieg ins Land bringen.56. Wann man aber bei Mondorf eine Brücke über den Rhein bauen wird.
57. Alsdann wird es ratsam sein, mit den Ersten hinüberzugehen ans andere Ufer.
58. Doch soll man nur solange dort verweilen, bis man ein siebenpfündiges Brot aufgezehrt, alsdann wird es Zeit sein zum Umkehren.
59. Und Tausende werden sich in einer Wiese zwischen den sieben Bergen verstecken.
60. Woselbst sie das Würgschwert verschonen wird.61. Ich sehe Mütter jammern.
62. Ich höre das Gewimmer von Waisenkindern.
63. Ich vernehme das Klagen der Hungrigen.
64. Also sehe ich auch den Hohn der Gottesschänder.
65. Und erkenne den Untergang der Ketzer mit derber Strafe.66. Die mit frevlen Mut sich an Gott wagten.
67. Und da glaubten, ihr winziger Verstand möchte die Ratschlüsse des höchsten Gottes ergründen.
68. Denn während sie Gott auf ihren Lippen trugen,
69. Bargen sie den Teufel im Herzen.
70. Obwohl die Menschen sie Engel nannten, so kam doch bald der Teufel oben.71. Sie wollten ein neues Reich Christi gründen.
72. Und stifteten eine Pflanzschule aller Lastertaten.
73. Sie nannten sich Gottesdiener und waren Bauchdiener.
74. Sie dienten der Wollust und machten eine Religion für ihre böse Fleischeslust.
75. Derweil sie freieten und ein Weib nahmen.76. Und danach zwei Weiber...
77. Sprechend: Unserem Stande gebühren der Weiber drei.
78. Das eine muß das Haus besorgen, das andere die Kinder lehren, das dritte die Kranken pflegen.
79. Aber Petrus wird endlich sich entrüsten.
80. Weil der Langmut des Himmels ein Ende nimmt.81. Nicht weiter gehen die Marken ihrer Bosheit.
82. [fehlt]
83. Ihr bergischen Länder merket auf! Euer Regentenhaus, als welches abstammt von einem Markgrafentum
84. Wird von seiner Höhe plötzlich herabsinken.
85. Und wird kleiner als ein Markgrafentümchen werden.86. Es bluten die Gläubigen im fremden Lande.
87. Darum untergehen wird ein großes Barbarenreich.
88. Weil es solchen Frevel zugelassen.
89. Und nicht beschützt hat die Kirche Christi.
90. Und nicht geehrt hat ihre Diener.91. Mit ihm sinken die falschen Propheten.
92. Als deren sich viele mit Weib und Kind selbst verbrennen werden.
93. Und man vierhundert mit den Eingeweiden erwürgen wird.
94. Und die übrig, von einem Felsen am Rhein stürzen.
95. Das ist der Blutzeit Anfang.96. Die Stadt Köln wird sodann eine furchtbare Schlacht sehen.
97. Viel fremdes Volk wird hier gemordet, und Männer und Weiber kämpfen für ihren Glauben.
98. Und es wird von Köln, das bis dahin noch eine Jungfrau, eine fürchterliche Verheerung nicht abzuwenden sein.
99. Und man wird allda bis ans Fußgelenk im Blute waten.
100. Zuletzt aber wird ein fremder König aufstehen und den Sieg für die gerechte Sache erstreiten.101. Des Feindes Rest entflieht bis zum Birkenbäumchen.
102. Hier wird die letzte große Schlacht gekämpft für die gute Sache.
103. Die Fremden haben den schwarzen Tod mit ins Land gebracht.
104. Was das Schwert verschont, wird die Pest fressen.
105. Das bergische Land wird menschenleer sein und die Äcker herrenlos.106. Also, daß man ungestört von der Sieg bis zu den Bergen wird pflügen können.
107. Die in den Bergen verborgen sind, werden die Äcker wieder aufbauen.
108. Um diese Zeit wird Frankreich zerspalten sein.
109. Das Deutsche Reich wird sich einen Bauer zum Kaiser wählen.
110. Der wird ein Jahr und ein Tag Deutschland regieren.111. Der nun die Kaiserkrone nach ihm trägt , das wird ein Mann sein, auf den die Welt lange gehofft hat.
112. Er wird ein römischer Kaiser heißen und der Menschheit den Frieden geben.
113. Siegberg und Heisterbach wird er wieder aufrichten, wie es weiland gewesen und von Anfang an bestimmt ward.
114. Um diese Zeit werden in Deutschland keine Juden mehr sein, und die Ketzer schlagen an ihre Brust.
115. Und danach wird eine gute und glückliche Zeit sein.116. Und das Lob Gottes wird auf der Erde wohnen.
117. Und ist kein Krieg mehr dann über dem Gewässer.
118. Darum werden die entflohenen Brüder von dannen zurückkehren mit ihren Kindeskindern.
119. Und sie werden in der Heimat in Frieden wohnen fort und fort.
120. Des sollen die Menschen wohl acht habe, was ich gesagt habe.121. Denn vieles Ungemach kann gewendet werden durch Gebet zu Gott, dem allerbarmenden Vater der Menschen und Jesus Christus, hochgelobt in Ewigkeit.
122. Wenn nun auch die Menschen mich verhöhnen, indem sie sagen, ich sei nur ein simpler Spielmann, so wird dennoch eine Zeit kommen, wo sie meine Worte wahr finden.
