was sind schauungen denn nun? gibt es paralellwelten? (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Freitag, 02.10.2015, 03:05 vor 3130 Tagen (7360 Aufrufe)

moin,

eigentlich wollte ich mich ja von dem ganzen zukunftskram so weit fern halten, wie nur irgend moeglich.
aber...

die letzten jahre hab ich mich in fiesester kapitalistenschweinemanier voll reingekniet, meine finanzielle situation zu sanieren.
(ich hatte da so ein kostspieliges hobby, fuer welches ich sehr viel geld ausgegeben hatte)
nachdem ich wieder schuldenfrei bin, und ein gesichertes einkommen generiert habe, hab ich wieder etwas mehr zeit, auch mal vor einem feuerchen zu hocken und zu "droehnen". (meine persoenliche form der "meditation")

tja, und jetzt kommt das "aber":
ich hatte ne schau! nicht irgendeine, deswegen wuerd ich hier keinen thread aufmachen.
nee, ich hatte eine schau aus meiner "flut - serie! eine neue!
inhaltlich nix weltbewegendes, aber nach der flut in der ansiedlung. und meine toechter hab ich auch gesehen. anders, als sie jetzt sind. und auch sonst noch ein paar unstimmigkeiten.

das hat mich natuerlich ins gruebeln gebracht.

1) der/mein zeitrahmen ist deutlich ueberschritten.
zwar wird europa jetzt ueberflutet, aber nicht mit wasser.
und bei uns hat ueberhaupt nix stattgefunden, was irgendwie im entferntesten oder uebertragenen als Flut bezeichnet werden koennte.

2) (alle) meine schauungen hatten/haben niemals profetische merkmale (wenn-dann).
sie kamen bei mir immer in einer form an, wie auch eine beobachtung der (einer?) realitaet bei mir angekommen waere.
keine himmels-choere, spaerenmusik, Marien- oder daemonenerscheinungen nur ganz real wirkende szenen, die normales handeln in normal dargestellten normalen oder unnormalen situationen zeigten.

3) ich hab im laufe meines lebens genug schauungen dieser art gehabt, deren inhalt mir ein vorwissen verschafft haben, welches ich im realen leben "nutzbringend" anwenden konnte. (meistens lagen diese schauungen aber nicht so langfristig in der zukunft, wie meine flut-schauungen)

4) ich habe niemals "Welt-Schauungen" gehabt. (also weder wie Johannsson, die welt von oben, noch wie andere eine karte, oder "stimmen")
meine schauungen kamen alle so bei mir an, dass sie genau so wirkten, wie selbst erlebte ereignisse.

beim gruebeln hab ich als guter egozentriker mal alle formen der "schauungen" ausser meiner eigenen ausgeklammert.


wie gruebelt man ueber das wesen von schauungen? wie ueber die echtheit von schauungen?
am liebsten garnicht.
weil man sofort den festen boden unter den fuessen verliert.
also hab ich mich versucht an bekanntem/bewiesenem festzuklammern.

a) ein teil meiner schauungen sind so real, dass sie erfolgreich als handlungsanweisungen eingesetzt werden koennen.
(nichts grosses, oder weltbewegendes, nur kleine vorteile, oder vermeidung kleiner nachteile. nichts, was mit der "strassenbahnschau" vergleichbar waere)

b) ein teil meiner schauungen hat sich als totaler flop erwiesen.

c) die unter "b" fallenden schauungen gehoeren alle dem selben themenkreis an.
(bei anderen schauungen verschiedener themen hatte ich keinen totalen flop)

fazit. es muss irgendwo einen unterschied zwischen den schauungen "a" und "b" geben.

fuer mich erkennbare unterschiede:
- die "b" schauungen implizieren gewaltige auswirkungen nicht nur auf mich und die meinen, sondern auf sehr viele/alle menschen, sowie auf die erde als solches und gesamtes.
- die "a" schauungen passen/passten alle harmonisch zu meinen lebensumstaenden, waehrend die "b"schauungen einen bruch des "normalen" lebensablaufes zeigten.
- die "a" schauungen "liegen" nicht so weit in der zukunft.

ab hier seh ich nichts ausser reine spekulation zu betreiben.

waren wir uns nicht alle einig, dass profezeiungen wenn-dann beinhalten, schauungen aber eine absolute zukunft zeigen?

was also wiederum impliziert, dass profezeiungen darauf angewiesen sind, dass es irgend etwas uebergeordnetes gibt, was die zukunft beeinflussen kann; bei schauungen aber eine unveraenderliche zukunft auf einem unbekannten weg erreicht werden soll oder muss.
ausser bei der strassenbahnschau. die alle merkmale einer schau hatte, und trotzdem durch handlungen des schauenden abgewendet wurde.

also kann der schauende geschautes durch handlungen vermeiden.
(nur der schauende, oder auch andere handelnde?)
ich kann also etwas schauen, weil es irgendwann auf der zeitlinie passiert.
ich kann aber geschautes durch handlungen abwenden.
toll! wenn ich es abwende, kann es nicht passieren. wenn es nicht irgendwann passiert, kann ich es nicht schauen. (es sei denn, es gibt einen gott mit sinn fuer humor, dem es spass macht, mit uns seine spielchen zu treiben - aber den gedanken will ich hier mal beiseite lassen, denn in dem fall wuerde logisches denken sowieso zu nichts fuehren koennen.))

ok, wenn ich also nur das sehen kann, was irgendwann passiert, andererseits aber gesehenes vermeiden kann, ergibt sich die frage, ob wir es am ende nicht nur mit einem "wann?", sondern auch mit einem "wo?" zu tun haben.

es gibt ja theorien, dass verschiedene handlungen verschiedene paralell-realitaeten ins leben rufen.

also nach dem motto, ich seh, dass mich morgen einer erschiesst.
weil ich das weiss, ducke ich mich morgen.
er erschiesst mein stehendes ich trotzdem, aber meinem geduckten ich ist das egal, weil es jetzt in einer neuen paralellwelt weiterlebt.

so etwas in der art in etwa, waere natuerlich eine kuehle erklaerung dafuer, warum eine serie meiner schauungen nicht mehr zutrifft.
ich/wir leben inzwischen in einer paralellwelt, in der die welt nicht ueberschwemmt wird.

und meine neue schau der serie "b"?? eine "fehlschaltung" von der anderen paralellwelt?

wenn da was dran sein sollte, sind schauungen und ihr eintreffen ne echte lotterie...


na, dann gruebelt mal mit mir.

gruss,d

@ Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 02.10.2015, 04:49 vor 3130 Tagen @ detlef (6087 Aufrufe)

Hallo Detlef,

waren wir uns nicht alle einig, dass profezeiungen wenn-dann beinhalten, schauungen aber eine absolute zukunft zeigen?
was also wiederum impliziert, dass profezeiungen darauf angewiesen sind, dass es irgend etwas uebergeordnetes gibt, was die zukunft beeinflussen kann; bei schauungen aber eine unveraenderliche zukunft auf einem unbekannten weg erreicht werden soll oder muss.

die Schlussfolgerung ist nicht zwingend: Falls das "dann" einer wenn-dann-Prophezeiung eintritt, kann der Prophet behaupten, "ich hab's ja prophezeit", und bezieht das eingetretene "dann" kausal auf die Nicht-Folgeleistung seines warnenden "wenn". Das ist aber kein "Beweis" GEGEN eine "unveränderliche" Zukunft sondern nur eine vom Propheten behauptete Kausalität, eine Interpretation eines entweder richtig geratenen/projizierten oder auch geschauten zukünftigen Ereignisses/Zustandes. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt (und ist vermutlich leichter nachzuvollziehen), falls der Prophet bei jedem der bislang ausgebliebenen Weltuntergänge argumentiert, er wäre ausgeblieben, weil sich ausreichend gläubige Idioten gefunden hätten, die sein "wenn" befolgt und damit die Zukunft "verändert", den Weltuntergang abgewendet hätten.

ich hatte ne schau! nicht irgendeine, deswegen wuerd ich hier keinen thread aufmachen.
nee, ich hatte eine schau aus meiner "flut - serie! eine neue!

bin neugierig: war das so ca. am 19./20. September ?

Gruß
Ulrich

iss egal...

detlef, Freitag, 02.10.2015, 06:35 vor 3130 Tagen @ Ulrich (5752 Aufrufe)

moin,

fuer meine gedankengaenge war es egal, ob es "echte" profezeiungen gibt, oder nicht.
aber, wenn es sie gibt, setzen sie eine hoehere (steuernde) wesenheit voraus.
(woher sonst sollten ansonsten die profezeiungen eigenen bedingungen kommen? -scharlatanie ist hier nicht beruecksichtigt)

im gegensatz dazu setzen schauungen ja eigentlich eine feststehende zukunft voraus.

nur fuer die erwaehnung dieses unterschiedes hab ich profezeiungen ueberhaupt erwaehnt.

nutz dein hirn lieber, um mir gruebeln zu helfen, wie schauungen funktionieren, oder eben nicht funktionieren...

und, nee, das war nicht im sept., sondern schon vor ueber 5 oder 6 wochen.
(ich bin bloss sehr lange damit schwanger gegangen, bevor ich mich wieder drauf eingelassen hab, hier zu schreiben.)

gruss,d

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feststehende Zukunft??

BBouvier @, Freitag, 02.10.2015, 12:46 vor 3130 Tagen @ detlef (5985 Aufrufe)

<"im gegensatz dazu setzen schauungen ja eigentlich
eine feststehende zukunft voraus
">

Hallo, Detlef!

Meiner Auffassung nach nur Kenntnis künftiger Ereignisse.
Was zu dem Fehlschluß führt sie stünde fest.
Bei anderen Entscheidungen (diese sind frei) werden/würden
deren Folgen gesehen.
Ganz abgesehen von nicht beeinflußbaren Gegebenheiten
wie Naturereignisse oder kaum beeinflußbaren,
wie globalpolitische Tendenzen.

Aber da hatten wir hier ja schon ad nauseam ...

Beste Grüße Dir! - Schön, Dich hier wieder zu lesen!!

Grüße auch,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

ja, hatten wir. na und?

detlef, Freitag, 02.10.2015, 13:52 vor 3130 Tagen @ BBouvier (5681 Aufrufe)

<"im gegensatz dazu setzen schauungen ja eigentlich
eine feststehende zukunft voraus
">

Hallo, Detlef!

Meiner Auffassung nach nur Kenntnis künftiger Ereignisse.
Was zu dem Fehlschluß führt sie stünde fest.
Bei anderen Entscheidungen (diese sind frei) werden/würden
deren Folgen gesehen.

und genau da liegt der hase im pfeffer.
im vorliegenden fall, wenn man meine "b" schauungen woertlich nimmt, setzt das sehen von den bildern voraus, dass das gesehene schiff existiert.
nach "unpassenden" entscheidungen, tut es dies nicht mehr in der geschauten form.
trotzdem schiebt da "irgendwer" noch eine sequenz nach, als ob das schiff in der geschauten form existierten wuerde.

das ganze ist wie ein M48 - vorn zu kurz, hinten zu eng, und zwickt unter den achseln.

Ganz abgesehen von nicht beeinflußbaren Gegebenheiten
wie Naturereignisse oder kaum beeinflußbaren,
wie globalpolitische Tendenzen.

ja, iss schon klar... aber...
dann waren entweder alle "b"schauungen von anfang an gegen die begebenheiten, oder die begebenheiten haben sich geaendert. dann allerdings ist da wieder die frage, warum diese "nachzuegler-schau" gegen die begebenheiten.

Aber da hatten wir hier ja schon ad nauseam ...

na und?


...Schön, Dich hier wieder zu lesen!!

na, ich fang schon wieder an zu bereuen, dass ich mich wieder gemeldet habe.

gruss,d

Moin Schwager, ...

Wizard, Berne, Freitag, 02.10.2015, 06:33 vor 3130 Tagen @ detlef (5986 Aufrufe)

... schön mal wieder von dir zu hören.

1) der/mein zeitrahmen ist deutlich ueberschritten.
zwar wird europa jetzt ueberflutet, aber nicht mit wasser.
und bei uns hat ueberhaupt nix stattgefunden, was irgendwie im entferntesten oder uebertragenen als Flut bezeichnet werden koennte.

Aus dem Grund habe ich mir nie einen festen Zeitrahmen gesteckt, sondern bestenfalls Schätzungen angestellt. Aus der eigenen Erfahrung heraus weiß ich, dass der Zeitrahmen bei meinen Schauungen zwischen Sehen und Eintreffen zwischen Stunden und Jahrzehnten liegen kann. Was jetzt erkennbar anläuft, sind die bürgerkriegsähnlichen Zustände von denen ich berichtet hatte. Die Überflutungen mit Wasser kommen noch.

2) (alle) meine schauungen hatten/haben niemals profetische merkmale (wenn-dann).
sie kamen bei mir immer in einer form an, wie auch eine beobachtung der (einer?) realitaet bei mir angekommen waere.
keine himmels-choere, spaerenmusik, Marien- oder daemonenerscheinungen nur ganz real wirkende szenen, die normales handeln in normal dargestellten normalen oder unnormalen situationen zeigten.

Echte Schauungen haben auch niemals ein "Wenn ... Dann ..." oder ähnlichen Rotz. Sowas werte ich bestenfalls als religiöse Wahnvorstellungen, die das Papier nicht wert sind, aus dem sie stehen.

wie gruebelt man ueber das wesen von schauungen? wie ueber die echtheit von schauungen?
am liebsten garnicht.

Jau!

weil man sofort den festen boden unter den fuessen verliert.

Jein.

also hab ich mich versucht an bekanntem/bewiesenem festzuklammern.

Bringt nach meiner Erfahrung nichts, weil in Schauungen immer wieder Dinge auftauchen, für die man in diesem Augenblick keinerlei Erklärungen hat, und diese bisweilen anderen Leuten nicht mal erklären kann. Da kann man sich dann bestenfalls mit Vergleichen behelfen. Siehe beispielsweise bei mittelalterlichen Schauungen auftauchende Kutschen ohne Pferde oder eiserne Pferde. Die hatten einfach keine andere Erklärung für Autos oder Motorräder. Wie am Beispiel zu sehen ist, ist zu einem späteren Zeitpunkt die Erklärung für das vorher Unerklärliche recht einfach.

Vor 30 oder 40 Jahren hätte ich für einen Bürgerkrieg hier in der BRD keinerlei Erklärung gehabt, da ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass unsere eigenen Hofschranzen diesen mit voller Absicht anzetteln würden.

Siehe beispielsweise auch meine Schauungen in denen rote Panzer vorkommen. Die konnte ich vor 30 Jahren nicht erklären, auch nicht vor 10 - 15 Jahren im ZF. Mittlerweile kann ich es nicht nur erklären, sondern sogar beweisen. Es sind nicht wie von anderen immer gemutmaßt "symbolische Russen", sondern Löschpanzer wie diese hier:

http://up.autotitre.com/2d76b329ab.jpg
http://idw-online.de/de/newsimage?id=120375&size=screen

Und wenn man sich anschaut, dass mittlerweile in gewissen Stadtteilen Rettungskräfte Polizeischutz benötigen, um dort tätig werden zu können, ist die Erklärung recht einfach, warum ich sowas in "bürgerkriegsähnlichen" Zuständen gesehen habe. Weil es dann nämlich genau das ist.

a) ein teil meiner schauungen sind so real, dass sie erfolgreich als handlungsanweisungen eingesetzt werden koennen.
(nichts grosses, oder weltbewegendes, nur kleine vorteile, oder vermeidung kleiner nachteile. nichts, was mit der "strassenbahnschau" vergleichbar waere)

Ja, manche meiner Schauungen werte ich auch als "Handlungsanweisungen". Wobei das bisweilen ein bisserl was von der Frage hat, was denn zu erst da war. Das Huhn, oder das Ei. Schauung A als "Handlungsanweisung" genommen, wodurch überhaupt erst Schauung B möglich geworden ist. Darüber nachzudenken habe ich schon vor Jahrzehnten aufgegeben, weil es einfach nichts bringt. Handeln, wo man handeln kann, und den Rest nimmt man hin wie es ist. Mehr kann man nicht machen.

b) ein teil meiner schauungen hat sich als totaler flop erwiesen.

Als Flop, oder einfach nur noch nicht eingetroffen?
Meine Erfahrung mit meinen eigenen Schauungen hat mich gelehrt, grundsätzlich letzteres anzunehmen. Man sieht nämlich nicht nur mit den eigenen Augen, sondern bisweilen auch mit Fremden. Wo man anfänglich gemutmaßt hatte, man sehe seine Kinder, kann sich auch herausstellen, dass es die Enkel sind und es können die Augen der eigenen Kinder sein, die es sehen. Oder gar bis dato völlig fremde Personen.

fazit. es muss irgendwo einen unterschied zwischen den schauungen "a" und "b" geben.

Muss es das?

waren wir uns nicht alle einig, dass profezeiungen wenn-dann beinhalten, schauungen aber eine absolute zukunft zeigen?

Ja, aber das scheint nicht bei allen angekommen zu sein und so mancher scheint es auch "vergessen" zu haben. Ich rede mir da auch seit Jahren den Mud fusselig. Aber falscher Umgang mit Begrifflichkeiten, bzw. deren falsche Verwendung scheint hier im Land in wachsendem Maße in Mode zu kommen. Besonders der politische Neusprech. Wenn da von "oben" erklärt wird, der Himmel sei grün mit rosa Wolken und 1+1 sei 5, dann plappern das mittlerweile weite Teile der Bevölkerung begeistert nach.

also kann der schauende geschautes durch handlungen vermeiden.

Jein. Ich selber kann es bei mir unterscheiden, ob es eine Schauung ist (unveränderlich), oder eine zielgerichtete Warnung. Wobei diese Warnungen überaus selten sind, und dort quasi ein "Achtung, hier kann etwas verändert werden" "eingeblendet" wird. Etwas anderes sind "Handlungsanweisungen", die auch viel öfter vorkommen. Da sehe ich mich beispielsweise dabei, wie ich das Feuerbohren übe / erlerne. Folglich befasse ich mich näher damit und übe das bei nächster Gelegenheit. Wo sich dann herausstellt, dass es genau die Situation ist, die ich vorher gesehen habe. Das oben genannte Problem mit dem Huhn und dem Ei.

ich kann also etwas schauen, weil es irgendwann auf der zeitlinie passiert.

Ja!

ich kann aber geschautes durch handlungen abwenden.

Jein, siehe oben.
(Was durchaus bei anderen Sehenden anders sein kann. Da möchte ich mir kein Urteil drüber anmaßen.)

toll! wenn ich es abwende, kann es nicht passieren. wenn es nicht irgendwann passiert, kann ich es nicht schauen. (es sei denn, es gibt einen gott mit sinn fuer humor, dem es spass macht, mit uns seine spielchen zu treiben - aber den gedanken will ich hier mal beiseite lassen, denn in dem fall wuerde logisches denken sowieso zu nichts fuehren koennen.))

Ich mutmaße mal, dass es sich dabei um eine fehlende bzw. übersehene "Einblendung" handelt, dieses unterscheiden zu können. Zumal diese Veränderungsmöglichkeiten (zumindest bei mir) immer nur sehr klein sind und auch nur einzelne Personen betreffen. Sie können beispielsweise verhindern, dass die Person was auf die Fresse bekommt, wenn sie denn meinen Rat befolgt (was höchst selten der Fall ist). Aber damit lässt sich kein Bürgerkrieg oder Tsunami verhindern. Höchstens ein paar Leuten das Leben retten in dem sie eine diesbezügliche Warnung ernst nehmen und entsprechend handeln. Mit Logik kommt man da nicht weiter, weil sich nicht alle Dinge mit Logik erklären lassen. Zumindest nicht nach dem derzeitigen Stand der Dinge.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

war mir klar...

detlef, Freitag, 02.10.2015, 06:50 vor 3130 Tagen @ Wizard (5673 Aufrufe)

... dass du schon mitten in der nacht auf bist. hast wieder deine kampfhamster gefuettert?


einfach so hinnehmen... - von wegen. ich hab da hunderttausende auf grund dieser "b" schauungen reingebuttert.

und ich bin es einfach gewoehnt gewesen, mich auf meine schauungen verlassen zu koennen.
da haben mich diese flutsachen und der "nicht eingehaltene termin" ganz schoen aus der bahn geschmissen.
und nun noch so ein nachzuegler zu der null-serie? muss ich eigentlich ueberhaupt nicht haben.

ansonsten seh ich, dass du scheinbar lange genug dein "Kartago muss vernichtet werden" vor dich hin gebrummelt hast.
St. Irlmayers saeule scheint ja inzwischen ganz schoen zu wackeln.

gruss,d

War schon immer nachtaktiv

Wizard, Berne, Freitag, 02.10.2015, 19:24 vor 3130 Tagen @ detlef (5584 Aufrufe)

einfach so hinnehmen... - von wegen. ich hab da hunderttausende auf grund dieser "b" schauungen reingebuttert.

Reingebuttert habe ich da im Laufe der Jahrzehnte auch einiges, wenn auch nicht Hunderttausende. Dieses aber nur aus dem Grund, weil die nicht vorhanden waren. Bei mir konnte halt nur das an Geld und Freizeit hineinfließen, was vorhanden war. Und mal von wenigen Fehlkäufen, wo Ausrüstung nicht das gehalten hat, was ich mir davon versprochen habe, gibt es nicht einen Cent oder eine Minute um die es mir leid täte.

und ich bin es einfach gewoehnt gewesen, mich auf meine schauungen verlassen zu koennen.
da haben mich diese flutsachen und der "nicht eingehaltene termin" ganz schoen aus der bahn geschmissen.
und nun noch so ein nachzuegler zu der null-serie? muss ich eigentlich ueberhaupt nicht haben.

Ja, ich bin es auch gewohnt, mich auf meine Schauungen zu verlassen. Allerdings habe ich mir da auch nie einen engen Zeitrahmen gesteckt, weil Zeit etwas ist, das mir da nicht vermittelt wird. Generell habe ich da ein völlig anderes Verhältnis zu Zeit. Uhr und Kalender verwende ich nur dann, wenn es nicht anders möglich ist. Ich weiß, dass das was ich gesehen habe eintreffen wird, nur eben nicht genau wann. Das war schon als Kind so, weshalb es da zu solchen Zeitangaben kam, wie beispielsweise "Wenn die Wölfe wieder auf ihren alten Pfaden wandeln / wandern". Oder verständlicher ausgedrückt, wenn die Wölfe wieder hier in der BRD heimisch werden. Ebenso der Spruch von mir "Wenn dann mal etwas außergewöhnliches ist, geht in den Harz" und auch Nachfrage "auf den Brocken" (Landmarke / Treffpunkt die man nicht verfehlen kann). Fanden insbesondere Erwachsene immer überaus lustig, weil da ist ja "Ostzone", da kommt man nie nicht hin. Das gleiche Spiel mit einem bestimmten Haus, das seit frühester Kindheit immer wieder in meinen Schauungen aufgetaucht ist. Ich konnte es genau beschreiben, wusste aber anfangs nicht wo es ist. Später dann wusste ich, es ist im Harz und noch später sogar recht genau in welcher Gegend (hatte dieses auch im ZF mehrfach erwähnt). Mittlerweile weiß ich ganz genau wo es steht. Es ist nämlich seit etwa 3 Jahren in "Gruppenbesitz" als SO und ich habe dort eine Wohnung, die ich mir Häppchenweise renoviere und einrichte.

Ich habe schon vor sehr vielen Jahren festgestellt, dass ich irgendwelchen Dingen nicht hinterher laufen muss. Wenn ich mit Gewalt versuche etwas vor der Zeit zu erreichen, wird es mir in der Regel trotz aller Anstrengungen nicht gelingen. Im Gegenzug fällt es mir von selber in die Hand, wenn die Zeit gekommen ist. Das ist auch einer der Gründe für das oben genannte Verhältnis zur Zeit. Geduld ist eine Lektion die ich gründlich gelernt habe. Ich renne nichts mehr hinter her, nicht mal einer Straßenbahn.

ansonsten seh ich, dass du scheinbar lange genug dein "Kartago muss vernichtet werden" vor dich hin gebrummelt hast.

Das ist aber schon viele Jahre her, wo ich derartiges verbreitet habe. Und auch dann nur in dem Zusammenhang, dass sich die Leute darauf vorbereiten sollen. Direkt zum offenen Kampf habe ich nie aufgerufen, ganz im Gegenteil. Diversen Leuten habe ich sogar direkt von den Kopf geknallt, wie dumm ihr Anliegen ist, in einem Krieg ziehen zu wollen. Beispielsweise Röde und Hunter, die auf die Idee kamen, ich solle mich dann um ihre Familien kümmern, während sie sich in Merkels diensten gegen die Russen stellen.

St. Irlmayers saeule scheint ja inzwischen ganz schoen zu wackeln.

Ja, endlich.

Bis denne

Wizard

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

Guten Morgen detlef

Hope, Freitag, 02.10.2015, 09:44 vor 3130 Tagen @ detlef (5621 Aufrufe)

Guten Morgen Detlef!

keiner weiß, was Schauungen wirklich sind, bzw, ob das, was man träumt oder "sieht" tatsächlich solche sind, oder ob das Gehirn uns einfach nur einen Streich spielt. Da das meiste unserer alltäglichen Aktionen sich aus dem Unbewussten heraus ergeben (keiner fährt Auto und tritt immer bewusst die Kupplung - so als Beispiel), ist es auch möglich, dass sich Gedanken, die einen blitzartig überfallen, ebenfalls aus diesem Bereich kommen.
Von daher bin ich jeder "Schauung", und eigentlich benutze ich das Wort erst, wenn es eingetroffen ist (vorher ist es für mich eine Möglichkeit, eine Spekulation, Verarbeitung, Stresssymptom aber nie eine Schauung).
Ich erträume Dinge und die sind ebenfalls immer eingetroffen, jedoch in völlig unterschiedlichen Zeitrahmen. Wobei ich mich dann selbst kritisch hinterfrage, ob es tatsächlich so ist, oder ob mein Unterbewusstsein vorher schon Dinge erkennt, die meine Ratio verleugnet, weil es zu unbequem, gefährlich, existenzbedrohend ist. ;-)

Die einzig für mich wirkliche Schauung, der ich je begegnet bin, sind die Feldpostbriefe. Alles andere....naja. Wobei ich jetzt keinem Forenmitglied auf die Füße treten will. Nur: zuviele "Schauungen" sind teils dermaßen psychologisch erklärbar, dass es eben keine ist. Sondern Ängste, Bedenken, Überlegungen, abgelegt irgendwo im Unbewussten, dass sich dann quasi einen Ausgang sucht, wie der Eiter durch die Fistel. Und es einem als etwas vorkommt, was in der Zukunft liegen könnte.
Ich träume, oder haben Ahnungen. Davon wurden manche wahr, andere nicht. Ich träume sehr oft von Russen - allerdings bin ich im psychologisch psychiatrischen Bereich tätig und weiß, dass die Kriegslast, die Angst vor dem Russen, uns quasi in die Wiege gelegt wurde.
Je öfter Putin in die Nachrichten kommt, umso öfter kommen unbewusste Ängste hoch, die allerdings absolut nichts damit zu tun haben, dass die Russen nächstes Jahr einfallen könnten. Vielleicht tun sie es irgendwann, vielleicht auch nicht.

Du schreibst: "wie gruebelt man ueber das wesen von schauungen? wie ueber die echtheit von schauungen?
am liebsten garnicht.
weil man sofort den festen boden unter den fuessen verliert.
also hab ich mich versucht an bekanntem/bewiesenem festzuklammern."

Am besten grübelt man garnicht. Denn auch, falls man eine Schauung haben sollte, kann man nichts daran ändern. Das ist zumindest meine feste Überzeugung. Ich kann nur jedem den Rat geben, bevor er den Boden unter den Füßen verliert, besser heute noch einen Apfelbaum zu pflanzen. Am wichtigsten ist, eine bestimmte Gelassenheit in sein Leben zu lassen, ein soziales, reales Netzwerk zu haben und sein Leben, so weit es geht, zu genießen. :flower:

Klar macht man sich so seine Gedanken. Wer tut das nicht. Nur seine Ziele danach auszurichten, was man evtl. "gesehen" hat, oder jemand anderes, ist ein schlechter Ratgeber. Wir haben keine Ahnung davon, ob es eine Schau in die Zukunft tatsächlich gibt, ob die Leute, die es behaupten, nicht einfach nur Wichtigtuer sind oder labile Menschen mit besonders belasteter Psyche, oder tatsächliche Seher.

Du schreibst auch, man könne es abwenden. Weiter oben schrieb ich schon, dass ich eben nicht daran glaube - denn: woher will ich wissen, wann es passieren soll? ob es überhaupt passiert, und wenn es passieren soll, kann ich überhaupt was ändern? Um das zu wissen, müssten wir die Gesetze des Universums kennen und davon sind wir Lichtjahre entfernt.

Das ist zumindest meine Überzeugung. Selbstverständlich kann man Dinge "sehen", die einen aus der Bahn werfen können. Ging mir auch so. Glücklicherweise konnte ich mich abfangen. Und: wenn ich in diversen Foren so lese, habe ich öfter den Verdacht, dass es Leute gibt, deren Leben da aus den Fugen geraten ist. Da könnte man sich dann schon wieder fragen: wenn es denn Schauungen waren, woher kamen sie? oder spielen da unterdrückte Ängste eine ausschlaggebende Rolle? Oder sind diejenigen dermaßen unglücklich, dass sie sich eine Apokalypse herbeisehen und jedes Zwinkern des Papstes als seine Flucht interpretieren? Man sieht dann nur das, was man sehen will. Und unser Hirn ist da ein solider Mitspieler.

Die menschliche Psyche ist ein wirklich extrem unheimliches Ding. Da guckt man teilweise in die Hölle rein. Ich würde einer Schauung nur Glauben schenken, wenn ich denjenigen erst mal "analysiert" hätte, sprich, wenn ich dessen privates Umfeld mit Vorfahren und aktuellen Nöten kennen würde. Vorher glaub ich da garnix. Bzw. erst dann, wenn die Schauung eingetroffen ist. Ansonsten pack ich das, auch mein eigenes "Schauen" erst mal in die Ecke.

Als Beispiel: Träume von ärmlicher Kleidung, spartanischer Kleidung, alles ist aufs einfache reduziert, eine postapokalyptische "Schau". Also da versichere ich: nein. Garantiert nicht. Sowas träumen sehr viele Menschen mehr oder weniger intensiv, ich auch. Es ist symbolhaft für Existenzängste. Vor Verarmung, wenn man Schulden hat, ein Haus gebaut sich Sorgen um die Hypotheken macht oder auch nur, wenn man grundsätzlich Angst hat, finanziell den Bach runterzugehen. Arbeitsplatzverlustängste etc....Ein Angsttraum. Aber keine Schau.
Oder zuviel Mad Max gesehen. ;-)
Träume von Wasser: Man will etwas hinter sich bringen. Es zudecken, wegmachen, ein Problem das man mit sich rumschleppt, es ersäufen. So als Beispiel, wie symbolhaft doch manches ist. Oder: man ist wach und sieht etwas. Dämmerzustand, Übermüdung, das Gehirn stellt sich auf den Schlaf ein und liefert einem Trugbilder. Fies gell? Da "sah" ich doch tatsächlich mal einen schwarzen Planeten am Himmel.
Ich will damit nicht sagen, dass es keine echten Schauungen gibt. Nur man sollte dem sehr sehr sehr kritisch gegenüber stehen, was man selber "sieht" oder andere. Und auf keinen Fall sein Leben danach ausrichten. In der Gegenwart leben, seine Lieben und Freundschaften pflegen. Das ist wichtig. Ob dann 10 Tage/Monate/Jahre/Jahrzehnte die Apokalypse über einen hereinbricht....kann passieren, muss aber nicht. Vorher weiß man das nicht, egal was man sieht oder träumt, hinterher weiß man es. Immer erst hinterher.

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

schauungen eine folge fruehkindlicher belastungen?

detlef, Freitag, 02.10.2015, 15:28 vor 3130 Tagen @ Hope (5683 Aufrufe)

keiner weiß, was Schauungen wirklich sind, bzw, ob das, was man träumt oder "sieht" tatsächlich solche sind, oder ob das Gehirn uns einfach nur einen Streich spielt.

doch, ich weiss. denn ein teil meiner schauungen war "verwertbar".
womit fuer mich klar ist, dass schauungen nicht alle nur streiche unserer hirne sein koennen.

Da das meiste unserer alltäglichen Aktionen sich aus dem Unbewussten heraus ergeben (keiner fährt Auto und tritt immer bewusst die Kupplung - so als Beispiel), ist es auch möglich, dass sich Gedanken, die einen blitzartig überfallen, ebenfalls aus diesem Bereich kommen.

ich stoer mich an dem begriff "blitzartig". meine schauungen sind filmartige sequenzen, also durchaus mit nennenswerter dauer.

Von daher bin ich jeder "Schauung", und eigentlich benutze ich das Wort erst, wenn es eingetroffen ist (vorher ist es für mich eine Möglichkeit, eine Spekulation, Verarbeitung, Stresssymptom aber nie eine Schauung).

fuer dich...
fuer mich sind schauungen etwas, was ich genau so bewusst, aber doch unabaenderlich wahrnehme, wie einen film im fernsehen.

Ich erträume Dinge und die sind ebenfalls immer eingetroffen, jedoch in völlig unterschiedlichen Zeitrahmen. Wobei ich mich dann selbst kritisch hinterfrage, ob es tatsächlich so ist, oder ob mein Unterbewusstsein vorher schon Dinge erkennt, die meine Ratio verleugnet, weil es zu unbequem, gefährlich, existenzbedrohend ist. ;-)

ist mir alles zu schwammig.
wenn du im fernseher eine szene siehst, wie sich ein paar der bonanza darsteller mit irgendwem pruegeln, dann weisst du , dass da eine von 1000 folgen der serie laeuft. (so ungefaehr fuehlt man sich bei einem dejà vù)
wenn du aber siehst, wie Sissy mit ihrem Franzl tanzt, dann weisst du, dass du genau dies in genau dem film gesehen hast. und so fuehlt sich (fuer mich) das eintreffen von schauungen an.


Die einzig für mich wirkliche Schauung, der ich je begegnet bin, sind die Feldpostbriefe. Alles andere....naja.

und ausgerechnet die sind keine schau, sondern eine auf hoeren-sagen basierende niederschrift. ein bericht.

Nur: zuviele "Schauungen" sind teils dermaßen psychologisch erklärbar, dass es eben keine ist. Sondern Ängste, Bedenken, Überlegungen, abgelegt irgendwo im Unbewussten, dass sich dann quasi einen Ausgang sucht, wie der Eiter durch die Fistel. Und es einem als etwas vorkommt, was in der Zukunft liegen könnte.

teils ... erklaerbar...
ich hatte eigentlich gehofft, dass man mich verstehen wuerde, ohne dass ich extra betonen muesste, dass ich hier nicht von pseudo sehern und pseudo schauungen reden wollte.

Ich träume, oder haben Ahnungen. Davon wurden manche wahr, andere nicht. Ich träume sehr oft von Russen - allerdings bin ich im psychologisch psychiatrischen Bereich tätig und weiß, dass die Kriegslast, die Angst vor dem Russen, uns quasi in die Wiege gelegt wurde.
Je öfter Putin in die Nachrichten kommt, umso öfter kommen unbewusste Ängste hoch, die allerdings absolut nichts damit zu tun haben, dass die Russen nächstes Jahr einfallen könnten. Vielleicht tun sie es irgendwann, vielleicht auch nicht.

fein fuer dich, wenn du ahnungen hast, oder traeumst.
aus meiner persoenlichen erfahrung sind schauungen sowohl von ahnungen, als auch traeumen deutlich unterscheidbar.


Du schreibst: "wie gruebelt man ueber das wesen von schauungen? wie ueber die echtheit von schauungen?
am liebsten garnicht.
weil man sofort den festen boden unter den fuessen verliert.
also hab ich mich versucht an bekanntem/bewiesenem festzuklammern."

Am besten grübelt man garnicht. Denn auch, falls man eine Schauung haben sollte, kann man nichts daran ändern. Das ist zumindest meine feste Überzeugung.

deine feste ueberzeugung in ehren, meine persoenliche erfahrung sagt mir, dass man auf basis von schauungen gewisse handlungen mit erfolg vollbringen kann.
(beispiel, du siehst dich in einer wueste vor deinem kaputten auto stehen. dann kannst du daraufhin dafuer sorgen, dass du immer einen grosszuegigen wasservorrat im auto hast. die schau kann "ungestoert" eintreffen, trotzdem stehst du besser da.)
(um nicht schon wieder die "strassenbahn" zu strapazieren)

Ich kann nur jedem den Rat geben, bevor er den Boden unter den Füßen verliert, besser heute noch einen Apfelbaum zu pflanzen.

zaehlen zitrusbaeume auch?, oder gar baeume allgemein?
ich bin zwar kein apple-jack, aber ich hab knapp 150 grapefruit gepflanzt, und rund zehntausend andere baeume.

Am wichtigsten ist, eine bestimmte Gelassenheit in sein Leben zu lassen, ein soziales, reales Netzwerk zu haben und sein Leben, so weit es geht, zu genießen. :flower:

ist das dein standard spruch fuer depressive teenies?
(sorry, aber so ein gemeinplatz ist nun mal eine steilvorlage, der ich nicht widerstehen kann)


Klar macht man sich so seine Gedanken. Wer tut das nicht. Nur seine Ziele danach auszurichten, was man evtl. "gesehen" hat, oder jemand anderes, ist ein schlechter Ratgeber. Wir haben keine Ahnung davon, ob es eine Schau in die Zukunft tatsächlich gibt, ob die Leute, die es behaupten, nicht einfach nur Wichtigtuer sind oder labile Menschen mit besonders belasteter Psyche, oder tatsächliche Seher.

ich hoffe, dass du dafuer verstaendnis hast, dass ich mich selbst weder als wichtigtuer, noch als labilchen mit angeknackster psyche sehe.


Du schreibst auch, man könne es abwenden. Weiter oben schrieb ich schon, dass ich eben nicht daran glaube - denn: woher will ich wissen, wann es passieren soll? ob es überhaupt passiert, und wenn es passieren soll, kann ich überhaupt was ändern? Um das zu wissen, müssten wir die Gesetze des Universums kennen und davon sind wir Lichtjahre entfernt.

nee, um das zu wissen, braucht man bei eigenen schauungen nur augen und ohren, sowie gedaechtnis und intelligenz ueber zimmertemperatur, um den beginn der geschauten situation zu erkennen.
und, was du glaubst, sollte hier eigentlich nicht einfliessen. mir waere mehr an dem gelegen, was du weisst, und an dem, was du ueberlegst.


Das ist zumindest meine Überzeugung. Selbstverständlich kann man Dinge "sehen", die einen aus der Bahn werfen können.

hmm, hab ich mich zu undeutlich ausgedrueckt?
was mich etwas aus der bahn wirft, ist nicht der inhalt meiner schauungen, sondern die tatsache, dass ich noch eine schauung aus dem themenkreis hatte, der eigentlich bereits abgehakt sein muesste, weil seine erfuellung nicht mehr moeglich ist.

