Re: Eine Monsterwelle erschüttert die Welt

Geschrieben von Krokodilimport am 12. Mai 2005 23:11:24:

Als Antwort auf: Eine Monsterwelle erschüttert die Welt geschrieben von Edi am 12. Mai 2005 10:00:12:

Hallo Edi,

was du schreibst ist sehr berechtigt, teilweise auch nicht - es ist wahr, dass es diese Abfolge der Zeitalter gibt, und auch, dass es einen diskreten seelischen Verfall gibt, weil die Menschen sich immer mehr auf Konkurrenz und Erfolg ausrichten. Aber, das zweite, wer auf Dauer Kaufmann ist, oder was anderes, der wird auch nicht um das herum kommen, was Gespür und Witterung sind, das gilt für die Börse, die Mode und die Kunst heute wie früher. Die Könner auf jedem dieser Gebiete sind auch heute die, die alle Welten, die des Gefühls und der Ahnung, und die des Verstandes vereinen können.

Und der Tsunami hat unter den Fischern Indiens genau dieselben Todesraten geholt wie unter den Touristen, als der Vesuv um Christi Geburt ausbrach, wußten viele dass es ernst würde, weil schon Tage vorher der Wein in den Gläsern leicht schwappte, wann immer eines der Vorbeben kam - sie hörten nicht, viele Menschen damals, auf die Warenzeichen ringsum. Ebensowenig bei dem großen Tsunami 1755 in Lissabon, der zusammen mit dem Erdbeben Zehntausende von Toten kostete, was damals in dem gemessen an heute dünn besiedelten Europa eine Katastrophe ungeheuren Ausmasses war. Das Eis ist dünn auf dem wir leben, und vergessen ist, dass die letzte Epidemie 1919/20 in Europa weit mehr Tote holte als der gesamte erste Weltkrieg, wobei die Epidemie dafür nur einen einzigen Winter brauchte. Hätte da eine kollektive Ahnung oder irgend etwas anderes die Menschen schützen können?

Was die Zeitalter und die Abfolge der geistigen Strömungen angeht, kann ich nur Jean Gebser empfehlen, ist allerdings schwer zu lesen.

Dennoch, wenn es eine andere Seite gibt, wird sie sich auch jetzt melden, und sie tut es, wenn man die erstaunliche Fülle an Prophezeiungen und Träumen ansieht, auch heute. Und das auch bei Menschen, die sich nie damit beschäftigt hatten, Swedenborg, mag dafür ein Beispiel sein. Und die Tatsache, dass früher Hexen und Astrologen, Wahrsager und Schamanen so hoch im Kurs standen bedeutete ja auch, dass es immer wenige waren, die diese Gabe gehabt hatten. Damals wie heute.

grüsse Krokodilimport




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