R. White (1976)
Diese Person aus England hatte am 15. Juni 1976 folgende Vision:In diesen — europäischen — Krieg werden alle Völker Europas einbezogen werden, aber nur Deutschland und Norwegen werden besetzt sein. Der Krieg in Europa wird nicht lange dauern, denn ich sah, daß etwas anderes sich anbahnte. Ich sah, wie eine andere Armee von Rußland kam und sich gegen Süden wendete in Richtung der Berge Israels. In dieser Armee gab es viele Soldaten zu Pferd, außerdem Panzer und andere motorisierte Maschinen — eine mächtige Armee.
Gott zeigte mir, daß Rußland diese Armee für einen kurzen Zeitraum nach Israel senden wird. Und gerade in diesem Moment, wo es schien, daß die Armee bereit war, Israel einzunehmen, sah ich, daß der Himmel sich öffnete, daß eine riesenhafte Hand sich vom Himmel ausstreckte und mit einer lähmenden Kraft auf diese mächtige russische Armee fiel. Und durch einen kräftigen Schlag dieser Hand, der Hand Gottes, wurde die ganze mächtige Armee vernichtet. Gott hat mir seine Liebe zu seinem Volk Israel gezeigt. Zur gleichen Zeit sah ich die russischen Truppen, welche sich in Europa befanden, dabei, sich rasch zurückzuziehen, und ich fragte: Warum Herr? Ich sah dann in der Vision, wie die chinesische Armee mit Gewalt die russische Grenze überschritt und tief in Rußland eindrang, wo sie plünderte, tötete und vernichtete. Darum hat sich die russische Armee aus Europa zurückgezogen, um die chinesische zu bekämpfen.
Aber gleichzeitig geschah in Europa etwas anderes. Der Mangel an Nahrung verschlimmerte und die Wasserknappheit vergrößerte sich. Aus dieser Tatsache erwuchsen große Probleme für Mitteleuropa. Auf meine Frage: Warum wird das stattfinden? antwortete der Herr: »Ich strecke ihnen die Hand entgegen und bin im Begriff, diese Dinge zu gebrauchen, um das Volk zu mir zurückzuführen. Ich habe die Absicht, die Nationen wieder auf die Knie zu bringen.« Ich sah vom Himmel Flammen fallen auf ganz Europa, auf alle Staaten. Ich sah Feuer fallen auf unser Land.
Mutter Shipton (Ursula
Southiel) wurde 1488 in einer Höhle in Knaresborough (Yorkshire, England)
geboren. Sie bekam ihre Gabe die Zukunft vorherzusagen im Alter von 24.
Ihre Weissagungen, typisch für diese Zeit, wurden in Rätseln gemacht, oft
in Versen. Sie starb 1561. — Mutter Shipton machte eine Prophezeiung über
das Ende der Welt: »Die Welt wird enden, wenn die hohe Brücke das dritte
Mal gefallen ist.« Die hohe Brücke in Knaresborough, rechts des
Haupteinganges von Mutter Shiptons Höhle, fiel bis jetzt
zweimal. |
Originaltext | Deutsche Übersetzung |
And now a word, in
uncouth rhyme Of what shall be in future time. |
Und nun ein Wort in
ungehobeltem Reim, Davon was in der Zukunft wird sein. |
Then upside down the world shall
be And gold found at the root of tree All England's sons that plough the land Shall oft be seen with Book in hand. |
Dann wird die Welt verkehrt herum
sein Und Gold gefunden an der Baumwurzel. Alle Söhne Englands, die das Land pflügen, Werden gesehen mit Buch in der Hand. |
The poor shall now great wisdom
know Great houses stand in far-flung vale All covered o'er with snow and hail. A carriage without horse will go Disaster fill the world with woe. |
Der Arme wird große Weisheit haben. Große Häuser stehen in fernen Tälern. Alles bedeckt mit Schnee und Hagel. Ein Fuhrwerk ohne Pferd wird gehen. Unheil füllt die Welt mit Weh. |
In London, Primrose Hill
shall be In centre hold a Bishop's See Around the world men's thoughts will fly Quick as the twinkling of an eye. |
In Londons Pimrose Hill
wird sein Im Zentrum gehalten ein Bischofssitz Rund um die Welt werden der Menschen Gedanken fliegen, schnell wie ein Augenblick. |
And water shall great wonders
do How strange. And yet it shall come true. Through towering hills proud men shall ride No horse or ass move by his side. |
Und Wasser wird große Wunder tun. Wie seltsam. Und doch wird es wahr werden. Durch turmhohe Hügel stolze Menschen reiten. Kein Pferd oder Esel geht an ihrer Seite. |
Beneath the water, men shall
walk Shall ride, shall sleep, shall even talk. And in the air men shall be seen In white and black and even green. |
Unter Wasser werden Menschen gehn. Werden reiten, schlafen, werden erzählen. Und in der Luft werden Menschen gesehn In weiß und schwarz und sogar grün. |
A great man then, shall
come and go For prophecy declares it so. In water, iron, then shall float As easy as a wooden boat Gold shall be seen in stream and stone In land that is yet unknown. |
Ein großer Mann wird
kommen und gehn Die Vorausschau sagt es so In Wasser Eisen dann schwimmen wird, So leicht wie ein Holzboot. Gold wird gesehn in Bach und Stein, In einem noch unbekannten Land. |
And England shall admit a
Jew You think this strange, but it is true The Jew that once was held in scorn Shall of a Christian then be born. |
Und England wird einen Juden zulassen. Du glaubst es nicht, aber es ist wahr. Der Jude, der einmal verachtet war, Wird dann von einem Christen geboren. |
A house of glass shall come to