...Und: wenn ich in diversen Foren so lese, habe ich öfter den Verdacht, dass es Leute gibt, deren Leben da aus den Fugen geraten ist. Da könnte man sich dann schon wieder fragen: wenn es denn Schauungen waren, woher kamen sie? oder spielen da unterdrückte Ängste eine ausschlaggebende Rolle? Oder sind diejenigen dermaßen unglücklich, dass sie sich eine Apokalypse herbeisehen und jedes Zwinkern des Papstes als seine Flucht interpretieren? Man sieht dann nur das, was man sehen will. Und unser Hirn ist da ein solider Mitspieler.

mit sicherheit gibt es leute, auf die diese definition zutrifft.
aber, fuer die weitere diskussion bitte ich dich, mal so zu tun, als ob ich nicht zu diesen personen gehoere.
denn mir geht es nicht darum, echte gegen falsche schauungen zu quantifizieren, sondern darum, bei echten schauungen/sehern auftretende ungereimtheiten zu behandeln.


Die menschliche Psyche ist ein wirklich extrem unheimliches Ding. Da guckt man teilweise in die Hölle rein. Ich würde einer Schauung nur Glauben schenken, wenn ich denjenigen erst mal "analysiert" hätte, sprich, wenn ich dessen privates Umfeld mit Vorfahren und aktuellen Nöten kennen würde. Vorher glaub ich da garnix. Bzw. erst dann, wenn die Schauung eingetroffen ist. Ansonsten pack ich das, auch mein eigenes "Schauen" erst mal in die Ecke.

wie schon gesagt, was du glaubst, ist nicht relevant.
und wenn ich nabelschau halte, und das, was ich da sehe, die hoelle sein sollte, dann brauch ich ja keine angst um meine zukunft nach meinem ableben zu haben.


Als Beispiel: Träume von ärmlicher Kleidung, spartanischer Kleidung, alles ist aufs einfache reduziert, eine postapokalyptische "Schau". Also da versichere ich: nein. Garantiert nicht. Sowas träumen sehr viele Menschen mehr oder weniger intensiv, ich auch. Es ist symbolhaft für Existenzängste. Vor Verarmung, wenn man Schulden hat, ein Haus gebaut sich Sorgen um die Hypotheken macht oder auch nur, wenn man grundsätzlich Angst hat, finanziell den Bach runterzugehen. Arbeitsplatzverlustängste etc....Ein Angsttraum. Aber keine Schau.

oh mann...

Oder zuviel Mad Max gesehen. ;-)

das wird's sein. per schauung. denn die filme sind zeitlich (zumindest in unserer realitaet) juenger, als ein grossteil meiner schauungen.

Träume von Wasser: Man will etwas hinter sich bringen. Es zudecken, wegmachen, ein Problem das man mit sich rumschleppt, es ersäufen. So als Beispiel, wie symbolhaft doch manches ist. Oder: man ist wach und sieht etwas. Dämmerzustand, Übermüdung, das Gehirn stellt sich auf den Schlaf ein und liefert einem Trugbilder. Fies gell?

nich fies. langweilig und unzutreffend.
aber verstaendlich. ein maurer sieht ja auch ueberall ziegelsteine und bierflaschen.

Ich will damit nicht sagen, dass es keine echten Schauungen gibt. Nur man sollte dem sehr sehr sehr kritisch gegenüber stehen, was man selber "sieht" oder andere.

hmm, ja, diese erkenntniss ist fuer mich persoenlich erst ein paar jahrzehnte alt.
btw, hast du meinen beitrag oben gelesen? ich dachte, da ginge es genau darum, dass ich kritisch an meine eigenen schauungen heran ging.

Und auf keinen Fall sein Leben danach ausrichten. In der Gegenwart leben, seine Lieben und Freundschaften pflegen. Das ist wichtig. Ob dann 10 Tage/Monate/Jahre/Jahrzehnte die Apokalypse über einen hereinbricht....kann passieren, muss aber nicht. Vorher weiß man das nicht, egal was man sieht oder träumt, hinterher weiß man es. Immer erst hinterher.

immer schoen ruhig stellen, die kranken! damit sie funktionell in der herde mitlaufen koennen...
soweit ich die natur/die welt begreife ist da alles irgendwie sinnvoll.
welchen sinn koennten dann schauungen haben? (ich meine hier die echten)
doch eigentlich nur den, dass wir uns auf unausweichliches einstellen, bzw vorbereiten koennen.

gruss,d

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Erfüllung nicht mehr möglich?

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.10.2015, 18:34 vor 3130 Tagen @ detlef (5622 Aufrufe)

hatte, der eigentlich bereits abgehakt sein muesste, weil seine erfuellung nicht mehr moeglich ist.

Was ist denn in der Schauung passiert?

Das Schiff sah aus wie in den vorherigen Schauungen?
Das Schiff ist jetzt so nicht mehr vorhanden und wird auch nicht wiederhergestellt werden?
Die Personen in der Schau hatten das selbe Alter wie in den älteren Sequenzen, obwohl sie inzwischen in der Realität teils älter aussehen?

Fand sich in der neuen Sequenz etwas, das nicht zu den alten Sequenzen paßt, aber quasi eine Aktualisierung auf die momentan gültigen Voraussetzungen darstellt? (Personen älter, Schiff anders, Technik "up-to-date"...?)

Das interessiert mich auch, weil ich nach wie vor nicht davon ausgehe, daß Du komplett falsches gesehen hast.

Ich schätze, wenn Du nicht annehmen willst, daß Du verrückt bist oder jemand im Jenseits Dich verarscht, wirst Du nicht umhin kommen, Symbolik/Allegorie in Schauungen zu akzeptieren und davon auszugehen, daß sich die Sequenzen in Zukunft irgendwann zwar nicht so, aber so ähnlich oder in Teilen erfüllen können.

Eine befriedigende Erklärung gibt es wohl nicht. Es wäre sehr viel leichter, wenn Du nicht so viel Leidenschaft, Arbeit, Geld, Sress investiert hättest.

Der Waldviertler ist inzwischen an die 80 Jahre alt und wird beim Eintreffen seiner Schau des Funkenregens wohl ebenfalls nicht mehr wie gesehen vorhanden sein, geschweige denn die mitwirkenden Personen, die inzwischen das gesehene Alter schon weit überschritten haben.

In jeder Generation gibt es Menschen mit Katastrophenschauungen, die sich selbst darin sehen. Die alten sterben und neue kommen nach. Auch Johansson sah einen ihm bekannten Bürgermeister, der um seine Söhne trauerte, schon 1907.

Laufen nun alle einer sich stets erneuernden Chimäre hinterher oder zeigen alle Schauungen Bilder einer diffusen zukünftigen Katastrophe, in die man sich jeweils selbst als irrealer Bestandteil versetzt sieht?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Erfüllung nicht mehr möglich

detlef, Freitag, 02.10.2015, 19:22 vor 3130 Tagen @ Taurec (5562 Aufrufe)

Das Schiff sah aus wie in den vorherigen Schauungen?

ja.

Das Schiff ist jetzt so nicht mehr vorhanden und wird auch nicht wiederhergestellt werden?

richtig.

Die Personen in der Schau hatten das selbe Alter wie in den älteren Sequenzen, obwohl sie inzwischen in der Realität teils älter aussehen?

ja.


Fand sich in der neuen Sequenz etwas, das nicht zu den alten Sequenzen paßt, aber quasi eine Aktualisierung auf die momentan gültigen Voraussetzungen darstellt? (Personen älter, Schiff anders, Technik "up-to-date"...?)

nein.

es warten (im rahmen des "settings") ganz normale szenen eines langsamen aufschwunges.
(gewaltloses "Mad Max" in der kuehlkammer)


Das interessiert mich auch, weil ich nach wie vor nicht davon ausgehe, daß Du komplett falsches gesehen hast.

Ich schätze, wenn Du nicht annehmen willst, daß Du verrückt bist oder jemand im Jenseits Dich verarscht, wirst Du nicht umhin kommen, Symbolik/Allegorie in Schauungen zu akzeptieren und davon auszugehen, daß sich die Sequenzen in Zukunft irgendwann zwar nicht so, aber so ähnlich oder in Teilen erfüllen können.

tolle wahl. also entweder hat mich "jemand" verarscht, oder ich mich selber.


Eine befriedigende Erklärung gibt es wohl nicht. Es wäre sehr viel leichter, wenn Du nicht so viel Leidenschaft, Arbeit, Geld, Sress investiert hättest.

real/wirtschaftlich hab ich das inzwischen komplett ueberwunden.
es blieb natuerlich ein grosses loch, in das das selbstverstaendnis reingefallen war. und dann kam dieser "nachtritt". die weitere schau, als ob nix gewesen sei.


Der Waldviertler ist inzwischen an die 80 Jahre alt und wird beim Eintreffen seiner Schau des Funkenregens wohl ebenfalls nicht mehr wie gesehen vorhanden sein, geschweige denn die mitwirkenden Personen, die inzwischen das gesehene Alter schon weit überschritten haben.

hast du ne ahnung, wie der damit umgeht?


Laufen nun alle einer sich stets erneuernden Chimäre hinterher oder zeigen alle Schauungen Bilder einer diffusen zukünftigen Katastrophe, in die man sich jeweils selbst als irrealer Bestandteil versetzt sieht?

DAS genau wuerd ich gerne herausfinden.

gruss,d

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Schauungen und Störrauschen

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.10.2015, 09:52 vor 3130 Tagen @ detlef (5922 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 02.10.2015, 10:03

Hallo, Detlef!

Willkommen zurück! :waving:

fazit. es muss irgendwo einen unterschied zwischen den schauungen "a" und "b" geben.

Ja. Wir schmeißen das immer in denselben Topf, um durch die Richtigkeit von "a" die Richtigkeit von "b" zu begründen. Muß aber nicht stimmen.

waren wir uns nicht alle einig, dass profezeiungen wenn-dann beinhalten, schauungen aber eine absolute zukunft zeigen?

Jein. Wenn-dann-Konditionen (mit anderen Worten Drohungen) gehören zu religiösen Prophezeiungen von Erscheinungen.
Etwas weitergefaßt ist alles eine Prophezeiung, was etwas über die Zukunft ankündigt. Auch Schauungen werden, wenn man sie tradiert, zu Prophezeiungen verstümmelt, auch ohne wenn und dann.
Altgriechisch "prophēmí" = "aussprechen". Prophezeiungen sind reine Wortaussagen - Schauungen sind, wie das Wort schon sagt, die Gesichte, die Schauungswahrnehmung an sich. Wenn-dann-Drohungen entstehen, wenn der Mitteilende zusätzlich noch seinen religiösen Hintergrund durchdrücken und die Menschen manipulativ in eine Richtung drängen will.

was also wiederum impliziert, dass profezeiungen darauf angewiesen sind, dass es irgend etwas uebergeordnetes gibt, was die zukunft beeinflussen kann;

Besser: "beeinflussen will". Ob das wirklich geht und derjenige auch weiß, daß es nicht geht, wenn es nicht geht, steht auf einem anderen Blatt. Daß etwas aus nicht-körperlichen Gefilden stammt, zeugt nicht pauschal von Hochwertigkeit, selbst wenn es im Gewande Marias erscheint.

ausser bei der strassenbahnschau. die alle merkmale einer schau hatte, und trotzdem durch handlungen des schauenden abgewendet wurde.

In der Straßenbahnschau und den wenigen bekannten ähnlichen Fällen traf die Rahmensituation bis auf das abgewandelte Ende stets ein. Ein (bislang zumindest) Totalreinfall ähnlich Deinem Boot kam nicht vor.

ich kann also etwas schauen, weil es irgendwann auf der zeitlinie passiert.
ich kann aber geschautes durch handlungen abwenden.

Blöderweise läßt sich eine Naturkatastrophe, die Bahn eines Himmelskörpers, Impakte, Riesentsunamis, Plattenverschiebung usw. nicht durch die Handlung eines Sehenden oder Schauungsprotagonisten abwenden. Das liegt außerhalb der Möglichkeiten eines einzelnen Menschen (und Wegbeten durch die gesamte Menschheit kann man per se vergessen).
Daher ist wahrscheinlicher, daß die Katastrophen niemals zu dem von Dir gesehenen Zeitpunkt angesetzt waren und Du entweder einer Falschinformation oder einer Fehlinterpretation aufgesessen bist. Ich vermute, Du hast zu sehr für bare Münze genommen, was eigentlich symbolisch sein sollte:

  • Das symbolisches Alter Deiner Töchter. Information: nicht jetzt (80er/90er), sondern in der Zukunft, wenn sie pauschal älter sind.
  • Der Bootsbau, womit Du in der Schau die Rolle Deukalions/Noahs eingenommen hast. Das ist schon ein religiöses Motiv und sicherlich ein archetypisches Bild, das in geistigen-jenseitigen Sphären umherfleucht und als Symbolbild gesehen werden kann, in das sich womöglich echte Zukunftsinformation kleidet.

Solche Schauungen aber einem Praktiker und Tatmenschen zu geben, der sie dann auch umsetzt, geht schon in Richtung "fieser Fallstrick".

An Parallelwelten/das Multiversum glaube ich nicht. Das ist Nihilismus von der verzwickten Sorte, denn wenn es zu allem denkbaren und undenkbarem eine Welt gäbe, also alles existierte, hätte zugleich nichts Bedeutung in der Masse gleichberechtigter Möglichkeiten. Der Schöpfung fehlte dann teleologische Richtung und Ordnung. Kein Wunder daß solche völlig unbeweisbaren Theorien von atheistischen Physikern in die Welt gesetzt werden, wohl um deren nicht weniger vorhandenes Bedürfnis nach Metaphysik zu stillen oder besser abzuwürgen.

Ich neige eher dazu, daß Schauungen, insbesondere die "b-Sorte" über das Weltgeschehen stark verschmutzt sind, weil in der jenseitigen Welt sich viele Dumme und Bösartige sowie zahlreiche Gedankenformen (Vorstellungen, Befürchtungen etc.) tummeln, die höheres Wissen überlagern. Schauungen sind wohl eher, als würde man eine Reihe Fernsehkanäle gleichzeitig, überlagert sehen plus Störrauschen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

wegbeten

Baldur, Freitag, 02.10.2015, 10:15 vor 3130 Tagen @ Taurec (5528 Aufrufe)

(und Wegbeten durch die gesamte Menschheit kann man per se vergessen)

Hallo, zusammen,

was wir halt nicht wissen, ist, ob es Mitbewohner des Universums gibt, die für uns herannahende Brocken abfangen und umlenken, die einschlügen, wenn sie nicht tätig würden.

Dann hätten wir eine Einflussnahme, die sich unserer Wahrnehmung entzieht, und trotzdem real wäre.

Wer jemals einen Vortrag von Erich von Däniken erlebt hat, wird immer an diese Unbekannte im Spiel denken, was kollektive Grossereignisse betrifft.

Beste Grüsse vom Baldur

Flachbildschirme

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 02.10.2015, 11:32 vor 3130 Tagen @ Taurec (5692 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Ich vermute, Du hast zu sehr für bare Münze genommen, was eigentlich symbolisch sein sollte:

...
Der Bootsbau, womit Du in der Schau die Rolle Deukalions/Noahs eingenommen hast. Das ist schon ein religiöses Motiv und sicherlich ein archetypisches Bild, das in geistigen-jenseitigen Sphären umherfleucht und als Symbolbild gesehen werden kann, in das sich womöglich echte Zukunftsinformation kleidet. ...
Solche Schauungen aber einem Praktiker und Tatmenschen zu geben, der sie dann auch umsetzt, geht schon in Richtung "fieser Fallstrick".

an anderer Stelle meintest Du:
"Sind die Geschehnisse also fiktiv oder zumindest teilsymbolisch?
Für echte Schau spricht z. B., daß Du Flachbildschirme im Boot gesehen hast, die es damals noch nicht gab."

https://schauungen.de/forum/index.php?id=15738

Falls es tatsächlich symbolisch "gemeint war", wie sind dann die noch nicht existenten Flachbildschirme hineingeraten ?

Gruß
Ulrich

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Merkwürdige Mischung

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.10.2015, 12:19 vor 3130 Tagen @ Ulrich (5743 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 02.10.2015, 12:45

Hallo!

an anderer Stelle meintest Du:
"Sind die Geschehnisse also fiktiv oder zumindest teilsymbolisch?
Für echte Schau spricht z. B., daß Du Flachbildschirme im Boot gesehen hast, die es damals noch nicht gab."

https://schauungen.de/forum/index.php?id=15738

Falls es tatsächlich symbolisch "gemeint war", wie sind dann die noch nicht existenten Flachbildschirme hineingeraten ?

Ja, richtig.

IT Oma sah in ihrer Pasing-Schau Gebäude, die später tatsächlich gebaut wurden (und ein Transportermodell, wenn ich mich nicht irre). In derselben Schau sah sie aber stellvertretend sich selbst und in den Pasing Arcaden merkwürdige Rauchphänomene. Diese Bestandteile waren wohl irreal oder allegorisch.

Was ich schon lange vermute: Detlef sah sich in komponierten Szenen, die eine Geschichte, in der er und seine Familie die Hauptprotagonisten stellten, mit möglicherweise realen Informationen kombinierten.
Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden.

Die Flachbildschirme (wohl schon in den 80ern von Detlef gesehen) waren wie die Gebäude in Pasing Indikatoren, daß in den Schauungen unter anderem (!) wirklich zukünftiges enthalten ist.

Leider ist die Sache viel komplizierter, als wir es uns noch vor ein paar Jahren vorstellen wollten. Nicht nur auf den ersten Blick als symbolisch erkennbare Elemente (Rauchphänomene, Tiere, Verstorbene usw.) sind symbolisch, sondern offenbar auch Elemente, die den Eindruck erwecken, real zu sein. Eine saubere Trennung ist vor dem Eintreffen wahrscheinlich gar nicht möglich.

Es ist nicht auszuschließen, daß die Welle in Paraguay gar nicht bis zu Detlefs Wohnort gelangt (sollte sie überhaupt echt sein) und nur deswegen gerade dort gesehen wurde, weil Detlef dort wohnt. Würde er in einem Andendorf oder auf dem höchsten Berg der Rocky Mountains leben, hätte er die Welle vielleicht dort gesehen und dort sein Boot gebaut.

Sollte sich die Noha-Allegorie nicht nur auf Detlefs persönliche Rolle, sondern auch auf die Flutkatastrophe erstrecken, wäre es sogar möglich, daß die Welle gänzlich ausbleibt und symbolisch für eine andere Katastrophe steht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

nee, iss nich...

detlef, Freitag, 02.10.2015, 16:13 vor 3130 Tagen @ Taurec (5528 Aufrufe)

Was ich schon lange vermute: Detlef sah sich in komponierten Szenen, die eine Geschichte, in der er und seine Familie die Hauptprotagonisten stellten, mit möglicherweise realen Informationen kombinierten.
Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden.

nee, iss nich...
besonders, wenn du nihilismus ausschliessen willst, stellt sich die frage nach sinn und zweck von schauungen.
eine moeglichkeit waere da, dem sehenden warnungen oder anweisungen zukommen zu lassen (nenn mich Noah... oehem)
die andere, dass der seher das geschaute anderen mitteilen soll.
sowie mischformen aus beidem.
wenn es sich bei meinen "b"schauungen um etwas handeln wuerde, was in fernerer zukunft (nach meiner aktiven phase erst) geschehen wird, waeren schauen, die die form haetten, wie etwa die des Johannsson, wesentlich zweckdienlicher gewesen.
durch eine personifizierung auf den seher und die seinen wird da doch nur die glaubwuerdigkeit untergraben.


Es ist nicht auszuschließen, daß die Welle in Paraguay gar nicht bis zu Detlefs Wohnort gelangt (sollte sie überhaupt echt sein) und nur deswegen gerade dort gesehen wurde, weil Detlef dort wohnt. Würde er in einem Andendorf oder auf dem höchsten Berg der Rocky Mountains leben, hätte er die Welle vielleicht dort gesehen und dort sein Boot gebaut.

oder dort gesehen, wie er einen bunker nahe der bergspitze baut...
oder garnix gesehen, weil jemand anderes in der pampa sich als bootsbauer gesehen haette...


Sollte sich die Noha-Allegorie nicht nur auf Detlefs persönliche Rolle, sondern auch auf die Flutkatastrophe erstrecken, wäre es sogar möglich, daß die Welle gänzlich ausbleibt und symbolisch für eine andere Katastrophe steht.

also bart abschneiden, sandalen gegen cowboystiefel tauschen, und stinksauer auf die mistkerle in der naechsten dimension sein.

die bisher angesprochenen alternativen sind nicht besonders befriedigend.

gruss,d

symbolisch flach

detlef, Freitag, 02.10.2015, 15:58 vor 3130 Tagen @ Ulrich (5541 Aufrufe)


Falls es tatsächlich symbolisch "gemeint war", wie sind dann die noch nicht existenten Flachbildschirme hineingeraten ?

na, ist doch klar, die bildschirme sind von der symbolik platt gemacht worden...

ich schliesse symbolik eigentlich aus. dafuer hab ich viel zu wenig intellekt.
alle meine anderen schauungen, die eingetroffenen) waren ja auch gegenstaendlich/realistisch.

gruss,d

gefoppt

detlef, Freitag, 02.10.2015, 15:52 vor 3130 Tagen @ Taurec (5601 Aufrufe)

Willkommen zurück! :waving:

danke. wenn ich's auch schon fast wieder bereue...

Etwas weitergefaßt ist alles eine Prophezeiung, was etwas über die Zukunft ankündigt. Auch Schauungen werden, wenn man sie tradiert, zu Prophezeiungen verstümmelt, auch ohne wenn und dann.

hmmm. willst du damit sagen, dass meine (oder Anderer) schauungen in dem moment, wo ich sie jemandem mitteile fuer diesen dritten zur prophezeiung mutieren?

was also wiederum impliziert, dass profezeiungen darauf angewiesen sind, dass es irgend etwas uebergeordnetes gibt, was die zukunft beeinflussen kann;


Besser: "beeinflussen will". Ob das wirklich geht und derjenige auch weiß, daß es nicht geht, wenn es nicht geht, steht auf einem anderen Blatt. Daß etwas aus nicht-körperlichen Gefilden stammt, zeugt nicht pauschal von Hochwertigkeit, selbst wenn es im Gewande Marias erscheint.

einverstanden. aber meine ueberlegung bleibt trotzdem stehen, dass schauungen nicht zwingend von irgendwem/irgendwas agierendem ausgesandt werden muessen.
im gegensatz zu den "wenn-dann" profs.

ausser bei der strassenbahnschau. die alle merkmale einer schau hatte, und trotzdem durch handlungen des schauenden abgewendet wurde.


In der Straßenbahnschau und den wenigen bekannten ähnlichen Fällen traf die Rahmensituation bis auf das abgewandelte Ende stets ein. Ein (bislang zumindest) Totalreinfall ähnlich Deinem Boot kam nicht vor.

ich denk, dass da kein vergleich zulaessig ist. einerseits wie geschaut ablaufender vorgang, mit veraendertem ende. andererseits ausserhald der schauung(en) passierende aenderungen der voraussetzungen, die ein eintreten der schau(en) unmoeglich zu machen scheinen.

ich kann also etwas schauen, weil es irgendwann auf der zeitlinie passiert.
ich kann aber geschautes durch handlungen abwenden.


Blöderweise läßt sich eine Naturkatastrophe, die Bahn eines Himmelskörpers, Impakte, Riesentsunamis, Plattenverschiebung usw. nicht durch die Handlung eines Sehenden oder Schauungsprotagonisten abwenden. Das liegt außerhalb der Möglichkeiten eines einzelnen Menschen (und Wegbeten durch die gesamte Menschheit kann man per se vergessen).

klar.
wobei wir dann folgende moeglichkeiten haben: rein (universal)mechanische vorgaenge, eine lenkende wesenheit, oder foppgeister.

Daher ist wahrscheinlicher, daß die Katastrophen niemals zu dem von Dir gesehenen Zeitpunkt angesetzt waren und Du entweder einer Falschinformation oder einer Fehlinterpretation aufgesessen bist. Ich vermute, Du hast zu sehr für bare Münze genommen, was eigentlich symbolisch sein sollte:

  • Das symbolisches Alter Deiner Töchter. Information: nicht jetzt (80er/90er), sondern in der Zukunft, wenn sie pauschal älter sind.
  • Der Bootsbau, womit Du in der Schau die Rolle Deukalions/Noahs eingenommen hast. Das ist schon ein religiöses Motiv und sicherlich ein archetypisches Bild, das in geistigen-jenseitigen Sphären umherfleucht und als Symbolbild gesehen werden kann, in das sich womöglich echte Zukunftsinformation kleidet.

Solche Schauungen aber einem Praktiker und Tatmenschen zu geben, der sie dann auch umsetzt, geht schon in Richtung "fieser Fallstrick".

doppelgrins. (es steht ja geschrieben, dass wir gott aehnlich erschaffen wurden... warum, also, sollte er nicht fies sein?)
die moeglichkeit, es koenne sich um symbolik handeln, will mir nicht schmecken.
warum hab ich denn dann in anderen dingen nur gegenstaendliches gesehen?


An Parallelwelten/das Multiversum glaube ich nicht. Das ist Nihilismus von der verzwickten Sorte, denn wenn es zu allem denkbaren und undenkbarem eine Welt gäbe, also alles existierte, hätte zugleich nichts Bedeutung in der Masse gleichberechtigter Möglichkeiten. Der Schöpfung fehlte dann teleologische Richtung und Ordnung. Kein Wunder daß solche völlig unbeweisbaren Theorien von atheistischen Physikern in die Welt gesetzt werden, wohl um deren nicht weniger vorhandenes Bedürfnis nach Metaphysik zu stillen oder besser abzuwürgen.

Ich neige eher dazu, daß Schauungen, insbesondere die "b-Sorte" über das Weltgeschehen stark verschmutzt sind, weil in der jenseitigen Welt sich viele Dumme und Bösartige sowie zahlreiche Gedankenformen (Vorstellungen, Befürchtungen etc.) tummeln, die höheres Wissen überlagern. Schauungen sind wohl eher, als würde man eine Reihe Fernsehkanäle gleichzeitig, überlagert sehen plus Störrauschen.

hmm, nachdem wir zwischen uns beiden nihilistische mechanik und auch symbolik ausschliessen, bleiben also nur noch die foppgeister.
faellt uns denn nix besseres mehr ein?

gruss,d

@ Detlef

Ulrich ⌂, München-Pasing, Sonntag, 04.10.2015, 22:15 vor 3127 Tagen @ detlef (5492 Aufrufe)
bearbeitet von Ulrich, Sonntag, 04.10.2015, 22:25

Hallo Detlef,

wobei wir dann folgende moeglichkeiten haben: rein (universal)mechanische vorgaenge, eine lenkende wesenheit, oder foppgeister.

Mit einer Antwort wie dieser:

Falls es tatsächlich symbolisch "gemeint war", wie sind dann die noch nicht existenten Flachbildschirme hineingeraten ?

na, ist doch klar, die bildschirme sind von der symbolik platt gemacht worden...

beweist Du Deine Immunität gegenüber Foppgeistern: Die wissen, daß sie Gefahr laufen, sich an Dir die (Astral-)Zähne auszubeißen und machen einen Bogen um Dich.

(universal)mechanische vorgaenge ?

als Voraus-Sehen zukünftiger Realität scheidet das ja nun durch Weichenstellungen Deinerseits aus.

eine lenkende wesenheit ?

welche?

das GSM
:
Mit Deiner U-Boot-Erdbestattung nach dem Bau hast Du die weise Voraussicht des Großen Spaghettimonsters in Frage gestellt. Mangels U-Boot fällt die Umsetzung der Reise in der Realität aus. Ich befürchte, Thema des nächsten Pasta-Konzils wird sein, ob man wegen Deiner Sabotage die Flut absagen muss, um den Glauben an die Unfehlbarkeit des GSM nicht zu untergraben.

der zukünftige Detlef oder sonst-wer/was:
Wenn nicht das GSM, sondern Detlef Futurum II die Filme geliefert haben sollte, stellt sich für mich die Frage, ob es ein Mittel zum Zweck gewesen sein könnte, Dich zu biographischen Weichenstellungen zu veranlassen, die sich rückblickend - trotz des Ausbleibens der Kreuzfahrt - als notwendig erweisen werden, zu denen Du Dich aber ohne diese Zukunfts-Filme niemals entschieden hättest.

<Fuzzy-Logik an>
Du hast bislang eins-zu-eins-Filme zukünftigen Alltags-Geschehens - frei von symbolischen Elementen - gesehen und deshalb sogar ein voraus-geträumtes Geschehen (Autounfall Deiner Tochter) verworfen, weil es nicht wie gewohnt verpackt war. Falls man einen "Sender" in Betracht zieht, könnte das der Grund sein, warum Deine persönliche Beteiligung in die Flut-Sequenz "eingebaut" wurde: Damit Du es nicht als Hirngespinst beiseiteschiebst, wurde es in der vertrauten Verpackung geliefert, als ob es Szenen künftigen Alltags Deines Lebens wären. Immerhin hat es Dich veranlasst, unter anderem ein Forum zu prägen, das seinesgleichen sucht. Eine solche Absicht unterstellend, läuft Dein U-Boot-Bau / -Bestattung auf Sender-Seite vielleicht unter Kollateralschaden, und man rechnete bis zuletzt damit, daß Du das Ding dann eben als Grapefruit-Lager nutzen wirst, wenn Du das Missverständnis bemerkst. Immerhin bist Du vermutlich der Einzige, der jemals ein U-Boot an Land versenkt hat. Das hat was.
</Fuzzy-Logik aus>

Was Taurec schrieb, scheint mir plausibel: "Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden." Weil der Kanal "Real-Doku" bei Dir auf Empfang gestellt ist ?

Die Vermutung von Rauhnacht, Du habest Dich/Deine Töchter via Verarbeitung/Redaktion selbst - auf "Empfänger-Seite" - in die Filme montiert (sofern ich das richtig verstanden habe), scheint mir weniger überzeugend, weil dieses Modell nahelegt, daß eine Instanz in Dir das Bestreben hatte, Deinen Zensor zu umgehen, der anderes als die gewohnte symbolfreie Real-Doku aus dem Alltag nicht anerkennen will. Solche Kapriolen kenne ich aber nur von Träumen zukünftigen Geschehens, während es sich bei der Flut-Sequenz um Bilder handelte, die bei Wach-Bewusstsein die Wahrnehmung der Realität überlagerten, oder ?

Deine Erwartung, weil "Alltags-Szenen" regelmäßig in der Realität eingetroffen sind, dann wird das auch für die "U-Boot-Sequenz" gelten, musstest Du korrigieren.
Zum Inhalt des Nachzüglers hast Du nur geschrieben "inhaltlich nix weltbewegendes, aber nach der flut in der ansiedlung. und meine toechter hab ich auch gesehen. anders, als sie jetzt sind. und auch sonst noch ein paar unstimmigkeiten." und "es waren (im rahmen des "settings") ganz normale szenen eines langsamen aufschwunges (gewaltloses "Mad Max" in der kuehlkammer)". Daraus kann ich jedoch nicht entnehmen, daß der Inhalt, obwohl man die vorausgehende Sequenz verwirft, für sich allein nicht "ereignis-fähig" sein sollte. Gehst Du nunmehr davon aus, daß nichts für das Eintreten der Nachzügler-Realität spricht, weil die vorhergehende Sequenz nun nicht mehr in der Realität eintreten kann ?

Gruß
Ulrich

kollaterales

detlef, Donnerstag, 08.10.2015, 18:50 vor 3124 Tagen @ Ulrich (5291 Aufrufe)

moin,

Mit einer Antwort wie dieser:

Falls es tatsächlich symbolisch "gemeint war", wie sind dann die noch nicht existenten Flachbildschirme hineingeraten ?

na, ist doch klar, die bildschirme sind von der symbolik platt gemacht worden...


beweist Du Deine Immunität gegenüber Foppgeistern: Die wissen, daß sie Gefahr laufen, sich an Dir die (Astral-)Zähne auszubeißen und machen einen Bogen um Dich.

ja, immer um mich rum...

(universal)mechanische vorgaenge ?

als Voraus-Sehen zukünftiger Realität scheidet das ja nun durch Weichenstellungen Deinerseits aus.

sollte man annehmen, ja.

eine lenkende wesenheit ?

welche?

ganz egal. ob das nu das spagetti monster ist, shiva, oders herzjesulein - halt etwas "uebergeordnetes", einflussnehmendes.


das GSM
:
Mit Deiner U-Boot-Erdbestattung nach dem Bau hast Du die weise Voraussicht des Großen Spaghettimonsters in Frage gestellt. Mangels U-Boot fällt die Umsetzung der Reise in der Realität aus. Ich befürchte, Thema des nächsten Pasta-Konzils wird sein, ob man wegen Deiner Sabotage die Flut absagen muss, um den Glauben an die Unfehlbarkeit des GSM nicht zu untergraben.

na, dann lass uns hoffen, dass das den bier vulkan nicht negativ beeinflusst.


der zukünftige Detlef oder sonst-wer/was:
Wenn nicht das GSM, sondern Detlef Futurum II die Filme geliefert haben sollte, stellt sich für mich die Frage, ob es ein Mittel zum Zweck gewesen sein könnte, Dich zu biographischen Weichenstellungen zu veranlassen, die sich rückblickend - trotz des Ausbleibens der Kreuzfahrt - als notwendig erweisen werden, zu denen Du Dich aber ohne diese Zukunfts-Filme niemals entschieden hättest.

hmmm... - aus heutiger sicht haben sich fuer mich nur zwei sachen geaendert.
1) ich hab ne menge leistung in den sand gesetzt, die ich mir haette sparen koennen, oder mit der ich mehr errreicht haette, als nun.
2) meine frau wuerde wohl meinen entscheidungen weniger skeptisch gegenueberstehen.


<Fuzzy-Logik an>
...
Damit Du es nicht als Hirngespinst beiseiteschiebst, wurde es in der vertrauten Verpackung geliefert, als ob es Szenen künftigen Alltags Deines Lebens wären. Immerhin hat es Dich veranlasst, unter anderem ein Forum zu prägen, das seinesgleichen sucht.

ja - wenn man ueberlegt, wieviel leute ich damit von sinnvollerem abgehalten habe...

Eine solche Absicht unterstellend, läuft Dein U-Boot-Bau / -Bestattung auf Sender-Seite vielleicht unter Kollateralschaden, und man rechnete bis zuletzt damit, daß Du das Ding dann eben als Grapefruit-Lager nutzen wirst, wenn Du das Missverständnis bemerkst.

also nun hast du mich zum grinsen gebracht. - kollateralschaden... endlich mal ne frische idee.

Immerhin bist Du vermutlich der Einzige, der jemals ein U-Boot an Land versenkt hat. Das hat was.
</Fuzzy-Logik aus>

hmm, soll ich mich bei Guinnes melden?


Was Taurec schrieb, scheint mir plausibel: "Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden." Weil der Kanal "Real-Doku" bei Dir auf Empfang gestellt ist ?

wobei dann immer noch die frage bleibt, was das ganze bezwecken sollte.

Die Vermutung von Rauhnacht, Du habest Dich/Deine Töchter via Verarbeitung/Redaktion selbst - auf "Empfänger-Seite" - in die Filme montiert (sofern ich das richtig verstanden habe), scheint mir weniger überzeugend, weil dieses Modell nahelegt, daß eine Instanz in Dir das Bestreben hatte, Deinen Zensor zu umgehen, der anderes als die gewohnte symbolfreie Real-Doku aus dem Alltag nicht anerkennen will. Solche Kapriolen kenne ich aber nur von Träumen zukünftigen Geschehens, während es sich bei der Flut-Sequenz um Bilder handelte, die bei Wach-Bewusstsein die Wahrnehmung der Realität überlagerten, oder ?

ja, das ist eine treffende beschreibung.
Rauhnacht ist halt ueber die jahre unveraenderter faktor im forum: ein teilnehmer, dem sich nach wie vor nicht das wesen von schauungen erschliessen will.


Deine Erwartung, weil "Alltags-Szenen" regelmäßig in der Realität eingetroffen sind, dann wird das auch für die "U-Boot-Sequenz" gelten, musstest Du korrigieren.
Zum Inhalt des Nachzüglers hast Du nur geschrieben "inhaltlich ...
Daraus kann ich jedoch nicht entnehmen, daß der Inhalt, obwohl man die vorausgehende Sequenz verwirft, für sich allein nicht "ereignis-fähig" sein sollte. Gehst Du nunmehr davon aus, daß nichts für das Eintreten der Nachzügler-Realität spricht, weil die vorhergehende Sequenz nun nicht mehr in der Realität eintreten kann ?

ich sehe, dass die sequenz nicht eintreten kann, ohne eintreten der anderen, von der realitaet ueberholten schauungen. denn die gesehenen trivialitaeten dieser (vorerst?) letzten schau finden in "dem" dorf statt, dessen gruendung teil der anderen "b" schauungen war.

gruss,d

Dorf

ITOma, Donnerstag, 08.10.2015, 21:37 vor 3123 Tagen @ detlef (5424 Aufrufe)

ich sehe, dass die sequenz nicht eintreten kann, ohne eintreten der anderen, von der realitaet ueberholten schauungen. denn die gesehenen trivialitaeten dieser (vorerst?) letzten schau finden in "dem" dorf statt, dessen gruendung teil der anderen "b" schauungen war.

Hallo detlef,

und wenn dies Dorf nun anders zustande kommt?

LG
ITOma

wie denn?

detlef, Freitag, 09.10.2015, 01:57 vor 3123 Tagen @ ITOma (5329 Aufrufe)

moin,

und wenn dies Dorf nun anders zustande kommt?


so weit ich weiss, ist die antarktis dank der klimaerwaermung in letzter zeit kaelter geworden.
wie also sollten wir uns "anders" vorstellen?

gruss,d

Das Dorf der zweiten Schau

ITOma, Freitag, 09.10.2015, 12:40 vor 3123 Tagen @ detlef (5428 Aufrufe)

Hallo,

und wenn dies Dorf nun anders zustande kommt?

so weit ich weiss, ist die antarktis dank der klimaerwaermung in letzter zeit kaelter geworden.
wie also sollten wir uns "anders" vorstellen?

Für "Vorstellen" ist es vielleicht noch zu früh. Erst mal ist "Analysieren" angesagt.

Was macht Dich denn so sicher, daß das Dorf Deiner zweiten Schau ebenfalls in der Antarktis liegt? Weil es in etwa so aussieht wie das Dorf aus der ersten Schau?

Blende doch mal das Wissen aus Deiner ersten Schau ganz aus und analysiere ausschließlich Deine zweite Schau:

  • Wo überall könnte ein Dorf liegen, das so aussieht, riecht, sich anhört usw. wie dieses? Warum?
  • Wo könnte es auf keinen Fall liegen? Warum?
  • Wer hat wohl dies Dorf gebaut? woraus schließt Du das?
  • Wer hat es auf keinen Fall gebaut? woraus schließt Du das?
  • Wie alt ist das Dorf wohl? Könnte es auch jünger oder älter sein? Wenn ja, warum? Woraus schließt Du das?
  • Welche Leute leben da? Wieviele sind es? Wie alt sind die etwa? Welcher Herkunft könnten sie sein?
  • Wovon leben die Leute im Dorf? woraus schließt Du das?
    usw. usw.

So bekommst Du lauter Puzzlestückchen, die dann ein Gesamtbild des Dorfes in Deiner zweiten Schau ergeben. Vielleicht kommst Du so der Sache auf den Grund.

Grüße
ITOma

Analyse - nee, hoechstens Anneliese

detlef, Freitag, 09.10.2015, 15:58 vor 3123 Tagen @ ITOma (5337 Aufrufe)

moin,

Für "Vorstellen" ist es vielleicht noch zu früh. Erst mal ist "Analysieren" angesagt.

na, versuch ich das mal.

Was macht Dich denn so sicher, daß das Dorf Deiner zweiten Schau ebenfalls in der Antarktis liegt? Weil es in etwa so aussieht wie das Dorf aus der ersten Schau?

