Re: @detlef: Geistiges Erdbeben jetzt und in naher Zukunft

Geschrieben von Markus am 05. August 2005 18:22:25:

Als Antwort auf: Re: @detlef: Geistiges Erdbeben jetzt und in naher Zukunft geschrieben von Saurier61 am 05. August 2005 12:09:02:

Hallo Helga,

danke für deine Einschätzung. Ich gebe dir voll und ganz Recht. In meinem ersten Schreiben, dass ich dann doch wieder kürzte, hatte ich auch eine Einfügung vorgesehen, dass es sicherlich ganz liebe und fürsorgliche Atheisten gibt auf dieser Welt.

Doch ich Frage folgendes: Wenn ein Atheist sich moralische Masstäbe selbst anlegt, also Achte oder Liebe deinen Nächsten, sei Hilfsbereit etc. ohne dass er an einen Gott glaubt, gegenüber dem er sich mal Rechtfertigen soll, dann stellt sich die Frage, aus welcher Motivation heraus der Mensch das tun sollte.

Eventuell deswegen, weil er Humanistische Grundsätze als Masstab nimmt, also zum Beispiel bei einem Westeuropääer die geltenden Gesetzte.

Dann sollte er aber berücksichtigen, dass diese Gesetzte aus der Christlichen, Abendländischen Kultur hervorgegangen sind.

Also ganz konkret, unsere Gesetzte sind geimpft auf den Lehren Christi, also Barmherzigkeit (Mildernde Umstände vor Gericht) , Gerechtigkeit (Im Zweifel für den Angeklagten, Unschuldig solange keine Schuld bewiesen ist usw.)


Er nimmmt also bewusst oder unbewusst diese Glaubensvorstellungen mit an in einem gewissen Masse
und er versucht sich auch daran zu halten, wenn kein Kläger in der Nähe ist und er die Gesetzte übertreten könnte (Kulturelle Prägung)

Deswegen haben die Islamisten, also die Radikalen, auch andere Moralvorstellungen, da Ihr Glaube (Gesetzte) andre sind als die im Christlichen Abendland. Vergebung, Liebe, Bamrhezigkeit spielen dort eine Untergeordnete Rolle, allein für Allah zu kämpfen, der Dschihad, sit die Grundessenz des Glaubens, solange noch nciht die ganze Welt in angenommen hat.

Ist sich der Atheist darüber bewusst?

Wenn er es aber trotz der
Kenntnisse über die Zusammenhänge dennoch so weiter handhaben mag, dann vielleicht doch, weil er meint, dass wenn er sich so und so verhält er einen Vorteil hat. Wäre das dann nicht auch Ego-Basierend gedacht?

Wer gibt denn eigentlich dann die absoluten Masstäbe vor?

Aus Erfahrungen der Geschichte und aus dem Wissen über die Grundsätzliche Natur der Menschen können wir ableiten, dass er selbst als Regulativ versagt, also sich selbst gegenüber.

Wie wissen wir den über uns selbst, ob wir an unseren eigenen Masstäben festhalten, wenn wir in eine Machtposition geraten?

Viele sind deswegen gefallen, hatten beste Voräetze, doch als die an die Macht kamen, haben sie sich gewandelt und wurden zu menschlichen Bestien.

Sicherlich ist das auch bei zb. Christen vorgekommen. Ich meine halt, das ein Moralisch Liebevoller Gott, so wie Jesus ist, einem hilfft, solche Schwächen in der Menschlichen Natur zu überwinden bzw. zu mildern. Doch auffgrund des freien Wllens muß man Ihn dazu einladen/Bitten.

Da steht ein Atheist, der diese Hilfe ablehnt, doch alleine offt sehr Schwach da. Ergo ist die Möglichkeit größer, dass er seinen Ego-Versuchungen unterliegt. So meinte ich Dies, in diesem Kontext.

Aber ich meinte nicht, daß alle Atheisten schlecht sind (;-)) , vom Christlichen Standpunkt aus betrachtet. Und ein Atheist ist eigentlcih ja auch ein gläubiger, denn er glaubt, dass es keinen Galuben gibt und daran hält er fest. Ist ja auch so was wie Glauben (;-))

Lieber Gruß, Markus

>>Der Atheist wartet darauf, dass alle Welt erkennt, dass nur seine Darlegung der Ratio und der Vernunft Sinn macht und der Glaube der Reigionen darüber verschwindet etc, etc.
>>So muss er ja keiner höheren Maht reRechenschafft ablegen und kaann ganz nach seinem Wohlwohlen handeln.
>deine Vorstellung, was ein Atheist zu sein hat ist eine Unterstellung, die ich so nicht stehenlassen möchte.
>
>Die Ablehnung eines Glaubens hat nichts mit Egoismus, geistiger Armut oder Selbstüberschätzung zu tun, das sind Unterstellungen, wie sie von kirchlicher Seite gerne und allzu leichtfertig behauptet werden.
>Sie zielen darauf ab, dass man Menschen als unsozial und egoistisch abtut, nur weil sie sich keiner Glaubensgemeinschaft verpflichtet oder zugehörig fühlen. Hier besteht aber keinerlei sinniger Zusammenhang.
>Menschlichkeit, Sensibilität, Kreativität, soziale Kompetenzen, Einfühlungsvermögen; all das sind Eigenschaften, die keineswegs von einer Religion oder Glaubensvorstellung gepachtet sind.
>Auch wer sich nicht zu einer der zahlreich vorhandenen Glaubensrichtungen bekennt, auch der und gerade der kann ein lebendiger Mensch sein, mit einem wachen Kopf und einem ausgeprägten und reifen Selbst- und Lebensgefühl. Auch ein Atheist kann hohe moralische Ansprüche an sich selbst in seinem Handeln und Wirken stellen.
>Ein Atheist muß auch nicht zwangsläufig darauf warten, dass die Religionen verschwinden.
>Ich bezeichne mich als Atheist, weil ich an keine Götter glaube, und denke die Religionen sind und waren schon immer Menschenwerk.
>Das heißt jedoch nicht zwangläufig, dass ich Gläubige bekehren will, von den Religionen abzulassen.
>Für mich sind Religionen Gesellschaftsformen (die die Gesellschaft formen ;-) )
>und wenn Menschen diese Lebenshilfe einer Religionsangehörigkeit brauchen, um sich sicher und geborgen zu fühlen, soll mir das auch recht sein. (solange diese Religionen niemandem Schaden zufügen)
>Umgekehrt verlange ich aber auch, dass man mir meine Denkweise und Einstellung lässt.
>
>Lieben Gruß von
>Helga
>>Natürlich ist das nciiht vollständig hier, die Aufzählung, aber da könntest du ja noch bei Mithelfen, ja?
>>So stehen wir Global tatsächlich in einem Geistigen Erdbeben, oder nicht?
>>Also, ich kann Epidophekles schon verstehen....
>>Herzlichen Gruss, Markus



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