pass In England. But Alas, alas A war will follow with the work Where dwells the Pagan and the Turk. |
Ein Haus aus Glas wird kommen. In England. Aber leider, leider. Ein Krieg wird folgen mit dem Werk, Wo Heide und Türke sich aufhalten. |
These states will lock
in fiercest strife And seek to take each other's life. When North shall thus divide the south And Eagle build in Lion's mouth Then tax and blood and cruel war Shall come to every humble door. |
Diese Staaten werden im
wildesten Streit Versuchen, sich gegenseitig zu töten. Wenn Norden so teilen wird den Süden Und Adler baut im Löwenmaul, Dann Steuer und Blut und grausamer Krieg Wird kommen zu jeder kleinen Tür. |
Three times shall lovely sunny
France Be led to play a bloody dance Before the people shall be free Three tyrant rulers shall she see. |
Dreimal wird lieblich-sonniges
Frankreich einen blutigen Tanz führen. Bevor die Leute frei sein werden, Werden sie drei Tyrannenherrscher sehen. |
Three rulers in succession
be Each springs from different dynasty. Then when the fiercest strife is done England and France shall be as one. |
Drei Herrscher in Folge sind
entsprungen Von verschiedenen Dynastien. Dann wenn der wildeste Streit vorbei ist Werden England und Frankreich wie eins sein. |
The British olive shall
next then twine In marriage with a German vine. Men walk beneath and over streams Fulfilled shall be their wondrous dreams. |
Die britische Olive wird
als nächstes sich dann Umranken in Heirat mit einer deutschen Rebe. Menschen gehn unter und über Wasser, Sich ihre wunderbaren Träume erfüllen. |
For in those wondrous far off
days The women shall adopt a craze To dress like men, and trousers wear And to cut off their locks of hair. They'll ride astride with brazen brow As witches do on broomstick now. |
In diesen wunderlichen, fernen Tagen, Die Frau wird eine Verrücktheit annehmen. Angezogen wie Männer, und langen Hosen Und abgeschnitten ihre Haarlocken. Sie reiten breitbeinig mit frecher Miene Wie Hexen, jetzt, auf dem Besenstiel. |
And roaring monsters with man
atop Does seem to eat the verdant crop And men shall fly as birds do now And give away the horse and plough. |
Und brüllende Monster mit Menschen
darauf. Sie scheinen zu essen das grüne Getreide. Menschen werden fliegen, wie Vögel es tun Und geben auf das Pferd und Pflug. |
There'll be a sign for all to
see Be sure that it will certain be. Then love shall die and marriage cease And nations wane as babes decrease. And wives shall fondle cats and dogs And men live much the same as hogs. |
Da wird ein Zeichen sein, für alle zu
sehn, Sei sicher, daß es kommen wird. Dann wird Liebe sterben, Hochzeit hört auf Nationen vermindern sich wie Babys auch. Weiber werden Hunde und Katzen hätscheln Und viele Menschen leben wie Schweine. |
Die letzte Prophezeiung:
Originaltext | Deutsche Übersetzung |
In nineteen hundred and
twenty six Build houses light of straw and sticks. For then shall mighty wars be planned And fire and sword shall sweep the land. |
Neunzehnhundertsechsundzwanzig Leichte Häuser gebaut aus Stroh und Stöcken. Dann werden mächtige Kriege geplant Feuer und Schwert das Land ausfegen. |
When pictures seem alive with movements
free When boats like fishes swim beneath the sea, When men like birds shall scour the sky Then half the world, deep drenched in blood shall die. |
Wenn Bilder zu leben scheinen in freier
Bewegung, Wenn Boote wie Fische schwimmen unter der See, Wenn Menschen wie Vögel den Himmel durchjagen, Dann wird die halbe Welt, tief in Blut getränkt, sterben. |
For those who live the century
through In fear and trembling this shall do. Flee to the mountains and the dens To bog and forest and wild fens. |
Die, die das Jahrhundert
durchleben, Werden das in Furcht und Zittern tun. Flieh in die Berge und in Nebel, In Sumpf und Wald und wildes Moor. |
For storms will rage and
oceans roar When Gabriel stands on sea and shore And as he blows his wondrous horn Old worlds die and new be born. |
Stürme toben und Ozeane
brüllen, Wenn Gabriel an See und Küste steht. Und als er in sein Horn bläst, sterben Alte Welten, neue werden geboren. |
A fiery Dragon will cross the
sky Six times before this earth shall die Mankind will tremble and frightened be For the sixth heralds in this prophecy. |
Ein feuriger Drachen wird den Himmel
kreuzen. Sechs mal bevor diese Erde sterben wird. Menschheit wird zittern und sich fürchten, Wegen des sechsten Boten dieser Vorherschau. |
For seven days and seven
nights Man will watch this awesome sight. The tides will rise beyond their ken To bite away the shores and then The mountains will begin to roar And earthquakes split the plain to shore. |
In sieben Tagen und sieben Nächten Der Mensch diesen furchtbaren Anblick sieht. Die Gezeiten werden übersteigen Über ihre Küsten und dann werden Die Berge anfangen zu dröhnen Und Erdbeben spalten die Ebene zur Küste. |
And flooding waters,
rushing in Will flood the lands with such a din That mankind cowers in muddy fen And snarls about his fellow men. |