Weil es in etwa genau so aussieht wie das Dorf aus der ersten Schau.
der kai/wellenbrecher aus gefluteten containern und die aus treibgut gebauten haeuser, die gaerten, in denen fast nichts waechst, die rettungsboote und die franzoesische segelyacht - alles genau so, wie vorher gesehen.

Blende doch mal das Wissen aus Deiner ersten Schau ganz aus und analysiere ausschließlich Deine zweite Schau:

  • Wo überall könnte ein Dorf liegen, das so aussieht, riecht, sich anhört usw. wie dieses? Warum?

an einer kueste, nicht in einem warmen land.
weil das/ein meer zu sehen war, weil die personen dick bekleidet waren.

[*] Wo könnte es auf keinen Fall liegen? Warum?

nicht an einem vorher besiedelten ort. - keine gebaeude oder ruinen zu sehen.
nicht in einer warmen gegend. - hmm, schwer zu erklaeren. wer sowohl in einem suedlichen land, als auch in einem noerdlichen im herbst oder fruehjahr an einer kueste war, der sollte wissen, wie unterschiedlich sich das "anfuehlt".

[*]Wer hat wohl dies Dorf gebaut? woraus schließt Du das?

jemand, der (fast) keine modernen hilfsmittel gehabt haben kann, aber teilweise moderne materialien. (diese aber nicht in grossen mengen, sondern in willkuerlich wirkenden formen und mengen) - die gebaeude wirken aehnlich zusammengestoppelt, wie in den suedamerikanischen "favelas". vorwiegend nur holz, plastik und stoff, also schwimmfaehiges material. (ein dach sah aus, als sei es aus flachgeklopften konservendosen). auch einige kurze (6m) frachtkontainer - die aber ohne fenster- oder schornsteinoeffnungen.

[*]Wer hat es auf keinen Fall gebaut? woraus schließt Du das?

niemand mit modernen powertools und baumaschinen. - unregelmaessig geformte bauteile, wenig saegeschnitte, holz, was einfach nach treibholz aussieht, verstopfte ritzen, zum teil aus unbehauenen steinen.

[*]Wie alt ist das Dorf wohl? Könnte es auch jünger oder älter sein? Wenn ja, warum? Woraus schließt Du das?

hmm, das ist schwer. wenn ich das "wissen" aus den anderen schauungen ausblende:
mindestens ein halbes jahr, hoechstens fuenf oder sechs.
ein halbes jahr oder aelter, weil - es ist schon recht viel aufgebaut.
ein aufgestauter bach, einige gaerten, stellenweise mit mickrigem gruenzeug.
die gebaeude und der "kai" aus containern.
mehr als ein klohaeuschen. brennholz an den huetten.
weniger als ca sechs jahre, weil alles noch "neu" wirkt (im sinne von neu aufgestellt, nicht von neuem material) wie soll ich's sagen, das dorf und seine komponenten wirkt noch nicht "abgegriffen".

[*]Welche Leute leben da? Wieviele sind es? Wie alt sind die etwa? Welcher Herkunft könnten sie sein?

vielleicht ungefaehr drei dutzend (??), grob so zwischen zwanzig und sechzig jahre alt. keine kinder. aber mindestens ein kleinkind.
die meisten wirkten nord/mittel europaeisch (kaukasisch, wie die nordamerikaner das nennen)
einige wenige koennten vom aussehen her suedeuropaeer, mestizen (suedamerikanische latinos), oder mulatten sein.

[*]Wovon leben die Leute im Dorf? woraus schließt Du das?

wohl vorwiegend von fischfang und strandgut.
es sind fischnetze auf booten und auf gestellen an land zu sehen, und klumpen mit treibholz und anderem treibgut, sowie einige halb auf den strand gezogene schiffscontainer.

usw. usw.

oeh, jo...

[/list]

So bekommst Du lauter Puzzlestückchen, die dann ein Gesamtbild des Dorfes in Deiner zweiten Schau ergeben. Vielleicht kommst Du so der Sache auf den Grund.


also, ich komm einfach nur zu dem ergebniss, dass es das selbe dorf sein muss, was ich damals geschaut hab.

Hier ist das Dorf ... (vielleicht)

ITOma, Freitag, 09.10.2015, 22:42 vor 3122 Tagen @ detlef (5533 Aufrufe)

Hallo detlef,

da hast Du Dich ja sehr intensiv mit der Anneliese ;-) beschäftigt!

Deine Angaben sind sehr aufschlußreich. Ich glaube wie Du, daß es dasselbe Dorf ist, das Du in der ersten Schau gesehen hattest. In Deinen früheren Schauungsberichten hattest Du das Dorf ja nie so detailliert dargestellt.

Und jetzt kommt's:
So, wie Du es jetzt beschreibst, könnte das Dorf auch im hohen Nordkanada liegen, z.B. auf einer der Inseln am (heutigen) 80. nördlichen Breitengrad.

Ellesmere Island z.B. ist ca. 200.000 qkm groß, hat nur 150 Einwohner, (Rest-)Gletscher, Fjorde, Berge, einen echten See(!), Hummeln(!), Tundra, und Moore. Diese Moore sind aufgrund des Klimawandels in den vergangenen drei Jahrzehnten so sehr ausgetrocknet, daß zwei Forscher berichteten: ""In the 1980s we often needed to wear hip waders to make our way to the ponds...while by 2006 the same areas were dry enough to burn." Die Eisschmelze dort war entsprechend massiv in den vergangenen Jahren.

Da kann ich mir durchaus vorstellen, daß ihr da in einigen Jahren Gärtchen anlegen könnt. Fischen und Treibgut sammeln kann man da auch. Ich nehme auch an, daß es wegen der relativen Nähe zu den Wäldern Kanadas auf Ellesmere erheblich mehr Treibholz (und Plastikmüll :-D ) gibt als in der Antarktis. Und die Segelyacht kam vielleicht sogar aus Französisch-Kanada?

[image]

In Deiner ersten Schau könntet Ihr von dem US-Hafen aus dorthin gefahren sein.

Jetzt in der zweiten Schau, wo Dein Boot wegen Verschrottung nicht mehr in Betracht kommt, könntet ihr auf eine dieser Inseln zu Fuß gekommen sein, oder mit Segelbooten, bzw. einer Kombi daraus. (In den Überlieferungen der Hopi-Indianer gibt es Berichte von Clans, die ähnliche Reisen vom südlichen Südamerika bis in den hohen Norden Kanadas gemacht haben, bevor sie seßhaft wurden. Das dauert natürlich ein paar Jahre; wenn man es eilig hat, vielleicht so 4-8. Machbar ist es.)

Oder Ihr kommt da noch mit relativ modernen Mitteln hin, wenn die Weltflut eben doch noch auf sich warten läßt oder ganz ausbleibt. Gibt ja auch noch andere Gründe, derentwegen man seine Heimat vielleicht verlassen muß.


Die Folgen dieses Szenarios "Arktis statt Antarktis" wären:

  • Das von Dir zweimal geschaute Dorf ist weiterhin möglich.
  • Alle Sequenzen, in denen Du das von Dir gebaute Boot nicht gesehen hast (z.B. Landgänge, Handeln auf Märkten o.ä.) bleiben gültig. Ebenso die Sequenzen, in denen Du zwar auf einem Boot bist, aber es nicht sicher ist, ob es wirklich Dein gebautes Boot ist.
  • Alle Sequenzen, die das von Dir gebaute (und jetzt verschrottete) Boot zeigen, sind nicht mehr gültig. Die kannst Du vergessen.


Vielleicht sollte Dir also diese zweite Schau zeigen: Du hast zwar kein Boot mehr, aber in diesem Dorf landest Du doch noch mal ...! Wie auch immer!


Das wäre so das, was ich Dir als Alternativ-Vorstellung anzubieten hätte. Mach daraus, was Du willst :-)

Grüße
ITOma

was draus machen...

detlef, Sonntag, 11.10.2015, 22:43 vor 3120 Tagen @ ITOma (5198 Aufrufe)

moin,

oha!

jetzt willst du mich aber gruendlich "umschulen"!

das muss ich mir erstmal ne ganze zeit auf der geistigen zunge zergehen lassen.

auf den ersten blick:
wenn es keinen polsprung geben wird (ein standpunkt, dem ich jetzt zuneige, sonst haett ich ja das boot behalten), gibt es eigentlich auch keinen grund, irgendwo in der kaelte und am arsch der welt zu siedeln. (und dann noch auf der falschen hemisphaere!)

also, da werd ich erstmal ausgiebig drueber nachdenken.

gruss,d

noch ein Häppchen ;-)

ITOma, Montag, 12.10.2015, 00:23 vor 3120 Tagen @ detlef (5295 Aufrufe)

Hallo Detlef,

und es gibt natürlich noch eine weitere Möglichkeit:

Was Du gesehen hast, findet statt, und zwar mit allem Drum und Dran Weltflut und Polsprung und so - aber Du selbst erlebst es nicht. Du hast das "durch die Augen eines anderen gesehen".

Das kommt häufiger vor, als man denkt. Ich hab das auch schon erlebt (bei einer Schau, die zu persönlich ist, um sie hier einzustellen).

Die Konsequenz davon ist letztlich: jemand anders ist Noah, nicht Du. Darum ändert es nix, wenn Du Deine Arche verschrottest!

Ich denke, jetzt ist das Buffet der Möglichkeiten doch wirklich reich gedeckt, oder? ;-)

:waving: nach Paraguay!

ITOma

gedankenfetzen, die so vor sich hin treiben...

detlef, Dienstag, 13.10.2015, 16:49 vor 3119 Tagen @ ITOma (5270 Aufrufe)

moin,

da auch bei mir so langsam der von BB entdeckte kalkeimer ueberall rumsteht, werd ich dir wohl am besten die gedankenbrocken, die ich zu deiner spekulation habe, so vorlegen, wie sie kommen.

... Fischen und Treibgut sammeln kann man da auch. Ich nehme auch an, daß es wegen der relativen Nähe zu den Wäldern Kanadas auf Ellesmere erheblich mehr Treibholz (und Plastikmüll :-D ) gibt als in der Antarktis.

dazu faellt mir ein:
ich bin in hamburg am fluss aufgewachsen.
treibholz bestand da fast ausschliesslich aus holzstuecken, die schon mal irgendwo in verwendung gewesen waren, bevor sie zu treibgut wurden.

nach deiner oben zitierten erwaehnung der waelder fiel mir im nachhinein auf, dass das von mir gesehene treibholz den gleichen eindruck machte, wie das, was ich im leben auch als "treibholz" kenne/kannte.

Und die Segelyacht kam vielleicht sogar aus Französisch-Kanada?

das war nicht irgendeine franzoesische segelyacht, sondern DIE schon geschaute franzoesische segelyacht.


gruss,d

ps: ohne weltflut...
ok, warum ich so bloed sein sollte, irgendwo in der wildnis zu siedeln, dafuer liessen sich gruende finden.
warum aber auch andere so bloed sein sollten, schreit nach einer erklaerung.

Treibholz und Gedankenfetzen

ITOma, Mittwoch, 14.10.2015, 00:40 vor 3118 Tagen @ detlef (5365 Aufrufe)

Hallo Detlef,

... Fischen und Treibgut sammeln kann man da auch. Ich nehme auch an, daß es wegen der relativen Nähe zu den Wäldern Kanadas auf Ellesmere erheblich mehr Treibholz (und Plastikmüll :-D ) gibt als in der Antarktis.


dazu faellt mir ein:
ich bin in hamburg am fluss aufgewachsen.
treibholz bestand da fast ausschliesslich aus holzstuecken, die schon mal irgendwo in verwendung gewesen waren, bevor sie zu treibgut wurden.

nach deiner oben zitierten erwaehnung der waelder fiel mir im nachhinein auf, dass das von mir gesehene treibholz den gleichen eindruck machte, wie das, was ich im leben auch als "treibholz" kenne/kannte.

Hm. Dann muß das Dorf an einem Ort liegen, wo "verarbeitetes" Treibholz hingespült werden kann. Das ist schwierig rauszukriegen, vor allem weil die Meeresströmungen sich vielleicht aufgrund der vorgefallenen Ereignisse (welcher Art die auch sein mögen) geändert haben. Hier gibt's eine recht gute, wenn auch schon etwas ältere Karte der Meeresströmungen.

Und die Segelyacht kam vielleicht sogar aus Französisch-Kanada?


das war nicht irgendeine franzoesische segelyacht, sondern DIE schon geschaute franzoesische segelyacht.

Ja, schon. Zeigte sie denn die französische Flagge? Oder schließt Du das nur aus ihrem Namen?

Aber viel aufschlußreicher ist vielleicht, was ich Dich bei der Analyse vergessen habe zu fragen: wie war eigentlich die Landschaft rund ums Dorf? Hast Du da Eis gesehen? Gletscher? Eisberge oder -schollen? Und hast Du Tiere gesehen? Wenn ja, welche? (Hättest Du auf solche Fragen nicht auch selbst kommen können?)

ps: ohne weltflut...
ok, warum ich so bloed sein sollte, irgendwo in der wildnis zu siedeln, dafuer liessen sich gruende finden.
warum aber auch andere so bloed sein sollten, schreit nach einer erklaerung.

Nö, so einzigartig bist Du nun auch wieder nicht... *g* Ihr seid ja offenbar auch nicht grad viele Desperados in Deinem Dorf da...

Im übrigen: es kann eigentlich jeder Ort sein, der auf Deine Antworten aus der Analyse paßt bzw. zu dem was Du in der zweiten Schau noch gesehen hast. Zum Beipiel rund um den Nordpol. Und wenn Du immer noch von Weltflut und Polsprung ausgehst, vielleicht auch Südpol (obwohl es da ja z.Z. kälter wird) Wie sieht es eigentlich mit Feuerland oder Patagonien aus? (vergiß nicht, daß Du evt. durch die Augen eines anderen siehst!)

Und noch was: in einem Deiner älteren Posts, wo Du Deine Schauungen geschildert hast, sagst Du am Ende:
"da geht mir ein bescheuerter gedanke durch den kopp: antarktis - ein mann im taucheranzug kommt den strand hoch und sagt: "Tag, ich bin anwalt, hier ist eine klage, weil sie das datum des weltunterganges falsch weitergegeben haben..."

Sag mal - hast Du uns etwa verarscht?!

LG ITOma

tja...

detlef, Donnerstag, 15.10.2015, 03:12 vor 3117 Tagen @ ITOma (5263 Aufrufe)

moin,

Und die Segelyacht kam vielleicht sogar aus Französisch-Kanada?


das war nicht irgendeine franzoesische segelyacht, sondern DIE schon geschaute franzoesische segelyacht.


Ja, schon. Zeigte sie denn die französische Flagge? Oder schließt Du das nur aus ihrem Namen?

damals in einer der sequenzen hab ich einen erstkontakt mit franzosen gesehen, die auch zur antarktis kamen.
und DIE yacht sah ich nun in der neuen schau.


Aber viel aufschlußreicher ist vielleicht, was ich Dich bei der Analyse vergessen habe zu fragen: wie war eigentlich die Landschaft rund ums Dorf? Hast Du da Eis gesehen? Gletscher? Eisberge oder -schollen? Und hast Du Tiere gesehen? Wenn ja, welche? (Hättest Du auf solche Fragen nicht auch selbst kommen können?)

warum haette ich auch darauf kommen sollen? ich weiss doch, was ich sah.
solche "nebensaechlichen" oder selbstverstaendlichen sachen fallen mir erst durch deine fragen auf.
flach onduliert, kein humus. ich hab keine eisschollen und keinen schnee gesehen.
gletscher hab ich in der ansicht des dorfes nicht gesehen. nicht damals, nicht jetzt.
(hab mal einen fernen gletscher an einer kueste gesehen, die genau so aussah wie beim dorf - aber nicht beides zusammen.)
ich hab im dorf keine tiere gesehen.
ich hab damals in einer kurzen sequenz ziegen auf dem etwas umgebauten, und nur schwach bemannten boot gesehen. (die sequenz hab ich mir als zeitlich spaeter eingeordnet, als die bilder vom dorf)

Im übrigen: es kann eigentlich jeder Ort sein, der auf Deine Antworten aus der Analyse paßt bzw. zu dem was Du in der zweiten Schau noch gesehen hast. Zum Beipiel rund um den Nordpol. Und wenn Du immer noch von Weltflut und Polsprung ausgehst, vielleicht auch Südpol (obwohl es da ja z.Z. kälter wird) Wie sieht es eigentlich mit Feuerland oder Patagonien aus? (vergiß nicht, daß Du evt. durch die Augen eines anderen siehst!)

also, wenn ich durch die augen eines anderen sehen sollte, ist natuerlich alles offen. dann waer jede kalte jetzige oder zukuenftige subpolare kueste moeglich.


Und noch was: in einem Deiner älteren Posts, wo Du Deine Schauungen geschildert hast, sagst Du am Ende:
"da geht mir ein bescheuerter gedanke durch den kopp: antarktis - ein mann im taucheranzug kommt den strand hoch und sagt: "Tag, ich bin anwalt, hier ist eine klage, weil sie das datum des weltunterganges falsch weitergegeben haben..."

ja, ich weiss, ein flauer witz.


Sag mal - hast Du uns etwa verarscht?!

nein.
aber das wuerde ich wohl in beiden faellen schreiben.

ich habe geschrieben, was ich geschaut habe, aber nicht alles.
und ich habe geschrieben, was ich denke, aber auch da nicht alles.

gruss,d

Auf See, da sind die Räuber...

ITOma, Donnerstag, 15.10.2015, 10:44 vor 3117 Tagen @ detlef (5405 Aufrufe)

Hallo Detlef,

Ja, schon. Zeigte sie denn die französische Flagge? Oder schließt Du das nur aus ihrem Namen?


damals in einer der sequenzen hab ich einen erstkontakt mit franzosen gesehen, die auch zur antarktis kamen.
und DIE yacht sah ich nun in der neuen schau.

Ach so. Was natürlich nicht unbedingt heißt, daß sie auch in Deiner zweiten Schau Franzosen gehört. Das könnte sich ja inzwischen geändert haben.

Aber viel aufschlußreicher ist vielleicht, was ich Dich bei der Analyse vergessen habe zu fragen: wie war eigentlich die Landschaft rund ums Dorf? Hast Du da Eis gesehen? Gletscher? Eisberge oder -schollen? Und hast Du Tiere gesehen? Wenn ja, welche? (Hättest Du auf solche Fragen nicht auch selbst kommen können?)


warum haette ich auch darauf kommen sollen? ich weiss doch, was ich sah.
solche "nebensaechlichen" oder selbstverstaendlichen sachen fallen mir erst durch deine fragen auf.

Ja, da hast Du recht. Ging mir selbst mit Bacobac übrigens auch so. Ich hatte wohl vergessen, daß man selber bei den eigenen Schauungen sozusagen "betriebsblind" ist. 'Tschuldigung!

flach onduliert, kein humus. ich hab keine eisschollen und keinen schnee gesehen.
gletscher hab ich in der ansicht des dorfes nicht gesehen. nicht damals, nicht jetzt.
(hab mal einen fernen gletscher an einer kueste gesehen, die genau so aussah wie beim dorf - aber nicht beides zusammen.)
ich hab im dorf keine tiere gesehen.
ich hab damals in einer kurzen sequenz ziegen auf dem etwas umgebauten, und nur schwach bemannten boot gesehen. (die sequenz hab ich mir als zeitlich spaeter eingeordnet, als die bilder vom dorf)

Aha! Das schränkt die Auswahl wieder etwas ein. Echt polare Orte wie die nordkanadischen Inseln, Grönland, Spitzbergen, und der russische Arktisrand fallen in unserem heutigen Klima damit raus, denn da sind auch im Sommer kleine Eisschollen auf dem Meer zu sehen. Es fallen überhaupt die Gegenden aus, wo es auch im Sommer Eisschollen gibt, und wo Gletscher zu sehen sind. Damit auch die Antarktis - es sei denn Deine Schau trägt sich so weit in der Zukunft zu, wie meine Landkartenschau. Das Abschmelzen des kilometerdicken Antarktiseises, bis davon nur noch so wenig übrig ist, daß man es von der Küste aus nicht mehr sieht, dürfte ein paar Jahrhunderte dauern.

Weiters fallen wegen "flach onduliert" alle bergigen, und ebenso alle tischebenen Gegenden weg.

"kein Humus" - aber was dann? blanker Fels? Dann könnt ihr da auch keine Gärtchen anlegen, höchstens Kräutertöpfchen mit sorgfältig gehüteter und immer wieder verwendeter Erde. Kompostierung setzt nämlich eine Mindestwärme voraus, die in subpolaren Gegenden fast nie gegeben ist. Da braucht der Kompost Jahrzehnte zur Reife. Es sei denn, ihr heizt Eure Komposthaufen mit kostbarem Treibholz oder ihr habt sie unterm Bett...

"keine Tiere" - wovon wollt ihr da leben? Ja gut: von Fisch, und von Container-Treibgut. Aber mit dieser Ernährung sterbt ihr vermutlich ganz schnell an Vitaminmangel. Die Eskimos (hat man kürzlich herausgefunden) haben nämlich genetische Veränderungen, die es ihnen erlauben, sich fast ausschließlich von Fisch und Robben zu ernähren, und dabei gesund zu bleiben. Ich bezweifle, daß Eure Kräutertopf-Gärtchen genug Vitamin C hergeben, um Skorbut zu verhindern. Mal ganz abgesehen von den monatelangen Polarnächten...
Die Wikinger, die im Mittelalter in Grönland siedelten, hatten Kühe und genug Grünland, um sie zu ernähren, sonst hätten die da auch nicht mehrere Jahrhunderte ausgehalten. Immerhin kriegten sie auch alle paar Jahre mal Besuch von Schiffen aus Norwegen und Island, die ihnen wieder Getreide, Trockenfisch und Werkzeuge brachten. Und Kühe, um die zu ersetzen, die eingegangen waren im Winter, wenn man sie 6 Monate lang im dunklen, gegen die Kälte mit Grassoden bedeckten Stall halten mußte.

Entweder ist Euer "Dorf" also nur ein Stützpunkt, aber kein dauerhafter Wohnsitz, oder es liegt in einer wesentlich weniger polaren Gegend, als Du dachtest.

Aber vielleicht ernährt ihr euch ja von einer anderen Wikinger-Spezialität: der Seeräuberei.

Wenn Ihr Seeräuber seid, dann könnt ihr Euch ja mit dem nötigen auf Euren Raubzügen versorgen. Und dann macht es auch Sinn, sich an einem so ungastlichen und unfruchtbaren Ort anzusiedeln, das schützt einen vor Entdeckung und Racheaktionen. Allzu polnahe Orte eignen sich dazu nicht, denn da kommt ihr dann wegen Packeis die Hälfte des Jahres nicht weg. Tiere zu halten, macht unter diesen Umständen auch wenig Sinn. Die Ziegen, die in einer Sequenz per Boot herbeigeschafft wurden, könnt ihr da gar nicht ernähren. Die waren wohl nur zum Schlachten gedacht.

Und noch was: in einem Deiner älteren Posts, wo Du Deine Schauungen geschildert hast, sagst Du am Ende:
"da geht mir ein bescheuerter gedanke durch den kopp: antarktis - ein mann im taucheranzug kommt den strand hoch und sagt: "Tag, ich bin anwalt, hier ist eine klage, weil sie das datum des weltunterganges falsch weitergegeben haben..."


ja, ich weiss, ein flauer witz.

Vielleicht eine Vorladung nicht wegen falschen Weltuntergangs, sondern wegen Piraterie?

ich habe geschrieben, was ich geschaut habe, aber nicht alles.
und ich habe geschrieben, was ich denke, aber auch da nicht alles.

Hm... nicht alles, was Du denkst? Das gibt jetzt wieder mir zu denken...

Grüße
ITOma

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Ungünstigster Wohnort

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 15.10.2015, 15:34 vor 3117 Tagen @ ITOma (5481 Aufrufe)

Hallo!

"kein Humus" - aber was dann? blanker Fels? Dann könnt ihr da auch keine Gärtchen anlegen, höchstens Kräutertöpfchen mit sorgfältig gehüteter und immer wieder verwendeter Erde. Kompostierung setzt nämlich eine Mindestwärme voraus, die in subpolaren Gegenden fast nie gegeben ist. Da braucht der Kompost Jahrzehnte zur Reife. Es sei denn, ihr heizt Eure Komposthaufen mit kostbarem Treibholz oder ihr habt sie unterm Bett...

"keine Tiere" - wovon wollt ihr da leben? Ja gut: von Fisch, und von Container-Treibgut. Aber mit dieser Ernährung sterbt ihr vermutlich ganz schnell an Vitaminmangel. Die Eskimos (hat man kürzlich herausgefunden) haben nämlich genetische Veränderungen, die es ihnen erlauben, sich fast ausschließlich von Fisch und Robben zu ernähren, und dabei gesund zu bleiben. Ich bezweifle, daß Eure Kräutertopf-Gärtchen genug Vitamin C hergeben, um Skorbut zu verhindern. Mal ganz abgesehen von den monatelangen Polarnächten...

Punkte wie diese bringen mich zu der Vermutung, daß die "Abenteneuer" in den Schauungen grundsätzlich irreal waren.

Wie ich hier schrieb: "Detlef sah sich in komponierten Szenen, die eine Geschichte, in der er und seine Familie die Hauptprotagonisten stellten, mit möglicherweise realen Informationen kombinierten. Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden."

In einer Gegend wie dieser würde man sich gewiß nicht dauerhaft ansiedeln, wenn man zuvor den ganzen Atlantik von Nord bis Süd durchquert hat. Es hätte unzählige, klimatisch begünstigte Orte gegeben. Auch die Siedlung der weißen Amerikaner in Nordamerika hätte sich angeboten, weil man dort mehr unter seinesgleichen ist.
Ein frisch aufgetautes Polargebiet ist aber noch für Jahrhunderte unbewohnbar, bis sich Pioniervegetation (Flechten, Moose, Gräser, Sträucher) gebildet hat, deren Zerfallsprodukte eine dünne Humusschicht für die nächstgrößere Pflanzenpopulation bilden usw. Selbst dann ist es dort höchstens so gemütlich wie im Norden Skandinaviens.

Womöglich fanden die Szenen dort nur statt, um zu zeigen, daß dort später mal kein Eis mehr sein wird als Indikator einer Polveschiebung. Alle menschlichen Ereignisse waren aber irreal. Es würde dort für lange Zeit zunächst niemand leben.

Die Wikinger, die im Mittelalter in Grönland siedelten, hatten Kühe und genug Grünland, um sie zu ernähren, sonst hätten die da auch nicht mehrere Jahrhunderte ausgehalten. Immerhin kriegten sie auch alle paar Jahre mal Besuch von Schiffen aus Norwegen und Island, die ihnen wieder Getreide, Trockenfisch und Werkzeuge brachten. Und Kühe, um die zu ersetzen, die eingegangen waren im Winter, wenn man sie 6 Monate lang im dunklen, gegen die Kälte mit Grassoden bedeckten Stall halten mußte.

Und selbst da fand man aus der Zeit um 1400 nur noch ein paar wachstumsgestörte, kümmerliche Skelette, als es wieder kälter wurde. Selbst in dieser Phase (die kleine Eiszeit schlug erst später durch) waren Klima und Vegetation noch günstiger als in einer aufgetauten Antarktis.
Auch für Piraten eher ungünstig, wenn man Kinder hat, die größer als 1,60 m werden sollen, oder nicht selbst wegen Vitamin-D-Mangels (und anderen Mängeln) allerhand Gebrechen entwickeln will.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

nicht schmackhaft

detlef, Donnerstag, 15.10.2015, 18:06 vor 3117 Tagen @ Taurec (5217 Aufrufe)

moin,

Punkte wie diese bringen mich zu der Vermutung, daß die "Abenteneuer" in den Schauungen grundsätzlich irreal waren.

Wie ich hier schrieb: "Detlef sah sich in komponierten Szenen, die eine Geschichte, in der er und seine Familie die Hauptprotagonisten stellten, mit möglicherweise realen Informationen kombinierten. Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden."

eine erklaerung. allerdings keine, die mir schmeckt.

gruss,d

Die hohe Kunst der......

rauhnacht, Donnerstag, 15.10.2015, 19:36 vor 3117 Tagen @ detlef (5252 Aufrufe)

Hallo Detlef,


Wie ich hier schrieb: "Detlef sah sich in komponierten Szenen, die eine Geschichte, in der er und seine Familie die Hauptprotagonisten stellten, mit möglicherweise realen Informationen kombinierten. Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden."


eine erklaerung. allerdings keine, die mir schmeckt."


ja, das denk ich mir auch. Gerne hättest Du, wie ich ,ein wohlabgestimmtes Gericht, sozusagen vom Meisterkoch, der sein Handwerk ja wohl verstehen müsste. So dass man das getrost verzehren könnte und davon Nutzen z.B. zum Weiterleben hätte, statt sich wegen unbekömmlicher Zugaben den Magen zu verderben und von versalzenen Eintöpfen mit gar verdorbenen ( zeitlich )Anteilen Abstand nimmt.

Ausflug in objektivere Subjektivitäten: Nun ist meine Erfahrung, nachdem ich mir mal mit verdorbener Salami eine ganz üble Fleischvergiftung zugezogen habe, dass man danach eine wirklich lange Zeit auch wirklich frische und sehr schmackhafte Salami nicht mehr essen mag und DAS RISIKO gerne anderen überlässt.
Wieso sollte man auch? Schließlich ist man ja nicht gezwungen Salami zu essen, gibt ja noch anderes im Leben.

In der Schauungsküche schmeisst aber womöglich „der Zulieferer“ einen blutigen Fleischbrocken über den Tresen, so nach dem Motto: „Mach was draus.“ Schließlich wurde man als Hilfskoch in den a, Schauungen genügend angelernt. Da gabs Zutaten, Warenkunde und Grundrezepte.
Und nun mach mal aus blutigen Fleischbrocken ein schmackhaftes Gericht und weil mans so gewohnt ist, „schafft“ man sich Zutaten, Garzeit und VERARBEITET ganz nach Grundrezept.
Obwohl man vielleicht nur mit einiger Mühe ein Steak hingekriegt hätte, womöglich aber noch nicht mal das. Und dann würgt man dann an dem blutigen Brocken.

Ob Dir jetzt die Salami oder der blutige Fleischbrocken nochmal vor die Nase gehalten worden ist, weiß ich natürlich nicht. Auf jeden Fall aber hast Du angebissen. Möglicherweise wärst Du halt doch ein ganz guter Koch.

So ist das für mich. Und keineswegs bist Du verrückt, bzw. nicht mehr wie die sich stets verringernde Zahl der „Normalen“ im Heer der Verrückten.

Herzliche Grüße von einer ganz normal Abgerückten.

P.S. Welche „Welten“ grad verrückter sind: Meine oder die des alltäglichen Wahnsinns hier in Deutschland u.s.w. ist natürlich sehr subjektive Ansicht. Womit sich der Kreis schließt und ich beruhigt feststelle, dass wir uns alle miteinander bisher vor der monströsen „ Wollt ihr den totalen Frieden!!“ Umerziehung noch ein wenig verwahren.

Wer hat den Joker?

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Donnerstag, 15.10.2015, 21:13 vor 3116 Tagen @ Taurec (5213 Aufrufe)

Womöglich fanden die Szenen dort nur statt, um zu zeigen, daß dort später mal kein Eis mehr sein wird als Indikator einer Polveschiebung. Alle menschlichen Ereignisse waren aber irreal. Es würde dort für lange Zeit zunächst niemand leben.

Hallo Taurec,

Ironiebutton? - oder ist das Dein Ernst?
Das ist doch genau das Problem von Detlef, dass das transzendente Informationsministerium offensichtlich nicht in der Lage ist seine wichtigen Informationen so zu vermitteln, dass wir sie verstehen.

So bleibt uns weiterhin das subjektive - und gerne wie hier: auch kollektive - lustige Ratespiel mit persönlichem Joker angesichts objektiver Wahrheiten.

Sorry, aber das musste jetzt einfach mal sein :-D

Dank und Gruß
Hinterbänkler

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Keine Ironie, sondern völliger Ernst

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 15.10.2015, 22:18 vor 3116 Tagen @ Hinterbänkler (5383 Aufrufe)

Hallo!

Das ist doch genau das Problem von Detlef, dass das transzendente Informationsministerium offensichtlich nicht in der Lage ist seine wichtigen Informationen so zu vermitteln, dass wir sie verstehen.

Du kannst oder willst mich wohl nicht verstehen.

Die wichtigen Informationen kamen – so die Hypothese (!) – korrekt und verständlich an:

  • Tsunami in Südamerika
  • Küstenveränderungen in Georgetown, Dakar, Europa, Nordamerika etc.
  • das Klima in der Antarktis
  • mehrtägige Verdunkelung

lustige Ratespiel mit persönlichem Joker angesichts objektiver Wahrheiten.

Nein, mitnichten.

Detlefs Schau funktioniert nach demselben Muster wie z. B. die Funkenregenschau des Waldviertlers.
Der Waldviertler sah sich in seinem Dorf mit seinem Mitmenschen im Altersstand von Mitte der Achtziger Jahre.
2001 sagte er, die letzten Häuser aus seinen Schauungen (nicht nur Funkenregen), würden gerade erst (!) gebaut werden.

Hier ist doch ein Muster zu erkennen:

  • eine (so die These) in Zukunft wirklich einteretende Naturkatastrophe
  • Irreale Ereignisse, die sich im persönlichen Rahmen des Sehers abspielen.
  • Details der Schau, die sich vor dem Hauptereignis verwirklichen als Indikator, daß die Sache prinzipiell nicht komplett falsch ist.

Es ist wahrscheinlich das gleiche mit IT Omas Schau vom Bahnhof München-Pasing:

  • eine (so die These) in Zukunft wirklich eintretende (diesmal gesellschaftliche) Katastrophe
  • Irreale Ereignisse, die sich im persönlichen Rahmen der Seherin abspielen: Sie lebt mit ihren Bekannten im Pasinger Bahnhofsgebäude, was vermutlich nicht so eintreten wird.
  • Details der Schau, die sich vor dem Hauptereignis verwirklichen als Indikator, daß die Sache prinzipiell nicht komplett falsch ist: die Bauvorhaben rund um den Pasinger Bahnhof, die durchgeführt wurden, nachdem sie die Schau hatte, aber bevor sie überhaupt je in Pasing war, bevor sie überhaupt wußte, daß sie dort hinziehen würde.

Nach diesem Muster sind womöglich eine ganze Reihe, wenn nicht gar der Großteil der Schauungen gestrickt, in denen sich Menschen in zukünftigen Katastrophen sehen.

Die persönlichen Umstände sind bereits obsolet geworden, während noch regelmäßig andere Menschen ähnliche, dazu passende Schauungen haben. Erklär mir das mal!

Das ist kein Ratespiel, sondern eine klare Differenzierung zwischen zu vernachlässigenden persönlichen Anteilen und unpersönlichen Anteilen einer Vision.

Dieses Modell ist der Versuch, die Schauungen zu erklären (meinetwegen auch zu retten), ohne sie pauschal als Mumpitz abzutun.
Es bleibt das Phänomen, daß Menschen Katastrophenschauungen haben, nachdem die persönlichen Anteile älterer Katastrophenschauungen schon lange unmöglich geworden sind.
Es gibt also etwas überpersönliches, das sich in den Schauungen einzelner Seher niederschlägt. Die Fragen bleiben: Sind es echte zukünftige Ereignisse? Wenn nicht, was ist es dann?

Ob die nicht eingetretenen Anteile seherisch sind, läßt sich trotz aller Erklärungs- und Beweisversuche nicht vor dem Eintreten nachweisen. Das muß die Zukunft zeigen.

So bleibt uns weiterhin das subjektive - und gerne wie hier: auch kollektive - lustige Ratespiel mit persönlichem Joker angesichts objektiver Wahrheiten.

Das Blöde, wenn man in einem religiösen Wahn verfangen ist, liegt darin, daß man nicht zu erkennen vermag, selbst wenn die Anzeichen eigentlich überdeutlich auf die Irrigkeit der eigenen Ansichten hinweisen. Die biegt man sich notwendigerweise einfach zurecht oder ignoriert sie.

Sorry, aber das musste jetzt einfach mal sein :-D

Deine Sicht ist für mich so wenig eingängig, daß ich den Witz wohl nicht verstanden habe. Liegt er darin, daß Du mir Deine subjektivistische Sicht als objektive Wahrheit weismachen willst?

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

vertrackt

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Donnerstag, 15.10.2015, 23:48 vor 3116 Tagen @ Taurec (5217 Aufrufe)

Danke Taurec,

das war jetzt ne wirklich gute Erklärung und ich habe verstanden worauf Du hinaus willst.
Auch wenn es bedauerlicherweise weiterhin im Spekulativen bleibt.
Vertrackte Sache...

Ich habe zwar das Gefühl, dass ich nicht verstanden werde, möchte es aber keineswegs beklagen.
Zudem möchte ich wirklich keine religiöse Debatte führen.
Es ging mir eigentlich gar nicht darum das ganze Weltbild zu verklickern, sonst hätte ich das anders gemacht.
Ich wollte 'nur' auf einen, wie ich immer noch glaube sehr interessanten, Ansatz aufmerksam machen, bei dem man mal die logische und leider weiterhin spekulative transzendente Wahrheit beiseite lassen kann und trotzdem dem Phänomen eine konstruktive Seite abgewinnen kann.

Gruß
Hinterbänkler

Nicht unbedingt

ITOma, Freitag, 16.10.2015, 15:09 vor 3116 Tagen @ Taurec (5208 Aufrufe)
bearbeitet von ITOma, Freitag, 16.10.2015, 15:19

Hallo Taurec,

Punkte wie diese bringen mich zu der Vermutung, daß die "Abenteneuer" in den Schauungen grundsätzlich irreal waren.

Ich halte sie nicht unbedingt für irreal. Das Problem bei Detlefs Schauungen ist, daß er seine Interpretation mit dem Geschauten vermischt hat. Darum habe ich mir solche Mühe gegeben, das wirklich Geschaute wieder herauszufiltern.

Wie ich hier schrieb: "Detlef sah sich in komponierten Szenen, die eine Geschichte, in der er und seine Familie die Hauptprotagonisten stellten, mit möglicherweise realen Informationen kombinierten. Alles persönliche war quasi die Bühne, auf der äußeres, die weltumspannende Katastrophe und ihre Folgen vorgeführt wurden."

Wie gesagt: Ich bin mir gar nicht sicher, daß das überhaupt eine zusammenhängende Geschichte ist. Vielleicht sind es eher einzelne Komplexe, und er hat dann (möglicherweise unbewußt) eine zusammenhängende Geschichte daraus gemacht. Immerhin gibt er selbst zu, daß die Chronologie, in der er diese Geschichte erzählt, nicht der Reihenfolge entspricht, in der er die einzelnen Schauungen hatte.

In einer Gegend wie dieser würde man sich gewiß nicht dauerhaft ansiedeln

Naja, wenn man sich (warum auch immer) unsichtbar machen will, vielleicht schon. Oder wenn man nach einem Schiffbruch da gelandet ist.

Ein frisch aufgetautes Polargebiet ist aber noch für Jahrhunderte unbewohnbar, bis sich Pioniervegetation (Flechten, Moose, Gräser, Sträucher) gebildet hat, deren Zerfallsprodukte eine dünne Humusschicht für die nächstgrößere Pflanzenpopulation bilden usw. Selbst dann ist es dort höchstens so gemütlich wie im Norden Skandinaviens.

