Re: Müntefering will Hartz IV für junge Arbeitslose kürzen

Geschrieben von AlexP am 13. Februar 2006 11:52:43:

Als Antwort auf: Re: Müntefering will Hartz IV für junge Arbeitslose kürzen geschrieben von Bonnie am 13. Februar 2006 08:24:01:

5 Euro an Futter für die Katze ?? Bei dem Billigfutter braucht das Tier bald einen Teuer-Tierarzt. Kann natürlich sein, daß sie sich immer eine neue Katze holt, wenn die alte krank wird *gg*. Das wurde nicht klar.

Unsere Katze lebt seit über 12 Jahren trotz Billig-Futter gesund. Für die Gesundheit der Katze ist es wichtiger, dass die an die frische Luft darf.

Du hättest den Bericht selbst sehen müssen. Nicht sofort in die Bresche springen für jemand, den du gar nicht kennst.

So jetzt habe ich mir den Text bei ML durchgelesen:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,3893857,00.html

Faul war die Dame in ihrem Leben wirklich nicht, vielleicht zu bläuäugig.

Es geht mir nicht darum, dass ich in die Bresche springen will, sondern wissen will ob es lohnt. Eine Änderung durchzuführen kostet ja auch Geld. Ich habe mal nach Zimmern gesucht, die so um die 30 qm liegen, da komme ich auf etwa 380-500 Euro. 700 Euro zahlt die Dame aktuell für ihre Wohnung. Sagen wir mal, dass wir die in einer 450 Euro teuren Wohung unterbringen können. Dann könnte man 250 Euro im Monat sparen. Was aber ein ganz anderes Leben wird, vielleicht muss die Dame in der schlechteren Infrastruktur 50 Euro mehr ausgeben. Sodass die persönliche Ersparniss nur noch 200 Euro ist. Der Umzug kosten mit allen Gebühren etwa soviel wie 1,5 Jahre Miete gespart werden können. Das Geld muss man erstmal haben. Wird die Dame älter, brauchts einen Fahrstuhl und mehr Ärzte in der Nähe, dann ist nochmal umziehen angesagt. Und dann nochmal Umziehen in ein Altersheim.

Wenn jemand ein Stubenhocker ist, dann ist der Umzug problemlos möglich und auf längere Sicht sinnvoll. Wenn aber jemand an seiner gewohnten Umgebung hängt, kann man den nicht so einfach umsiedeln, ohne deutlich höhere Kosten im Gesundheitsbereich (z.B. Altersdepression) zu riskieren. Die Kosten sind schnell höher als die 200 Euro, die da eingespart werden können. Dann fängt jemand an die Sozialkassen richtig Geld zu kosten, jetzt kostet alles das Geld der armen Dame selbst. Richtig gespart werden kann nur, wenn die Alten sich selbst überlassen werden, so wie vor langer Zeit und heute noch/wieder in anderen Ländern. So sinken die Lebenserwartung und die Rentenkassen werden weniger belastet. Richtig, dann wird richtiges Geld gespart.

Ich frage mich immer noch was daran lustig ist, zumal die meisten in 20-30 Jahren in der gleichen Situation sein werden, deutlich schärfer natürlich.

Man sollte sich eher Gedanken darüber machen, wie der ganze Niedergang organisierbar ist.

cu AlexP



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