Re: Renatus Cartesius - damals in Schweden gestorben

Geschrieben von Gaia am 18. April 2002 20:35:19:

Als Antwort auf: Re: Renatus Cartesius - damals in Schweden gestorben geschrieben von Descartes am 18. April 2002 17:20:12:

>Bonjour!
>Ich selbst plündere niemanden aktiv aus! Wenn ich Nutznießer eines Systems bin, das sich an Völkern bereichert, die - aus welchen Gründen auch immer - sich nicht selbst helfen können, habe ich allerdings auch nichts dagegen! Ich möchte uns beiden hier an dieser Stelle ersparen, Darwin wiederholt zu zitieren!

Jaja, das Recht des Stärkeren... Nur dumm, dass auch schwache Lebewesen überleben können und sogar müssen, damit die Starken überleben können... - sage nur, Nahrungskette... - passt also irgendwie nicht so recht zusammen.

>Wenn ich an Leib, Leben oder Besitz allerdings AKTIV von irgendwelchen Subjekten angegriffen werde, so nehme ich allerdings auch für mich das Recht heraus, AKTIV zur Verteidigung zu schreiten (ohne Rücksicht auf Rasse, Hautfarbe oder Religion übrigens)!
>Vor irgendetwas oder irgendjemandem davonzurennen und mich irgendwo unter Zurücklassung meines Besitzes zu verstecken ist sicherlich nicht mein Ding!

Da wären wir wieder beim absoluten Materialismus. Nur dumm, dass man manche Dinge eben nicht essen kann ;-) Und was nützt Dir Dein Gut, wenn Du statt wegzulaufen vielleicht draufgehen würdest? Nur mal als Gedanke am Rande... Hm, dann doch lieber weglaufen.

>Würden mich Verlierer interessieren, so hätte ich viel Sinnloses zu überlegen!
>Deutschland als zweifacher Kriegsverlierer ist interessanterweise zumindest bis jetzt immer wieder auf die Beine gekommen, andere haben es trotz besserer Bedingungen (klimatisch, Bodenschätze, etc.) überhaupt nie geschafft und das wird sich auch in Zukunft keineswegs ändern.

Stimmt, weil der industrielle Westen genau das zu verhindern weiß... - Konkurrenz belebt nicht immer, sondern schadet mitunter auch.

>Als Beispiel führe ich Zimbabwe an, wo nach Enteignung der weißen Farmer die Schwarzen verhungern, weil sie zu faul und/oder zu dämlich sind, ohne Anleitung das Land zu bewirtschaften.

Ob zu faul/dämlich, darüber steht Dir oder uns im allgemeinen gar kein Urteil zu, es sei denn, Du warst länger dort vor Ort, um es ganz genau zu wissen... Die wirklichen Ursachen sind nämlich sicher ganz andere:

http://www.brot-fuer-die-welt.de/projekt/projekte_simbabwe.html

http://www.ded.de/arbeitsfelder/zfd/zfd_zim.html --> soviel zum Thema Enteignung der Weißen... Aber Hauptsache erstmal, andere als faul oder dämlich hinstellen. Unter den dortigen Bedingungen würde auch Dir das Überleben sicher sehr einfach fallen... (sicher, Du bist ja Weißer)

>Zu deiner Ortsgruppe will und kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne. Nur gebe ich zu bedenken, daß im Sinne machtgeiler Linker (wobei da die andere Seite auch nicht besser ist, aber eben meinen eigenen Interessen mehr entgegenkommt) schon genug Leute für deren dubiose Zwecke oder als Feigenblatt eingespannt wurden, Leute wie du, die vielleicht wirklich ohne eigene Machtinteresssen Positives bewirken wollten.
>Es gibt eben keine erfolgreichen Robin Hoods, dafür aber nicht wenige verzweifelte Don Quichottes! Das "Mitleiden" mit den Benachteiligten, die es immer gab und immer geben wird, bringt dich höchstens selbst einige Jahre früher unter den Rasen - nachhaltig bewirken wirst auch du nichts!

Traurig, dass viel zu viele Leute so denken, wie Du, deswegen werdet ihr wohl Recht behalten. Schließlich ist es einfacher, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und es sich bequem zu machen... Würden mehr wie Franke denken, könnte man wohl was ändern. Ich denke da an viele Revolutionen (die von einzelnen meist erst einmal vorbereitet wurden), die letztlich ja doch was brachten (in welchem Sinne auch immer)...

>Au revoir!
>

Tschaui Gaia *sorry, aber bei soviel Überheblichkeit rollen sich mir die Fußnägel hoch*

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