Wie ich inzwischen schon an Detlef schrieb, tendiere ich inzwischen zu der Auffassung, daß sein Dorf auf einer der Inseln der TAAF (Crozet-Archipel, Kerguelen oder Ile d'Amsterdam) liegt, nicht in der eigentlichen Antarktis. Und dort kann man überleben (wenn auch nicht sehr bequem), da gibt's auch keine Polarnacht und nichts muß abschmelzen. Die liegen etwa auf der geographischen Höhe von Mitteleuropa (nur eben ohne Golfstrom).

Und selbst da fand man aus der Zeit um 1400 nur noch ein paar wachstumsgestörte, kümmerliche Skelette, als es wieder kälter wurde. Selbst in dieser Phase (die kleine Eiszeit schlug erst später durch) waren Klima und Vegetation noch günstiger als in einer aufgetauten Antarktis.

Das lag an mehreren Dingen:
Erstens, daß vorher schon etwa 100 Jahre lang kein Versorgungsschiff mehr aus Island oder Norwegen gekommen war.
Zweitens, daß die Wikinger wohl recht hochmütig waren und die sehr erfolgreiche Lebensweise der Eskimos als barbarisch und Wikingern nicht zumutbar betrachteten. Vor allem wohl, weil die Wikinger damals schon christlich waren und die Eskimos nicht. Deshalb starben sie dann (grob gesagt) an Hochmut, Inzucht und schlechter Ernährung.

Auch für Piraten eher ungünstig, wenn man Kinder hat, die größer als 1,60 m werden sollen, oder nicht selbst wegen Vitamin-D-Mangels (und anderen Mängeln) allerhand Gebrechen entwickeln will.

Das braucht's alles nicht, wenn man die Fehler der Wikinger nicht wiederholt. Lebertran (aus Dorsch o.ä.) hätte es ja durchaus gegeben, und 1,60 ist ist ok. In kaltem Klima ist weniger Körpergröße sogar vorteilhaft, weil weniger Oberfläche im Verhältnis zur Masse leichter warmzuhalten ist. Eskimos, Tschuktschen und ähnliche Kaltklimavölker werden selten größer, sind aber beileibe nicht lebensuntüchtig deswegen. Die vergraben sich allerdings nicht wie die Wikinger in Grönland den ganzen Winter lang mit ihrem Vieh in stinkigen, feuchten, dunklen Grassoden-Häusern, sondern gehen das ganze Jahr über nach draußen, auch bei Kälte und Dunkelheit (außer bei starkem Sturm oder Schneefall).

Gruß
ITOma

einen schritt vor dem abgrund, werden wir mutig vora... aaaaaahhh....

detlef, Donnerstag, 15.10.2015, 17:55 vor 3117 Tagen @ ITOma (5391 Aufrufe)

moin,

Aha! Das schränkt die Auswahl wieder etwas ein. Echt polare Orte wie die nordkanadischen Inseln, Grönland, Spitzbergen, und der russische Arktisrand fallen in unserem heutigen Klima damit raus, denn da sind auch im Sommer kleine Eisschollen auf dem Meer zu sehen. Es fallen überhaupt die Gegenden aus, wo es auch im Sommer Eisschollen gibt, und wo Gletscher zu sehen sind. Damit auch die Antarktis - es sei denn Deine Schau trägt sich so weit in der Zukunft zu, wie meine Landkartenschau. Das Abschmelzen des kilometerdicken Antarktiseises, bis davon nur noch so wenig übrig ist, daß man es von der Küste aus nicht mehr sieht, dürfte ein paar Jahrhunderte dauern.

tja, die Ross See, von der ich annahm, dass die siedlung dort sein muesse/koenne, liegt auf dem nach diesen schauungen errechneten nachher-zustand so zwischen 40 und 55 grad vom neuen nordpol weg.

die frage ist, ob es wirklich sinn macht, einen teil dieser ineinander greifenden schauungen zu ignorieren, und einen anderen nicht.
ich wiederhole, ich bin der meinung, dass sie alle, warum auch immer, nicht mehr zutreffen.
wenn man die sequenzen von dakar und georgetown, und was sie implizieren, wegfallen laesst, zerfaellt das ganze.
laesst man sie gelten, dann sind gletscher kein thema mehr.
denn, wenn man einen solchen polsprung einrechnet, dann werden saemtliche gletscher der welt durch die schnellere anhebung des wasserspiegels, als der landhoehe... schlicht und ergreifend weggeschwemmt. und nicht laangsam ueber jahre abgeschmolzen.

Weiters fallen wegen "flach onduliert" alle bergigen, und ebenso alle tischebenen Gegenden weg.

ja.


"kein Humus" - aber was dann? blanker Fels?

sand, grober sand mit steinen, steiniger sand, fels wohl auch, aber nicht dominant.
eine gewisse aehnlichkeit mit landschaften auf fotos, die ich inzwischen von islaendischen gletscher vorlanden gesehen habe.

... Dann könnt ihr da auch keine Gärtchen anlegen, höchstens Kräutertöpfchen mit sorgfältig gehüteter und immer wieder verwendeter Erde. Kompostierung setzt nämlich eine Mindestwärme voraus, die in subpolaren Gegenden fast nie gegeben ist. Da braucht der Kompost Jahrzehnte zur Reife. Es sei denn, ihr heizt Eure Komposthaufen mit kostbarem Treibholz oder ihr habt sie unterm Bett...

ich erinnere mich, dass es wohl eher sand mit kot war, aber nicht unterm bett.


"keine Tiere" - wovon wollt ihr da leben? Ja gut: von Fisch, und von Container-Treibgut. Aber mit dieser Ernährung sterbt ihr vermutlich ganz schnell an Vitaminmangel. ... Ich bezweifle, daß Eure Kräutertopf-Gärtchen genug Vitamin C hergeben, um Skorbut zu verhindern. Mal ganz abgesehen von den monatelangen Polarnächten...

tja, als ich noch an das eintreffen dieser schauungen geglaubt habe, habe ich ja versucht, die bestandteile zu analysieren, und aus all den einzelaussagen ein gesamtes herzustellen.

also zum einen die sonne von der falschen seite = polverschiebung
innerhalb von 7 tagen oder weniger = nicht verschiebung, sondern polsprung.
hoehenlage von georgetown und dakar = anzunehmender neuer aequator.
lage des neuen aequators => lage der neuen pole.
unter der angenommenen neuen geografie ein nicht warmes land zu finden, welches nicht nach vormaligem meeresboden aussah, und trotzdem keine vegetation hatte, liess nicht viel moeglichkeiten offen.

nord groenland, nord canada oder nord sibirien "fuehlte" sich nach den schauungen einfach nicht richtig an.

Entweder ist Euer "Dorf" also nur ein Stützpunkt, aber kein dauerhafter Wohnsitz, oder es liegt in einer wesentlich weniger polaren Gegend, als Du dachtest.

oder eher, als DU dachtest.


Aber vielleicht ernährt ihr euch ja von einer anderen Wikinger-Spezialität: der Seeräuberei.

oehem, hatte ich damals vergessen, von den von der siedlung ausgehenden beutefahrten zu berichten?
wobei es wohl im grossen und ganzen mehr sammel- als (kampfes-)beutefahrten waren.

...Tiere zu halten, macht unter diesen Umständen auch wenig Sinn. Die Ziegen, die in einer Sequenz per Boot herbeigeschafft wurden, könnt ihr da gar nicht ernähren. Die waren wohl nur zum Schlachten gedacht.

kann sein.
oder, so wie ich es mir damals ueberlegte, koennte es anzeigen, dass wir mit der beschaffung von tieren einige jahre gewartet haben, bis wir etwas vegetation hatten.

also, nochmal:
die schauungen greifen meiner meinung nach ineinander, zu einer in sich logischen sache.
sie fuehlen sich nach wie vor "richtig" an.
sie koennen aber nicht mehr richtig sein, weil sie ihr "Verfallsdatum" ueberschritten haben.
und das hab ich akzeptiert.
das einzige, was mir schwierigkeiten bereitet, ist der umstand, dass ich jetzt noch eine sequenz zu der bereits verfallenen serie erhalten habe.

und die hier bisher angesprochenen "loesungen" halte ich fuer unbefriedigend.

1) das spielt sich alles nur in mir oder meinem unterbewusstsein ab. - denn dann gaebe es fuer mein unterbewusstsein keinen grund, olle kamellen wieder aufzufrischen.

2) die schauungen sind nicht ungueltig, sondern werden sich noch "irgendwann" erfuellen, da ich durch die augen von wem anderen, zukuenftigen geschaut haben soll.
an dies trostpflaesterchen glaub ich nicht, da ich ansonsten ja auch keine symbolischen schauungen hatte.

3) aus diesen ungueltig gewordenen schauungen nun die rosinen rauspicken.
es schwirrt schon genug schwachsinn herum. so nach dem motto, etwas irlmayerkohl ziehen lassen, pellkartoffeln aus dem waldviertel dazu, als beilage noch handysalat in joe brandsosse, das ganze mit ein paar spritzern shipton abschmecken, von berndt umruehren lassen, und dann in einer golden products schuessel servieren...
nee, nee, das muessen wir nicht haben.

mich zumindest hat dieser thread nicht weiter gebracht.

Vielleicht eine Vorladung nicht wegen falschen Weltuntergangs, sondern wegen Piraterie?

Pi-was? ich doch nicht. hast du zeugen?

ich habe geschrieben, was ich geschaut habe, aber nicht alles.
und ich habe geschrieben, was ich denke, aber auch da nicht alles.


Hm... nicht alles, was Du denkst? Das gibt jetzt wieder mir zu denken...

und ich denk mir mal, dass du auch nicht alles schreibst, was du denkst. sonst muessten deine beitraege ja wohl deutlich laenger und ausufernder sein. denkst du nicht?

gruss,d

Noch mehr von der Anneliese

ITOma, Freitag, 16.10.2015, 03:37 vor 3116 Tagen @ detlef (5440 Aufrufe)

Hallo Detlef,

die frage ist, ob es wirklich sinn macht, einen teil dieser ineinander greifenden schauungen zu ignorieren, und einen anderen nicht.
ich wiederhole, ich bin der meinung, dass sie alle, warum auch immer, nicht mehr zutreffen.

Zumindest die zweite Schau von Deinem Dorf, die Du jetzt neu gehabt hast, dürfte m.E. zutreffen. Warum sonst solltest Du sie gehabt haben? Pure Nostalgie?

wenn man die sequenzen von dakar und georgetown, und was sie implizieren, wegfallen laesst, zerfaellt das ganze.

Was implizieren sie denn genau? Laß uns doch mal sehen:

  • Weißen geht es schlecht, sie werden in beiden Städten von Schwarzen versklavt
  • Banden von Schwarzen herrschen in beiden Städten
  • Meeresspiegel in Georgetown 4-5 m niedriger, viel Schutt, zerstörte Gebäude
  • Meeresspiegel in Dakar ca. 10 m niedriger
  • Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung
  • Ärmelkanal existiert nicht mehr, da ist offene See

1.In beiden Städten ist also der Meeresspiegel 5 -10 m niedriger als vorher. Entweder hat sich das Land gehoben, oder der Atlantik hat weniger Wasser. Weniger Wasser kann der Atlantik eigentlich nur dann haben, wenn große Mengen Wasser in Eis gebunden sind, wie es während der Eiszeiten war. Also eine neue Eiszeit?

Daß zwei verschiedene Kontinente sich unisono zu beiden Seiten des Atlantiks gehoben haben sollen, dafür finde ich keine Erklärung. Darum schließe ich diese Möglichkeit erst mal aus meinen Überlegungen aus.

2.Der Ärmelkanal existiert nicht mehr, da ist offene See, während doch der Meeresspiegel um 5-10 m gesunken ist. Wie geht denn das zusammen? Der Ärmelkanal gehört zum Atlantik, und wenn der Meeresspiegel des Atlantik sinkt, könnte er höchstens verschwinden, indem er sich trockenes Land verwandelt, das England und Frankreich verbindet. Du sagst aber, vor Plymouth war rings um Euch offene See. Das wäre wohl nur möglich, wenn Süd-England und Nord-Frankreich unter Wasser gedrückt worden wären. Dicke Eisschilde, wie der skandinavische, haben das in den Eiszeiten gemacht. Aber das dauert ein paar Jahrhunderte, bis die so dick sind.
Also eine neue Eiszeit?

3.Die Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung. Welches wäre denn die richtige Richtung gewesen, und wo stand sie nun wirklich? Wenn Du damit meinst, sie stand am Mittag nicht im Süden, oder am Abend nicht im Westen, dann heißt das zunächst nur, daß sie nicht mit Eurem Kompass übereinstimmte.
Vielleicht habt ihr einen Fehler bei der Orts- und Zeitbestimmung gemacht, oder aber Euer Kompaß war kaputt. Es könnten theoretisch auch eine bzw. zwei lokale magnetische Anomalien sein, vielleicht sogar eine ganze magnetische Polumkehr. Beides, Anomalie wie Polumkehr, bewirkt aber weder den Tsunami bei Euch noch den abgesunkenen Meeresspiegel in Dakar und Georgetown, und auch nicht das Verschwinden des Ärmelkanals. Sie bewirkt lediglich, daß die Himmelsrichtungen nun vertauscht sind, und man nach Kompaß-Süden fahren muß, wenn man von Brest nach Plymouth will, und grob nach Kompaß-Westen, wenn man vom Atlantik nach Osten in den Ärmelkanal hineinwill.

laesst man sie gelten, dann sind gletscher kein thema mehr.
denn, wenn man einen solchen polsprung einrechnet, dann werden saemtliche gletscher der welt durch die schnellere anhebung des wasserspiegels, als der landhoehe... schlicht und ergreifend weggeschwemmt. und nicht laangsam ueber jahre abgeschmolzen.

Nein. Du verwechselst magnetische Polumkehr mit dem Kippen der Erdachse. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.


tja, als ich noch an das eintreffen dieser schauungen geglaubt habe, habe ich ja versucht, die bestandteile zu analysieren, und aus all den einzelaussagen ein gesamtes herzustellen.

also zum einen die sonne von der falschen seite = polverschiebung

Aber lediglich magnetische Polumkehr, kein Kippen der Erdachse!

innerhalb von 7 tagen oder weniger = nicht verschiebung, sondern polsprung.

wieso innerhalb von sieben Tagen? weil ihr da mit Sextant und Karte nicht zurechtgekommen seid?

hoehenlage von georgetown und dakar = anzunehmender neuer aequator.

Wieso denn das? Es hat sich doch nur die Lage des magnetischen Nordens geändert, weiter nichts.

lage des neuen aequators => lage der neuen pole.

siehe oben.

unter der angenommenen neuen geografie ein nicht warmes land zu finden, welches nicht nach vormaligem meeresboden aussah, und trotzdem keine vegetation hatte, liess nicht viel moeglichkeiten offen.

Da liegt der Hase im Pfeffer: Du brauchst und sollst keine radikal neue Geografie annehmen, nur weil Dein Kompaß dann im Westen auf Osten zeigt und im Norden auf Süden.


also, nochmal:
die schauungen greifen meiner meinung nach ineinander, zu einer in sich logischen sache.

Da bin ich skeptisch. Ich vermute eher, Deine Schauungen zerfallen in mehrere Komplexe:

  • Tsunami in Paraguay,
  • mehrere Tage Dunkelheit,
  • magnetische Anomalien bzw. magnetische Polumkehr,
  • Absinken des Meeresspiegels, evtl. durch Eiszeit
  • gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika
  • Deine Ansiedlung im (heute) südlichen subpolaren Raum

sie fuehlen sich nach wie vor "richtig" an.
sie koennen aber nicht mehr richtig sein, weil sie ihr "Verfallsdatum" ueberschritten haben.
und das hab ich akzeptiert.

Das "Verfallsdatum" hast ja Du, also Dein Verstand am Alter Deiner Töchter festgemacht.
Wie Taurec bin auch ich der Meinung: diese Art Zeitmarker stimmt so gut wie nie.

Denn bei einer Schau bekommt man oft z.B. nur vermittelt: "Deine Töchter". Die eigene bildliche Vorstellungskraft macht aus diesem Gedanken ein Bild der Töchter, wie sie zum Zeitpunkt des Eintreffens aussehen könnten. Und der Verstand nimmt das für bare Münze und versucht einen Zeitmarker daraus zu basteln. Das geht dann sehr oft schief, weil "die Töchter" erst durch die sekundäre bildliche Vorstellung zu Zeitmarkern wurden.

das einzige, was mir schwierigkeiten bereitet, ist der umstand, dass ich jetzt noch eine sequenz zu der bereits verfallenen serie erhalten habe.

Naja, Dein Schauungskomplex "Ansiedlung im subpolaren Raum" ist dadurch bestätigt worden. Inwieweit der mit den anderen zwingend zusammenhängt, ist eben die Frage.

Zum Beispiel könnte der Komplex "gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika" die Ursache für "Deine Ansiedlung im subpolaren Raum" sein.

Vielleicht hat auch "Tsunami in Paraguay" eine eher symbolische Bedeutung: da strömt etwas von Süden zu Euch hinein, gegen das ihr Euch nicht wehren könnt. Ihr könnt Euch zwar "wasserdicht" abkapseln, aber werdet trotzdem ganz schön gebeutelt. Nach kurzer Zeit ist das Ganze wieder vorbei, aber die Welt ist danach nicht mehr dieselbe.

Übrigens: Dein Dorf könnte auf einer der subpolaren Inseln der TAAF (Terres australes et antarctiques francaises) sein. Die müssen nicht erst abschmelzen. Hier ist ein wunderschönes Video darüber, es lohnt sich das ganz anzuschauen. Und auf derWebsite der TAAF gibts noch mehr Infos.

Grüße
ITOma

das fleissige lieschen schlaegt wieder zu!

detlef, Freitag, 16.10.2015, 16:40 vor 3116 Tagen @ ITOma (5325 Aufrufe)
bearbeitet von detlef, Freitag, 16.10.2015, 16:53

moin

Zumindest die zweite Schau von Deinem Dorf, ... Warum sonst solltest Du sie gehabt haben? Pure Nostalgie?

wenn ich das wuesste, haette ich dies thema nicht angefangen.

wenn man die sequenzen von dakar und georgetown, und was sie implizieren, wegfallen laesst, zerfaellt das ganze.


Was implizieren sie denn genau? Laß uns doch mal sehen:

  • Weißen geht es schlecht, sie werden in beiden Städten von Schwarzen versklavt
  • Banden von Schwarzen herrschen in beiden Städten

uninteressantes lokalkolorit.

[*]Meeresspiegel in Georgetown 4-5 m niedriger, viel Schutt, zerstörte Gebäude
[*]Meeresspiegel in Dakar ca. 10 m niedriger

wenn wir die erde mit aequatorwulst sehen, und davon ausgehen, dass sich der wasserspiegel einem neuen wulst schneller anpasst, als die erdkruste (skandinavien hebt sich immer noch seit "der letzten eiszeit"), dann bedeutet dies, dass beide staedte weiter weg vom aequator sein duerften, als vorher.

[*]Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung

das bedeutet, dass die erde entweder "rueckwaerts" um die sonne laeuft, oder sich ruecklaeufig um sich selbst dreht (was ich beides ausschliesse), oder, dass sie geografisch von oben nach unten gekippt um die sonne laeuft.

[*]Ärmelkanal existiert nicht mehr, da ist offene See

was bedeuten wuerde/koennte, dass der aermelkanal naeher auf den aequatorwulst gerueckt ist, unter schneller anpassung des wassers, aber (noch) ohne anpassung des landes.

[/list]

1.In beiden Städten ist also der Meeresspiegel 5 -10 m niedriger als vorher. Entweder hat sich das Land gehoben, oder der Atlantik hat weniger Wasser. Weniger Wasser kann der Atlantik eigentlich nur dann haben, wenn große Mengen Wasser in Eis gebunden sind, wie es während der Eiszeiten war. Also eine neue Eiszeit?

also erstmal die offensichtliche antwort:
eiszeiten kann es schlecht/nicht geben. zumindest nicht so wie behauptet. mit noch nicht verrotteten kadavern im eis. usw.
um eis zu bilden braucht man niederschlag und kaelte.
fuer niederschlag braucht man erstmal verdunstung, damit wolken entstehen, die sich niederschlagen koennen.
fuer verdunstung braucht man waerme.
niederschlaege entstehen vorwiegend dort, wo waerme auf kaelte trifft. nicht dort, wo es schon kalt ist. - heisst, eine eiszeit koennte sich vielleicht schnell ausbreiten, aber nicht dort, wo es schon kalt ist, schnell km hohe gletscher bilden.
wo, oder warum kann kaelte herrschen?
a) in den polarkreisen
b) unter einer bedeckung (atomar-winter)
c) wenn einer die sonne ausknippst.
d) bei verstaerkter abstrahlung.

a und b fallen als ursache fuer eiszeiten aus, wenn kein polsprung dazu kommt. einfach, weil alaska waehrend der "eiszeit" eisfreier war, als es heute ist.
c waere moeglich, aber dann haetten wir wohl immer noch eiszeit.
d funktioniert nicht.
man haette zwar einerseits verstaerkte abstrahlung ueber schnee und eis, andererseits aber verminderte abstrahlung unter den wolken, die zur bildung von schnee und eis notwendig waeren. (ganz abgesehen davon, dass bei weniger waerme weniger schnee und eis-material in die atmosphaere kommt.) usw - bla, bla, bla das hatten wir ja schon mehr als einmal.

ah, ich vergass: veraenderte meeresstroemungen (der neue hit!)
wenn kein warmes wasser mehr nach X kommt, wird dafuer das wasser in Y noch waermer.
ich denk, das gleicht sich aus.


Daß zwei verschiedene Kontinente sich unisono zu beiden Seiten des Atlantiks gehoben haben sollen, dafür finde ich keine Erklärung. Darum schließe ich diese Möglichkeit erst mal aus meinen Überlegungen aus.

nee, nee. wenn sich zwei staedte aus dem wasser heben, bedeutet das in polverschiebungshinsicht, dass sie sich weiter vom aequator entfernt haben.
(und zwar, ausgehend von den verschiedenen "hebungen", dakar mit doppelt so viel neuem abstand, wie georgetown.)
(siehe oben... in dem geschauten zeitraum von insgesamt 5 oder 6 jahren duerfte die unterschiedliche anpassung von wasser einerseits, und land andererseits noch recht ausgepraegt sein.)
die daraus (und der sonnenrichtung) entstehende linie, kreuzt unseren aequator bei indonesien und bei den galapagos = Panama(!).
was eine umstuelpung um diese beiden angelpunkte von 150° oder 210° bedeuten wuerde.

----------------

Edith: ich ging von 150° aus, da das eine kippung suedamerikas nach sueden (flut von sueden) bedeuten wuerde.

-------------------

(wodurch einerseits die Ross-see und andererseits der aermelkanal je 30° naeher an/auf den aequatorwulst kaemen.)

die berechnung hab ich nun nicht mehr im kopf, und ich bin zu faul zum suchen.
aber, grob gesagt: der erdumfang ueber die pole ist zwischen 60 und 70 km kuerzer, als der umfang um den aequator. bzw der radius ueber die pole ist ca 8km kuerzer, als der radius ueber den aequator. wenn du diese acht kilometer durch 90° teilst, kommst du auf knapp 90 meter hoehendifferenz fuer jeden breitengrad!
womit der wasserspiegel im aermelkanal "danach" schlicht und ergreifend um 90 x 30 = 2700m(!!) hoeher liegen muesste.

autsch, ja?


2.Der Ärmelkanal existiert nicht mehr, da ist offene See, während doch der Meeresspiegel um 5-10 m gesunken ist. Wie geht denn das zusammen? Der Ärmelkanal gehört zum Atlantik, und wenn der Meeresspiegel des Atlantik sinkt, könnte er höchstens verschwinden, indem er sich trockenes Land verwandelt, das England und Frankreich verbindet. Du sagst aber, vor Plymouth war rings um Euch offene See. Das wäre wohl nur möglich, wenn Süd-England und Nord-Frankreich unter Wasser gedrückt worden wären. Dicke Eisschilde, wie der skandinavische, haben das in den Eiszeiten gemacht. Aber das dauert ein paar Jahrhunderte, bis die so dick sind.
Also eine neue Eiszeit?

siehe oben.


3.Die Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung. Welches wäre denn die richtige Richtung gewesen, und wo stand sie nun wirklich? Wenn Du damit meinst, sie stand am Mittag nicht im Süden, oder am Abend nicht im Westen, dann heißt das zunächst nur, daß sie nicht mit Eurem Kompass übereinstimmte.

siehe unten, meine schematischen zeichnungen.

Vielleicht habt ihr einen Fehler bei der Orts- und Zeitbestimmung gemacht, oder aber Euer Kompaß war kaputt. Es könnten theoretisch auch eine bzw. zwei lokale magnetische Anomalien sein, vielleicht sogar eine ganze magnetische Polumkehr. Beides, Anomalie wie Polumkehr, bewirkt aber weder den Tsunami bei Euch noch den abgesunkenen Meeresspiegel in Dakar und Georgetown, und auch nicht das Verschwinden des Ärmelkanals. Sie bewirkt lediglich, daß die Himmelsrichtungen nun vertauscht sind, und man nach Kompaß-Süden fahren muß, wenn man von Brest nach Plymouth will, und grob nach Kompaß-Westen, wenn man vom Atlantik nach Osten in den Ärmelkanal hineinwill.

ich denke, das ist oben auch schon behandelt.

laesst man sie gelten, dann sind gletscher kein thema mehr.
denn, wenn man einen solchen polsprung einrechnet, dann werden saemtliche gletscher der welt durch die schnellere anhebung des wasserspiegels, als der landhoehe... schlicht und ergreifend weggeschwemmt. und nicht laangsam ueber jahre abgeschmolzen.

30° verschiebung = knapp 2.700 meter hoehenunterschied!


Nein. Du verwechselst magnetische Polumkehr mit dem Kippen der Erdachse. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

stimmt. aber wenn wir ueber meine schauungen reden, dann muessen wir zwingend ueber eine geografische verschiebung reden, nicht ueber eine magnetische.
dafuer sind die implikationen der verschiedenen geschauten "begebenheiten" einfach zu deutlich.


tja, als ich noch an das eintreffen dieser schauungen geglaubt habe, habe ich ja versucht, die bestandteile zu analysieren, und aus all den einzelaussagen ein gesamtes herzustellen.

also zum einen die sonne von der falschen seite = polverschiebung

Aber lediglich magnetische Polumkehr, kein Kippen der Erdachse!

eben doch. denn wenn die sonne, da, wo sie im meer aufging, in der schauung untergeht, und umgekehrt, setzt das eine mechanische richtungsaenderung voraus. egal, was der kompass sagt.

innerhalb von 7 tagen oder weniger = nicht verschiebung, sondern polsprung.

wieso innerhalb von sieben Tagen? weil ihr da mit Sextant und Karte nicht zurechtgekommen seid?

weil wir 7 (gefuehlte) tage im geschlossenen boot blieben, und danach eine gegenlaeufige sonne hatten.

hoehenlage von georgetown und dakar = anzunehmender neuer aequator.

Wieso denn das? Es hat sich doch nur die Lage des magnetischen Nordens geändert, weiter nichts.

halt doch, wenn die abendsonne vom atlantik nach georgetown scheint.

lage des neuen aequators => lage der neuen pole.

siehe oben.

unter der angenommenen neuen geografie ein nicht warmes land zu finden, welches nicht nach vormaligem meeresboden aussah, und trotzdem keine vegetation hatte, liess nicht viel moeglichkeiten offen.

Da liegt der Hase im Pfeffer: Du brauchst und sollst keine radikal neue Geografie annehmen, nur weil Dein Kompaß dann im Westen auf Osten zeigt und im Norden auf Süden.


also, nochmal:
die schauungen greifen meiner meinung nach ineinander, zu einer in sich logischen sache.


Da bin ich skeptisch. Ich vermute eher, Deine Schauungen zerfallen in mehrere Komplexe:

  • Tsunami in Paraguay,

ja

[*]mehrere Tage Dunkelheit,

ja

[*]magnetische Anomalien bzw. magnetische Polumkehr,

nein, bzw. nicht nur

[*]Absinken des Meeresspiegels, evtl. durch Eiszeit

nein

[*]gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika

nebensaechlich

[*]Deine Ansiedlung im (heute) südlichen subpolaren Raum

ja dann 30° weiter vom pol weg.

[/list]

sie fuehlen sich nach wie vor "richtig" an.
sie koennen aber nicht mehr richtig sein, weil sie ihr "Verfallsdatum" ueberschritten haben.
und das hab ich akzeptiert.


Das "Verfallsdatum" hast ja Du, also Dein Verstand am Alter Deiner Töchter festgemacht.
Wie Taurec bin auch ich der Meinung: diese Art Zeitmarker stimmt so gut wie nie.

hmmm...


Denn bei einer Schau bekommt man oft z.B. nur vermittelt: "Deine Töchter". Die eigene bildliche Vorstellungskraft macht aus diesem Gedanken ein Bild der Töchter, wie sie zum Zeitpunkt des Eintreffens aussehen könnten. Und der Verstand nimmt das für bare Münze und versucht einen Zeitmarker daraus zu basteln. Das geht dann sehr oft schief, weil "die Töchter" erst durch die sekundäre bildliche Vorstellung zu Zeitmarkern wurden.

warum haben dann meine zum zeitpunkt der ersten schauungen noch nicht mal geborenen toechter waehrend des geschauten zeitrahmens wirklich so ausgesehen, wie geschaut???

das einzige, was mir schwierigkeiten bereitet, ist der umstand, dass ich jetzt noch eine sequenz zu der bereits verfallenen serie erhalten habe.


Naja, Dein Schauungskomplex "Ansiedlung im subpolaren Raum" ist dadurch bestätigt worden. Inwieweit der mit den anderen zwingend zusammenhängt, ist eben die Frage.

die frage, die ich hoffentlich oben klaeren konnte.


Zum Beispiel könnte der Komplex "gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika" die Ursache für "Deine Ansiedlung im subpolaren Raum" sein.

koennte...
dh, du postulierst, dass meine"gesellschaftlichen" schauungen die siedlungsschauungen ausgeloest oder produziert haben?


Vielleicht hat auch "Tsunami in Paraguay" eine eher symbolische Bedeutung: da strömt etwas von Süden zu Euch hinein, gegen das ihr Euch nicht wehren könnt. Ihr könnt Euch zwar "wasserdicht" abkapseln, aber werdet trotzdem ganz schön gebeutelt. Nach kurzer Zeit ist das Ganze wieder vorbei, aber die Welt ist danach nicht mehr dieselbe.

oehem!
wo so etwas von sueden hereinstroemt, ist bei euch, nicht bei uns!

gruss,d

bild:
1)welt wie jetzt
2)sonne wie geschaut
3) & 4) kuestenhebungen und -senkungen im umfeld der staedte, wie geschaut.
5) daraus folgende ueberlegung schematisch.

[image]

Dakar und Georgetown

ITOma, Donnerstag, 22.10.2015, 06:07 vor 3110 Tagen @ detlef (5421 Aufrufe)

Hall Detlef,

wenn man die sequenzen von dakar und georgetown, und was sie implizieren, wegfallen laesst, zerfaellt das ganze.


Was implizieren sie denn genau? Laß uns doch mal sehen:

  • Weißen geht es schlecht, sie werden in beiden Städten von Schwarzen versklavt
  • Banden von Schwarzen herrschen in beiden Städten


uninteressantes lokalkolorit.

Vielleicht für Dich persönlich, aber es könnte auch ein genereller Hinweis an uns alle sein, daß es in Südamerika (dafür steht Georgetown) und in Afrika (dafür steht Dakar) so zugehen wird, in Nordamerika (neuer Hafen im Mittelwesten) hingegen nicht. Das wäre ja durchaus eine wichtige Veränderung gegenüber heute, wo es in Afrika und in Lateinamerika eher andersherum ist.

[*]Meeresspiegel in Georgetown 4-5 m niedriger, viel Schutt, zerstörte Gebäude
[*]Meeresspiegel in Dakar ca. 10 m niedriger


wenn wir die erde mit aequatorwulst sehen, und davon ausgehen, dass sich der wasserspiegel einem neuen wulst schneller anpasst, als die erdkruste (skandinavien hebt sich immer noch seit "der letzten eiszeit"), dann bedeutet dies, dass beide staedte weiter weg vom aequator sein duerften, als vorher.

Du hältst eben an Deiner geographischen Polumkehr fest. Mir erscheint das eher nicht so wahrscheinlich. Ich ziehe es vor, erst einmal nach einfacheren Erklärungen zu suchen.

[*]Sonne steht in beiden Städten in der "falschen" Richtung

also zum einen die sonne von der falschen seite = polverschiebung

Aber lediglich magnetische Polumkehr, kein Kippen der Erdachse!


eben doch. denn wenn die sonne, da, wo sie im meer aufging, in der schauung untergeht, und umgekehrt, setzt das eine mechanische richtungsaenderung voraus. egal, was der kompass sagt.

Ich habe evtl. eine andere Erklärung dafür, wieso Du die Sonne vor Dakar über dem Land hast untergehen sehen. Wenn ich mir Dakar auf der Karte anschaue, fällt mir auf: wenn man in der Bucht oder im Hafen vor Anker liegt, schaut man (heute) nach Westen, und zwar nicht aufs Meer(!), denn da liegt die Stadt davor. Könnte es etwa daran liegen, daß Du die Sonne über Land hast untergehen sehen?

[image]

halt doch, wenn die abendsonne vom atlantik nach georgetown scheint.

Bei Georgetown ist die Lage ähnlich verwirrend, denn die Stadtviertel Eve Leary und Cummingsburg sehen bereits heute die Sonne über dem Atlantik untergehen, auch ohne Polsprung.

[image]

1.In beiden Städten ist also der Meeresspiegel 5 -10 m niedriger als vorher. Entweder hat sich das Land gehoben, oder der Atlantik hat weniger Wasser. Weniger Wasser kann der Atlantik eigentlich nur dann haben, wenn große Mengen Wasser in Eis gebunden sind, wie es während der Eiszeiten war. Also eine neue Eiszeit?


also erstmal die offensichtliche antwort:
eiszeiten kann es schlecht/nicht geben. zumindest nicht so wie behauptet. mit noch nicht verrotteten kadavern im eis. usw.

Ich hab nix von unverrotteten Kadavern gesagt. Wie schnell die Eiszeiten gekommen sind (und wodurch genau), darüber gibt es unterschiedliche Meinungen, aber an der Existenz von Eiszeiten in der Vergangenheit zweifelt niemand.

niederschlaege entstehen vorwiegend dort, wo waerme auf kaelte trifft. nicht dort, wo es schon kalt ist. - heisst, eine eiszeit koennte sich vielleicht schnell ausbreiten, aber nicht dort, wo es schon kalt ist, schnell km hohe gletscher bilden.

Richtig, das würde wohl einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern. Daher habe ich das Fragezeichen dahinter gesetzt.
Dann hat sich das Land vielleicht doch gehoben. Aber gleich mehrere Meter? Das ist ähnlich unwahrscheinlich... Ich habe dafür noch keine plausible Erklärung. An den geographischen Polsprung glaube ich trotzdem nicht. Der ist mir zu katastrophal :surprised: .

----------------

Edith: ich ging von 150° aus, da das eine kippung suedamerikas nach sueden (flut von sueden) bedeuten wuerde.

-------------------

(wodurch einerseits die Ross-see und andererseits der aermelkanal je 30° naeher an/auf den aequatorwulst kaemen.)

die berechnung hab ich nun nicht mehr im kopf, und ich bin zu faul zum suchen.
aber, grob gesagt: der erdumfang ueber die pole ist zwischen 60 und 70 km kuerzer, als der umfang um den aequator. bzw der radius ueber die pole ist ca 8km kuerzer, als der radius ueber den aequator. wenn du diese acht kilometer durch 90° teilst, kommst du auf knapp 90 meter hoehendifferenz fuer jeden breitengrad!
womit der wasserspiegel im aermelkanal "danach" schlicht und ergreifend um 90 x 30 = 2700m(!!) hoeher liegen muesste.

autsch, ja?

Nö. Das Wasser fließt, es sammelt sich heute auch nicht am Äquatorwulst.

Das "Verfallsdatum" hast ja Du, also Dein Verstand am Alter Deiner Töchter festgemacht.
Wie Taurec bin auch ich der Meinung: diese Art Zeitmarker stimmt so gut wie nie.


hmmm...

warum haben dann meine zum zeitpunkt der ersten schauungen noch nicht mal geborenen toechter waehrend des geschauten zeitrahmens wirklich so ausgesehen, wie geschaut???

das weiß ich nicht, da mußt Du Deine bildliche Vorstellungskraft oder Dein Unterbewußtsein fragen. Vielleicht hat es ja zu Beginn gestimmt, aber jetzt wegen "Änderung der Route" nicht mehr?

Zum Beispiel könnte der Komplex "gesellschaftliche Entwicklungen in Nord- und Südamerika sowie Afrika" die Ursache für "Deine Ansiedlung im subpolaren Raum" sein.


koennte...
dh, du postulierst, dass meine"gesellschaftlichen" schauungen die siedlungsschauungen ausgeloest oder produziert haben?

Vielleicht. Zumindest die zweite. In meinem Gleichnis von der "Umleitung des Verkehrs" könnte das die "Seitenansicht, evtl. mit Verspätung" sein.

Vielleicht hat auch "Tsunami in Paraguay" eine eher symbolische Bedeutung: da strömt etwas von Süden zu Euch hinein, gegen das ihr Euch nicht wehren könnt. Ihr könnt Euch zwar "wasserdicht" abkapseln, aber werdet trotzdem ganz schön gebeutelt. Nach kurzer Zeit ist das Ganze wieder vorbei, aber die Welt ist danach nicht mehr dieselbe.


oehem!
wo so etwas von sueden hereinstroemt, ist bei euch, nicht bei uns!

Das heißt ja nicht, daß es Euch nicht auch so ergeht - nur ein wenig später. Wer oder was auch immer Buenos Aires "überschwemmt", wird wohl nicht brav dort verhungern, sondern vermutlich den Paraná hinauf ins idyllische Paraguay vordringen.

Gruß
ITOma

muss i denn, muss i denn...

detlef, Freitag, 23.10.2015, 00:39 vor 3109 Tagen @ ITOma (5361 Aufrufe)

moin,

Nö. Das Wasser fließt, es sammelt sich heute auch nicht am Äquatorwulst.

klauben wir jetzt worte?
tatsache ist, dass vom erdmittelpunkt aus der meeresspiegel am aequator rund 8km hoeher liegt, als an den polen.
wenn sich also der verlauf des aequators verschieben wuerde/sollte, dann wuerde sich zwangslaeufig die hoehe des meeresspiegels verschieben. wasser wuerde von stellen abfliessen, wo der meeresspiegel niedriger wird, und sich sammeln, wo er hoeher wird.

warum haben dann meine zum zeitpunkt der ersten schauungen noch nicht mal geborenen toechter waehrend des geschauten zeitrahmens wirklich so ausgesehen, wie geschaut???


das weiß ich nicht, da mußt Du Deine bildliche Vorstellungskraft oder Dein Unterbewußtsein fragen. Vielleicht hat es ja zu Beginn gestimmt, aber jetzt wegen "Änderung der Route" nicht mehr?

aha.
da frag ich mich doch, ob meine vorstellungskraft eine schauung gehabt hat, um zu wissen, wie meine toechter mal aussehen wuerden.
toechter, von denen wir noch nicht wussten, dass wir sie je haben wuerden.
oder, ob du unterstellst, dass meine vorstellungskraft nachtraeglich meine schauungen verfaelscht hat.

auch ist es nicht besonders hilfreich, dass du versuchst, mir zu erklaeren, was ich deiner meinung nach gesehen haben soll, damit meine schauungen in dein weltbild passen.


ich sehe, es war ein fehler, mich hier wieder zu melden.

gruss,d

Fehler

ITOma, Freitag, 23.10.2015, 01:20 vor 3109 Tagen @ detlef (5394 Aufrufe)

ich sehe, es war ein fehler, mich hier wieder zu melden.

gruss,d

Nein, es war ein Fehler von mir, meine Zeit an Dich zu verschwenden.