Und einstürzende
Wasserfluten werden Das Land überfluten mit solchem Getöse, Daß Menschen kauern in schlammigen Moor Und knurren wegen ihrer Gefährten. |
He bares his teeth and fights and
kills And secrets food in secret hills And ugly in his fear, he lies To kill marauders, thieves and spies. |
Sie fletschen die Zähne, kämpfen und
töten Und verstecken heimlich Essen in geheimen Bergen, und böse in ihrer Angst, lügen sie, Töten Plünderer, Diebe und Spione. |
Man flees in terror from the
floods And kills, and rapes and lies in blood And spilling blood by mankind's hands Will stain and bitter many lands. |
Menschen fliehen die Fluten vor
Entsetzen Und töten und schänden und liegen in Blut. Und Blutvergießen durch Menschenhand Wird viele Länder beflecken. |
And when the Dragon's
tail is gone, Man forgets, and smiles, and carries on To apply himself — too late, too late For mankind has earned deserved fate. |
Und als der
Drachenschweif vorbei ist, Vergißt der Mensch und lacht und macht Weiter wie bisher — zu spät, zu spät, weil die Menschheit sich ihr Verderben verdient hat. |
His masked smile — his false
grandeur Will serve the Gods their anger stir. And they will send the Dragon back To light the sky — his tail will crack Upon the earth and rend the earth And man shall flee, King, Lord, and serf. |
Sein aufgesetztes Lächeln — seine falsche
Größe Wird den Ärger der Götter anstacheln. Und sie werden den Drachen zurückschicken, Den Himmel zu erleuchten — sein Schweif wird krachen auf die Erde und sie aufreißen. Der Mensch wird fliehen, König, Herr und Sklave. |
But slowly they are routed
out To seek diminishing water spout And men will die of thirst before The oceans rise to mount the shore. And lands will crack and rend anew You think it strange. It will come true. |
Aber langsam suchen sie Die wenigen Wasserstellen. Und Menschen werden vorher verdursten. Die Ozeane steigen über die Ufer. Land wird aufs Neue brechen und aufreißen. Du glaubst es nicht. Es wird wahr werden. |
And in some far off
distant land Some men — oh such a tiny band Will have to leave their solid mount And span the earth, those few to count, Who survives this [unreadable] and then Begin the human race again. |
Und in einem fernen
Land Einige Menschen — oh solch kleiner Trupp, Werden ihren festen Berg verlassen. Und umspannen die Erde, diese Wenigen, Die überleben das [unleserlich] und dann Beginnt die Menschenrasse noch einmal. |
But not on land already
there But on ocean beds, stark, dry and bare Not every soul on Earth will die As the Dragon's tail goes sweeping by. |
Doch nicht auf Land, das schon da ist,
aber Auf Ozeangründen, starr, trocken und nackt. Nicht jede Seele auf Erden wird sterben, Wenn der Drachenschweif vorbeifegt. |
Not every land on earth will
sink But these will wallow in stench and stink Of rotting bodies of beast and man Of vegetation crisped on land. |
Nicht jedes Land auf der Erde wird
versinken, Doch dieses wird sich wälzen in Gestank von Verwesenden Leichen von Tier und Mensch, Von trockener Vegetation an Land. |
But the land that rises
from the sea Will be dry and clean and soft and free Of mankind's dirt and therefore be The source of man's new dynasty. |
Aber das Land, das
aufsteigt aus der See Wird trocken sein, sauber und mild und frei Vom Schmutz der Menschen und darum die Quelle der neuen Menschendynastie. |
And those that live will ever
fear The Dragons tail for many year But time erases memory You think it strange. But it will be. |
Und die, die leben, werden immer
fürchten Den Drachenschweif für viele Jahre. Doch Zeit löscht die Erinnerung aus. Du glaubst es nicht. Doch es wird sein. |
And before the race is built
anew A silver serpent comes to view And spew out men of like unknown To mingle with the earth now grown Cold from its heat and these men can Enlighten the minds of future man. |
Und bevor die Rasse neu erbaut ist, Kommt eine Silberschlange zu Besuch Und speit Menschen aus, die unbekannt sind, Um zu mischen, was auf der Erde jetzt wächst. Diese Menschen sind kalt im Herzen und können Erleuchten die Sinne der künftigen Menschen. |
To intermingle and show
them how To live and love and thus endow The children with the second sight. A natural thing so that they might Grow graceful, humble and when they do The Golden Age will start anew. |
Zu vermischen und ihnen
zu zeigen, Wie sie leben und lieben, und die Kinder Ausstatten mit der zweiten Sicht. Eine natürliche Sache, so daß sie sich zur Blüte Entwickeln, bescheiden sind; wenn das getan, Das Goldene Zeitalter wird neu beginnen. |
The dragon's tail is but a
sign for mankind's fall and man's decline. and before this prophecy is done I shall be burned at the stake, at [...] My body cinged and my soul set free You think I utter blasphemy you're wrong. These things have come to me this prophecy will come to be. |
Doch der Drachenschweif ist ein
