Sollten nur Mörder unbedingt vor dem Tod geschützt werden oder auch Babys ?

Geschrieben von Meist stiller Mitleser am 09. Januar 2006 01:31:

Als Antwort auf: Re: Wieso nicht? ist einfach geschrieben von FranzLiszt am 08. Januar 2006 22:22:22:

> beim Menschen und dem, was ihn ausmacht, zählt nicht eine Argumentation um drei Ecken, sondern die konkrete persönliche(!) Entscheidung in der Gegenwart (z.B. "werde ich JETZT Scharfrichter?"). Und da punktet Evi reihenweise.

Hallo franz_liszt und Evi,

ganz so punktet sie nicht, finde ich, wenn sie schreibt:

>>kleine frage am rande: bezeichnest du auch jede form von abtreibung als mord?

>Ab einem gewissen Zeitpunkt sehe ich auf eine Abtreibung als Mord. In manchen chinesischen Regionen machen die die Kinder noch im 8. Monat Schwangerschaft platt!

Erst "ab einem gewissen" Zeitpunkt sieht sie Abtreibung als Mord, davor sind die Babys (praktisch) "zum Abschuss freigegeben".

Evi sagt also, es gibt Leben, das geschützt werden muss und solches, das nicht schützenswert ist. Wenn ein Baby zu jung ist, dann darf es, so verstehe ich Evi, auf alleinigen Wunsch der Mutter hin (oft gedrängt vom Vater) ermordert werden, obwohl dieses Baby völlig unschuldig ist. Ein Mörder, der selbst vom Gefängnis aus noch skrupellos Morde veranlasst, dessen Leben sei dagegen absolut schützenswert.

Wenn Evi Babys vom unbedingten Schutz des Lebens ausnimmt, nur weil sie einige Stunden oder Tage zu jung sind, dann ist das für mich ganz und gar kein Punkten, sondern einfach nur unverständlich.

Und, bitte, wenn du jetzt relativieren willst mit der schwierigen Situation der Mutter, die das Töten eines Menschen rechtfertigen könne - so könnte ich das Lebensrecht auch aus Sicht der Gesellschaft gegenüber einem Mörder relativieren.

Gruß vom

meist stillen Mitleser


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