Gruß
ITOma

Absinken des Meeresspielgels

Oberberger, Freitag, 23.10.2015, 10:56 vor 3109 Tagen @ ITOma (5234 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Also zu einer Sache muß ich jezt aber mal eben etwas ergänzen!

Was die Absenkung des Meeresspiegels angeht, haben wir doch eine ganz einfache Erklärung:

Sollte sich das Ereignis einer starken Überflutung von Nordeuropa, insbesondere das Abrutschen fast ganz Britanniens ins Meer, als reale Schau herausstellen, dann dürfte wohl eines klar sein, wie auch schon mal BB irgendwo so treffend bemerkte: ein schweres unterseeisches Beben inclusive Einbrechens des Nordatlantischen Rückens (oder Theilen davon) mit Einbruch der gesamten Nordseeplatte um etliche Meter (meines Erachtens um mindestens 100 Meter, wenn nicht mehr, sollte es zu einer dauerhaften Überflutung Britanniens kommen), und was würde in so einem Falle wohl weltweit passieren, wenn die Meerestiefe an Stellen, die heute etwa 50-100 Meter tief sind plötzlich 200-300 Meter tief sind; unabhängig von Tsunamis unvorstellbarer Höhe und Wucht? Das Wasser würde in dieses Becken laufen und der Meeresspiegel sänke weltweit; dazu braucht es weder eine Eiszeit noch Anhebung von Continenten (wobei man nicht weiß, ob nicht parallel, also als Contrapunct zur Absenken/Einbruch gleichzeitig auch eine gewisse Anhebung andernorts denkbar wäre)! Und dann sind Meeresspiegelveränderungen von 5-10 Metern nicht sonderlich außergewöhnlich.....
So sehe ich das jedenfalls.

Gruß aus dem 300 Meter hohen Oberbergischen!

Der Oberberger

Leergepumpte Hohlräume

Amselkönig, Freitag, 23.10.2015, 13:11 vor 3109 Tagen @ Oberberger (5310 Aufrufe)

Grüß Dich Oberberger,

als Grund für das von Dir beschriebene Einbrechen fällt mir spontan ein, daß seit über hundert Jahren in zunehmendem Maße Öl und Gas aus der Erde gepumpt wird.
Das hinterläßt Hohlräume. Ob, womit und wie schnell sich diese Kavitäten wieder auffüllen, weiß ich nicht.
Daß das zusätzlich zu den ohnehin wirkenden tektonischen Bewegungen weitere Spannungen "im Gebäude" des Erdmantels erzeugt, stelle ich mir als interessierter nicht-diplomierter Steckenpferd-Geologe mal so vor.

Und dann braucht's nur noch ein Erdbeben, so wie sie "natürlich" sowieso ab und zu immer irgendwo vorkommen, um diese Kavitäten gleich mit zum Einsturz zu bringen; was dann zu dem von Dir beschriebenen Szenarium führt.

Es grüßt
aus ca. 700 m über Normalnull
am Zusammentreffen mehrer Flüsse

;-})

Der Amselkönig

--
Langsam aber genau.

Gummisau im Garten

Amselkönig, Freitag, 23.10.2015, 15:22 vor 3109 Tagen @ Amselkönig (5323 Aufrufe)

Hallo,

dazu fällt mir noch was ein.
Ob das eine Vision, Schau, Phantasie oder sonst was ist, möge sich ausdenken wer mag.

Geht so:
Auf einem Feld gibt es eine Vertiefung, ca. 4 m tief.
Vielleicht als Bombenkrater.
In dieser Vertiefung wurde ein Gummiboot "vergessen".
Ein aufblasbares "Sturmboot".
Eine "Gummisau". Sehr robust.
Kam ein Bagger und deckte das Loch samt Gummisau mit lehmhaltigem Abraum zu. (Gummisauen-Abschleppen war z.Zt. nicht rentabel)
Lehmhaltiger Abraum verdichtete sich über die Jahre zu einer immer härteren Umhüllung der Gummisau.
Irgendwann geht jeder Sau die Luft aus. Auch hält Gummi wohl nicht ewig.

Jahre später wurde das als Baugebiet ausgewiesen und erschlossen.
Haus gebaut. Fundamente ca. 3 m tief. Teilweise über der luftlosen Gummisau.
Dann mußte der Zugang zum Haus nochmal aufgebrochten werden. Am besten mit Preßlufthammer.

Und dann brach das Haus zur Seite weg..

Gruß,
8-(
Amselkönig

--
Langsam aber genau.

re: Amselkönig

Oberberger, Freitag, 23.10.2015, 17:10 vor 3109 Tagen @ Amselkönig (5335 Aufrufe)

Hallo, Amselkönig!

Jau, soweit ich mich erinnere, hab ich das auch schonmal vor einiger Zeit als Idee hier angebracht, als das Abfallens Britanniens thematisiert wurde. Ich weiß aber jetzt nicht mehr, wo das war...:-(
Das ergäbe natürlich einen absolut logischen Zusammenhang. Gas/Öl raus -> instabiler Raum + größere tectonische Bewegungen des Mittelatlantischen Rückens => RUMMMMMSSSS.....!!!!!!
Denke mir, daß dann auch parallel gleich die Insel La Gomera (oder wars La Palma?) auf den Canaren abrutscht und einen noch größeren/zweiten Tsunami in Richtung America schicken wird!
Daß dann auch diverse Vulcane auf Island, gegebenfalls auch im Mittelmeer (Vesuv/Phlegräische Felder und Ätna, etc.) ausbrächen, aber auch möglicherweise in der Eifel "einiges los sein könnte", ergiebt sich fast von selbst. Hier hinein würde ich auch die Schauung des "Risses" in Tschechien verorthen.
Das die Auswirkungen gleich auch unmittelbar weltweite Vulcanausbrüche wie zum Beispiel Popcatépetl oder diverse südostasiatische Berge, Mount St. Helen oder hoffentlich nicht auch der Yellowstone Crater nach sich ziehen werden, mag man sich gar nicht ausmalen!

Gruß, der Oberberger

Re: Gemäß dem Irlmaier-Kurier halt...

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 25.10.2015, 01:51 vor 3107 Tagen @ Amselkönig (5263 Aufrufe)

Hallo Amselkönig,

(falls der denn authentisch ist, der "Kurier")

"Straßen werden gebaut und jeder Lehrling hat sein Auto.
Das Benzin, halt das Öl wird aus der Erde gesaugt,
so wird sie innen trocken und rissig.
Ich sehe viele Erdbeben..."

Grüße,

Eyspfeil

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Absenkung im Ölgebiet

Taurec ⌂, München, Sonntag, 25.10.2015, 09:54 vor 3107 Tagen @ Amselkönig (5327 Aufrufe)

Hallo!

als Grund für das von Dir beschriebene Einbrechen fällt mir spontan ein, daß seit über hundert Jahren in zunehmendem Maße Öl und Gas aus der Erde gepumpt wird.
Das hinterläßt Hohlräume. Ob, womit und wie schnell sich diese Kavitäten wieder auffüllen, weiß ich nicht.
Daß das zusätzlich zu den ohnehin wirkenden tektonischen Bewegungen weitere Spannungen "im Gebäude" des Erdmantels erzeugt, stelle ich mir als interessierter nicht-diplomierter Steckenpferd-Geologe mal so vor.

Für gravierende Absenkungen dürfte das nicht ausreichen. Die meisten Ölfelder sind nur wenige Meter mächtig. Es gibt aber auch mehrere hundert Meter dicke Fälle. Zudem ist die ölführende Schicht nach der Förderung nicht leer, sondern Wasser strömt nach und füllt den freigewordenen Raum, der allerding keine Höhle ist, sondern aus porösem Gestein besteht, in dessen Poren sich das Öl gesammelt hat.

Was Absenkungen in Arabien angeht, fällt mir ein uralter Forumsbeitrag ein:
Swissman am 05. April 2004:

Vor einiger Zeit habe ich mir Teile einer schiitischen Website abgespeichert (mit der URL kann ich allerdings nicht (mehr) dienen). Diese listet eine Anzahl Vorzeichen für das Kommen des Mahdis auf. Die ersten drei Omina, die unter dem Titel "The Final Signs of Qiyaamah" aufgeführt werden, dürften zusammengehören, unter Punkt drei ist expressis verbis die Rede von "einer Nacht, so lange wie drei Nächte":

"1 THE CAVING IN OF THE GROUND
The ground will cave in: one in the east, one in the west, and one in Hejaz, Saudi Arabia.

2 THE FORTY DAY SMOKE/FOG
Fog or smoke will cover the skies for forty days. The non-believers will fall unconscious, while Muslims will be ill (develop colds). The skies will then clear up.

3 THE NIGHT OF THREE NIGHTS
A night three nights long will follow the fog. It will occur in the month of Zil-Hajj after Eidul-Adha, and cause much restlessness among the people."

Die arabischen Prophezeiungen sind wahrscheinlich ähnlich dubios wie die allermeisten christlichen.
Eine Absenkung in Hedschas wäre allerdings nicht uninteressant. Die Region grenzt direkt ans rote Meer, das ohnehin bereits eine aktive Bruchzone ist. Das war den alten Arabern sicher nicht bekannt.
Jedoch liegen die arabischen Ölfelder sämtlich auf der anderen Seite der Halbinsel, so daß diese als Auslöser dieses Einbruchs nicht in Frage kämen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Badeschwamm

Amselkönig, Sonntag, 25.10.2015, 16:36 vor 3107 Tagen @ Taurec (5236 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Selbstzitat:
als Grund für das von Dir beschriebene Einbrechen fällt mir spontan ein, daß seit über hundert Jahren in zunehmendem Maße Öl und Gas aus der Erde gepumpt wird.
Das hinterläßt Hohlräume. Ob, womit und wie schnell sich diese Kavitäten wieder auffüllen, weiß ich nicht.
Daß das zusätzlich zu den ohnehin wirkenden tektonischen Bewegungen weitere Spannungen "im Gebäude" des Erdmantels erzeugt, stelle ich mir als interessierter nicht-diplomierter Steckenpferd-Geologe mal so vor.

Zitat Taurec:
Für gravierende Absenkungen dürfte das nicht ausreichen. Die meisten Ölfelder sind nur wenige Meter mächtig. Es gibt aber auch mehrere hundert Meter dicke Fälle. Zudem ist die ölführende Schicht nach der Förderung nicht leer, sondern Wasser strömt nach und füllt den freigewordenen Raum, der allerding keine Höhle ist, sondern aus porösem Gestein besteht, in dessen Poren sich das Öl gesammelt hat.

Das registriere ich als Tatsachenbehauptungen, die wohl der aktuell herrschenden Meinung entsprechen.

Allerdings drängt sich mir das Bild vom Badeschwamm auf:
Als Kinder (2) wurden wir im Winterhalbjahr immer am Samstagnachmittag in die Wanne gesteckt. (Im Sommer waren wir
sowieso jeden Tag im Freibad).
Irgendwo am Wannenrand lag zwischen zwei Samstagen ein Badeschwamm rum. Nicht so ein Kunststoffprodukt wie heutzutage, sondern Naturschwamm aus - wahrscheinlich - der Ägäis; ordentlich per Hand zurechtgeschnippelt.
Wurde der Schwamm nicht befeuchtet, so wurde er durch natürliche Austrocknung erstaunlich leicht und druckfest.
Ein paar Tropfen drauf, und die Stelle wurde weich.
Schwamm unter Wasser, und er wurde schwer und weich.

Soweit mein Beitrag als nicht-diplomierter Steckenpferd-Geologe zur allgemeinen Bewußtseinsentwicklung ;-)

Gruß,
;-})
Amselkönig

--
Langsam aber genau.

40 Tage

WernerH, Sonntag, 25.10.2015, 18:50 vor 3107 Tagen @ Taurec (5334 Aufrufe)

Grüße an alle Weltenwendler,

"2 THE FORTY DAY SMOKE/FOG
Fog or smoke will cover the skies for forty days. The non-believers will fall unconscious, while Muslims will be ill (develop colds). The skies will then clear up."

40 Tage werden auch in vielen Überlieferungen der Bibel genannt (Fasten, Jesus in der Wüste, u.a.).

In der Astrologie steht der Saturn für die 4 und der Neptun für die 0, aber auch die Sonne für die 10. Somit entspricht die 40 sowohl Sonne-Saturn (Armut, Misere, Hunger u.a.) als auch Saturn-Neptun (Rechtlosigkeit, Konkurs, Verfolgung von Minderheiten u.a.).

"Rauch" oder "Nebel" verstärkt diese Symbolik, denn beides ist dem Neptun zugeordnet.

Man sollte daher die 40 Tage als Chiffre begreifen, dass ein längere Zeit des Elends der Weltenwende vorausgeht, doch sollte man nicht an den 40 Tagen als quantitative Größe festhalten.

So gesehen ergeben sich aus o.g. keine neuen Erkenntnisse.

Einen schönen Abend noch
WernerH

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Meeresspiegeländerung

Taurec ⌂, München, Sonntag, 25.10.2015, 09:30 vor 3107 Tagen @ Oberberger (5219 Aufrufe)

Hallo!

(wobei man nicht weiß, ob nicht parallel, also als Contrapunct zur Absenken/Einbruch gleichzeitig auch eine gewisse Anhebung andernorts denkbar wäre)

Davon ist auszugehen. Der Einbruch würde ja überhaupt erst durch Masseverlagerung unter der Kruste hervorgerufen werden, d. h. indem das Material andernorts zutage tritt. Er wäre also die Folge einer Anhebung.

Laut der Kufsteiner Sonntagspost soll Irlmaier gesagt haben:
"Während England untergeht und nur noch die englischen Bergspitzen aus dem Wasser ragen, wird sich durch ein gleichzeitiges Erdbeben ein neues Land aus dem Ozean erheben. Dieses Land war schon früher einmal da... (Wir finden bei Irlmeier also nicht nur das sagenhafte 'Atlantis', sondern auch die alte Prophezeiung des Engländers Merlin, der dem stolzen Albion ein gleiches Grab in den Wellen vorhersagte.)"

Das führte z. B. Ewald dazu, vom Wiederauftauchen Atlantis' zu fabulieren.

Ich frage mich, woher Irlmaier das hat, bzw. ob es ihm untergeschoben wurde. Die Aussage ist sonst nirgendwo belegt.

Sollte was dran sein, hätten wir hier eine weitere Hebung. (Wenn Detlef aber auf seinen Fahrten an einem neuen Kontinent vorbeigekommen wäre, hätte er das vermutlich mitgeteilt.)

Unterm Strich könnte eine dauerhafte Meeresspiegeländerung mit Hebungen/Senkungen aber relativ wenig zu tun haben.

In die Rechnung miteinbeziehen sollte man zudem die Möglichkeit einer Krustenverschiebung um ein paar hundert Kilometer Europas nach Süden. Da die Erde ein Rotationsellipsoid ist, würde dieser Krustenteil zunächst näher am Ermittelpunkt liegen als die gegenwärtig sich auf entsprechender Breite befindenden Erdteile. Im Zuge der Bildung eines neuen Äquatorialwulstes würde sich Europa langsam anheben, während die (flüssigen) Ozeane diese Veränderung viel rascher vollzögen. Das Wasser würde hier als für einige Zeit (womöglich Jahrzehnte oder Jahrhunderte) höher stehen, während andernorts das Land weiter aus dem Ozean ragte und sich allmählich absenkte. Dazu könnte der Meeresspiegel in Georgetown in Detlefs Schau passen.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Rauhnachts Vermutungen

rauhnacht, Donnerstag, 08.10.2015, 22:28 vor 3123 Tagen @ detlef (5348 Aufrufe)
bearbeitet von rauhnacht, Donnerstag, 08.10.2015, 22:39

Hallo

Die Vermutung von Rauhnacht, Du habest Dich/Deine Töchter via Verarbeitung/Redaktion selbst - auf "Empfänger-Seite" - in die Filme montiert (sofern ich das richtig verstanden habe), scheint mir weniger überzeugend, weil dieses Modell nahelegt, daß eine Instanz in Dir das Bestreben hatte, Deinen Zensor zu umgehen, der anderes als die gewohnte symbolfreie Real-Doku aus dem Alltag nicht anerkennen will. Solche Kapriolen kenne ich aber nur von Träumen zukünftigen Geschehens, während es sich bei der Flut-Sequenz um Bilder handelte, die bei Wach-Bewusstsein die Wahrnehmung der Realität überlagerten, oder ?


ja, das ist eine treffende beschreibung.
Rauhnacht ist halt ueber die jahre unveraenderter faktor im forum: ein teilnehmer, dem sich nach wie vor nicht das wesen von schauungen erschliessen will.

Oho, der "unveränderte Faktor" im Forum sagt zur Annahme Ulrichs und Deinem Gewurschtel: Detlef schafft halt Kapriolen, welche andere eher nur im Traum erleben, sogar im Wachbewusstsein.

Den Nachsatz nehm ich locker, schließlich kommt er ja von Dir, der gerade durch etliche Holpersteine genügend durchgerüttelt, dann ja ( wieder oder endlich?) rum überlegt, WAS DENN, das Wesen von Schauungen wohl sein könnte. Oder hab ich die Eröffnung des Fadens ebenso falsch verstanden, wie alle anderen, einschließlich Dir?

Ich meine: Dein Problem ist die stets allzu sichere Überzeugung:
SO ist es! Offene Fragen erscheinen Dir NUR zu Deinem jeweils passendem "So ist es" und dann überlegst Du Dir Erklärungskonstrukte zu möglichen Ungereimtheiten.

Mysteriöserweise bist Du scheinbar nach wie vor davon überzeugt, dass all Deine Schauungen 1 zu 1 einzutreffen hätten.
Denn: Lehrsatz: Es kann NUR gesehen werden, was auch genau so passieren wird.
Nun kommt ein wohlgemerkt Holperstein: Du siehst etwas, was aufgrund DEINER HANDLUNG ( Da scheinst Du ja fast der Annahme zu unterliegen, Du und Deine Handlungen hätten etwas im WESEN der Schauungen zu melden) so aber für Dich definitiv nicht mehr eintreten kann.
Und dann phantasierst Du rum, dass es wohl womöglich Parallelwelten geben könnte, damit DEIN Bild vom Wesen der Schauungen wieder passt.

Anstatt schlicht und ergreifend an zu erkennen, dass sich Dir das Wesen der Schauungen grad ebenso wenig erschlossen hat, wie irgend Jemandem sonst hier.

Nachsatz bearbeitet: ZUMAl Du selbst sagst, dass die b Schauungen ja überhaupt noch gar nicht eingetroffen sind und Du keinerlei, aber wirklich gar nichts hast, was Deine Annahme belegen könnte, dass da ebenso wie bei den a Schauungen 1 zu 1 was dran sein könnte.
Eine wichtige Unterscheidung, worüber ich tatsächlich unveränderbar immer wieder mal rede.

Grüße, Rauhnacht

gewurschteltes

detlef, Freitag, 09.10.2015, 03:04 vor 3123 Tagen @ rauhnacht (5276 Aufrufe)

moin,

...

Rauhnacht ist halt ueber die jahre unveraenderter faktor im forum: ein teilnehmer, dem sich nach wie vor nicht das wesen von schauungen erschliessen will.

Oho, der "unveränderte Faktor" im Forum sagt zur Annahme Ulrichs und Deinem Gewurschtel: Detlef schafft halt Kapriolen, welche andere eher nur im Traum erleben, sogar im Wachbewusstsein.

ja. grunderfahrung des wurschtlers: traeume kommen bei mir im schlaf, schauungen im wachen zustand.


Den Nachsatz nehm ich locker, schließlich kommt er ja von Dir, der gerade durch etliche Holpersteine genügend durchgerüttelt, dann ja ( wieder oder endlich?) rum überlegt, WAS DENN, das Wesen von Schauungen wohl sein könnte. Oder hab ich die Eröffnung des Fadens ebenso falsch verstanden, wie alle anderen, einschließlich Dir?

du bist lang genug dabei, um zu wissen, dass "wieder" zutreffend ist.


Ich meine: Dein Problem ist die stets allzu sichere Überzeugung:
SO ist es! Offene Fragen erscheinen Dir NUR zu Deinem jeweils passendem "So ist es" und dann überlegst Du Dir Erklärungskonstrukte zu möglichen Ungereimtheiten.

koennte das daran liegen, dass ich meine ueberlegungen auf der praxis basiere, statt auf theorien?

Mysteriöserweise bist Du scheinbar nach wie vor davon überzeugt, dass all Deine Schauungen 1 zu 1 einzutreffen hätten.

nicht ganz. inzwischen wuerde ich so formulieren: 1 zu 1 oder gar nicht.

Denn: Lehrsatz: Es kann NUR gesehen werden, was auch genau so passieren wird.

ja. und genau DAS ist das dilemma. (fuer mich)
denn das beinhaltet, dass nicht eingetroffenes per definition keine schauungen waren.
allerdings hatten diese "nicht-schauungen" beim empfang die gleiche qualitaet wie (eingetroffene) schauungen.

Nun kommt ein wohlgemerkt Holperstein: Du siehst etwas, was aufgrund DEINER HANDLUNG ( Da scheinst Du ja fast der Annahme zu unterliegen, Du und Deine Handlungen hätten etwas im WESEN der Schauungen zu melden) so aber für Dich definitiv nicht mehr eintreten kann.

??? - ich unterliege der annahme, dass meine erhaltenen schauungen realistische projektionen von spaeter genau so eintretenden vorgaengen sind. (aus persoenlicher erfahrung)
was das nun mit dem WESEN der schauungen zu tun haben soll, ist fuer mich nicht ersichtlich.
ansonsten, ja, der umstand, dass ich etwas sah, was aufgrund der gegenwaertigen situation (also auch als resultat meiner handlungen)nicht mehr eintreten kann, ist fuer mich so bedeutungsvoll, dass ich diesen thread eroeffnet habe.

Und dann phantasierst Du rum, dass es wohl womöglich Parallelwelten geben könnte, damit DEIN Bild vom Wesen der Schauungen wieder passt.

ich wuerde statt phantasieren das wort spekulieren vorziehen.
wenn du "phantasieren" benuzt, klingt da recht deutlich an, dass du einschliesst, ich koenne geistig verwirrtt sein.
wobei ich persoenlich es vorziehen wuerde, wenn sich da noch andere erklaerungen finden lassen wuerden.


Anstatt schlicht und ergreifend an zu erkennen, dass sich Dir das Wesen der Schauungen grad ebenso wenig erschlossen hat, wie irgend Jemandem sonst hier.

wenn ich dir hier zustimme, fuehlst du dich dann besser?


Nachsatz bearbeitet: ZUMAl Du selbst sagst, dass die b Schauungen ja überhaupt noch gar nicht eingetroffen sind und Du keinerlei, aber wirklich gar nichts hast, was Deine Annahme belegen könnte, dass da ebenso wie bei den a Schauungen 1 zu 1 was dran sein könnte.

oeh, jein. ich sage, dass die "b"schauungen nicht mehr 1 zu 1 eintreffen koennen.

der beleg fuer meine fruehere annahme, diese "b" schauungen muessten sich genau so 1 zu 1 erfuellen, wie meine anderen schauungen, gruendet sich zum einen darauf, dass sie von mir in der selben art und qualitaet empfangen wurden, zum anderen darauf, dass sie sich, wie die eingetroffenen auch, auf situationen meines zukuenftigen ich bezogen.

meine heutige annahme dagegen, basierend darauf, dass diese fraglichen "schauungen" nicht mehr 1 zu 1 eintreffen koennen, und darauf, dass ich noch nie symbolische oder sonstwie allgemeinplaetzige schauungen hatte, geht dahin, dass dies keine, oder "falsche" schauungen waren.
gegen "keine" spricht wieder die art und qualitaet des seinerzeitigen empfanges.
bei "falschen" tauchen natuerlich fragen auf. warum? woher? wieso?

... und dann kam da noch diese letzte, "unmoegliche" schau.

Eine wichtige Unterscheidung, worüber ich tatsächlich unveränderbar immer wieder mal rede.

wo hast du oben etwas unterschieden?

gruss,d

in der Antarktis siedeln

randomizer, Freitag, 09.10.2015, 00:40 vor 3123 Tagen @ detlef (5355 Aufrufe)

ich sehe, dass die sequenz nicht eintreten kann, ohne eintreten der anderen, von der realitaet ueberholten schauungen. denn die gesehenen trivialitaeten dieser (vorerst?) letzten schau finden in "dem" dorf statt, dessen gruendung teil der anderen "b" schauungen war.


Hallo detlef,

während und nach den Wirren 'Deines Szenarios' (worst-case-kataklysmos) würde wohl keiner der Überlebenden absichtlich erwägen, Richtung Antarktis zu segeln. Dabei wäre solches, wie Deine Schauungen ja auch implizieren, gar keine schlechte Option, falls es in Zukunft tatsächlich irgendwann zu einer entsprechend starken Plattenverschiebung und/oder Erderwärmung käme.
Den kühlen Neusiedler erwarten dort immerhin diverse Privilegien:

  • keine Radioaktivität
  • keine Wasserverschmutzung
  • keine Banden/Feinde/Räuber/Diebe
  • keine Seuchen/Krankheiten
  • keine Raubtiere
  • keine Viecher (Spinnen, Schlangen, Skorpione etc.)
  • (kein Unkraut, keine genetisch-manipulierten Pflanzen)
  • (keine Besitzansprüche, keine Zwingherren, etc.)

Egal wie unpünktlich oder (?teil)obsolet Deine Schauungen inzwischen wirken mögen, zumindest sind sie insgesamt konsequent und logisch. Warum Dir jetzt die triviale neue Schau reingewürgt wird, ist uns allen sicher genauso schleierhaft, wobei ich Deine Schauungen nie ad acta gelegt habe, sondern sie stets als 'schlimmsten Fall' im Hinterkopf behalte (und bei Vorbereitungen womöglich berücksichtige).

Viele Grüße
randomizer

kein handlungsbedarf

detlef, Freitag, 09.10.2015, 03:19 vor 3123 Tagen @ randomizer (5243 Aufrufe)

moin,

Den kühlen Neusiedler erwarten dort immerhin diverse Privilegien: ...

du hast in deiner liste noch eines vergessen:
man kann wohl davon ausgehen, dass dort noch leicht abbaubare rohstoffe sein koennten.

Egal wie unpünktlich oder (?teil)obsolet Deine Schauungen inzwischen wirken mögen, zumindest sind sie insgesamt konsequent und logisch. Warum Dir jetzt die triviale neue Schau reingewürgt wird, ist uns allen sicher genauso schleierhaft, wobei ich Deine Schauungen nie ad acta gelegt habe, sondern sie stets als 'schlimmsten Fall' im Hinterkopf behalte (und bei Vorbereitungen womöglich berücksichtige).

mann, fang bloss nicht an, ein boot zu bauen!

wenn das keine schauungen, oder gezielte (von wem oder was auch immer) fehlinformationen waren, ist es nicht noetig darauf irgendwie zu reagieren. wenn das wirklich symbolischer mist sein sollte, sind wir wahrscheinlich sowieso schon alle verrottet, bevor das eintritt. also auch kein handlungsbedarf.

gruss,d

Anregung zu "Was sind Schauungen"

Leserzuschrift @, Montag, 05.10.2015, 12:53 vor 3127 Tagen @ Taurec (5409 Aufrufe)

An Parallelwelten/das Multiversum glaube ich nicht. Das ist Nihilismus von der verzwickten Sorte, denn wenn es zu allem denkbaren und undenkbarem eine Welt gäbe, also alles existierte, hätte zugleich nichts Bedeutung in der Masse gleichberechtigter Möglichkeiten. Der Schöpfung fehlte dann teleologische Richtung und Ordnung. Kein Wunder daß solche völlig unbeweisbaren Theorien von atheistischen Physikern in die Welt gesetzt werden, wohl um deren nicht weniger vorhandenes Bedürfnis nach Metaphysik zu stillen oder besser abzuwürgen.

Ich neige eher dazu, daß Schauungen, insbesondere die "b-Sorte" über das Weltgeschehen stark verschmutzt sind, weil in der jenseitigen Welt sich viele Dumme und Bösartige sowie zahlreiche Gedankenformen (Vorstellungen, Befürchtungen etc.) tummeln, die höheres Wissen überlagern. Schauungen sind wohl eher, als würde man eine Reihe Fernsehkanäle gleichzeitig, überlagert sehen plus Störrauschen.

Hallo, Taurec!

Ich sehe zwar nicht die Schlagkraftes deines Argumentes was die Multiversum-Variante betrifft, aber grundsätzlich würde ich mich deiner Meinung anschließen.

Was mich wundert, ist, dass die "Akasha"-Idee gar keinen Raum findet. Theoretisch könnten sich innerhalb dieser Informationsebene alle möglichen Realisationen befinden, wobei dann nur eine mögliche Realisation ihren Weg in die irdische Daseinsebene findet. Davon abgesehen, dass dann trotzdem noch "verschmutzte" oder symbolisierte Versionen der möglichen Realisation den irdischen Empfänger erreichen können, könnten auch nicht-verwirklichte mögliche Realisationen übermittelt werden. Diese Ansatz hat den Vorteil, weder einen Widerspruch zu einem Monoversum, noch zu einem Multiversum zu bilden - ob das Multiversum nur "virtuell" in einem Informationsfeld oder tatsächlich zeitlich-räumlich existiert, ist dabei vernachlässigbar.

Gruss
Rybezahl

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Variationen

Taurec ⌂, München, Montag, 05.10.2015, 13:59 vor 3127 Tagen @ Leserzuschrift (5482 Aufrufe)

Hallo!

Was mich wundert, ist, dass die "Akasha"-Idee gar keinen Raum findet. Theoretisch könnten sich innerhalb dieser Informationsebene alle möglichen Realisationen befinden, wobei dann nur eine mögliche Realisation ihren Weg in die irdische Daseinsebene findet.

Der Begriff "Akasha-Chronik" (auf den Du wohl anspielst) stößt mir etwas sauer auf, weil sich dabei lediglich um eine europäische Idee handelt, die mit einem indischen Begriff belegt wurde, um irgendwie exotisch zu wirken und den Anhauch fernöstlicher Weiseit vorzuspiegeln, die älter als die europäische und ihr damit überlegen sein soll.

Die Anthroposophen haben dem einen pseudowissenschaftlichen Anstrich verpaßt und täuschen somit vor, daß es eine objektiv erfaßbare Ebene wäre, über die allgemein nachvollziehbare Aussagen möglich wären. Tatsächlich ist das nur Steiners typische Art, seinen persönlichen Spekulationen eine über ihn hinausreichende Gültigkeit zu verleihen. Diese Art, die Wissenschaft auf der Wissenschaft eigentlich unzugängliche Bereiche auszudehnen, halte ich für extrem unseriös. Es ist wohl ein gedanklicher Nachzügler des 19. Jahrhunderts, in dem alles meßbar und verwissenschaftlicht werden sollte.
Letztlich ist es Steiner Privatreligion, der man – ungeachtet ob manche Dinge richtig sind – nur mit allerhand geistigen Verrenkungen folgen kann.

Ich folge dem nicht durchaus. Meines Erachtens gibt es eine Ebene, in der zeitlose Information ausgelesen werden kann. Darauf hob ich ab, als sich schrieb: "Sehr weit im Hintergrund, quasi hinter den ganzen feinstofflichen Ebenen an der Grenze zum eigentlichen geistigen Bereich, wo es absolut keine Zeitgebundenheit mehr gibt, lassen sich unveränderbare Grundkonstanten des Schöpfungsplanes womöglich erahnen (z. B. Cäsuren, die feststehen)."

Allerdings dürfte es sich mehr um einer Art "genetischen Code" des Universums handeln, was dem Gedanken folgt, daß die selben Grundideen sich überall in der Schöpfung verwirklichen und durch analogisches Denken erschlossen werden können. Das Universum als Zelle oder ganzes Lebewesen von unermeßlicher Größe aufgefaßt: Der genetische Code ist in jeder Zelle der selbe und bleibt während des gesamten Lebens gleich. Zufällige Mutationen, Abweichungen vom Gesetz sorgen für Mißbildungen und Absterben. Der "Code" repräsentiert die geistige, die "platonische" Idee hinter dem sichtbaren, den feinstofflichen Ebenen deren zeitlicher Entwicklung. Jedes Lebewesen, jeder Teil des Universums wie auch es selbst entwickeln sich gemäß dem geistigen Gesetz, nach dem sie angetreten. Ein begrenzter Spielraum für Variation könnte möglich sein, jedoch wird die unveränderliche Gestalt dahinter nicht angetastet.

Der Bildteppich mag auf diese oder jene Art gewoben sein, das Bild mit dieser oder jener Maltechnik verwirklicht, das Motiv jedoch bleibt das gleiche.

Der Mensch kann durch persönliche Entscheidung diesen oder jenen Weg wählen, jedoch leiten letztlich alle Wege zu dem selben Ziel. Wir wählen allenfalls Umwege, die aber ebenfalls zur Erkenntnis und Erfüllung des Gesetzes führen.

Im "geistigen Bereich"/im "genetischen Code" ist nur eine Art verankert, wie die Welt zu sein hat, keine "verschiedenen Realisationen"/"verschiedenen Web- und Maltechniken". Die vorstellbaren Variationen ergeben sich erst im zeitlichen Verlauf, wenn es um die Verwirklichung geht. Leider ist wohl kein Mensch, auch der hellsichtigste nicht, in der Lage, den geistigen Urgrund unverstellt, unverzerrt zu sehen. Wir bleiben stets im Bereich der begrenzt variablen Verwirklichung hängen, der in wechselnder Symbolik wahrgenommen wird.

Gruß
Taurec

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meine Meinung zum Thema

Baldur, Freitag, 02.10.2015, 10:07 vor 3130 Tagen @ detlef (5671 Aufrufe)

Hallo, Detlef,

schön, mal wieder was von Dir zu lesen.

Eine verstörende Schau eines Szenarios, die ich als Jugendlicher hatte, trat ca. 2 Wochen später 1:1 ein. Alles war später bis ins kleinste Detail so, wie vorausgeschaut, obwohl es nüchtern betrachtet völlig unmöglich war, was da passieren sollte. Damals wusste ich natürlich noch nichts darüber und wurde vollkommen "überfahren".

Seither gab es keine 1:1 Schau mehr, nur verschiedene Formen von Vorauswissen im Rahmen eines inneren Dialoges, eher hellhörig, manchmal auch Träume.

Ich habe Medien, die für ihre Treffergenauigkeit bekannt sind, gefragt, wie das nun wäre mit der Unabänderlichkeit, und übereinstimmend erfahren, dass es sich nie um eine in Stein gemeisselte Tatsache handele, sondern um die grösstmögliche Wahrscheinlichkeit im jeweiligen Abfragezeitpunkt, sofern sich nichts mehr ändere.

Erst wäre ein Ausgang oder auch eine Chance feinstofflich vorhanden, aber im Grobstofflichen noch nicht manifestiert. Ca. ein Jahr vor diesem Zeitpunkt des Realwerdens nähme es soweit Gestalt an, dass es sich kaum mehr verhindern lasse. Dies gelte wohl auch für den Ausbruch von nichtinfektiösen Krankheiten, die sich zuvor ankündigten.

Gibt es eine solche Einflussmöglichkeit, eine Wahl, ein wenn-dann?

Ich habe es so erlebt.

Eine hellsichtige Bekannte sagte über den Gesundheitszustand meines damals schwer erkrankten Vaters, er würde innert weniger Tage sterben, wenn er in der damaligen Klinik bliebe.

Würde ich ihn, wie sie dringend riet, am gleichen Tag noch dort herausholen, würde er entgegen aller Wahrscheinlichkeit überleben, und zwar um etliche lebenswerte Jahre.

Sollte sein Schicksal in meinen Händen liegen?

Ich holte ihn im nicht transportfähigen Zustand auf eigenes Risiko heraus, die andere Klinik stellte schwere Behandlungsfehler fest, und schaffte den Durchbruch dank eines engagierten Arztes.
Es war klar auf der Hand, dass er andernfalls in kürzester Zeit gestorben wäre. Nur war zuvor nicht erkennbar, dass es eine medizinische Wende überhaupt gegen könnte, sein Zustand war hoffnungslos.

Also muss die Dame eine Art Weggabelung erkannt haben, deren Vorhandensein ich seither für alle Zukunftsfragen annehme.

Auch sie hatte aber b) Voraussagen, sie war nicht fehlerfrei in ihren Aussagen......also konnte sie selbst nicht erkennen, wenn ein Szenario feststand oder änderbar war, und was davon schliesslich eintreten sollte...

Solange wir so wenig über Paralleluniversen wissen, ist obige Erklärung am einfachsten......und wir sind wieder am Anfang des Grübelns angekommen....

Beste Grüsse vom Baldur

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Leitplanken

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.10.2015, 12:33 vor 3130 Tagen @ Baldur (5587 Aufrufe)

Hallo!

Ich habe Medien, die für ihre Treffergenauigkeit bekannt sind, gefragt, wie das nun wäre mit der Unabänderlichkeit, und übereinstimmend erfahren, dass es sich nie um eine in Stein gemeisselte Tatsache handele, sondern um die grösstmögliche Wahrscheinlichkeit im jeweiligen Abfragezeitpunkt, sofern sich nichts mehr ändere.

Erst wäre ein Ausgang oder auch eine Chance feinstofflich vorhanden, aber im Grobstofflichen noch nicht manifestiert. Ca. ein Jahr vor diesem Zeitpunkt des Realwerdens nähme es soweit Gestalt an, dass es sich kaum mehr verhindern lasse. Dies gelte wohl auch für den Ausbruch von nichtinfektiösen Krankheiten, die sich zuvor ankündigten.

Ja, so dürfte es zumindest im persönlichen Bereich sein. Geschaut wird relativ erdnah im Jenseits sich feinstofflich vorbereitendes.

Bei Weltgeschehen wäre es entsprechend, wobei die Dimensionen hier so groß sind, daß sich kaum binnen Monaten sondern eher über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte Ereignisse vorbereiten. Gezielte Änderung ist so gut wie unmöglich.

Dieses feinstofflich vorbereitete Weltgeschehen dürfte entsprechend weiter von der Erde (im Reiche feinstofflicher, jenseitiger Ebenen) entfernt und schwieriger zu sehen sein. Es kommt weitgehend fertig und allenfalls in Detailfragen abwandelbar zu uns. Sehr weit im Hintergrund, quasi hinter den ganzen feinstofflichen Ebenen an der Grenze zum eigentlichen geistigen Bereich, wo es absolut keine Zeitgebundenheit mehr gibt, lassen sich unveränderbare Grundkonstanten des Schöpfungsplanes womöglich erahnen (z. B. Cäsuren, die feststehen). Von dort nimmt, was sich feinstofflich vorbereitet, Gesetzen folgend seinen Ausgang. Es ist also nicht zufällig, sondern hat trotz begrenzter Freiheiten ("Leitplanken") einen Sinn.

Gruß
Taurec

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die zeitspanne ist nicht wichtig.

detlef, Freitag, 02.10.2015, 16:30 vor 3130 Tagen @ Taurec (5490 Aufrufe)

Bei Weltgeschehen wäre es entsprechend, wobei die Dimensionen hier so groß sind, daß sich kaum binnen Monaten sondern eher über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte Ereignisse vorbereiten. Gezielte Änderung ist so gut wie unmöglich.