Zeichen Für Menschheits Fall und Sinken. Und bevor diese Prophezeiung erfüllt ist Werde ich auf dem Scheiterhaufen brennen, Mein Körper umklammert, meine Seele wird frei, Du denkst, ich äußere Blasphemie Du irrst. Diese Dinge kamen zu mir, Diese Prophezeiung wird sich erfüllen. |
Folgender Teil war in einem gesonderten Krug enthalten:
Originaltext | Deutsche Übersetzung |
The signs will be there
for all to read When man shall do most heinous deed Man will ruin kinder lives By taking them as to their wives. And murder foul and brutal deed When man will only think of greed. |
Die Zeichen werden für
alle zu lesen sein, Wenn Menschen nur abscheuliche Dinge tun. Der Mensch wird gute Leben ruinieren, Wenn er sie zum Weibe nimmt. Und Mord und schlechte, brutale Taten Wenn die Menschen nur noch gierig sind. |
And man shall walk as if
asleep He does not look — he many not peep And iron men the tail shall do And iron cart and carriage too. |
Und der Mensch wird gehen, als ob er
schläft. Er sieht nicht auf, sieht andere nicht an. Und Eisenmänner schießen Und Eisenkarren und Fuhrwerk auch. |
The kings shall false promise
make And talk just for talking's sake And nations plan horrific war The like as never seen before. And taxes rise and lively down And nations wear perpetual frown. |
Die Könige geben falsche Versprechen Und reden nur um des Redens willen. Und Länder entsetzlichen Kriege planen, Der noch nie zuvor gesehen wurde. Und Steuern steigen und das Leben sinkt Und Nationen tragen ständiges Stirnrunzeln. |
Yet greater sign there
be to see As man nears latter century. Three sleeping mountains gather breath And spew out mud, and ice and death. And earthquakes swallow town and town, In lands as yet to me unknown. |
Noch größeres Zeichen
ist dort zu sehn, Wenn Mensch das späte Jahrhundert naht. Drei schlafende Berge holen Luft und Speien Schlamm und Eis und Tod aus. Und Erdbeben schlucken Stadt und Stadt, In Ländern, die mir noch unbekannt. |
And Christian one fights Christian
two And nations sigh, yet nothing do And yellow men great power gain From mighty bear with whom they've lain. |
Und Christ eins bekämpft Christ zwei. Und Nationen seufzen, tun noch nichts. Und gelbe Männer große Macht gewinnen Vom mächtigen Bär, mit dem sie zusammen. |
These mighty tyrants will fail to
do They fail to split the world in two. But from their acts a danger bred An ague — leaving many dead. |
Diese mächtigen Tyrannen werden
scheitern, Scheitern zu spalten die Welt entzwei. Doch von ihrer ausgeheckten Brut Kommt ein Fieber — lassen viele tot. |
And physics find no
remedy For this is worse than leprosy. Oh many signs for all to see The truth of this true prophecy. |
Und Wissenschaftler finden keine
Arznei. Deswegen ist es noch schlimmer als Aussatz. O viele Zeichen für die Sehenwollenden Die Wahrheit dieser wirklichen Prophezeiung. |
Der Eismeerfischer Anton Johansson (1858–1929)
Er wurde in Schweden geboren. Seine Familie wanderte 1874 nach Norwegen aus. Dort lebte Anton Johansson in Lebesby, Provinz Finnmarken, als Ackerbauer und Fischer. Er half aber auch in der Gemeinde als Hilfspolizist mit und war auch einige Jahre lang Assistent der norwegischen Landvermessungskommission. Schon seit früher Jugend hatte er Visionen und eine innere Stimme hatte ihm gesagt, er sei berufen, die Menschen vor Unheil zu warnen. — Wahrscheinlich sind seine Aussagen zu »Orkanen« als Explosionen von Atombomben zu verstehen, die es zu seiner Zeit noch nicht gab.Er sah verschiedene Katastrophen gleichzeitig voraus, auch einen verheerenden Sturm:
»Ungefähr gleichzeitig mit dem Erdbeben erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan, der über zwei Weltmeere dahinraste. Da ich den Vulkanausbruch gleichzeitig sah, bin ich nicht sicher, welche dieser Katastrophen zuerst hereinbrach. Es fiel mir schwer, eins vom anderen zu unterscheiden; ich glaube aber, daß der Orkan vorausging. Inwieweit zwischen den beiden Katastrophen ein Zusammenhang bestand, kann ich nicht sagen. Jedenfalls muß sich auch diese Katastrophe im Herbst oder Frühjahr ereignen, da nirgends Schnee lag. Ich wurde auch zum Stillen Ozean, und zwar in die Gegend des Panamakanals geführt, von wo der Orkan seinen Ausgang nahm. Die Namen dieser Gegenden wurden mir mit aller Deutlichkeit genannt, und von der Stelle aus, wo ich mich im Weltenraum befand, konnte ich ziemlich genau Charakter und Gestalt des Landes unterscheiden: gewaltige Gebirgsketten, steinige Wüsten und Inseln lösten einander ab.
Von diesen Gegenden zog der Orkan in nördlicher und nordöstlicher Richtung über den nordamerikanischen Kontinent. In den Staaten an der Küste mit ihren Millionenstädten, Plantagen, Häfen und sonstigen großen Anlagen raste der Orkan mit solch fürchterlicher Gewalt, daß weite Gebiete völlig verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Gebäude wurden in Mengen regelrecht umgeweht, und die Trümmer wirbelten durch die Luft. Auf den großen Plantagen wurde alles verwüstet, unübersehbare Gebiete lagen überschwemmt, und immer höhere Wogen ergossen sich über das Land.
