Eine Monsterwelle erschüttert die Welt

Geschrieben von Edi am 12. Mai 2005 10:00:12:

Die Dokumentation gestern im 3-SAT wirft einige Fragen auf.
(Bitte um Geduld, langer Beitrag)

Warum spüren die Tiere schon vorher eine Gefahr. Elefanten, Hund und sogar Fische retteten sich in sichere Zonen. Vereinzelt hatten noch nicht zugedröhnte Einheimische Vorahnungen und Alpträume.

Ein Tourist in Badehosen steht am Strand, die Welle kommt, er steht noch immer da, die Welle überollt ihn. Mir hat er sehr leid getan und ich sah mich als zivilisierten Menschen an seiner Stelle stehen. Er hat versucht nie etwas falsch zu machen, hart für diesen Urlaub gearbeitet, nach der Arbeit stets gefernseht um seine Wissenslücken aufzufüllen und auch die gähnende Leere in ihm. Er ist nicht dumm und hatte Erfolg mit seiner Strategie, immerhin kann er sich einen teuren Traumurlaub in weiter Ferne leisten, er hat‘s zu was gebracht. Mit der inneren Stimme hat er nie etwas anfangen können und so hat er sie stets ignoriert, bis Sie eines Tages verstummte. Für Ihn war die Stille nur ein lästiges Rauschen und das Licht, das ihn als Junge vor dem Einschlafen irretierte, ist der Dunkelheit gewichen. Er hielt es als eine Laune seiner Sinne, vielleicht war auch etwas nicht in Ordnung damit. Es war auch niemand da, der eine Antwort darauf hätte geben können. Die Eltern waren mit ihren Sorgen und Problemen zu sehr beschäftigt. Dann kam er in die Schule und tauchte in den gnadenlosen Wettbewerb ein. Drogen taten das ihrige. Alkohol, Nikotin und Stess beendeten bald alle zarten Signale aus seinem Selbst. Er wurde auf gnadenlosen Wettbewerb gedrillt und zur Intelligenzbestie erzogen. Er wurde immer härter gegen sich selbst und zu den Mitmenschen, denn er wollte nicht untergehen. Intellekt, Wettbewerb, Gewalt, Geld und Drogen beherrschten von nun an seinen Alltag. Von nun an strampelt er wie ein Wilder, um an die Spitze zu kommen, Gier beherrschte sein Leben. Alles völlig normal, alle tun es mehr oder weniger. Das kostete alles viel Energie, also muß ein doller Urlaub her. Den Rest kennen wir.

Vor ca. 7000 – 10000 Jahren trat etwas neues in die Menschheitsgeschichte, das Patriarchat und damit die Hochkuluren. Vorher herrschte angeblich das Matriarchat. Ich habe mir sagen lassen, das Matriarchat von Mater (Materie) kommt und die Mutter Erde bedeutet. Die Menschen waren mit der Natur verbunden und konnten wie die Tiere Naturkatastrophen schhon vorher spüren und darauf reagieren. Dann folgte der nächste Evolutionäre Schritt, das Patriarchat oder die Entwicklung des Intellekts. Müssen wir also zurück auf die Bäume? Nein in keinster Weise, weil der nächste evolutionäre Schritt die Gleichberechtigung von Patriarchat und Matriarchat bedeutet.

Der Beweis: Viele Völker, die in den letzten Jahrhunderten durch den Kolonialismus zum Patriarchat zwangsbekehrt wurden, wurden ihrer matriarchalischen sprituellen Wurzeln beraubt. In diesem inneren Vakuum fielen viele der Eingeborenen dem Alkohol zum Opfer (Eskimos, Indianer, Urbevölkerung Australiens, Buschmänner....). Ist bei uns selbstverständlich uns zuzudröhnen. Diese Völker wurden sozusagen aus der Steinzeit in die Moderne gehoben. Heute erkennen wir, daß wir zivilisierten Menschen uns etwas von diesen Völkern zurückholen können, was wir verloren haben (Ethnoszene - Esotherikszene - Gleichberechtigung des Matriarchats).

Das heißt also ein entwickelter Intellekt und Selbsterkenntnis. Herz und Hirn auf einer Ebene. (Nebenbei bemerkt, ich bin natürlich für die Emanzipation von Mann und Frau. Aber männerhassende Emanzen, mit fanatischen Ideoligien, leben klarerweise vorwiegend nach patriarchalischen Prinzipien und haben nichts verstanden. Die versuchen den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.)

Wie steht es also um unsere Gesellschaft und wie weit ist diese Gleichberechtigung tatsächlich fortgeschritten. Wird in den Schulen dieser evolutionären Tatsache Rechnung getragen? In England sammelt man vereinzelt Erfahrung mit autogenem Training im Turnunterricht. In Indien ist an manchen Schulen Meditation ein gleichberechtigter Part im Unterricht. Gewaltlose Konfliktlösung gehört dazu. Hat schon jemand davon bei uns gehört. Wer sind die Rückständigen?
Die Folge davon ist, die Kinder sind auffällig weniger aggressiv. Aber solange bei der Erziehung alles nur dem Zufall überlassen bleibt und der vereinzelten Iniatitive einzelner Lehrer oder Eltern, wird sich im Bildungswesen grundsätzlich nichts ändern. Und was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Was wird uns täglich in den Medien präsentiert. Krieg, Mord und Totschlag, gnadenloser Wettbewerb, Sieg des Intellekts und von Ideologien und Politik (Intellekt, Patriarchat) instrumentalisierte Religionen, die mit dem Ursprünglichem nicht mehr viel gemein haben.

Das Ursprünliche war die Selbst- und Gottfindung des Menschen. Das Gegengewicht zu einer besinnungslos taumelnden Welt. Wird in den Medien Bezug auf interreligiösen Veranstaltungen genommen, wo diese Problematik aufschlußreich erörtert wird? Diese zarten Regungen, wenn überhaupt erwünscht und erlaubt, gehen im patriaralischem Getöse unter.

Es ist bemerkenswert, das die Wissenschaft immer mehr erkennt, dass das spirituelle Bedürfnis sogar genetisch im Menschen verankert ist. Gestern im ARD um 21.45 „Wohnt Gott in unserem Gehirn ?“.



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