Dieses feinstofflich vorbereitete Weltgeschehen dürfte entsprechend weiter von der Erde (im Reiche feinstofflicher, jenseitiger Ebenen) entfernt und schwieriger zu sehen sein. Es kommt weitgehend fertig und allenfalls in Detailfragen abwandelbar zu uns. Sehr weit im Hintergrund, quasi hinter den ganzen feinstofflichen Ebenen an der Grenze zum eigentlichen geistigen Bereich, wo es absolut keine Zeitgebundenheit mehr gibt, lassen sich unveränderbare Grundkonstanten des Schöpfungsplanes womöglich erahnen (z. B. Cäsuren, die feststehen). Von dort nimmt, was sich feinstofflich vorbereitet, Gesetzen folgend seinen Ausgang. Es ist also nicht zufällig, sondern hat trotz begrenzter Freiheiten ("Leitplanken") einen Sinn.

die ueberlegung, dass groessere ereignisse eine laengere vorlaufzeit haben, klingt vernuenftig.

es bleibt aber die (fuer mich) gretchenfrage:
warum kommen hier schauungen an, die offensichtlich in der feinstofflichen "vorbereitung" schon ausgeklammert, ad akta gelegt sein muessten?

gruss,d

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Umsetzung abstrakter Information in konkrete Bilder

Taurec ⌂, München, Freitag, 02.10.2015, 18:53 vor 3130 Tagen @ detlef (5490 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 02.10.2015, 18:58

Hallo!

es bleibt aber die (fuer mich) gretchenfrage:
warum kommen hier schauungen an, die offensichtlich in der feinstofflichen "vorbereitung" schon ausgeklammert, ad akta gelegt sein muessten?

Ich vermute (und mehr als Vermutungen können wir hier auch nicht aufstellen), daß es nicht an der feinstofflichen Vorlage, sondern an der Übersetzung der Information in für Dein Bewußtsein begreifbare Bilder liegt.

Es ähnelt womöglich einem Filmdreh:
Das Drehbuch oder das Filmskript kam aus dem feinstofflichen Bereich herein.
Dein Verstand, der Regisseur, der das Skript las, hat die bloße Beschreibung des zukünftigen Geschehens in Vorstellung umgesetzt. Dabei hat er die abstrakt dargereichte Handlung in eine real wirkende Szene verwandelt, in die er ihm bekannte Handlungsorte und Personen einfügte.

Etwas anderes macht ein Filmregisseur auch nicht: Er liest das Skript und stellt sich dabei ihm bekannte Schauspieler, die auf die Rollen passen, und ihm bekannte Drehorte vor. Dann geht es erst an die Realisierung, Casting, potentielle Drehorte auskundschaften etc.

Bei der späteren Verwirklichung ist die Handlung noch die selbe, aber statt Arnold Schwarzenegger, den sich der Regisseur anfangs vorstellte, ist Hans Guckindieluft in der Hauptrolle (und auch die Nebenrollen sind anders besetzt).

Gruß
Taurec

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dann hat der Hope also doch recht. ich bin plem plem - ot

detlef, Freitag, 02.10.2015, 19:27 vor 3130 Tagen @ Taurec (5433 Aufrufe)

– kein Text –

nicht doch, nicht doch

throne, Freitag, 02.10.2015, 20:41 vor 3129 Tagen @ detlef (5494 Aufrufe)

Sei gegrüßt, Detlev!

Da das mit der deutschen Sprache offensichtlich auch schon ein wenig verrottet zu sein scheint (was aber auf wunderliche Weise durchaus Begrüßung seitens des Forumshamsters, ganz entgegen seiner sonst üblichen touretteartigen Zuckungen fand), eine kleine Hilfestellung. Das nennt man fachterminologisch nicht "plem-plem", sondern Delirium tremens.

[image]

Du musst auch keineswegs schon sogleich wieder bereuen, hier dein schweres Herz ausgeschüttet zu haben. Es hilft ungemein, wenigstens darüber geredet zu haben. Als kulturfremder Auswanderer und noch dazu Deutscher, ist es nicht immer leicht. Ich weiß, wovon ich rede, ich bin selbst einer. In meiner Enklave sind aber die Weiber um ein Vielfaches schöner, als in P.
Hier braucht es keine flüssigen Hilfsutensilien, um sich unförmige Indianerweiber schön, Zinkwannen zu U-Booten, Einsamkeiten zu Noahs und Delirii zu Visionen zu verklären.
Ich produziere übrigens nebenbei Zigarren, wenn da Interesse besteht, schicke ich Dir gern mal eine Handvoll. Kräftiges Format, amtliches Antisepticum.

Selber Kontinent, aber woanders. Gruß, throne

halb so wild

detlef, Freitag, 02.10.2015, 21:34 vor 3129 Tagen @ throne (5533 Aufrufe)

Sei gegrüßt, Detlev!

...Das nennt man fachterminologisch nicht "plem-plem", sondern Delirium tremens.

womit geklaert waere, dass du nicht aus norddeutschland stammst. sonst waer dir plem plem gelaeufig.


... Als kulturfremder Auswanderer und noch dazu Deutscher, ist es nicht immer leicht.

alles halb so wild. ich hab hier rund 15.000 deutschstaemmige um mich rum.

In meiner Enklave sind aber die Weiber um ein Vielfaches schöner, als in P.

schoen fuer dich. kannst du die dir denn leisten?

Ich produziere übrigens nebenbei Zigarren, ...

zigarren? sind nur gut, wenn sie von fetten indianerweibern auf dem oberschenkel gerollt werden. das aroma...

gruss,d

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ad Hominunculem oder so ...

BBouvier @, Freitag, 02.10.2015, 22:25 vor 3129 Tagen @ throne (5610 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 02.10.2015, 22:35

"...Was aber auf wunderliche Weise durchaus Begrüßung
seitens des Forumshamsters, ganz entgegen
seiner sonst üblichen touretteartigen Zuckungen fand
."

Hallo!

Detlef kann eben nicht anders ... das ist bei dem doch keine böse Absicht ...
... das hat Hugo gar nicht mitbekommen ... oder so ...

[image]

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

woher wissen die das?

detlef, Freitag, 02.10.2015, 16:24 vor 3130 Tagen @ Baldur (5483 Aufrufe)

schön, mal wieder was von Dir zu lesen.

danke.

Ich habe Medien, die für ihre Treffergenauigkeit bekannt sind, gefragt, wie das nun wäre mit der Unabänderlichkeit, und übereinstimmend erfahren, dass es sich nie um eine in Stein gemeisselte Tatsache handele, sondern um die grösstmögliche Wahrscheinlichkeit im jeweiligen Abfragezeitpunkt, sofern sich nichts mehr ändere.

Erst wäre ein Ausgang oder auch eine Chance feinstofflich vorhanden, aber im Grobstofflichen noch nicht manifestiert. Ca. ein Jahr vor diesem Zeitpunkt des Realwerdens nähme es soweit Gestalt an, dass es sich kaum mehr verhindern lasse. Dies gelte wohl auch für den Ausbruch von nichtinfektiösen Krankheiten, die sich zuvor ankündigten.

wie/woher wissen die das?

Eine hellsichtige Bekannte sagte über den Gesundheitszustand meines damals schwer erkrankten Vaters, ...

Also muss die Dame eine Art Weggabelung erkannt haben, deren Vorhandensein ich seither für alle Zukunftsfragen annehme.

vergleichbar mit meiner annahme, es koennte paralellwelten geben, die sich immer wieder bei entscheidungen aufspalten?


Auch sie hatte aber b) Voraussagen, sie war nicht fehlerfrei in ihren Aussagen......also konnte sie selbst nicht erkennen, wenn ein Szenario feststand oder änderbar war, und was davon schliesslich eintreten sollte...

hat sie aktiv nach schauungen gesucht/nachgefragt? oder hat sie nur von aussen, ohne aktive aufnahmebereitschaft gekommene schauungen gehabt?


Solange wir so wenig über Paralleluniversen wissen, ist obige Erklärung am einfachsten......und wir sind wieder am Anfang des Grübelns angekommen....

jo. Weltenwende -> Weltenwendel

gruss,detlef

Keine Parallelwelten, aber höhere Dimensionen

nemo, Freitag, 02.10.2015, 12:14 vor 3130 Tagen @ detlef (5613 Aufrufe)
bearbeitet von nemo, Freitag, 02.10.2015, 12:22

Es gibt eine Zukunft und eine Vergangenheit nur in der dreidimensionalen Welt
der Wahrnehmung. Erst in der vierten Dimension wird die Zeit sichtbar/erfahrbar.

Dort wird ersichtlich, dass Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit miteinander
verknüpft sind – im Grunde eins sind.

Prophezeiungen sind demnach Informationen aus höheren Dimensionen. Den
Unterschied zwischen den Dimensionen kann man erkennen, wenn man den
Unterschied zwischen der ersten Dimension und der Zweiten bzw. der zweiten
Dimension und der Dritten untersucht.

Wir sehen aus der dreidimensionalen Perspektive den Querschnitt der Zeit.
Z.B. wenn wir einen Baum betrachten. Der Baum existiert in der dritten
sowie in der vierten Dimension. Die dritte Dimension ist seine Erscheinung,
die vierte Dimension sein Werden. Wenn wir das Leben eines Baumes
im Zeitraffer betrachten, sehen wir die Zeit oder den Baum in der vierten
Dimension.

Die Frage ist nun, wie man zukünftige Ereignisse sehen kann. Eine Antwort
wäre, dass das Werden und die Vergangenheit der Dinge – die Zeit – in die
Wahrnehmung einbezogen wird. Dies entspringt meist aus der Intuition und
ist nicht erklärbar oder beweisbar. Eben weil diese Intuition aus einer
höheren Dimension kommt. Genau so wenig wie ein Flächenwesen ein oben
oder unten begreift, begreift das Raumwesen das Werden oder seine
Existenz in der Zeit.

Das Werden folgt dem Gesetz der Zeit. Wenn wir etwas über das Werden
wissen, können wir Dinge in der Zukunft sehen. Da die Zukunft zu sehen
den Verstand jedoch wegen der Menge an Informationen völlig überfordern
würde, sehen wir nur Ausschnitte. Oft sind es Dinge, die uns persönlich
betreffen.

Aus der fünften Dimension betrachtet, würde alles was innerhalb der Zeit
geschieht erkennbar sein und wäre damit vielleicht sogar veränderbar.
Wir würden die Bestimmung der Dinge sehen. Die Bestimmung der Dinge wie
auch die Zukunft der Dinge existieren schon jetzt. Wir sind halt nur noch
nicht dort und sehen nur Splitter der Wirklichkeit, abhängig vom Bewusstsein
bzw. der Wahrnehmung der Zeit.

Gruß
nemo

versteh ich nicht.

detlef, Freitag, 02.10.2015, 16:33 vor 3130 Tagen @ nemo (5440 Aufrufe)

moin,

du hast mich gleich doppelt verloren.
einmal begreife ich nicht so richtig, was du zum ausdruck bringen willst, zum anderen seh ich keinen bezug auf die von mir angesprochenen fragen/probleme.

gruss,d

Die überpersönliche Ebene

nemo, Freitag, 02.10.2015, 18:50 vor 3130 Tagen @ detlef (5448 Aufrufe)

Hallo Detlef,

es war der Versuch mich der Frage, was Schauungen eigentlich sind zu nähern.
Aus meiner Sicht ist es das Wesen der Zeit, das geschaut wird. Aus dem
Jetzt oder der Zeitlosigkeit heraus. Dies geschieht weil es Dimensionen
gibt, die sichtbar sind. Wie sichtbar diese Dimensionen werden, hängt
davon ab, wie sehr man sich der Existenz der Zeit bewusst ist.

Für mich ist dieser Gedanke sehr erhellend, weil er in eine über-
persönliche Ebene führt, von wo aus das Sehen von Dingen beginnt.

Gruß
nemo

Danke!

Hope, Sonntag, 04.10.2015, 19:45 vor 3128 Tagen @ nemo (5419 Aufrufe)

Hallo nemo,

vielen Dank für deine Ausführung. Das ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an.

lg
Hope

--
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

Änderungen in der Routenführung

ITOma, Freitag, 02.10.2015, 17:20 vor 3130 Tagen @ detlef (5667 Aufrufe)

Hallo detlef,

Ich freu mich, daß Du wieder hier schreibst, obwohl der Anlass für Dich etwas verstörend sein dürfte...

Über die Natur von Schauungen bin auch ich mir immer noch nicht ganz sicher.

Momentan stelle ich mir das etwa so vor:

Das Leben ist wie eine Autofahrt: Startpunkt ist klar, Endpunkt auch. Man wählt im Navi eine Route, und unterwegs kommt im Radio, daß auf dem Z-Platz, den man auf dieser Route überquert, binnen kurzem eine spektakuläre Freiluftaufführung beginnen soll. Darauf ist man natürlich gespannt und holt schon mal die Videokamera heraus. Plötzlich sagt der Verkehrsfunk: "An der Kreuzung X-Strasse und Y-Allee hat's einen Unfall gegeben, die Kreuzung ist auf unbestimmte Zeit gesperrt. Bitte umfahren Sie den Unfallort großräumig." Enttäuscht packt man die Kamera wieder ein und läßt das Navi die Alternativroute fahren. Auf einmal meldet sich der Verkehrsfunk wieder: "Die Sperrung an der Kreuzung X-strasse und Y-Allee wurde aufgehoben." Das Navi berechnet die Route wieder neu und fährt nun seitlich am Z-Platz entlang. Man reißt die Kamera heraus und dreht, was das Zeug hält ... Die gemachten Aufnahmen sind natürlich aus einem anderen Winkel, und wahrscheinlich bekommt man den Beginn nicht mit, aber dennoch: man war dabei und hat sogar ein Video davon gemacht.

Natürlich hinkt dieser Vergleich auf mehr als einem Bein, aber weil er ein Tausendfüßler ist, kommt er vielleicht trotzdem vorwärts ;-)

Ich würde sagen: offenbar ist das von Dir gesehene Szenario immer noch möglich und wohl auch wahrscheinlich. Sonst hättest Du diese neue Schau nicht gehabt. Aber wahrscheinlich gibt es einige nicht unbedeutende Änderungen daran. Die fallen Dir bestimmt auf, wenn Du die alte und die neue Schau vergleichst und Deine Schlüsse ziehst.

Schöne Grüße! :waving:
ITOma

Alle wird gut

remi, Freitag, 02.10.2015, 17:51 vor 3130 Tagen @ ITOma (5425 Aufrufe)

Hallo, ich freue mich , dass ich wieder die alten Namen lesen kann. Das kann kein Zufall sein. Es wird ernst und die "Streuner";(positiv gemeint) kehren heim ins Nest. Wir werden das schon gemeinsam durchstehen,hofft

Remi

--
"Per aspera ad astra."

noch moeglich?

detlef, Freitag, 02.10.2015, 19:05 vor 3130 Tagen @ ITOma (5539 Aufrufe)

Ich freu mich, daß Du wieder hier schreibst, ...

danke.


Ich würde sagen: offenbar ist das von Dir gesehene Szenario immer noch möglich und wohl auch wahrscheinlich. Sonst hättest Du diese neue Schau nicht gehabt. Aber wahrscheinlich gibt es einige nicht unbedeutende Änderungen daran. Die fallen Dir bestimmt auf, wenn Du die alte und die neue Schau vergleichst und Deine Schlüsse ziehst.

hmm. ich werd die sache mal unter diesem aspekt durchgruebeln.

gruss,d

u-boot

EinMensch, Freitag, 02.10.2015, 19:08 vor 3130 Tagen @ detlef (5588 Aufrufe)

moin,

kannste mal n foto von deinem u-boot posten, würde mich mal interessieren, wie die investierten hunderttausende aussehen. und erzähl doch ma was machstn jetzt damit?

gruss, t

verrottend

detlef, Freitag, 02.10.2015, 19:31 vor 3130 Tagen @ EinMensch (5695 Aufrufe)

moin,

kannste mal n foto von deinem u-boot posten, würde mich mal interessieren, wie die investierten hunderttausende aussehen. und erzähl doch ma was machstn jetzt damit?


hab bewusst nie fotos gemacht. erst aus geheimniskraemerei, dann aus wuetender enttaeuschung.

es verrottet abgeruestet in der erde.

gruss,d

Das Geld musste weg

Joe, Freitag, 02.10.2015, 20:29 vor 3129 Tagen @ detlef (5625 Aufrufe)

Hallo detlef,

es freut mich sehr von dir zu hören. Ärger dich nicht so viel über das eingesetze Geld, es musste wohl weg.
Denk an die schönen Tage und es werden weitere schöne Tage kommen.

Gruss, Joe

null problemo

detlef, Freitag, 02.10.2015, 20:35 vor 3129 Tagen @ Joe (5568 Aufrufe)

moin joe,

das geld ist kein problem. meine frau und ich sind recht geschickt im verdienen und vermehren.
es ist lediglich mein ego, was unter dem ganzen kram leidet.

gruss,d

Avatar

Verrottet?!?!

basey, Sonntag, 04.10.2015, 16:26 vor 3128 Tagen @ detlef (5651 Aufrufe)
bearbeitet von basey, Sonntag, 04.10.2015, 16:39

Och Mònsch !! Detti !

Wir wollten uns doch im Atlantik treffen
und ein Waterworld bauen...

- die koordinaten hab ich noch 44.5137054 N, -64.292987 W

Kebsweiber kommen genug mit... :-D

[image]

lg... Käp'n Basey [image]

--
"Man kann sich nicht für eine Krise vorbereiten, wenn man mittendrin steckt"

never never land

detlef, Donnerstag, 08.10.2015, 19:02 vor 3124 Tagen @ basey (5383 Aufrufe)

moin basey,

in abwandlung deines motto:

man braucht sich nich fuer ne krise vorbereiten, die hinter einem liegt.

komm gut durch! (egal durch was)

Wie abgerüstet ?

Gärtner, Sonntag, 04.10.2015, 19:04 vor 3128 Tagen @ detlef (5533 Aufrufe)

moin,

es verrottet abgeruestet in der erde.

gruss,d

Moin Detlef !

Schön,einmal wieder von Dir zu lesen !

Inwiefern abgerüstet ?
So abgerüstet,daß Du es nicht innerhalb von einigen Monaten(Jahren ?) wieder reaktivieren könntest oder hast Du nur "leicht" verkäufliche/ausbaubare Dinge entfernt ?
Wenn nur wenig abgeruestet-wäre es möglich,daß Du ,nachdem in Europa im Jahr x der Tzunami große Landstriche überspült Dein Boot wieder herrichtest,da sich dann evtl. abzeichnet,daß Dein Szenario verspätet noch eintreffen könnte ?

Viele Grüße
Gärtner

alles was nicht angeschweisst war...

detlef, Donnerstag, 08.10.2015, 19:12 vor 3124 Tagen @ Gärtner (5289 Aufrufe)

moin,

Inwiefern abgerüstet ?
So abgerüstet,daß Du es nicht innerhalb von einigen Monaten(Jahren ?) wieder reaktivieren könntest oder hast Du nur "leicht" verkäufliche/ausbaubare Dinge entfernt ?

affe tot, klappe zu, zirkus pleite.

alles, was nicht angeschweisst war, rausgenommen, oder abmontiert.
vorraete und ausruestung groesstenteils in meinem laden unter die ware gemischt und verscherbelt.
groessere und spezifischere sachen mit teilweise gehoerigen verlusten an andere deppen verscherbelt.
das grundstueck verkauft.

irgendwann in der zukunft wird sich jemand wundern, warum da die erde einfaellt und ein loch entsteht.

Wenn nur wenig abgeruestet-wäre es möglich,daß Du ,nachdem in Europa im Jahr x der Tzunami große Landstriche überspült Dein Boot wieder herrichtest,da sich dann evtl. abzeichnet,daß Dein Szenario verspätet noch eintreffen könnte ?

definitiv nicht.
ich koennte ein neues bauen, aber dann wuerden viele faktoren nicht stimmen. (z.b. der ort, wo es waere)

aber, so alt wie ich nun bin, so gesund, wie ich mich fuehle - ich glaub, ich wuerd bei einer welle nicht mal mein schlauchboot aufpusten.

gruss,d

Abfolgeschlingen

rauhnacht, Freitag, 02.10.2015, 20:34 vor 3129 Tagen @ detlef (5577 Aufrufe)

Hallo Detlef,
wirklich nervig, was Dir da passiert ist.
Ich konstruiere "mein Erklärungsbild", was ich angenommener Weise in Deiner Situation jetzt hätte.


a) ein teil meiner schauungen sind so real, dass sie erfolgreich als handlungsanweisungen eingesetzt werden koennen.
(nichts grosses, oder weltbewegendes, nur kleine vorteile, oder vermeidung kleiner nachteile. nichts, was mit der "strassenbahnschau" vergleichbar waere)

diese Schauungen sind kurz und prägnant.Z. B. ein Bild, bei mir auch ein Satz, möglicherweise auch mehrmals. Egal wie, eine SITUATION. Wie ich einem anderen Beitrag hier von Dir entnommen habe, z.B Autopanne. Wichtig ist hier, OHNE denn dann weiteren Verlauf zu schauen oder das Ergebnis // Den kleinen Vorteil oder die Vermeidung hast Du Dir dann überlegt, das Handlungszenit war dann entweder offen oder vielleicht??? nur vage angelegt.
Eben nix Straßenbahnschau, da wurde nämlich der weitere Verlauf geträumt, der dann eben NICHT eintrat.Das ist ein großer Unterschied.

fazit. es muss irgendwo einen unterschied zwischen den schauungen "a" und "b" geben.

fuer mich erkennbare unterschiede:
- die "b" schauungen implizieren gewaltige auswirkungen nicht nur auf mich und die meinen, sondern auf sehr viele/alle menschen, sowie auf die erde als solches und gesamtes.
- die "a" schauungen passen/passten alle harmonisch zu meinen lebensumstaenden, waehrend die "b"schauungen einen bruch des "normalen" lebensablaufes zeigten.
- die "a" schauungen "liegen" nicht so weit in der zukunft.

UND die "b" schauungen waren wohl, so weit ich das mitgekriegt habe, recht lange Sequenzen. Was ich, mit Verlaub, vor allem fürs Wachbewusstsein immer schon komisch fand.


waren wir uns nicht alle einig, dass profezeiungen wenn-dann beinhalten, schauungen aber eine absolute zukunft zeigen?

Nein, mein Lieber, ich war da nie einig. Aber keine Sorge, ich werd da nun nichts in Wiederholung vor mich hin schwurbeln.
"

ausser bei der strassenbahnschau. die alle merkmale einer schau hatte, und trotzdem durch handlungen des schauenden abgewendet wurde.

also kann der schauende geschautes durch handlungen vermeiden.
(nur der schauende, oder auch andere handelnde?)
ich kann also etwas schauen, weil es irgendwann auf der zeitlinie passiert.
ich kann aber geschautes durch handlungen abwenden

UUPS. Deine Verwunderung über diese nachträgliche Schau macht mysteriöser Weise deutlich, dass Du glaubst, dass die Schauung so gar nicht mehr eintreten KANN, weil Du etwas veränderst hast.
Nun grübelst Du über die Schauung, weil Du immer noch glaubst, dass die 1 zu 1 in diesem linearen Zeitablauf geschehen müsste, was sie aber ja nicht mehr kann ( wie Du sagst).

Ich glaube, dass es einen eindeutigen Unterschied zwischen "a" und "b" schauungen gibt.
Ich fürchte, dass die "B" Schauungen eigentlich eher als Schnipsel bei uns landen. Durchaus ähnlich den "a" schauungen, aber dann eben durch ihre geringe Zuordnungsmöglichkeit zum direkten Leben oder auch durch die "Gewalttätigkeit", dem verstörenden Klippencharakter sofort und unterbewusst meist "verarbeitet" werden. Fast glaube ich, dass lange Sequenzen und vor allem auch das Eingewoben Sein der eigenen Person oder Nahestehender ein Merkmal sein könnten, dass da der tatsächliche Schauungsschnipsel erst durch und MIT Verarbeitungssequenzen ins Bewußtsein kommt.

Sprich: die Flut( durchaus womöglich sogar symbolisch) ist "a", der Rest eher Verarbeitungsgeschehen, was täte dann ich.
Die zeitlich lineare Übersetzung mit womöglich Beteiligten ist dem zu Folge überhaupt!!! kein Hinweis zum tatsächlichen Zeitpunkt des Geschehen, sondern lediglich Verarbeitungsbeiwerk.
Reichlich blöd, aber eben: Sooo einfach ist das mit den Schauungen eben nicht, ansonsten wären Menschen schon lange vor uns dahinter gekommen, wie, was zu werten ist.

Im übrigen könnte diese nachgeschobene Schauung Dich durchaus auch deswegen ereilen, weil in den ähm " Räumen", wo die herkommt, so etliches auf Stapel liegen könnte, was Du mit viel Energie und Zeit"abgestrahlt" hast und sich auch nicht einfach nur dadurch auflöst, weil Du mal ein paar Jahre, mit anderem "fütterst". Damit meine ich NICHT! selbsterfüllende Prophezeiung, sondern Inhalte mit starker emotionaler Beteiligung.

Liebe Grüße von Rauhnacht

wenn, dann...

detlef, Freitag, 02.10.2015, 20:48 vor 3129 Tagen @ rauhnacht (5516 Aufrufe)

moin,

klingt ganz vernuenftig.
allerdings gibt es fuer mich kein unterscheidungsmerkmal.
denn ich hatte bei diesen "b" schauungen sowohl laengere, als auch kuerzere schauungen. (das hatten wir schon mal naeher durchgekaut hier)
... genau so wie bei den eingetroffenen.
ich "schaue" halt, wie ich schreibe - langatmig. ;-)
wenn deine annahme richtig ist, dann wuerde das aus meiner sicht bedeuten, dass auch meine eingetroffenen schauungen von mir/meinem unterbewusstsein redaktiert worden sein muessten.
die sind aber, wenn ich mich recht erinnere, immer "wie gesehen" eingetroffen.

gruss,d

Das Geschaute trifft so ein, wie ein Pfeil ins Schwarze trifft

Steffomio, Samstag, 03.10.2015, 20:31 vor 3128 Tagen @ detlef (5897 Aufrufe)

Hallo detlef,
ein geübter (sehender) Schütze schießt seinen Pfeil (Schau) stets ins Schwarze (zukünftiges Ereignis). Vorausgesetzt es kommt auf dem Weg (Zeit) keine unerwartete Windböe oder schlimmeres (ungesehenes Ereignis), welche die vorausberechnete Flugbahn (Ereigniskette) unbrauchbar macht. Und natürlich vorausgesetzt das Ziel (Ereignis) existiert noch und ist beim eintreffen des Pfeils am selben Platz (Zeitpunkt).

Parallelwelten und andere Dimensionen
Voneinander unabhängige Parallelwelten und andere Dimensionen kann es schon allein deshalb nicht geben, weil alles was ist in seinem allerersten Ursprung aus einem Guss gekommen sein muss. Und spätestens seit der Entdeckung der Radiowellen, des Magnetismus und der radioaktiven Strahlung wissen wir, das unsere Wahrnehmung ziemlich eingeschränkt ist.
Nichts desto trotz gibt es sicherlich Talentierte, die - meist unbewusst - in der Lage sind, das Blätterdach des Gedankenwaldes für Momente zu durchbrechen um einen besseren Aussichtspunkt zu erklimmen, der einen (zeitlich) weiteren Überblick verschafft. Sei es alleine oder mit (bereits dort wartenden?) Freunden oder Helfern mit mehr Erfahrung.

Meine Selbstversuche:
Die Gedankenwelt absichtlich anzuhalten bringt etwa so viel, wie absichtlich nicht an lila Elefanten zu denken. So ein Versuch friert allenfalls das Blätterdach des Gedankenwaldes ein und erschwert ein durchdringen mehr als es zu erleichtern.
Das einzige womit ich einigermaßen akzeptable Ergebnisse erzielen konnte, ist die kurzzeitige (max. 10min.) Gedankliche Überbeanspruchung (Super-Konzentration) auf einen möglichst immer gleichen Gegenstand mit anschließender Entspannungsphase.
Die Phase der Super-Konzentration beinhaltet bei größtmöglicher Anstrengung einen Gedankenstop, sowie der permanente Kampf, jeden auch noch so kleinen aufkommenden Gedanken im Keim zu ersticken (nicht an lila Elefanten denken). Wobei darauf zu achten ist, die Willenskraft für diesen Kraftakt weniger aus dem Kopf zu schöpfen, als vielmehr aus dem Bauch heraus.
Die Entspannungsphase ist dann die Schau-Phase. Dabei sollte man so abrupt wie möglich von der Super-Konzentration in die Entspannung übergehe und man sollte es sich bereits so bequem wie möglich gemacht haben. Durch die Überanstrengung und dem Nachwirken der Befehlskraft, welche aus dem Bauch kam ist man nun für eine weile gedanklich ein bisschen "Hirntod".
Dass man in der Entspannungsphase das Blätterdach des Gedankenwaldes durchbrochen hat merkt man daran, dass erstens die Gedanken, oder besser Eindrücke eine andere, mehr wirkliche, tiefere, umfassendere Qualität haben und dass man mit dessen Ende, der Aufwachphase alles wieder vergisst. Ganz so als hätte man nur geträumt.
Es braucht etwas Übung um diese Aufwachphase zu verlängern, damit Stichpunkte notiert werden können. Es wird jedoch aufgrund der immensen Qualitätsunterschiede niemals möglich sein, die Schau einer Entspannungsphase vollkommen verständlich wiederzugeben. Die Inhalte können nur Fragmentweise, Bruchstückhaft wiedergegeben werden.
Mental labile Menschen haben zwar - von der Konzentrationsfähigkeit mal abgesehen - oft einen leichteren Zugang, allerdings können die Inhalte bzw. Eindrücke von ihnen kaum verarbeiten werden und sie verlieren dadurch leicht vollends den Boden unter den Füßen.
Es besteht also ein gewisses Risiko verrückt zu werden! ;-)

Soweit meine 50cent dazu.

Gruß
Steffomio

nö, nicht einverstanden

detlef, Donnerstag, 08.10.2015, 19:20 vor 3124 Tagen @ Steffomio (5325 Aufrufe)

moin,

was du da beschreibst ist in gewissem sinne schon magie.
(meine definition von magie: mit geist und/oder willen durch rituelle handlungen etwas herbeizwingen wollen. - auch eine kirche voller glaeubiger, die z.b. um regen beten, begehen in meinen augen den magischen weg)
ich bin ueberzeugt, dass schauungen im gegensatz dazu nicht gefordert werden, sondern unaufgefordert ankommen.

gruss,d

Zuordnen von Ebenen

Kuddel, Samstag, 03.10.2015, 21:36 vor 3128 Tagen @ detlef (5576 Aufrufe)

Hallo Detlef

Man kommt nur schwerlich von diesem Thema weg.

Ich glaube, dass es mehrere Seinsebenen gibt, die Ihre eigenen Bilder und Frequenzen haben.

Diese Bilder flimmern wie die Fernsehkanäle auf unserer Welt, unsichtbar durch Alles-was-ist.
Manchmal können manche dieser Bilder durch Menschen wahrgenommen werden.
Mal in körperlicher Übersetzung durch das Gehirn, manchmal, wie bei außerkörperlichen Zuständen in seelischer Wahrnehmung.

Es gibt Menschen, die diese Bilder zuordnen können, wie jener Mann der mir in meiner Jugend wesentliche Eckdaten meines Lebens erzählte. Ob er die Daten gehört hat, oder ob er sie gesehen hat, weis ich nicht.
Die Bilder in mir sehr selten, ich will mal sagen aufgestiegen sind, waren eigentlich erbaulich und hilfreich.

Ich glaube Dich belastet, dass Du die Bilder nicht immer zuordnen und nutzen kannst.
Das würde mich auch nerven.

Dann ist es bei Dir nun mal leider so. Vielleicht triffst du ja mal zufällig jemanden, der Dich da weiterbringt.

Ich glaube, die selben Schwierigkeiten hat man bei biblischen Bildern.
Sie besteht ja eigentlich nur aus Bildern. Erst wenn man gelernt hat auf ihre Strukturen zu sehen, auf die gematrischen Zusammenhänge und die Struktur der Buchstaben kann man Ihre innere Schönheiten entdecken.
Mit dem, aus der Not geborenem Aufschreiben der Thora, hat man sie schon fast in Stein gemeißelt und so dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
Etwas was in das Innere gehört wurde materialisiert.
Nun ist sie für mich ein Buch geworden zum Hinschauen und schön finden.
So, wie Du es vielleicht auch mit Deinen Bilder machen könntest.

Gruß
Kuddel

danke, auch wenn...

detlef, Donnerstag, 08.10.2015, 19:23 vor 3124 Tagen @ Kuddel (5227 Aufrufe)

danke.

auch wenn ich deinen gedankengaengen nicht wirklich folgen kann.
(das liegt irgendwie ueber meiner hutschnur.)

gruss,d

Knackige Antwort

Kuddel, Samstag, 10.10.2015, 12:24 vor 3122 Tagen @ detlef (5303 Aufrufe)

Hallo Detlef

ich wollte möglichst freundlich und schonend mitteilen,
dass unser Thema zu nichts nutze ist.
Es ist interessant, bleibt aber reiner Zeitvertreib.
Wir kommen hier seit Jahren nicht wirklich weiter und die Tonne wird immer voller.
Es gibt hier Niemanden, der Gesichte/Schauungen interpretieren und zuordnen kann.

Dann ist es doch ein sinnvoller Vorschlag die Schauungen als solche stehen zu lassen, so, wie sie sind und nicht zu versuchen sie in Schubladen zu zwängen.

Die Eckdaten, die mir ein talentierter Mann über mein zukünftiges Leben mitteilte waren stimmig, aber im Nachhinein zu nichts nutze. Also was sollte das Ganze?


Gruß
Kuddel

richtig verstanden?

detlef, Sonntag, 11.10.2015, 22:51 vor 3120 Tagen @ Kuddel (5245 Aufrufe)

Hallo Detlef

ich wollte möglichst freundlich und schonend mitteilen,
dass unser Thema zu nichts nutze ist.
Es ist interessant, bleibt aber reiner Zeitvertreib.
Wir kommen hier seit Jahren nicht wirklich weiter und die Tonne wird immer voller.
Es gibt hier Niemanden, der Gesichte/Schauungen interpretieren und zuordnen kann.

Dann ist es doch ein sinnvoller Vorschlag die Schauungen als solche stehen zu lassen, so, wie sie sind und nicht zu versuchen sie in Schubladen zu zwängen.

Die Eckdaten, die mir ein talentierter Mann über mein zukünftiges Leben mitteilte waren stimmig, aber im Nachhinein zu nichts nutze. Also was sollte das Ganze?


Gruß
Kuddel

moin,

also, wenn ich dich JETZT richtig verstanden habe, vertrittst du die selbe einstellung, aus der heraus ich mein projekt aufgegeben und eingestampft hatte.
(und aus der heraus ich aufgehoert hatte, hier teil zu nehmen)

... bis mich eben diese neue, unmoegliche schau total aus dem tritt gebracht hat.

gruss,d

Warum nicht?

offtopic, Montag, 12.10.2015, 04:00 vor 3120 Tagen @ Kuddel (5212 Aufrufe)

Hallo Kuddel,

sicher, man könnte sich fragen:

Wenn jemand mir etwas mitteilen möchte, geht es doch nur auch mich persönlich etwas an. Und vielleicht ist das, was ich überall in Foren verbreite, ja gar nicht relevant für die Anderen, sondern eben nur für mich selbst. Und wenn dann das auch nicht stimmt?

So weit, so schlecht.

Aber was ist mit übergreifender Schau, die Andere einschließt?

Vielleicht ist ja schon damit Genüge getan, dass derjenige es weiß, der damit etwas anfangen kann, auch wenn er es den Anderen zuvor nicht sagt. Vielleicht. Wer weiß das schon. Trotzdessen ist wohl immer noch genug für die Anderen da.

Es hapert am Erkennen! Die Schau ist nicht das Problem, sondern das aus dem Gesehenem schlau werden - das ist das Problem.

Und da schließe ich das Persönliche auch ein, denn oftmals handelt es sich da um Chancen, aber nicht um definitive Wirklichkeiten. Ich hätte Präsident werden können, nur mal als Beispiel, ja, das ist des Schicksals Möglichkeit, aber wenn man sie nicht von Anfang an verfolgt und ausreizt, geht sie verloren.

Liebe Grüße

OT

Gesichte teilen

Kuddel, Montag, 12.10.2015, 19:47 vor 3120 Tagen @ offtopic (5260 Aufrufe)

Hallo offtopic

Ich habe heute noch ein wenig über das Thema nachdenken können
und halte es nun durchaus für gut, sich hier über Gesichte auszutauschen.
Sie kommen wie Glück oder Unglück über die Menschen und werden Bestandteil des individuellen Lebens. Hier, in diesem Forum erfährt man, dass es anderen auch so geht.
Menschen nehmen also manchmal recht deutlich und intensiv ein inneres Bild war.
Ich nenne das ein "Gesicht" abgeleitet von "Sehen".
Hier nennt man es eine Schau und verbindet es mit einer Bildbotschaft über zukünftige
Ereignisse.
Möglicherweise können Einzelne auf Grund ihrer individuellen Erfahrung
und damit verbundener Trefferquote tatschlich diese Gesichte der Kategorie Zukunftsschau zuordnen.
Ich halte es aber eher für möglich dass innere Bilder rein aus dem Hirn kommen können, aber auch, dass Feinstoffliches mit dem feinstofflichen Leib wahrgenommen werden kann.
Ferner halte ich es für möglich dass Gesichte auch Bilder aus anderen Welten sein können.
In der Ruhe vor dem Einschlafen gibt es einen Hormonschub, dann sind die körperlichen Sinne betäubt und die zarten inneren Sinne können wahrgenommen werden.
Auf den Kurzwellenradio-Frequenzen konnte man die leisen Stationen auch erst hören, wenn die lauten Stationen Sendeschluss hatten.
In der Überlieferung spricht man von 4 Traumtiefen, wo Jede Ihre eigenen Bilder/Regeln/Wahrnehmungstiefen hat. Ich glaube, dass es manchmal zu Überlagerungen von Bildern aus den Traumebenen in die Tageswelt kommen kann.

Gruß von Kuddel

Ein Witz

Sagitta, Montag, 05.10.2015, 09:35 vor 3127 Tagen @ detlef (5562 Aufrufe)

Hallo Detlef,

was Schauungen sind - und was nicht -, das können wir nicht wissen! Jedoch kann man, wenn man sich mit ihnen auskennt, sie nützlich ins Leben einbringen. Niemand weiß, was die Schwerkraft ist und wie sie funktioniert, und doch können wir mit ihr im Alltag sehr gut umgehen. Meistens wenigstens ...

Zu der Diskussion, die Du hier ausgelöst hast, fällt mir ein passender Witz ein, den ich als Österreicherwitz kennengelernt habe, mit dem ich hier aber niemand diskriminieren will.

Zwei deutsche Touristen kommen über die Grenze und sehen zwei Österreicher, wie diese gerade Bäume sägen. Sie erkennen, dass der eine einen Ast absägt, auf dem der andere gerade sitzt. Deshalb rufen sie und fuchteln mit den Händen, dass jetzt gleich eine Katastrophe passieren würde, wenn sie (also die Österreicher) so weitersägen würden. Doch die Österreicher wollen nicht auf die Deutschen hören, und letztere gehen weiter.