Überall an der Küste sanken zahllose Schiffe oder wurden auf das Land geschleudert. Hafenanlagen und große Schiffswerften wurden derartig zerstört, daß — erklärte mir die Stimme — es fraglich sei, ob sie jemals wieder aufgebaut werden könnten. Ich erfuhr ferner, daß die Amerikaner außerstande seien würden, überall wieder aufzubauen, und daß demzufolge Handel und Schiffahrt in diesen Gebieten auf lange Zeit lahm liegen würden.
Unter den Plantagenstaaten wurde besonders Virginia erwähnt, aber ich sah, daß auch andere Staaten sehr mitgenommen waren. Kaum besser erging es den am Mexikanischen Golf und weiter im Inneren gelegenen Staaten, darunter auch Florida. Der Orkan raste über einen breiten Landgürtel von der atlantischen Küste bis zum Mississippital. In den Staaten des Mississippitals wütete der Orkan mit der gleichen Gewalt wie an der atlantischen Küste; zwischen beiden Gebieten sah ich eine unfruchtbare, steinige Gegend, die zum Teil verschont blieb.
Unter den nordamerikanischen Städten wurden folgende als besonders betroffen bezeichnet: Chicago, Minneapolis, Washington und New York; letztere war am schwersten betroffen. Davon zeugten Ruinen und eingestürzte Gebäude; der Orkan fuhr heulend durch die Straßen der Weltstadt und riesige Wolkenkratzer schwankten. Die Stimme erläuterte, daß diese Gebäude von Zerstörung bedroht seien. Alles war in Rauchwolken gehüllt, große und kleine Gegenstande wurden vom Sturm mitgerissen und wirbelten in Mengen durch die Luft. Zugleich brachen in vielen Stadtteilen gewaltige Feuersbrünste aus.
Am Hafen ergossen sich haushoche Brecher weit ins Land hinein. Große Speicher und Lagerhäuser stürzten zusammen und wurden eine Beute des Meeres. Viele Schiffe wurden aufs Land geschleudert, andere versanken im Hafen. Nicht nur in der Stadt New York, sondern auch in ihrer weiteren Umgebung loderten große Brände, der Himmel glich einem einzigen Flammenmeer. Auch in den Waldgebieten Kanadas sah ich riesige Brände.
Ich erfuhr, daß Kanada mehrfach das Opfer großer Brandkatastrophen werde; ich sah es wiederholte Male dort brennen. Aber auch die Verwüstungen durch den Orkan waren in diesem Lande gewaltig, ich sah, wie die stattlichen Wälder umgeknickt wurden. Die Gegenden um die großen Seen schienen besonders schwer heimgesucht. Unter den dort gelegenen schwer beschädigten Städten wurde besonders Quebec erwähnt, und zwar mehrmals. Von Nordamerika und Kanada setzte der Orkan seinen Weg nach Osten über den Atlantik nach Europa fort, dessen westliche und südwestliche Staaten zuerst in den Bereich des rasenden Unwetters gerieten.
Alle Nordseestaaten waren fühlbar in Mitleidenschaft gezogen, doch kein Land schien mir so schwer betroffen wie Großbritannien und dort besonders die Ostküste. Die Stimme sagte, daß dieses Unglück die Strafe für Englands Hochmut sei. Über allen Nordseestaaten lag Dämmerung. Kein Stern war zu sehen und vom Meer her wehte ein starker Wind. In den norwegischen Gebirgen war noch kein Schnee gefallen. Im Geiste wurde ich in die Nähe von Trondheim geführt. Ich stand am Strand und schaute über das Meer. Plötzlich begann der Boden zu erbeben.
Die Häuser der Stadt zitterten wie Espenlaub, und einige hohe Holzbauten an der Küste stürzten zusammen. Gleich darauf erscholl vom Meer her ein furchtbares Getöse, und eine gewaltige Sturzwelle näherte sich mit rasender Geschwindigkeit der Küste und zerschellte an den Felswänden. In den flachen Gebieten rollte die Flut weit ins Land hinein, überschwemmte große Teile vom Trondheim und richtete erhebliche Schäden an. Große Speicher und Lagerhäuser barsten auseinander und wurden ins Meer gespült. Die Überschwemmung erstreckte sich über die ganze norwegische Küste, von Südnorwegen bis hinauf in die Gegend von Bodö. Ich vernahm die Namen mehrerer dort liegender Städte.
Weiter wurde ich im Geiste zu den großen Städten an der englischen Ostküste geführt, wo die Naturgewalten den allergrößten Schaden anrichteten. Die ganze englische Ostküste stand bis weit ins Land hinein unter Wasser. Besonders gelitten hat die Stadt Hull und ihre nähere Umgebung. Schottland mußte einen besonders heftigen Anprall ausgesetzt gewesen sein, denn es schien, als seien große Teile des Landes ins Meer abgesunken. Dann gewahrte ich London. Hier schien die Katastrophe ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Hafen und Kaianlagen waren völlig zerstört, unzählige Häuser eingestürzt, das Wasser von schwimmenden Wrackteilen bedeckt. Im Hafen waren viele Schiffe gesunken, andere waren sogar weit aufs Land zwischen die Häuser geschleudert wurden. Auf dem Meer sanken die Schiffe, und zahllose Matrosen ertranken.
