Glauben ist nicht wissen

Geschrieben von another am 30. November 2005 16:27:13:

Als Antwort auf: Glaube ich nicht geschrieben von franke43 am 30. November 2005 08:20:09:

Zwar war mir schon vorher klar, dass die Energiefrage zu politisch-strategischen Zwecken missbraucht wird und, dass Peak Oil in dieser Form nicht Selbstzweck der Kampagne ist, jedoch wollte ich dem Hauptansatz der Autoren anfangs selbst nicht folgen. Je weiter ich aber in dem Buch lese, umso überzeugender wirkt die Argumentation.

Sie behaupten, Erdöl bilde sich nicht, vereinfacht ausgedrückt, aus verrotteten Urwäldern sondern sei auf abiotische Weise entstanden und steige aus weit tieferen Gesteinsschichten in die porösen Sedimentlagen der Urzeit auf, wo es sich lediglich sammelt. Erdöl sei folglich kein "fossiler" Brennstoff. Die Folge davon ist, dass bisher häufig an der falschen Stelle nach Erdölvorkommen gesucht worden sei, zumindest bei uns im Westen. In der Sowjetunion sei die Theorie der abiotischen Entstehung von Erdöl seit langem akzeptiert und werde dort auch in die Praxis umgesetzt, d.h. man gewinnt Öl an Orten, an denen nach herkömmlicher Theorie keine Lagerstätten vorhanden sein dürften, so z.B. seit Anfang der 90er Jahre in der Ukraine. Die Argumentation und die vorgebrachten Beispiele hören sich sehr schlüssig an, ich muss jedoch zugeben, dass ich auf dem Gebiet ein Laie bin.

Aber selbst wenn die herkömmliche Sichtweise korrekt wäre, wovor ich bisher ja auch ausgegangen bin, ändert dies nichts daran, dass sowohl die Peak Oil-Theorie als auch der CO2-Schwindel zu rein politischen Zwecken ausgeschlachtet wird. Höchstes Ziel der Ökobewegung ist nicht der Schutz der Umwelt, sondern der Umbau der westlichen Industriegesellschaft in eine Planwirtschaft, eine Perestroika im Westen sozusagen. Zusammen mit den zahlreichen anderen Subversionskampagnen wird so Schritt für Schritt die Konvergenz zwischen Ost und West (zu sozialistischen Konditionen) vorbereitet.



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