Als sie nach 30 Minuten zurückkommen, ist der Krankenwagen da und andere Leute stehen herum. Tatsächlich ist es zu einem Unfall gekommen, und als die Deutschen sich unter die Zuschauer mischen, hören sie, wie der unverletzte Österreicher, der sie wieder erkennt, zu seinem Kollegen - gerade schiebt man ihn in den Krankenwagen - etwas verärgert sagt: "Da schau an, die beiden Hellseher sind wieder da!"

Freundliche Grüße,
Sagitta

meistens

detlef, Donnerstag, 08.10.2015, 19:39 vor 3124 Tagen @ Sagitta (5312 Aufrufe)

moin,

was Schauungen sind - und was nicht -, das können wir nicht wissen! Jedoch kann man, wenn man sich mit ihnen auskennt, sie nützlich ins Leben einbringen. Niemand weiß, was die Schwerkraft ist und wie sie funktioniert, und doch können wir mit ihr im Alltag sehr gut umgehen. Meistens wenigstens ...

guter vergleich. meistens...

"Da schau an, die beiden Hellseher sind wieder da!"

:-))

gruss,d

@detlef: Ich habe Dir eine E-Mail an eine ältere Adresse geschickt. Viele Grüße von der Elfe (owT)

Elfe, Freitag, 09.10.2015, 09:23 vor 3123 Tagen @ detlef (5206 Aufrufe)

– kein Text –

ist nicht angekommen.

detlef, Freitag, 09.10.2015, 16:05 vor 3123 Tagen @ Elfe (5234 Aufrufe)

falls du die mailadresse von wizard oder BB hast, schreib einen von denen an, die duerfen dir meine funktionierende geben.

gruss,d

@detlef: soeben nochmal verschickt! Viele Grüße von der Elfe (owT)

Elfe, Freitag, 09.10.2015, 22:02 vor 3122 Tagen @ detlef (5179 Aufrufe)

– kein Text –

Ich hol mal ein wenig aus...

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Samstag, 10.10.2015, 16:52 vor 3122 Tagen @ detlef (5748 Aufrufe)

Lieber Detlef,

neulich hab ich mich mal per Googlemap von Jujuy (Argentinien) kommend in Neuland inkl. Supermarkt umgesehen.
Wo warst denn Du? ;-)

Auf Deine Fragen gibt es keine wirklich erklärende Antwort, wie es auf jede andere auch keine gibt.
Ich bin überzeugt, dass wir nicht als 'verstehende' Wesen auf die Welt kommen, sondern als 'wahrnehmende'.
Das ist ein menschlicher Wesenskern.
Wenn Du in Deinen Beiträgen nach dem 'Sinn' von den Schauungen fragst, dann isolierst Du ein Frageaspekt aus dem Fragenbündel nach dem 'Sinn des Ganzen'.
Es gibt keinen Sinn von irgendwas.
Sinn von Kriegen?
Sinn von Sterben?
Sinn der Sonne?
Sinn von Alpträumen?
Sinn von Liebesgefühlen angesichts von Krieg?
Sinn von Freitod?
Sinn von Schuld?
Sinn von Blumen anschauen?
Sinn von Evolution?

Sinn ist allein ein Aspekt unserer Bewusstseinsaktivität, unser Zutun zu dem was wir sehen und wahrnehmen.
Sinn entsteht durch eigene Reflektion mit Hilfe der eigenen Glaubenssätze.
Wir ordnen was wir sehen und reproduzieren unseren Glauben.

Es gibt keinen Sinn von Schauungen.
99,998% interessieren sich nicht mal dafür.
Es gibt keine Botschaft von Gott oder irgendwas aus dem Universum an uns.
Die Botschaft packe ich in die Schauung.
Alles ist ganz und gar meine Zutat.
Viele packen gar nichts rein, wenn sie Irlmaier lesen.
Lachen, ein Phantast, ein Verrückter...
So ist es auch mir ergangen.
So wird es auch Dir ergangen sein.

Warum soll man aus einer Schauung eine Botschaft entnehmen?
Ich denke der einzige Grund ist, dass Du selbst das Gefühl hast, dies tun zu wollen/müssen.
Es gibt da irgendeine Resonanz in Dir und das ist es was Dich motiviert, die Sache so oder so zu nehmen.
Es könnte sein, dass Du was besonderes sein möchtest (ein Noahlein, ein Nostradamüsschen...)...
Es könnte sein, dass Deine Frau Dich nicht mehr ausreichend ranlässt und Du sublimieren musst...
Es könnte sein, Du hast Rachegelüste gegen Deine Nachbarn und findest die Idee toll, dass Paraguay überflutet wird...
...nur mal drei banale phantasierte Ideen.


Ich habe mir aus dem was mir so über den Weg gelaufen ist eine Weltanschauung zurechtgebastelt (selbstverständlich auch aufgrund von persönlicher Resonanz), die für mich alle bisherigen Phänomene geistiger und materieller Art ganz gut erklärt.
Nicht weil es die Wirklichkeit ist, sondern weil diese Denkweise für mich zur Erklärung ausreichend ist.
Damit kann ich bestens leben und mich wieder anderen Dingen widmen.
Ich gebe hier mal eine gröbste Zusammenfassung:

Das Universum besteht aus unzähligen (min. zehnhochzweihundertix) Bewusstseinsfäden.
Alles ist komplett chaotisch, ohne Struktur.

Lebewesen strukturieren diese aufgrund ihrer Wahrnehmung.
Würmer z. B. orientieren sich in einer komplett dunklen Welt im Wesentlichen wohl über chemotaktische Wahrnehmung.
Sie können das für sie Wesentliche unterscheiden.
Durch ihre Wahrnehmung strukturieren sie ihre Umwelt.
Genau wie wir.
Wir trennen durch unser Bewusstsein das Glas vom Tisch.
Eine Maus kann dies wahrscheinlich nicht und interessiert sich auch nicht dafür.
Sie braucht da keine Differenzierung für ein 'sinnvolles' Leben.
Ein Neugeborenes kann zunächst mal auch nicht die Mutter von der Zimmerdecke unterscheiden.
Die Augen irren 'ziel'los umher und die Wahrnehmung findet keinen Anknüpfungspunkt.
Nur in der Nähe der Mutter riecht irgendwas bekannt und anders.
Das genügt für ein sinnvolles Neugeborenenleben.

Durch die Sozialisation lernen wir nach den Regeln der Familie und Kultur die Wahrnehmung zu schärfen und Anknüpfungspunkte zu definieren.
Ein 'Wolfskind' braucht kein Glas und keinen Tisch und kann das nicht einordnen.
Das pure Dasein als Mensch zwingt mich Bewusstseinsfäden zusammenzubündeln und für mich zu aktivieren (= Sinn hineinlegen).
Allerdings werde ich es je nach sozialen und genetischen Umständen unterschiedlich tun.
Wenn ich einmal gelernt habe, wie man im Bewusstsein das Glas vom Tisch trennt, kann ich es fast nicht mehr anders tun.
Ich mache jetzt immer eine Trennung, wo andere Lebewesen vielleicht keine machen.
Die Elementarteilchen vom Glas sind die gleichen wie die vom Tisch.
Die Bewusstseinsfäden vom Glas sind die gleichen wie vom Tisch.
Nur in unserem Bewusstsein wird unterschieden.

Was begründet den Menschen als eine neue Art z. B. im Verhältnis zum Bonobo?
Aufrechter Gang - beide
Umgang mit Werkzeugen - beide
Mimik, Sprache - beide
Ichbewusstsein - beide

Ich behaupte: Der Mensch hat eine neue Jagdtechnik gefunden mit unendlich vielen Konsequenzen.
Der Mensch ist das erste Tier, das Fährten lesen kann.
Damit hat er die Bewusstseinsfäden, die im Abdruck der Pfoten auf dem Boden schon sinnlos seit Jahrmillionen hineingeprägt werden, neu geordnet.
Er hat diesen Abdrücken plötzlich einen phantastischen Sinn zugewiesen.
Jetzt kann er jagen, auch wenn das Tier aus dem Blickfeld ist und sich der Geruch schon einen Tag verflüchtigt hat.
Das ist recht praktisch.
Und ohne dass er wollte, hat er eine neue Dimension erschaffen: Die Zeit.
Es ist rein seine Erfindung.
...und damit unendliche Konsequenzen: Vergangenheit, Zukunft, Logik, Geschichtenerzählen, Theaterspielen, Archäologie...

Für mich sind Schauungen Wahrnehmungen aus einer Sphäre, der wir bisher keinen Sinn zugeordnet haben.
Jedenfalls ohne kollektive Übereinkunft über die persönliche Sinngebung hinaus.
Wir bündeln/aktivieren, ohne dass wir es wollen, irgendwelche Bewusstseinsfäden und versuchen sie im Reflexionsprozess 'zu verstehen', ihnen also Sinn zu geben.
Die kollektive Wahrnehmung ist hierfür nicht geschult.
Es gibt keine allgemeingültigen Interpretationen.
Wir bleiben allein mit dem Phänomen.

Ich würde mich an Deiner Stelle nicht fragen, wer mir warum welche Informationen bereitstellt.
Ich würde mich fragen, warum ich die Visionen so interpretieren wollte, wie ich sie interpretiert habe.
Ich würde mich fragen, warum ich sie für mein Leben 'benötigte'.
Warum wollte ich ihnen den Sinn geben, den ich ihnen beigemessen habe?
Warum will ich ihnen heute noch einen Sinn geben?
Warum genieße ich nicht einfach die Großartigkeit der Schau?
Warum genieße ich nicht einfach das Leben und die Wahrnehmung als grenzenloses Wunder?

Ich danke für Deine Aufmerksamkeit und wünsche Dir viel Glück!

Hinterbänkler

schwere brocken

detlef, Montag, 12.10.2015, 03:31 vor 3120 Tagen @ Hinterbänkler (5349 Aufrufe)

moin,

also das hab ich mehr als nur einmal gelesen.
da hast du mir ja einige schwere brocken vor die tuer gelegt.

neulich hab ich mich mal per Googlemap von Jujuy (Argentinien) kommend in Neuland inkl. Supermarkt umgesehen.
Wo warst denn Du? ;-)

ich schaetze mal, du bist im falschen supermarkt gelandet. dem unserer Coop. (von dem gehoert mir nur ca 0,1%) meiner hat nur ca ein fuenftel der groesse.


Auf Deine Fragen gibt es keine wirklich erklärende Antwort, wie es auf jede andere auch keine gibt.
Ich bin überzeugt, dass wir nicht als 'verstehende' Wesen auf die Welt kommen, sondern als 'wahrnehmende'.
Das ist ein menschlicher Wesenskern.

ist es das? oder ist es das nur unter atheistischer, oder nihilistischer praemisse?

Wenn Du in Deinen Beiträgen nach dem 'Sinn' von den Schauungen fragst, dann isolierst Du ein Frageaspekt aus dem Fragenbündel nach dem 'Sinn des Ganzen'.
Es gibt keinen Sinn von irgendwas.

diese aussage ist leicht aufgestellt. aber schwer zu begruenden oder zu widerlegen.

Sinn von Kriegen?

mengenbegrenzung (nicht nur bei menschen fuehren ueberpopulationen zu autodestruktivem verhalten)

Sinn von Sterben?

re-novation (als sinnvolle ergaenzung zu geboren werden)

Sinn der Sonne?

da muss ich passen. (der einzige, der mir einfaellt, waere: "Es werde Licht" - aber der ist unbefriedigend, da er theismus als grundlage voraussetzt)

Sinn von Alpträumen?

schutzmechanismus (zu details frag rauhnacht *doppelfiesgrins*)

Sinn von Liebesgefühlen angesichts von Krieg?

continuitaet der eigenen art/rasse/untergruppe

Sinn von Freitod?

entweder erhalt/schutz der eigenen art/rasse/untergruppe/familie, bzw. kultureller werte - kamikaze oder sepukuh
oder beendigung eines sinnlosen zustandes - "keiner hat mich lieb"-selbstmorde

Sinn von Schuld?

meinst du hier empfundene, oder zugeteilte?
erstere ist ein regulierungsmechanismus fuer zusammenleben von individuen (abmilderung von egoismus) zweitere ist ein machtmittel.

Sinn von Blumen anschauen?

das frag ich mich auch...
(warum die geschlechtsteile von pflanzen anschauen, wenns doch pornobilder gibt??)
im ernst, ich halte es fuer sinnlos, und doch angenehm. so wie charmant sein zu einer frau, mit der man nicht ins bett will.

Sinn von Evolution?

a) ersatzreligion fuer leute, die herkoemmliche religionen ablehnen, und nicht weit genug sind fuer den "diamantenen weg".
b) adaption des lebens an veraenderte umstaende.
(bitte gewuenschtes anstreichen)


Sinn ist allein ein Aspekt unserer Bewusstseinsaktivität, unser Zutun zu dem was wir sehen und wahrnehmen.

es sei denn, es gibt auch "sinn", den wir nicht bemerken, oder begreifen.

Sinn entsteht durch eigene Reflektion mit Hilfe der eigenen Glaubenssätze.

und im rahmen der eigenen faehigkeiten. was fuer einen philosophen sinn macht, muss dies nicht auch fuer einen grenzdebilen hilfsarbeiter machen.
also sollten wir zwischen "Sinn an sich" und "erfasstem Sinn" unterscheiden.

Wir ordnen was wir sehen und reproduzieren unseren Glauben.

ja.


Es gibt keinen Sinn von Schauungen.

es gibt aber schauungen die einen nutzen bringen (eigene erfahrung) um deine behauptung aufrecht zu erhalten, muesste dieser nutzen also zufaellig entstehen.
also muss ich dir hier widersprechen.

99,998% interessieren sich nicht mal dafür.

stimmt. na und? seit wann gelten quantitative argumente fuer qualitative fragen?

Es gibt keine Botschaft von Gott oder irgendwas aus dem Universum an uns.

glaubst du das? dann gilt es nur fuer dich.
weisst du das? dann begruende es allgemeingueltig.
ich kann zu dieser behauptung noch keine qualifizierte meinung finden.

Die Botschaft packe ich in die Schauung.
Alles ist ganz und gar meine Zutat.

koennte nur allgemeingueltig gelten, wenn das darueber geklaert waere.
so muss ich darauf bestehen (vorerst), dass dies nicht in jedem fall zutreffen muss.

Viele packen gar nichts rein, wenn sie Irlmaier lesen.
Lachen, ein Phantast, ein Verrückter...

Viele... na und? viele sind Adolf gefolgt. gibt das Adolf recht?
persoenlich denke ich, der gute Irlmaier war entweder echt, ein scharlatan, oder eine mischung aus beidem. aber wohl eher nicht verrueckt.

So ist es auch mir ergangen.
So wird es auch Dir ergangen sein.

hmm, ja, ich hab immer versucht, mich in meinem gesellschaftlichen umfeld bedeckt zu halten.
aber auch wenn wir auf "die Menge" reagieren, heisst es nicht, dass sie recht hat.


Warum soll man aus einer Schauung eine Botschaft entnehmen?

warum "man" sollte, weiss ich nicht. warum ich damit anfing weiss ich. schlicht und ergreifend, weil ich einige male feststellen musste, dass etwas geschah, was ich vorher schon "gesehen" hatte.
aber "eine Botschaft"? ich nehme meine schauungen eher als eine art gebrauchsanweisungen.

Ich denke der einzige Grund ist, dass Du selbst das Gefühl hast, dies tun zu wollen/müssen.

glaub ich nicht. denn auch, wenn man eine schau ignoriert, erfuellt sie sich.
(oeh, toll. dies behaupte ich in einem thread, wo es darum geht, warum sich nicht alle schauungen erfuellen)

Es gibt da irgendeine Resonanz in Dir und das ist es was Dich motiviert, die Sache so oder so zu nehmen.

ja.

Es könnte sein, dass Du was besonderes sein möchtest (ein Noahlein, ein Nostradamüsschen...)...

hmm, ja, kann sein.
wobei ich immer dachte, dass anfaelligkeit fuer so etwas eher bei wirtschaftlich und gesellschaftlich erfolglosen vorkommen sollte?

Es könnte sein, dass Deine Frau Dich nicht mehr ausreichend ranlässt und Du sublimieren musst...

ja, das waer natuerlich eine moeglichkeit. wobei man eigentlich annehmen sollte, dass in so einem falle eine geliebte, oder sozialarbeiterinnen die naheliegenderen ausweichmoeglichkeiten waeren.

Es könnte sein, Du hast Rachegelüste gegen Deine Nachbarn und findest die Idee toll, dass Paraguay überflutet wird...

ich wiederhole mich:
meinst du nicht, dass solche gefuehle eher bei wirtschaftlich und gesellschaftlich erfolglosen vorkommen sollten?
aber, warum beschraenkst du dich hier auf meine nachbarn?
schliesslich habe ich eine weltweite ueberschwemmung gesehen, oder mir eingebildet.
also, wenn schon, denn schon: nicht nachbarn, sondern menschenfeind.

Ich habe mir aus dem was mir so über den Weg gelaufen ist eine Weltanschauung zurechtgebastelt (selbstverständlich auch aufgrund von persönlicher Resonanz), die für mich alle bisherigen Phänomene geistiger und materieller Art ganz gut erklärt.
Nicht weil es die Wirklichkeit ist, sondern weil diese Denkweise für mich zur Erklärung ausreichend ist.
Damit kann ich bestens leben und mich wieder anderen Dingen widmen.
Ich gebe hier mal eine gröbste Zusammenfassung:

Das Universum besteht aus unzähligen (min. zehnhochzweihundertix) Bewusstseinsfäden.

ja, warum nicht?

Alles ist komplett chaotisch, ohne Struktur.

Lebewesen strukturieren diese aufgrund ihrer Wahrnehmung.

hier sind wir wieder bei der gretchenfage. wir glauben, oder nehmen an.

Würmer z. B. orientieren sich in einer komplett dunklen Welt im Wesentlichen wohl über chemotaktische Wahrnehmung.
Sie können das für sie Wesentliche unterscheiden.
Durch ihre Wahrnehmung strukturieren sie ihre Umwelt.
Genau wie wir.
Wir trennen durch unser Bewusstsein das Glas vom Tisch.
Eine Maus kann dies wahrscheinlich nicht und interessiert sich auch nicht dafür.
Sie braucht da keine Differenzierung für ein 'sinnvolles' Leben.
Ein Neugeborenes kann zunächst mal auch nicht die Mutter von der Zimmerdecke unterscheiden.
Die Augen irren 'ziel'los umher und die Wahrnehmung findet keinen Anknüpfungspunkt.
Nur in der Nähe der Mutter riecht irgendwas bekannt und anders.
Das genügt für ein sinnvolles Neugeborenenleben.

und doch muessen das licht, welches die wuermer nicht wahrnehmen, und die ungesehene mutter irgendwie "da"sein, oder nicht?


Durch die Sozialisation lernen wir nach den Regeln der Familie und Kultur die Wahrnehmung zu schärfen und Anknüpfungspunkte zu definieren.
Ein 'Wolfskind' braucht kein Glas und keinen Tisch und kann das nicht einordnen.
Das pure Dasein als Mensch zwingt mich Bewusstseinsfäden zusammenzubündeln und für mich zu aktivieren (= Sinn hineinlegen).
Allerdings werde ich es je nach sozialen und genetischen Umständen unterschiedlich tun.
Wenn ich einmal gelernt habe, wie man im Bewusstsein das Glas vom Tisch trennt, kann ich es fast nicht mehr anders tun.
Ich mache jetzt immer eine Trennung, wo andere Lebewesen vielleicht keine machen.
Die Elementarteilchen vom Glas sind die gleichen wie die vom Tisch.
Die Bewusstseinsfäden vom Glas sind die gleichen wie vom Tisch.
Nur in unserem Bewusstsein wird unterschieden.

Was begründet den Menschen als eine neue Art z. B. im Verhältnis zum Bonobo?
Aufrechter Gang - beide
Umgang mit Werkzeugen - beide
Mimik, Sprache - beide
Ichbewusstsein - beide

Ich behaupte: Der Mensch hat eine neue Jagdtechnik gefunden mit unendlich vielen Konsequenzen.
Der Mensch ist das erste Tier, das ...

ich neige eher zu der behauptung, der mensch sei das erste tier, welches eine modulierte sprechfaehigkeit UND greiffaehige extremitaeten auf sich vereinte.

Und ohne dass er wollte, hat er eine neue Dimension erschaffen: Die Zeit.
Es ist rein seine Erfindung.
...und damit unendliche Konsequenzen: Vergangenheit, Zukunft, Logik, Geschichtenerzählen, Theaterspielen, Archäologie...

ich fuerchte, du ueberschaetzt unsere einbildungskraft.
auch fuer lebewesen, die kein empfinden fuer zeit haben, gilt sie trotzdem.
gaebe es keine gerichtete zeit, koennte es tod vor geburt geben, oder geburt vor befruchtung. wirkung vor ursache. (hmmm.... schauung vor eintreffen?)


Für mich sind Schauungen Wahrnehmungen aus einer Sphäre, der wir bisher keinen Sinn zugeordnet haben.

ja, wahrscheinlich.

Jedenfalls ohne kollektive Übereinkunft über die persönliche Sinngebung hinaus.
Wir bündeln/aktivieren, ohne dass wir es wollen, irgendwelche Bewusstseinsfäden und versuchen sie im Reflexionsprozess 'zu verstehen', ihnen also Sinn zu geben.
Die kollektive Wahrnehmung ist hierfür nicht geschult.
Es gibt keine allgemeingültigen Interpretationen.
Wir bleiben allein mit dem Phänomen.

hmmm. moeglich.


Ich würde mich an Deiner Stelle nicht fragen, wer mir warum welche Informationen bereitstellt.
Ich würde mich fragen, warum ich die Visionen so interpretieren wollte, wie ich sie interpretiert habe.

womit wir wieder am anfang stehen:
ist es das? oder ist es das nur unter atheistischer, oder nihilistischer praemisse?

Ich würde mich fragen, warum ich sie für mein Leben 'benötigte'.

sollte ich mich nicht besser fragen, warum ich sie bekommen habe? - woher ich sie bekommen habe?
bevor ich frage, warum ich sie benoetige, sollte ich nicht fragen, ob ich sie benoetige?

Warum wollte ich ihnen den Sinn geben, den ich ihnen beigemessen habe?

sollte die frage nicht erstmal klaeren, ob sie einen sinn geben, dann, ob der sinn in der schau selbst liegt, oder von mir/jemand anderem dazu gegeben wird?

Warum will ich ihnen heute noch einen Sinn geben?

von meinem standpunkt aus lautet diese wichtige frage:
haben sie einen sinn? oder hatten sie einen sinn, den sie nicht mehr haben?
wenn sie einen haben, erschliesst er sich mir?
wenn sie keinen haben, warum gibt es sie dann?

Warum genieße ich nicht einfach die Großartigkeit der Schau?
Warum genieße ich nicht einfach das Leben und die Wahrnehmung als grenzenloses Wunder?

irgendwie hab ich das gefuehl, dass auch du mir letztenendes nur sagen willst, dass mit etwas seelenklempnerei und schrauben-nachziehen alles "wieder gut" wird.
etwas ajax ins hirn, und man ist in der lage, die wahrnehmung von schauungen als grenzenloses wunder zu sehen und in seiner grossartigkeit nur zu geniessen?

gruss,d

A Big Dream is Dreaming Us....

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Dienstag, 13.10.2015, 13:33 vor 3119 Tagen @ detlef (5246 Aufrufe)
bearbeitet von Hinterbänkler, Dienstag, 13.10.2015, 13:39

Hallo Detlef,

Ich kann und will nicht zu allen Deinen Anmerkungen Stellung nehmen.
Ist mir jetzt bereits zu unübersichtlich.

Vor einigen Jahren habe ich entschieden, nie mehr zwischen die Zeilen des Vorbeitrags zu schreiben, sondern eigenständige Sinnzusammenhänge zu formulieren.
Und auch nur ein bis zwei Elemente des Vorbeitrags zu diskutieren, selbst wenn ich dort auf zwanzig was gerne sagen wollte.
Mit dieser Selbstbeschränkung bin ich jetzt in den verschiedenen Foren sehr gut gefahren.
Auch weil ich als ein Hinterbänkler eben nicht zu allem was sagen sollte.

Ich bin überzeugt, dass Du Dich biegen und drehen kannst, wie Du willst, und Du wirst immer feststellen müssen, dass jedes Wissen, jede Erkenntnis, jede sogenannte Offenbarung Deine subjektive Interpretation einer subjektiven Wahrnehmung ist.
Damit ist noch nicht geklärt, wieso Du zu diesem 'Wissen' kommst.
Also ob es eine oder mehrere Wesenheiten gibt, die Dir den Floh in den Pelz setzt?

Schon die Frage nach Wesenheiten zeigt (s. o.), wie unser Denken und Glauben durch unsere Sprache geformt wird.
Z. B. die San (Buschmänner der Kalahari) glaub(t)en, dass ein großer Traum sie träume.
Da sind keine differenzierten Götter, Kobolde oder Foppgeister, die irgendwas von mir wollen, sondern alles ist eine zusammenhängende Traumwirklichkeit ohne Differenzierung.
Wie gesagt, die Differenzierung machen wir durch unsere Art von Bewusstsein.
Für dieses Verständnis hatte ich (m)ein Bewussseinsmodell anskizziert.
Das wirklich niemand glauben muss.

Du kannst dies gerne glauben, aber von der Metaebene her betrachtet bleibt es subjektiv.
Also diese meine Aussagen bzw. Glaubenssätze sind selbstverständlich auch eine subjektive Überzeugung und es bleibt allen anderen frei, das anders zu sehen.
Ich wollte nur ein Angebot machen, wie man die Dinge auch sehen könnte und vielleicht andere Ergebnisse daraus ziehen kann.
Akzeptierst Du eine derart radikal subjektive Sichtweise, wären meine Fragen zum Schluss vielleicht interessant.

Ich versuche es nochmals anders darzustellen, aber Achtung, da sind auch wieder Begriffe und Behauptungen drin, die leicht zu automatischen Standardreaktionen verführen und dann den Zugang zum Sinn verstellen.

Ich gehe davon aus, dass das Universum und das Leben holistisch ist, also ein Ganzes ohne Differenzierung.
Ich habe das mit den ungeordneten Bewusstseinsfäden umschrieben.
Klassisch wäre das der animistische Ansatz, der die Menschheit 2,5 Mio Jahre begleitete.

Wenn ich mich z. B. über irgendwas ärgere, dann reagiere ich quasi automatisch nach meinen psychologischen Mustern.
Es kommt ein Reiz und ich reagiere.
In unserem standardisierten Denken nach dem aktuellen materialistischen Zeitgeist ist dieser Reiz nur ein zu vermeidendes Ärgernis.
Unsere Energie wird darauf gerichtet, diesen Reiz künftig zu vermeiden, oder zu bekämpfen.
Oder, wenn unvermeidbar, dann uns gegen ihn abzuhärten.

Im holistischen Denken wird es dagegen jetzt extrem spannend.
Man könnte sagen, das Leben stellt Dir einen Reiz zur Verfügung, den Du gerade jetzt brauchst, um beispielsweise zu erkennen, welchen psychologischen Mustern Du unterliegst.
Man könnte also sagen, dass es das Leben mit Dich gutmeint, wenn es Dich mit genau diesem Reiz triggert.
In dem Moment bist Du also nicht mehr in der Abwehrhaltung, sondern in der Willkommenskultur (HAHAHA).
Das ist eine absolut neue Lebensatmosphäre.
Nichts kann einem etwas zuleide tun.
Wenn doch, dann bist Du dankbar für die in dieser Interaktion sich verbergenden neue Erfahrung und Erkenntnis…

Analog waren meine zum Abschluss des Vorpostings formulierten Fragen zu verstehen.
Entsprechend und beispielsweise könnte ich mich weiterhin ungefähr fragen:

Auf welche subjektive automatisierte Interpretation will mich das holistische Leben (also Gott, Kobolde, Mitmenschen und ich selbst) mit den Triggern (also Visionen…) aufmerksam machen?

Inwiefern habe ich die Visionen als sinnvolle nutzbringende Botschaft interpretiert?

Warum habe ich die Visionen als sinnvolle nutzbringende Botschaft interpretieren wollen?

Warum habe ich Ihnen eine offensichtlich falsche Interpretation beimessen wollen?

Inwiefern kann ich die neue und absurde Vision für mein jetziges Leben 'benutzen'?


Also mein Ansatz sollte nicht Besserwisserei sein, sondern ist ein Angebot über eine alternative Denk- und Frageweise interessante Ergebnisse zu generieren.


Danke für Deine Aufmerksamkeit

Hinterbänkler

subjektive objektivlosigkeit

detlef, Dienstag, 13.10.2015, 16:23 vor 3119 Tagen @ Hinterbänkler (5237 Aufrufe)

moin,

deinen vorigen post hatte ich eigentlich als einen kompliziert verpackten angriff aufgefasst.
dein neuerer beitrag zieht mir die schuhe aus.
deine lebenseinstellung (falls das die passende bezeichnung ist), ist so ueberwaeltigend anders, als alles, was ich fuer normal/denkbar/moeglich halte, dass ich mir nicht sicher sein kann, ob ich dich komplett, ansatzweise, oder garnicht verstehe.
bringt so ein holistisches(?) modell nicht zwangslaeufig einen gewissen fatalismus mit sich?
wenn du sagst, die musik spielt nicht irgendwo 'da draussen', sondern ausschliesslich/vorwiegend(?) in unseren koepfen, dann waeren doch jegliche realen handlungen (so es die ueberhaupt gibt) sinn- und nutzlos.

"sinn- und nutzlos" ??? in meiner vorstellungswelt doch recht wichtige begriffe - spielen die bei deinen auffassungen ueberhaupt eine rolle?
also, wenn ich (vorausgesetzt, ich habe dich auch nur ansatzweise verstanden) deine vorstellungen teilen wuerde, dann wuerde ich wahrscheinlich schauungen, prophezeiungen und aehnliches nur fuer nettes kopfkino halten. ohne jegliche konsequenz fuer mein reales leben (bzw, was ich dann so fuer real halten koennte, oder wollte)

jedes Wissen, jede Erkenntnis, jede sogenannte Offenbarung eine subjektive Interpretation einer subjektiven Wahrnehmung
oh, oh....

wir beide koennen diesen meinungsaustausch ja garnicht fuehren.
du, dieses forum, deine und auch meine beitraege sind ja nur meine subjektiven vorstellungen dessen, was ich mir subjektiv einbilde, wahrgenommen zu haben.
in letzter konsequenz gibt es dich, das forum, die anderen teilnehmer nicht. sondern ich waere ein alleiniges, einzigartiges, singulaeres wesen, welches mangels anderer wesen - also mangels ausseneindruecke - geistig mit sich selbst spielt.

das waere dann die version fuer mich.
die version fuer dich waere natuerlich, dass ich nur ein subjektiver vorgang in dir waere, den du mangels anderer wesen selbst generierst.

muesste da nicht uns (und dem jeweiligen subjektiv-virtuellen gespraechspartner) saemtliche schauungen, politik, vorbereitung und was-sonst-auch-immer schraeg am subjektiv empfundenen hintern vorbei gehen?

bitte sag, dass ich dich vollkommen missverstanden hab.

gruss,d

ganz so fatal ist es nicht

Baldur, Dienstag, 13.10.2015, 17:08 vor 3119 Tagen @ detlef (5250 Aufrufe)

Hallo, detlef,

wenn jemand einen Alptraum hätte von einer rücksichtslos-schmerzhaften Behandlung beim Zahnarzt, kann der enorm lebensecht sein.
Wenn er aufwacht, wird er schweissgebadet sein, und das "Erlebte" als durchaus echt in Erinnerung haben.

Ob es objektiv in dieser Realität stattfand, lässt sich aber einfach mit einem Blick in den Spiegel klären. Hier scheiden sich die Geister.

Hypnose, Suggestion und Co. machen sich diese ähnliche Wahrnehmung zunutze, indem sie dem Unterbewusstsein vorgaukeln, etwas Stattgefundenes hätte gaaaaanz anders stattgefunden, oder etwas objektives sei ganz anders.
Angeblich erzeugen dann raumtemperierte Münzen auf der Haut des Probanden Brandblasen, sofern als heiss suggeríert.

Hier spätestens vermischt sich Vorstellung und Realität

Ich habe keine Ahnung, ob an Lichtnahrung etwas dran ist, kenne aber einen, der mir vertrauenswürdig vorkommt und eben dies behauptet, gelebt zu haben.

Wenn es so wäre, hätten wir den Salat angemacht. Nur dass ein lediglich in der Gedankenwelt ausgebohrtes Loch objektiv im Zahnschmelz erscheint, hielte ich dann doch für zu vermessen.

Was hat aber die Brandblase, das das Loch nicht hat? Den Vorteil der benötigten Zeit für die Umsetzung (so lange kann sich niemand konzentrieren)?

Beste Grüsse vom Baldur

Der Trigger leibhaftig...

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Dienstag, 13.10.2015, 17:14 vor 3119 Tagen @ detlef (5187 Aufrufe)

Wow detlef, jetzt kommen wir langsam näher.

Tatsächlich hatte ich gespürt, dass Deine letzte Antwort an meinem Anliegen vorbei ging.
Deshalb habe ich nochmals nachgelegt.

Das holistische Lebensmodell ist für mich das Beste.
Es akzeptiert alles, ohne es zu bewerten, verstehen.
Es steht vor dem Leben mit einer unendlichen Faszination und Bewunderung.
Weil es nichts auf die 'vernünftige' Ebene degradieren möchte.
Es ist pure Lebenslust.
Weil es alle Bedürfnisse, Reaktionen, Gefühle usw. 'möchte'.
Also auch meine Lebenslust, Gestaltungslust, Liebeslust…
Es akzeptiert aber auch die 'Lust nach Erklärung' oder Rationalität.
Es freut sich an logischen, kausalen Erklärungen, betet diese allerdings nicht an, sondern weiß, dass es auch andere sehr interessante Sichtweisen gibt.

Wenn also so ein Trigger auf mich zukommt – nehmen wir mal an eine selbstbewusste intelligente grossgewachsene Frau mit nicht zu großem Busen und knackigem Po – dann gibt es bei mir ganz bestimmte Resonanzen.
Kannst Du Dir möglicherweise vorstellen. ;-)
Wahrscheinlich größtenteils biologische aber auch etwas sozialisierte Resonanzprogramme.
Wunderbar!
Ich fühle mich gut!
Kann von mir aus auch den Trigger reflektieren: aha Selbstbewusstsein wirkt soundso, knackiger Po so, meine Tätigkeit 'muss' ich unterbrechen - warum?, biologische aber auch etwas sozialisierte Resonanzprogramme und so weiter…).

Nun geht der Trigger aber weiter.
Buchstäblich.
Ohne mich zu beachten.
Jetzt gibt es wieder ne Menge Resonanzen: Blöde Kuh, ah blonde Kuh, f*ck Dich doch selber…
Und ich fühle mich selbst schlecht, blöd, blond...
Das ist eine Möglichkeit damit umzugehen - OK.
Die andere ist, wie ich vorgeschlagen hatte, mich zu fragen, was ich empfinde und warum ich jetzt negativ getriggert werde.
Ich werde vielleicht dankbar sein, dass genau diese Frau (eine andere hätte nicht sooo getriggert) jetzt durch mein Blickfeld gehen 'musste' um mir meine Resonanzprogramme zu zeigen.
Und schon wieder bin ich im positiven Gefühlsfeld.
Ohne die Realität zu leugnen oder zu verdrängen.
Im Gegenteil, ich werde bereit, alle Gefühle zuzulassen ohne die erstbeste automatische Reaktion zu generieren.

Was ich sagen will.
Das holistische Modell ist nicht fatalistisch.
Es ist das Leben pur.
Eine Pflanze strebt nach oben, ans Licht, blüht, macht Sex, verwelkt und verschenkt sich in Kuhmägen oder genauer andere Mikroorganismen…
Das tut sie selbstverständlich aber nur aus unserer Sicht, nach unserer Bewusstseinsbedingung.
Die Pflanze selbst empfindet sich möglicherweise überhaupt nicht als strebsam oder sexuell.
Wir schreiben es ihr zu.
Genauso uns.
Wir empfinden uns als strebend, denkend, grübelnd, wollend…
Gut.
…und eben nicht fatalistisch.

Fatalistisch ist nur, dass wir das Leben als Fatum (Schicksal) sehen.
Aber dieses Schicksal ist genial, extrem lebendig – und genau unseres.
Was will ich mehr?

Zum 'Sinn'
Wir Menschen wollen Sinn.
Also machen wir halt Sinn.
Wir machen also genau das, was ich behauptet haben, nämlich allen Dingen Sinn zuschreiben.
Wo ist das Problem?

Nein ich bin kein singuläres Wesen.
Ich bin alles und mit allem verknüpft.
Ich bin eine mögliche Bewusstseinskonfiguration, die eine subjektive Wahrnehmung hat.
Es gibt andere Bewusstseinskonfigurationen – vielleicht eine blonde, die gerade aufgedonnert zu ihrer neuen Liebschaft geht, ohne irgendwelche Interessen an mir.
Ich wünsche ihr Glück, habe ich doch selbst meines.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

ich weiss jetzt

detlef, Dienstag, 13.10.2015, 17:37 vor 3119 Tagen @ Hinterbänkler (5273 Aufrufe)

ich weiss jetzt, wo dein holismus seinen haken hat:
er beschraenkt sich auf schmalbruestige intelligenzen!!

und auf eine sinnvolle antwort musst du warten, bis ich ueber deine zeilen wirklich nachgedacht habe.

grins,d

Kopfkino

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Dienstag, 13.10.2015, 18:23 vor 3119 Tagen @ detlef (5255 Aufrufe)

wenn du sagst, die musik spielt nicht irgendwo 'da draussen', sondern ausschliesslich/vorwiegend(?) in unseren koepfen, dann waeren doch jegliche realen handlungen (so es die ueberhaupt gibt) sinn- und nutzlos.

"sinn- und nutzlos" ??? in meiner vorstellungswelt doch recht wichtige begriffe - spielen die bei deinen auffassungen ueberhaupt eine rolle?
also, wenn ich (vorausgesetzt, ich habe dich auch nur ansatzweise verstanden) deine vorstellungen teilen wuerde, dann wuerde ich wahrscheinlich schauungen, prophezeiungen und aehnliches nur fuer nettes kopfkino halten. ohne jegliche konsequenz fuer mein reales leben (bzw, was ich dann so fuer real halten koennte, oder wollte)

Detlef, noch ergänzend...

ich bin überzeugt, dass es ne riesige Menge Leute gibt, die mit ihren Visionen anders umgehen als Du.
Es ist nicht zwingend sie als konkrete Handlungsempfehlung zu nehmen.
Was ich sagen will ist, dass jeder aus seiner Ausgangssituation anders und subjektiv damit umgeht.
Man kann sie als Kopfkino oder als konkrete Handlungsempfehlung für Flachbildschirme nehmen.
Mein Vorschlag war nur, Dich zu fragen, weshalb Du sie als konkrete Handlungsempfehlung 'genommen' hast.
Und ich denke, in diesen bzw. solchen Fragen ist ein Geheimnis drin, und Du lernst über Dich.

Ich bin in einem extrem christlichen Haus aufgewachsen.
Mein Vater war evangelikaler Pioniermissionar.
Du ahnst auf Deinem Hintergrund sicher, was das heißt.
Was glaubst Du, welcher Aufwand nötig ist, diese meine mit der Sozialisation frei Haus gelieferten Glaubensvorstellungen für dieses neue Wahrnehmungskonzept zu befreien.
Nicht mehr glauben zu wollen, dass da irgendwo eine Wesenheit gibt, die es besonders gut mit mir meint und mich auserwählt.
Nicht mehr glauben zu wollen, mir soll irgendwas aus anderen Ebenen 'gezeigt', geoffenbart oder gesagt werden.