Danach zwängten sich die Sturzwellen durch den Kanal und zerstörten dort auf beiden Seiten Häfen und Städte. Besonders schwer betroffen wurde Rouen, aber auch andere Städte an der französischen Nordküste litten stark. Der Namen dieser Städte entsinne ich mich nicht mehr. Auch große Teile Hollands, Belgiens und der deutschen Nordseeküste wurden schrecklich heimgesucht. Zu den Städten, die besonders große Schäden aufwiesen, gehörten Antwerpen und Hamburg. Letztere bekam ich zu sehen, und es schien, sie habe nach London am schwersten gelitten. Es wurde mir auch gesagt, daß dort riesige Warenvorräte verlorengingen. Auch die dänische West- und Nordküste und die dort liegenden Städte und die ganze schwedische Westküste — insbesondere Göteborg, Hälsingborg und Malmö bekamen die Folgen der Katastrophe zu spüren.
Von den übrigen Ländern des Kontinents waren es auch diesmal besonders Belgien, Holland und die deutsche Nordseeküste, die besonders großen Verheerungen ausgesetzt waren. Wieder standen weite Strecken Landes unter Wasser. Auch in Westdeutschland herrschten Überschwemmung und Verwüstung durch den Orkan. Auch Italien wurde schwer heimgesucht, und dort ganz besonders Sizilien. Übrigens wurde Italien noch von einem anderen Unglück betroffen; welcher Art dies war, wurde mir jedoch nicht klar. Ich hörte, daß auch Österreich und besonders die Umgebung von Wien unter dem Orkan schwer leiden müßten. Nicht besser erging es Frankreich, wo der Süden, die Westküste, sowie die Küstenstriche am Kanal am schlimmsten verwüstet wurden. Als schwer betroffene Städte wurden besonders Marseille und Rouen erwähnt.
Spanien wurde ebenfalls sehr in Mitleidenschaft gezogen. England war dem wütenden Orkan ebenso ausgesetzt wie der nordamerikanische Kontinent. In den Häfen und längs der Küste sanken unzählige Schiffe. Besonders Southampton an der englischen Südküste, wie überhaupt die Städte zu beiden Seiten des Kanals wurden als schwer beschädigt bezeichnet. Über Frankreich, Spanien und Marokko drang der Orkan ins Mittelmeer vor. Beinahe alle Länder litten unter den Verwüstungen. Dieser Orkan raste dann über das Schwarze Meer, die Krim und Südrußland hinweg. Von dort zog der Orkan weiter nach Nordrußland, der Murmanküste und Sibirien zu. Auf dem Wege dorthin wurden der Ladoga- und der Onegasee aufs Übelste zugerichtet.«
Johansson sah auch eine Menge über den Dritten Weltkrieg voraus. In dem Buch »Hellseher schauen in die Zukunft« von Dr. Norbert Backmund heißt es, daß Persien und die Türkei von vermutlich russischen Truppen erobert werden, und ihre Ölquellen und Reichtum verlieren. Indien wird durch die Chinesen erobert. Die Engländer verlieren ihre Machtstellung in Indien für alle Zeiten. (Hier konnte sich Anton nicht mehr genau erinnern.)
»Ein 'Bakterienkrieg' verursacht den Tod von etwa 25 Millionen Menschen. Der Balkan wird von den Russen erobert. Es wird ihm sehr schlecht gehen. In Italien sind große Zerstörungen, dadurch viele Obdachlose. Durch Ungarn, Österreich, Norditalien und die Schweiz wird die rote Sturmflut gegen Frankreich anrollen. Dieses wird von innen und außen erobert. Die dortigen amerikanischen Waffenlager fallen in die Hände des Ostens. Der Bolschewismus wird eine Zeitlang der Herr Frankreichs sein, und von dort aus Krieg gegen England, Spanien und Skandinavien führen.
Der Krieg wird furchtbar für die Welt und vor allem für Frankreich sein. Bisher unbekannte Krankheiten werden bei Massen von Menschen, vor allem bei der Jugend Frankreichs, Blindheit, Wahnsinn und völlige Zerstörung des menschlichen Körpers hervorrufen. Deutschland wird von Osten her angegriffen. Es entsteht dort Bürgerkrieg, Deutsche werden gegen Deutsche kämpfen. Es wird jedoch wie Polen und andere Länder im Osten wieder frei. Finnland wird überfallen und unterdrückt. Die Russen und auf ihr Geheiß die Franzosen, fallen in Schweden und Norwegen ein. Göteborg wird von den Franzosen erobert.
Die beiden Königreiche verlieren den Krieg und müssen ihre Nordprovinzen an die Russen abtreten. England und alle Länder um die Ostsee werden von einer entsetzlichen Sturmflut zerstört, ein Teil von Schottland wird ins Meer versinken, Städte werden untergehen. Englands Währung wird sinken, es wird den größten Teil seiner Kolonien verlieren, der Ostblock wird in England eine Explosion verursachen (Revolution), deren Blutigkeit bei weitem den deutschen Bürgerkrieg übertreffen wird. Es kommt zu blutigem Krieg in Irland, zu Aufständen und Blutvergießen in Südwales. Englands Großmachtstellung wird für alle Zeiten vernichtet sein.
