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Erscheinungen (Schauungen & Prophezeiungen)

Taurec ⌂, München, Sonntag, 20.03.2011, 02:20 (vor 4786 Tagen) @ Bernhard_Berlin (3729 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.09.2017, 10:30

Hallo!

Allerdings bin ich von Deiner Sorge über "dämonische" und "luziferische"
Kräfte überrascht: Ist es nicht Praxis auf diesem Forum, religiös
eingefärbte Schauungen unabhängig von ihrer Einordnung in die christliche,
bzw. sonstwie religiöse Heilslehre zu beurteilen?

Wenn man eine Quelle nicht allein aufgrund ihrer Treffgenauigkeit und
Verbürgtheit beurteilt, sondern nur deswegen verwirft, weil man der
zweifelhaften spirituellen Natur ihrer Herkunft misstraut, genießen dann
solche Schauungen, die "gute Geister" (wie etwa "echte"
Marienerscheinungen) als Ursprung haben, einen Bonus?

Es geht hier nicht um Schauungen, sondern um Erscheinungen. Das sind zwei verschiedene Phänomene.

Die Frage nach der "geistigen Natur" stellt sich vornehmlich bei Erscheinungen (sowie ähnlichen Phänomenen wie Geisterdurchsagen, etc.). Erscheinungen sind aber mit Schauungen nicht zu verwechseln, weil man dabei nicht sieht, sondern etwas erzählt bekommt. Derjenige (die erscheinende Wesenheit), der etwas erzählt, ist allerdings nicht wertneutral wie Schauungen, die nur zeigen, was passiert, sondern verfolgt eigene Ziele. Im Grunde geht es darum, die Menschen für sich zu gewinnen. Deswegen findet sich bei Erscheinungen in der Regel die berühmte Wenn-dann-Kondition.
In der geistigen Welt gibt es das selbe Spektrum zwischen Licht und Finsternis wie hier auf Erden (bzw. umgekehrt). Entsprechend kann die Intention der Erscheinung (bzw. Einflüsse auf sie) gut oder böse sein, bzw. wohlwollend oder hinterhältig mit Abstufungen. Um das zu unterscheiden, kann, bzw. sollte man sich durchaus an die Bewertungsmaßstäbe der Religion halten, deren Symbolik sich die Erscheinung bedient. Nach christlichen Maßstäben scheint es sich (KLLs Argumentation folgend) bei der "Frau aller Völker" um etwas böses zu handeln. Jedenfalls gibt es Gründe, die Aufrichtigkeit der Wesenheit anzuzweifeln, was auch ihre Aussagen zum Weltgeschehen in ein schräges Licht rückt.

Die bei Berndt zitierte Aussage halte ich übrigens für so vage, daß man damit eigentlich nichts richtiges anfangen kann. Daß es, wenn es im nahen Osten richtig kracht, es auch in der größten moslemischen Stadt – Kairo – kracht, ist doch eigentlich banal. "Wirtschaftskrieg, Boykott, Währungskrisen, Katastrophen" in Europa und Amerika reißt einen auch nicht vom Hocker. Man kann sich zwar einiges dazu einbilden, was Gewisses weiß man aber nicht.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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