Da ist kein Gott, sind keine Götter, Engel oder Dämonen, die irgendwas von mir halten und mit mir wollen...
Es sei denn ich will, dass diese existieren und mich auserwählt haben.
Hier im Forum werden sie gerne aus der Kasperle-Kiste geholt: Foppgeister, alle möglichen Geisterebenen, die erdnahen und die fast göttlichen usw.
All diese Kasper sind meines Erachtens hilflose Versuche in einer Region des Geistes zu navigieren, für die wir noch keinerlei Karten angelegt haben.
Jedenfalls keine, die wir kommunizieren, d. h. mit anderen teilen können.
Gott, Götter, Engel, Dämonen oder Foppgeister sind Bewusstseinsfäden, die wir aus dem Chaos fischen und als Wahrheiten bündeln - als Wahrheiten, die jedoch maximal als Schimären mit anderen geteilt werden können.

Danke und Gruß
Hinterbänkler


Zwei meiner Beiträge im Gelben Forum aus einem ähnlichen Geist heraus geschrieben.
Überwundener Debitismus
Gespenster, die die Welt regieren...

Karte und Kompass

rauhnacht, Dienstag, 13.10.2015, 19:47 vor 3119 Tagen @ Hinterbänkler (5299 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

Gott, Götter, Engel, Dämonen oder Foppgeister sind Bewusstseinsfäden, die wir aus dem Chaos fischen und als Wahrheiten bündeln - als Wahrheiten, die jedoch maximal als Schimären mit anderen geteilt werden können.


Sehr schöner Satz von Dir, den ich auch so unterschreiben würde.

Warum machen wir das? Im Bemühen uns in subjektiv erlebten Welten Kompass und Karte anzulegen.
„All diese Kasper sind meines Erachtens hilflose Versuche in einer Region des Geistes zu navigieren, für die wir noch keinerlei Karten angelegt haben.“
Hilflos ist das allerdings m.E nicht, ich meine, das ist eine Übertragung bewährter ( mehr oder auch öfter mal weniger) Strategien in realerer, dennoch subjektiven Wertungen unterworfenen, Welt klar zu kommen.
Es macht schlicht Sinn ( JA! ) den Tisch als Tisch zu empfinden, wahrzunehmen, zu interpretieren
UND vor allem wieder zu erkennen.

Dem Tisch ist das wurscht und es spielt auch überhaupt keine Rolle, welche Tausend und endlos Bewusstseindrücke beim Einzelnen zu diesem Dingens da erlebt werden. Selbst die Unfähigkeit darüber eine OBJEKTIV allgemeingültige Definition abzugeben,
„Jedenfalls keine, die wir kommunizieren, d. h. mit anderen ( Einschub: exakt) teilen können.“
hat die Wirkung, dass der Tisch nicht mehr da wäre oder nicht als solcher erkannt werden kann.

Aus holistisch ist es nicht weit zu nihilistisch.

Für mich ist das so: Den Bewusstseinsfäden, die ich aus dem Chaos fische, weise ich subjektiv empfundene Ordnung zu ( mit Wahrheiten bin ich vorsichtig ). Ganz wie beim Tisch, Wahrnehmung, Erfahrung, Nutzen oder hab ich mich mal traumatisch ( Amygdola, letzthin lernte ich, das geht zumindest bei Ratten über SECHS Generationen) gestoßen, Wieder erkennen, daraus folgt Ordnung. Natürlich subjektiv.

Im Austausch mit anderen find ich es praktisch auf Wörter zurück zu greifen , die zumindest im Ansatz bei Anderen ähnliche Bedeutungen haben.
Im Detail des Verständnisses, der subjektiven Ornungszuweisung, gar der Definition wird es dann blöd.
Da sind wir Deutschen Meister. Wir können uns endlos darüber unterhalten, ob nun Rotte,Rudel, Sippe, Horde, Herde oder Stamm – Staat unser subjektiv empfundenes Bestmodell werden sollte, könnte oder artgemäß wäre. So dass wir nicht in die Puschen kommen und sich dann der oder die (ähhh hupps Gender?) Individuumsubjektiv....genervt abwendet und sein privat Bildchen zur Beruhigung des eigenen Seins anwendet.
Dummerweise ist das dann nur EINS und das passt dann nicht mit dem holistischen ALLES.
Fazit: Nutzt alles nur im Austausch über subjektive Erfahrungen zum Erkennen von Ordnung des Allens.

Liebe Grüße, Rauhnacht

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Natürliche Religiosiät

Taurec ⌂, München, Dienstag, 13.10.2015, 19:58 vor 3119 Tagen @ Hinterbänkler (5254 Aufrufe)

Hallo!

Warum dies so ist, wird mir anhand dieses Absatzes klar:

Ich bin in einem extrem christlichen Haus aufgewachsen.
Mein Vater war evangelikaler Pioniermissionar.
Du ahnst auf Deinem Hintergrund sicher, was das heißt.
Was glaubst Du, welcher Aufwand nötig ist, diese meine mit der Sozialisation frei Haus gelieferten Glaubensvorstellungen für dieses neue Wahrnehmungskonzept zu befreien.
Nicht mehr glauben zu wollen, dass da irgendwo eine Wesenheit gibt, die es besonders gut mit mir meint und mich auserwählt.
Nicht mehr glauben zu wollen, mir soll irgendwas aus anderen Ebenen 'gezeigt', geoffenbart oder gesagt werden.

Da ist kein Gott [...]

Es ist das typische Vorgehen, wenn Leute in einer extrem religiösen Umgebung aufgewachsen sind. Im Zuge, sich von dieser rein menschengemachten, im Grunde schon abgestorbenen, verstandesmäßig verklausulierten christlichen Religion mit ihren halbgaren, fadenscheinigen Modellen und gedanklichen Verrenkungen zu befreien, kippen sie das Kind mit dem Bade aus und blockieren ihre eigene, natürliche Religiosität. Dem liegt die Verwechslung der Religion (äußerlich) mit Religiosität (innerlich) zugrunde.
Beispiele hierfür habe ich im Freundes- und Bekanntenkreis mehrere – natürlich alles liebenswerte Leute, aber irgendwie "gedeckelt".

Das Problem des Christentums liegt insbesodnere darin, daß mit der schwach gewordenen natürlichen Religiosität des ganzen Kulturkreises die dürftige Konzeption, die verfälschte, konstruierte, teils irrige Dogmatik und Systematik offen zutage treten, wie ein Gerippe, dem man Fleisch und Haut entzogen hat.
Das Christentum in Europa ist ein hohles, zusammenstürzendes Gebilde, das zurückgeblieben ist, nachdem die Lebenskraft, die eigentliche Religiosität entzogen wurde, die es über Jahrhunderte mit Blut am Leben hielt.
Eine alternative Konzeption, die näher an der Wahrheit ist und die verbliebenen Kräfte kollektiv reaktivieren kann, gibt es im Augenblick nicht. Die Menschen leben in Masse ziellos, ohne einen Stoff, ohne großen Mythos, der ihrem metaphysischen Empfinden Ausdruck verleiht.

Ich bitte, diese Beiträge nicht als Angriff aufzufassen, sondern lediglich als Formulierung meiner Gedanken zu der Sache. Hier geht es freilich um religiöse Dinge, in denen man (heutzutage) seltenst übereinstimmt.

Was Detlefs Problem mit seinen Schauungen anbelangt: Es scheint wohl weniger daran zu liegen, daß die Schauungen an sich sinnlos wären. Vielmehr hat er wohl ihren Sinn falsch interpretiert – und zwar angesichts seiner daraus entsprungenen Handlungen schicksalsbestimmend falsch.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Waldameisen

Steffomio, Mittwoch, 14.10.2015, 09:38 vor 3118 Tagen @ Taurec (5336 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Das Problem des Christentums liegt insbesodnere darin, daß mit der schwach gewordenen natürlichen Religiosität des ganzen Kulturkreises die dürftige Konzeption, die verfälschte, konstruierte, teils irrige Dogmatik und Systematik offen zutage treten, wie ein Gerippe, dem man Fleisch und Haut entzogen hat.
Das Christentum in Europa ist ein hohles, zusammenstürzendes Gebilde, das zurückgeblieben ist, nachdem die Lebenskraft, die eigentliche Religiosität entzogen wurde, die es über Jahrhunderte mit Blut am Leben hielt.

Genau so ist es.

Und für mich ein Augenöffner:
Der Islam ist selbst eine völlig entseelte Raubtierreligion, die nur durch aufgesetzte Nächstenliebe-Pflichtprogramme eine gewisse Scheinheiligkeit erfährt und darauf ihren Zusammenhalt begründet.
Er wird einem Heer von Waldameisen gleich bis in die letzten Ritzen kriechen um die abgestorbenen Reste in den Schlund seiner Welt- oder besser Scheinreligion zu ziehen und zu vertilgen.

So ergibt die Sache Sinn.

Nach den Waldameisen kommen die Wanderameisen. Ein heimatloses Kriegsvolk, welches dem Schafspelz der sanften Suren des Koran ledig geworden und völlig entfesselt alles weg frisst, was noch irgendwie weltlich greifbar ist. Danach werden sie sich aus schierer Fresslust selbst verzehren.

Die Erde ist gereinigt.

Klingt fabelhaft bis absurd, aber so sieht es für mich aus und hilft, die Geschehnisse in ihrer Gesamtheit zu verstehen.

Gruß
steffomio

"ho(h)listisch"

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 13.10.2015, 20:18 vor 3118 Tagen @ Hinterbänkler (5267 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

Da ist kein Gott, sind keine Götter, Engel oder Dämonen, die irgendwas von mir halten und mit mir wollen...
Es sei denn ich will, dass diese existieren und mich auserwählt haben.
Hier im Forum werden sie gerne aus der Kasperle-Kiste geholt: Foppgeister, alle möglichen Geisterebenen, die erdnahen und die fast göttlichen usw.
All diese Kasper sind meines Erachtens hilflose Versuche in einer Region des Geistes zu navigieren, für die wir noch keinerlei Karten angelegt haben.


sagt wer ?
und wer ist "wir" ?

Ich kenne keine Welt- oder Lebensanschauung, für die sich nicht gewichtige Argumente zusammentragen lassen.
Wer mag, kann eine jede davon gleich-gültig und gleich-berechtigt anerkennen, oder aber sich die Frage stellen, was die jeweilige persönliche Wahl wohl begründen mag, welche persönliche Vorliebe mit ihr einher- und ihr vorausgeht.
Der Entscheidung, die Welt und das Leben mit dem Denkmodell zu beschreiben, das Du vorgetragen hast, geht m. E. die Prämisse voraus, "Unverbindlichkeit" als wertvolles Gut anzusehen.
Wenn ich JEDEM schulterklopfend bestätige: "Subjektiv hast Du recht" versichere ich mich, daß mir niemand böse sein dürfte, weil ich ja niemandem widerspreche.

Ich weiß nicht, warum Du die Summe der von Dir vorgetragenen Ideen "holistisch" nennst, aber immerhin ist es nicht verboten, nur irreführend. Um dem Missverständnis vorzubeugen, ich meinte das, was andere mit dem Begriff "holistisch" bzw. mit der Idee, für die der Begriff verkürzend steht meinten (Plato, Aristoteles, Schelling, usw.), nehme ich mir die Freiheit, Deine Version "holistische Beliebigkeit" zu nennen.

Im japanischen Zen-Buddhismus wurde diese holistische Beliebigkeit bis zum grotesken intellektuellen Dünnschiss kultiviert. Als Weltanschauung muss sie, weil sie sich selbst in Frage stellen würde, dem Versuch der Beantwortung vieler Fragen aus dem Wege gehen, sofern diese eine Definition oder wenigstens Umschreibung solcher Begriffe wie Sinn, Entwicklung, Verwirklichung, Transzendenz, Bestimmung, Verantwortung, Pflicht, Gewissen, Wahrheit, Irrtum, Gut, Böse usw. beinhalten.
Somit erscheint das in Abrede-stellen der "Sinnhaftigkeit", ebenso die Zurückweisung der "Sinnhaftigkeit" des Fragens nach dem "Sinn", keine Erklärung, sondern vielmehr Symptom der Kurzatmigkeit einer solchen Weltanschauung.

Gruß
Ulrich

heute Abend auf Aldebaran?

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Mittwoch, 14.10.2015, 02:12 vor 3118 Tagen @ Ulrich (5322 Aufrufe)

Disclaimer:
Alles folgende ist subjektiv, erhebt - obwohl meist klar und pointiert formuliert - nicht den Anspruch die Wahrheit zu sein, sondern sind subjektive Ableitungen aus meinem persönlichen Weltbild.


Hallo Ulrich,

es geht mir nicht darum, dass mir niemand böse ist (sonst würde ich nicht provokative Ideen schreiben), sondern darum, dass ich niemandem böse bin.

Tatsächlich arbeite ich genau daran, wie ich Detlef geschrieben habe, dass, wenn mich jemand ärgert, ich mich frage, warum ich genau das 'gewollt' habe. Warum ich diesen Streit jetzt gebraucht habe, warum ich in seiner Situation möglicherweise genau so gehandelt hätte…

Wenn ich Resonanz zum Problem verspüre, mich einfühlen kann, dann ist der Stress verflogen. Und ich bin dankbarer Teil des Ganzen.

Sinnhaftigkeit stelle ich niemals in Abrede. Ich bin im Gegenteil davon überzeugt, dass wir Menschen sinnsuchende und sinngebende Wesen sind. Möglicherweise eine Dimension, die viele bis alle andere Lebewesen nicht haben.

Apropos Dimension: Wie ich bereits geschrieben habe, haben wir die Zeit erfunden. Die vierte Dimension nach dem räumlichen Verständnis. Wir haben die Meisterschaft erlangt, in diesen 4 Dimensionen zu navigieren. Das 'Montieren' von Schauungen und Visionen, OBEs, Astralreisen und dergleichen aus Bewusstseinsfäden ist ein Blick in unverständliche und unbekannte Geistesgebiete, die von uns bisher noch nicht kartografiert sind. Uns sind wir. Wenn ich zu jemanden sage, er solle etwas dort auf den Tisch legen, ist das kein Problem. Ebenso, wenn ich ihm sage, der Zug nach Berlin geht am Montag um 16.34 Uhr. Gegenstände, Raum und Zeit beherrschen wir. Wenn ich ihm aber sage, wir treffen uns heute Abend auf Aldebaran oder in meinem luziden Traum, dann wird's schwierig. Das meine ich mit 'nicht kartografiert'.

Ich halte es für möglich – und wenn ich ehrlich bin: für nötig -, dass uns wir weitere Dimensionen für unser Bewusstsein erarbeiten.

Danke und Gruß
Hinterbänkler

sinnlos

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 14.10.2015, 09:24 vor 3118 Tagen @ Hinterbänkler (5225 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

Samstag, 10. Oktober 2015:

Es gibt keinen Sinn von irgendwas.

Mittwoch, 14. Oktober 2015:

Sinnhaftigkeit stelle ich niemals in Abrede.

was denn nun ?
Eben genau das meinte ich mit "holistischer Beliebigkeit". Heute so und morgen anders. Samstags-Meinung vs. Mittwochs-Meinung.

Das Universum besteht aus unzähligen (min. zehnhochzweihundertix) Bewusstseinsfäden.
Alles ist komplett chaotisch, ohne Struktur.

nicht das Universum, sondern Dein Denken.

Wen wundert's da, daß Du Schwierigkeiten hast mit Verabredungen auf Aldebaran: Vielleicht macht es "keinen Sinn", mit Dir eine verbindliche Vereinbarung zu treffen ?

Gruß
Ulrich

Grundsituation?

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Mittwoch, 14.10.2015, 12:15 vor 3118 Tagen @ Ulrich (5161 Aufrufe)

Hallo Ulrich,

danke für Deine Antwort.

Mir scheint (scheint), als würdest Du meine Worte einfach ohne Kontext lesen bzw. ohne mein Kontext zu akzeptieren.

Kein Satz dieser Welt wird ohne Kontext verstanden.
Das ist ein banales Grundelement der sog. Rhetorik bzw. Kommunikation.

Es ist eine beliebte Aufgabe für angehende Schauspieler mit verschiedenem Subtext - entnommen aus der sog. Grundsituation (das wäre also der Kontext) - einen einfachen Satz wie "Mach die Türe zu, es zieht" auszusprechen.
Je nach Subtext klingt der Satz anders und bekommt eine vollkommen andere - zum Teil gegensätzliche - Bedeutung und damit Verständnis.
Ich kann diesen Satz aus Wut (vorhergehender Streit), mit Verachtung (weil sie ne blöde Kuh ist), mit Liebe (weil sie meine neue Flamme ist und ich mit ihr ungestört ins Bett will)... sagen und jedesmal hat der Satz eine völlig andere Bedeutung.

Mir scheint (scheint), als möchtest Du mich nicht verstehen.
Verstehen heißt, sich um den Kontext zu bemühen.

Du darfst mich sehr gerne mit Deinem Kontext verstehen (wollen), aber wir werden uns dann eben nicht auf Aldebaran treffen.

Willst Du mich denn auf Aldebaran treffen?

Viele Grüße
Hinterbänkler

@ Hinterbänkler

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 14.10.2015, 13:21 vor 3118 Tagen @ Hinterbänkler (5228 Aufrufe)

Hallo Hinterbänkler,

Kein Satz dieser Welt wird ohne Kontext verstanden.

"Der Ball ist rund."
Und nun ? Verständnisschwierigkeiten ?

Mit "Kontext" wird aus einem "ja" ein "j-ein" und aus einem "nein" ein "n-aja" ?
Ich sag's ja: "holistische Beliebigkeit".

Es ist eine beliebte Aufgabe für angehende Schauspieler...

auch für Politiker, Journalisten, Hofschranzen, NLP'ler, Hellinger'ianer, Zen-Buddhisten, Dummschwätzer, Demagogen, Marketing'ler, Rheumadecken-Verkäufer, Manipulateure, Verführer, Berufslügner, usw.
Ja und ?

Willst Du mich denn auf Aldebaran treffen?

Danke, nein, keine Höhenflüge. Guten Flug, Memento Ikarus!
Für meinen Geschmack wird's zu trollig mit dem ganzen "Kontext" der jetzt droht, darum belasse ich es dabei.

Gruß
Ulrich

...hatte nicht die Absicht Dir irgendetwas aufzuschwätzen oder zu verkaufen...

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Mittwoch, 14.10.2015, 14:21 vor 3118 Tagen @ Ulrich (5178 Aufrufe)

auch für Politiker, Journalisten, Hofschranzen, NLP'ler, Hellinger'ianer, Zen-Buddhisten, Dummschwätzer, Demagogen, Marketing'ler, Rheumadecken-Verkäufer, Manipulateure, Verführer, Berufslügner, usw.

Danke, nein, keine Höhenflüge. Guten Flug, Memento Ikarus!
Für meinen Geschmack wird's zu trollig mit dem ganzen "Kontext" der jetzt droht, darum belasse ich es dabei.

Danke Ulrich.
Ich bin echt beeindruckt, wie man mich verstehen kann.
Und welchen Brast man wegen meiner Worte - es waren nur konstruktive und virtuell übermittelte Worte - entwickeln kann...

Gruß
Hinterbänkler

ueberreaktionen?

detlef, Donnerstag, 15.10.2015, 00:38 vor 3117 Tagen @ Hinterbänkler (5221 Aufrufe)

moin,
tja, was einem das elternhaus so alles antut...

du bist also in ueberreaktion auf zu viel hirnwaesche mit weihwasser zu deinen extrem atheistischen ansichten gekommen.

ich hab als kind kirchen nur von innen gesehen, wenn sie fuer hochzeiten geschmueckt waren, oder ein klassenausflug die aussicht von einem kirchturm beinhaltete.
- und bin da gelandet, wo ich sage, es muss ausserhalb von mir noch "etwas" geben.

gruss,d

Gruß

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Donnerstag, 15.10.2015, 01:52 vor 3117 Tagen @ detlef (5117 Aufrufe)

Hallo Detlef,

weißt Du, ich hab ja auch schon ein gewisses Alter und muss schon lange nicht mehr überreagieren.
Meinen inneren Frieden mit meiner Vergangenheit habe ich vor genau 30 Jahren gefunden.

Ich habe Jahrzehnte nicht über meine Situation als Kind gesprochen, weil ich reichlich Erfahrung sammeln durfte, wie die Leute reagieren, wenn ich was sage.
Mittlerweile bin ich darüber hinweg und kann völlig problemlos meine Ausgangsposition kommunizieren - was ich mir auch hier erlaubt habe - selbst auf die Gefahr hin, ungünstig verschubladet zu werden.
Im Gegenteil, es macht manchmal richtig Spass, einen Köder für Vorurteile auszulegen.
Jeder demontiert sich bekanntlich selbst am besten.

Ich schreibe mittlerweile über 15 Jahre intensiv in den verschiedensten Foren und weiß sehr genau, welche Reaktionen kommen.
Ulrich, nur mal als ein Beispiel, war vorhersehbar.
Ich habe mich vor ungefähr einigen Jahren entschieden keinerlei Kampf mehr auf der virtuellen Bühne zu kämpfen und bin ziemlich glücklich, dies auch realisiert zu haben.
Ich glaube es gibt hier im Forum keinen Beitrag mehr von mir mit negativer Energie im Gegensatz zu den Vorgängerforen, wo ich mich gern mal zoffte.

Da ich mit hundertprozentiger Authentizität und Kongruenz in/mit meiner Weltanschauung zum Beispiel Folgendes schreiben kann: https://schauungen.de/forum/index.php?id=28485 -
weiß ich, dass der Gedanke 'atheistische Ansichten' mich nicht treffen kann.

Wie gesagt, man kann nicht ein unbekanntes Bewusstseinsmodell in zwei, drei Mails erläutern.
Es war alles nur ein Versuch Dir von einem anderen Zugang zu 'Sinn' und 'Unsinn' zu erzählen.
Für mich ist es aber völlig OK, wenn wir nicht zueinander finden.
Ich kenne viele, mit denen ich über diese weltfremde Angelegenheit von Angesicht zu Angesicht sprechen kann.
Das muss also keineswegs im Forum sein.

Nebenbei: ich hatte in den 80ern und 90ern einen Lehrer in Sachen 'Bewusstseinsnavigation' aus einem indigenen mittelamerikanischen Kulturkreis.
Die spirituellen Reisen mit sind und waren nachhaltig wunderbar.

Besten Dank und herzlichen Gruß
Hinterbänkler

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Schwierig

Taurec ⌂, München, Dienstag, 13.10.2015, 19:55 vor 3119 Tagen @ detlef (5456 Aufrufe)

Hallo!

Hinterbänklers Ansatz wirkt etwas nihilistisch, weil er über die reine Subjektivität nicht hinauszukommen und im Solipsismus zu verbleiben scheint.

Was dem Ansatz meiner Einschätzung nach fehlt, ist die Erkenntnis, daß wir zwar die Welt nicht objektiv wahrnehmen können, sie aber dennoch objektiv existiert (bzw. daß es etwas gibt, daß uns übersteigt/übergreift) und die subjektive Wahrnehmung eine eigene, spezifische Ansicht ist.

Z. B.:

Sinn ist allein ein Aspekt unserer Bewusstseinsaktivität, unser Zutun zu dem was wir sehen und wahrnehmen.
Sinn entsteht durch eigene Reflektion mit Hilfe der eigenen Glaubenssätze.
Wir ordnen was wir sehen und reproduzieren unseren Glauben.

Folglich leugnet der Ansatz, daß es dem menschlichen Bewußtsein übergordnete Ordnungsvorgänge im Universum gibt, die das Ganze gesetzmäßig (unter-)strukturieren und in diesem Sinne "Sinn" herstellen. Damit ist er gewissermaßen gottlos (ohne daß dies eine Gut-Böse-Wertung darstellen soll).

"Sinn" ist nur ein uralter Begriff für "Richtung", vgl. althochdeutsch "sinnan" (= "reisen", "streben", "trachten"), noch erhalten etwa im Wort "Drehsinn".

Eine ganz andere Frage ist, ob der Sinn, den wir in die Dinge hineinlegen, dem entspricht, was sie eigentlich bedeuten.
Zweifelsohne (aus meiner Sicht) erfüllen Schauungen im Haushalt der Schöpfung einen gewissen Zweck, bzw. sind eine Notwendigkeit, die aus den Naturgesetzen folgt und eine Lücke füllt. Dasselbe gilt für alle Phänomene: Träume, Licht, Gravitation, Schmerz und was einem sonst noch einfällt.

Ich mag mich mit der Deutung der Sätze Hinterbänklers täuschen.
Täusche ich mich nicht, so hat es (langfristig) konkrete Folgen: Man kann zwar die Welt, die einem gegen den Strich geht, bewältigen, indem man sie lediglich als subjektive Deutung auffaßt, die einem etwas über einen selbst sagt. Allerdings fehlt dem Ansatz eine wirklich tiefgehende transzendente Verwurzelung. Er betrachtet vielmehr das Ganze chaotisch, willkürlich. Folglich fehlt dem Weltbild auch die Kraft, selbst etwas größeres "Überpersönliches" auf die Beine zu stellen und sich einer Ebene anzunähern, die über einem liegt.
Hinterbänklers Sätze erwecken eine gewisse Empfindung der Leere. Der Ansatz ist wie ein Haus, dem der Zugang zum lichten Dachgeschoß fehlt. Der Weg zur Dachluke wird verstandesmäßig abgeriegelt und wieder ins untere Stockwerk umgelenkt.

Befriedigend transportieren läßt sich mein Kritikpunkt wahrscheinlich nicht, weil er Dinge berührt, welche die bloße Ratio übersteigen. Entweder man lebt in der Gewißheit, daß die Dinge "Sinn" haben, spürt, daß das Leben Richtung hat, oder man spürt es eben nicht. Es ist meines Erachtens derselbe Punkt, der (lebendige) Kultur von (toter) Zivilisation unterscheidet. Erstere ist ja nichts weiter als der gewaltige instinktive Versuch des Menschen, der/seiner Natur zu entfliehen und etwas zu erreichen, das über ihm steht, sich also zu vervollkommnen und weiterzuentwickeln, seiner geistigen Urheimat und Gott, der Sinn/Richtung in der Schöpfung stiftet, näherzukommen. Das gipfelt in der Hochkultur, die ein unermesslicher kollektiver Kraftakt ist, der natürlich scheitern und in Erschöpfung enden muß, weil der Durchbruch derzeit wohl noch nicht erreicht werden kann.

Meines Erachtens muß die Diskrepanz zwischen dem eigenen Wollen und der Welt, die einem gegen den Strich geht, schlichtweg hingenommen und ausgehalten werden. Das ist der innere Stachel, der einen vorwärts treibt. Ihn zu ziehen, die Welt abzuwiegeln, auf daß sie kein Problem mehr darstelle, ist eher ein Zeichen nachlassender Lebenskraft.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Jasagend...

Hinterbänkler, hinterm Wald im Emmental, Mittwoch, 14.10.2015, 01:46 vor 3118 Tagen @ Taurec (5246 Aufrufe)

Hallo Taurec,

Man kann auf einer DIN A4-Seite nicht sein ganzes Weltbild erklären.

Ich habe versucht konzentriert auf Detlefs Situation anzusprechen.
Das ist mir im ersten Anlauf nicht gelungen.
Deshalb habe ich nachgelegt.
Daraufhin hatte ich den Eindruck, dass etwas hängenblieb.

Es gäbe ungefähr weitere 200 bis 300 Seiten zu schreiben, wenn ich mein Weltbild mit seinen Facetten darlegen wollte.

Wenn ich beispielsweise von 10hoch200 vorhandenen Bewusstseinsfäden schreibe, dann sagte ich, dass da wohl etwas existiert, was uns übersteigt/übergreift.

Du kannst Dich aber drehen und wenden wie Du willst: Jede übergeordnete Ordnung oder Absicht kann nur subjektiv verstanden werden.
Und man kann sich nachher wunderbar die Köpfe einschlagen, wessen Gott nun rechter hat.

Der 'eigentliche Sinn' setzt die Möglichkeit der sog. Offenbarung voraus. Leider sind beides menschliche Begriffe und Geisteskonzepte.
Natürlich ist mein Bewusstseinsmodell ebenfalls genau das, aber es behauptet jedenfalls nicht, was andres zu sein.
Es ist doch witzig, dass es Gott nicht geschafft hat, sich uns unmissverständlich mitzuteilen.
Wahrscheinlich gehört es eben zur absoluten Wahrheit, dass wir rein subjektive und wahrnehmende Wesen sind.
Komischerweise kann ich damit je mehr ich es verstehe, umso besser leben, ohne Energie oder Gestaltungswillen einzubüßen.
Im Gegenteil…

Die objektive Welt ist halt plötzlich nicht mehr so ganz objektiv oder 'fest', wenn man weiß, dass es Menschen gibt, die OBEs haben, Astralreisen unternehmen, die Welt körperlich für immer verlassen, die Zukunft sehen, von anderen Welten berichten, im Traum die Realität verändern, Berge versetzen…

Mein Bewusstseinsmodell hat viele Implikationen, die all diese Phänomene - für mich sehr befriedigend - erklären können.
Ohne je nihilistisch zu werden.
Das kann man mir je länger desto weniger vorwerfen.

Der Versuch, die Frage nach dem Sinn und Zweck der Schauungen neu auf die rein subjektive Betrachtung auszurichten, ist jedenfalls ein Versuch inkongruenten Interpretationen – und das waren sie doch! – einen neuen, tieferen SINN zu geben.
Jasagend!

Danke für die Aufmerksamkeit

Hinterbänkler

du willst die spielregeln aendern

detlef, Donnerstag, 15.10.2015, 01:59 vor 3117 Tagen @ Hinterbänkler (5291 Aufrufe)

moin,

nachdem dieser thread ja nun endgueltig entgleist ist, werd ich mal butter bei die fische packen.
und zwar, weil es fuer mich angenehmer ist, in der von dir abgelehnten zitat - antwort form.

Ich habe versucht konzentriert auf Detlefs Situation anzusprechen.
Das ist mir im ersten Anlauf nicht gelungen.
Deshalb habe ich nachgelegt.
Daraufhin hatte ich den Eindruck, dass etwas hängenblieb.

ja, haengengeblieben ist, dass ich nun wenigstens ansatzweise verstehe, worauf du hinaus willst.


Es gäbe ungefähr weitere 200 bis 300 Seiten zu schreiben, wenn ich mein Weltbild mit seinen Facetten darlegen wollte.

bitte nicht!


Wenn ich beispielsweise von 10hoch200 vorhandenen Bewusstseinsfäden schreibe, dann sagte ich, dass da wohl etwas existiert, was uns übersteigt/übergreift.

sagst du jetzt. aus dem, oehem, kontext klang das fuer mich anders.
(ausserdem ist es ein unterschied, ob man sagt, da existiert quantitativ noch mehr, oder ob man sagt, da existiert qualitativ noch mehr.)


Du kannst Dich aber drehen und wenden wie Du willst: Jede übergeordnete Ordnung oder Absicht kann nur subjektiv verstanden werden.

ja. na und? dass wir nur subjektiv verstehen koennen, ist kein beweis dafuer, dass es keine objektive ordnung geben kann.
(wenn ich zu bloed zum klingeln bin, beweist das nicht, dass mein fahrrad keine klingel hat)


Der 'eigentliche Sinn' setzt die Möglichkeit der sog. Offenbarung voraus. Leider sind beides menschliche Begriffe und Geisteskonzepte.

nein. nicht der "eigentliche sinn" setzt das voraus, sondern hoechstens das erkennen dieses sinnes koennte das vorraussetzen.

Natürlich ist mein Bewusstseinsmodell ebenfalls genau das, aber es behauptet jedenfalls nicht, was andres zu sein.

trotzdem hast du impliziert alle anderen modelle fuer unmoeglich/falsch erklaert.
und das einfach mit einer behauptung. (die du nicht logisch untermauert hast.)

Es ist doch witzig, dass es Gott nicht geschafft hat, sich uns unmissverständlich mitzuteilen.

wenn mir meine frau etwas sagt, und ich hab stoepsel in den ohren, dass ich nichts hoere, wer ist dann schuld an dem kommunikationsfehler?

Wahrscheinlich gehört es eben zur absoluten Wahrheit, dass wir rein subjektive und wahrnehmende Wesen sind.

diese aussage klingt wie ein glaubenssatz. wenn es nur subjektives wissen und verstehen gibt, was ist dann eine "absolute wahrheit"?

Komischerweise kann ich damit je mehr ich es verstehe, umso besser leben, ohne Energie oder Gestaltungswillen einzubüßen.
Im Gegenteil…

sorry, aber das klingt irgendwie trotzig. (als wenn du sagen wolltest, mir gehts ohne herzjesu viel besser)


Die objektive Welt ist halt plötzlich nicht mehr so ganz objektiv oder 'fest', wenn man weiß, dass es Menschen gibt, die OBEs haben, Astralreisen unternehmen, die Welt körperlich für immer verlassen, die Zukunft sehen, von anderen Welten berichten, im Traum die Realität verändern, Berge versetzen…

tut mir leid, wenn das jetzt unhoeflich ist, aber das ist quatsch!
das einzige, was durch ein solches wissen weniger fest wird, sind subjektive weltbilder, die versuchen, solche moeglichkeiten auszuklammern oder weg zu rationalisieren.


Mein Bewusstseinsmodell hat viele Implikationen, die all diese Phänomene - für mich sehr befriedigend - erklären können.
Ohne je nihilistisch zu werden.
Das kann man mir je länger desto weniger vorwerfen.

warum hast du mir dann einreden wollen, meine schauungen seien nur subjektive erfindungen meines unterbewusstseins?


Der Versuch, die Frage nach dem Sinn und Zweck der Schauungen neu auf die rein subjektive Betrachtung auszurichten, ist jedenfalls ein Versuch inkongruenten Interpretationen – und das waren sie doch! – einen neuen, tieferen SINN zu geben.
Jasagend!

der versuch, schauungen und die frage nach sinn und zweck dieser, auf die ebene eines subjektiven, innerlichen erlebnisses des empfaengers (bei dir "erlebenden") zu reduzieren, kommt mir entweder dumm oder niedertraechtig vor.

begruendung.
wir haben ausreichende beweise, dass es seher gibt, die informationen empfangen, welche sich zeitlich spaeter bewahrheiten.
also ein objektiver tatbestand.

die umstaende und ergebnisse dieser schauungen sind zum teil so eindeutig, dass sie einen rein internen ablauf im hirn des sehers objektiv ausschliessen.

wir haben sogar aussagen von "erfolgreichen" sehern, die angeben, ihnen sei von "..." mitgeteilt worden, dass...
in meinen augen ein starker hinweis auf einen externen ursprung von schauungen.

weiter haben wir das wissen, dass nicht bei jedem seher alle schauungen eintreffen.
(ich vernachlaessige hier die trostformel: NOCH nicht eintreffen)


unter diesen begebenheiten und voraussetzungen habe ich das thema aufgeworfen, warum wohl auch schauungen empfangen werden, die nicht eintreffen.

deine antwort, die du mir gabst, (auch wenn ich zu lange gebraucht habe, um sie zu kapieren) war kurz und trocken: "spielt doch keine rolle, da die schauungen sowieso nur subjektive produkte deiner selbst sind."

also...

ich danke dir fuer deine hilfreiche antwort.

gruss,d

Sehen um gesehen zu werden

schwarzesSchaf, Mittwoch, 21.10.2015, 16:41 vor 3111 Tagen @ detlef (5258 Aufrufe)

Hallo Detlef,

schön, dich mal wieder zu lesen!

Nachfühlen kann ich das sehr gut ... für mich selbst habe ich die schlichte Antwort gefunden, dass ich bei Tag- & Nachtträumen mit diesem speziellen hellsichtigen Charakter sofort geistig nachbohre, aus welcher Quelle sie denn nun entschlüpfen.

Leider muss ich dann feststellen, dass es sich seltenst nur um eine Art unbefleckter Empfängnis handelt, die die Wirklichkeit in ihrer ganzen zeitlichen Audehnung eins zu eins wiedergibt.

Vielmehr scheinen sich reichlich Wesen zu tummeln, die ihren Spass und oder ihre Aufgabe darin sehen, in den Fluss der Ereignisse zu pinkeln und sich daran freuen, wenn ihr warmer Nektar mitgesoffen wird :-D

Natürlich ist diese Wahrnehmung so höchst individuell wie das Schauen selbst.

Was nun die wirkliche Wirklichkeit angeht: Sicherlich ist es sinnvoll, einen gewissen Vorrat an Toilettenpapier in greifbarer Nähe zu haben und auch für den Untergang des christlichen Abendlandes mag man sich noch irgendwie wappnen. Aber wer will sich gegen kataklysmische Katastrophen stemmen und für immer diesen verfallenden menschlichen Körper bewohnen?

Oder anders: als wir jung & grün waren, haben wir beim Schauen einer Welle gleich ein Boot gebaut ... heute, wo wir altersschwach & senil sind, fragen wir beim Anblick einer Welle, wer zum Kuckuck denn hier so eine Welle macht (im Sinne von, wer bläst sich denn hier so auf und macht auf Wichtig).

Aber unterm Strich ... geschadet hat's uns nicht, sich ein wenig handwerklich und gedanklich abseits der gesellschaftlichen Herdenwanderung zu betätigen ... und dabei bleiben wird es doch auch irgendwie, trotz, wegen oder auch ganz ohne Schauungen, oder? ;-)

Lieben Gruss

erfahrung = resultat gemachter fehler

detlef, Donnerstag, 22.10.2015, 03:44 vor 3110 Tagen @ schwarzesSchaf (5244 Aufrufe)

moin,

Aber unterm Strich ... geschadet hat's uns nicht, sich ein wenig handwerklich und gedanklich abseits der gesellschaftlichen Herdenwanderung zu betätigen ... und dabei bleiben wird es doch auch irgendwie, trotz, wegen oder auch ganz ohne Schauungen, oder? ;-)

recht hast du.
wenn ich so dran denk, was sich an wissen, waffen und werkzeugen im laufe der jahrzehnte angesammelt hat - es war ein interessantes leben.

gruss,d

El Nino

rauhnacht, Freitag, 23.10.2015, 13:28 vor 3109 Tagen @ detlef (5357 Aufrufe)

Hallo Detlef,
„una noche buena seca y tranquila“
„Wegen Ulrichs, wie so oft fundiertem Einwurf, guckte ich nochmal.
Und komme zum Ergebnis: Detlef wünscht uns tatsächlich jetzt schon : Eine trockene und ruhige Weihnacht. Ganz so, wie er es auch in deutsch schrieb. Nicht "gut", sondern "weih", womöglich meinte er eher "oh, weih".
Und dies, obwohl ich ihn doch eigentlich fragen wollte, ob er es denn evtl. für möglich hält, dass seine Weihnacht schon nass werden könnte und wir noch ein bisschen Zeit haben.??“

„Hallo offtopic,

- steht es vor der Tür.
was denn? Etwa so, Da steht "das Christkind" vor der Tür.
Ups.
Entschuldige bitte, liegt wohl daran, dass ich mit all der Weihnachterei hier so weihnachtlich besinnlich bin.
In diesem Sinne, buon natale“

Vorvorweihnachtliche, nachdenkliche Grüße,
in der Hoffnung, dass Dich da bei Deiner Nervschau vor ein paar Wochen nicht doch „das Christkind- El Nino“ reanimiert hat und es bei ein wenig mehr Regen, wie sonst bleibt.

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