Den Vereinigten Staaten drohen nach 1907 fünf Kriege. Einer dieser Kriege soll durch Verwicklungen mit Kanada entstehen. Rußland wird einen Massenangriff gegen dieses Land richten, wodurch ein Großteil der amerikanischen Truppen gehindert wird, dem bedrängten Europa zu Hilfe zu eilen. Infolge neuer Waffen kommt es in USA zu fürchterlichen Orkanen und Brandkatastrophen, die größten Städte werden zerstört. Ein solcher Orkan, der alles verwüstet, zieht in nördlicher, dann nordöstlicher Richtung über die Vereinigten Staaten nach Europa, wo er vor allem die Mittelmeerstaaten verheert und sich dann im Osten verliert. Ein Viertel der gesamten Menschheit fällt diesem Krieg zum Opfer. Zuletzt brechen in den USA zwei Bürgerkriege aus, die zur Zersprengung des Landes in vier oder fünf Teile führen.«
Voraussetzungen für das Ausbrechen eines 3. Weltkrieges sind nach Johansson folgende Umstände:
Es ist Sommer in Nordschweden, es gibt neue furchtbare Waffen;
Bei Kriegsausbruch eine sozialistische Regierung in Schweden;
Englischer Krieg in Irland;
In norwegischen Gebirgen noch kein Schnee;
Orkan im Frühjahr oder Herbst.
Leo Tolstoi (1828–1910)
Der große Reformator steigt auf. Er wird die Welt reinigen von den Reliquien des Monotheismus (Glaube an einen einzigen Gott) und legt den Grundstein für den Tempel des Pantheismus (Lehre von Einssein Gottes mit der Welt). Ich sehe den friedlichen Anfang einer ethischen Ära. Der Mensch, der bestimmt ist für diese Mission ist ein mongolischer Slawe. Er durchläuft schon die Erde. Und ich sehe die Nationen klüger werden. Sie begreifen, daß die verlockende Frau ihres Schicksals schließlich nichts ist, als eine Illusion. Das wird eine Zeit sein, wenn die Welt Armeen, sowie heuchlerische Religionen und degenerierte Kunst nicht mehr gebrauchen kann.
Helena P. Blavatsky (1831–1891)
Wir sind am Ende eines Zyklus von 5000 Jahren angelangt. Diesem dunklen Zeitalter Aryan-Kali-Yuga wird ein Zeitalter des Lichtes folgen. Gerade jetzt, unter unseren eigenen Augen wird die neue Rasse oder Rassen vorbereitet und das ist in Amerika, wo die Umbildung stattfindet und schon still begonnen hat. Diese Rasse wird anders in ihrer Mentalität sein und wird sich auf ein perfektes geistiges Dasein zubewegen.
Daß das periodische Sinken und Wiedererscheinen von mächtigen Kontinenten, heute Atlantis und Lemurien genannt, keine Fiktion ist, wird demonstriert werden.
Einen Weltuntergang, wie er sich vor 11 000 Jahren in Atlantis ereignete wird es geben, aber anstatt von Atlantis werden ganz England und Teile der nordwesteuropäischen Küsten im Meer versinken, dafür wird die versunkene Azorenregion, die Insel von Poseidonis wieder aus dem Meer aufsteigen.
Merlins Prophezeiungen
In England werden merkwürdige Dinge passieren, wie starker Regen und Wind, großer Hunger unter den einfachen Leuten, Predigten von Verrätern, Verhaftungen von vielen Menschen und großer Kampf; auch daß wenige einen Ruheplatz finden, wo sie bleiben können; der Prinz wird die Menschen der Kirche verlassen, genau wie Herren die Rechtschaffenheit. Die Ratschläge der Älteren werden nicht mehr beachtet, religiöse Männer und Frauen werden aus ihren Häusern vertrieben werden; die einfachen Leute werden aus Angst nicht wissen , wohin sie gehen sollen. Eltern werden gehaßt werden von ihren Kindern; Geistlichen wird keine Reverenz mehr erwiesen werden, Ehebruch wird überall begangen werden, und Böses gibt es mehr, als ich euch erzählen kann.
(Aus: »Sunday Prophecies of Merlin, Becket, and Others«, Autor unbekannt, veröffentlicht 1652 in London)
Luxus wird das Land überziehen, und die Menschheit wird nicht aufhören, in Unzucht zu schwelgen. Hunger wird dann wiederkehren, und die Bewohner werden betrübt sein über die Zerstörung ihrer Städte. In diesen Tagen werden die Eichen der Wälder brennen, und Eicheln wachsen auf Lindenbäumen! Die sieben Meere werden ausströmen aus sieben Mündern, und der Fluß Usk brennt für sieben Monate! Fische werden wegen der Hitze sterben, und von ihnen werden Schlangen geboren.
Die Quellen von Badon (heiße Quellen) werden kalt werden, und ihre gesunden Wasser erzeugen Tod! London wird trauern wegen dem Tod von 20 000, und der Fluß Themse wird sich in Blut verwandeln! Die Mönche in den Kutten werden heiraten, und ihr Geschrei wird auf den Bergen der Alpen zu hören sein.
Die Meere werden in einem Augenblick aufsteigen, und der Staub der Alten wird wieder zurückgegeben werden.
(Aus: »The History of the Kings of Britain: The Prophecies of Merlin« von Geoffrey of Monmouth)
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