Jeruschalayim

Geschrieben von franke43 am 07. Februar 2001 07:27:57:

Als Antwort auf: Re: Sharon bedeutet Krieg!! geschrieben von Gideon am 06. Februar 2001 22:02:21:

>Danke Johannes für deinen Beitrag. Sharon ist vor allem ein Vertreter der konservativen Hardliner. Laut seinen eigenen Aussagen wird er den Friedensprozess nicht weiterführen. Es würde mich freuen, wenn die paralelen, die du mit dem Nato-doppelbeschluss in der Vergangenheit ziehst, sich bestätigen würden.Man gab ihm den Namen "Bulldozer". Das ist bezeichnend für seine Politik. Er verspricht wortwörtlich Rache für die gefallenen Siedler.
>In seiner Partei gibt es keine Linken. Er arbeitet nach den letzten Hochrechnungen in der Knesset ( 59,5%) mit absoluter Merheit.
>Das Problem ist nicht das Verständnis der arabischen Führer, das Problem ist die Unfähigkeit Sharons und der Vorsatz keine Gesprache führen zu wollen.
>Heutiger letzter Ausspruch Sharons: "Jerusalem ist die ungeteilte Hauptstadt Israels".

Hallo

Ja und ? Jerusalem ist ja wirklich die ungeteilte Hauptstadt
von Israel. Darf man das wvielleicht nicht mehr aussprechen ?
Lange Zeit waren die Israelis unfreiwillig ihrer Hauptstadt fern,
seit 1967 sind sie wieder da. Die Jerusalem vor Urzeiten bewohnt
haben (etwa seit 1000 v.Chr. seit der Eroberuing durch David)
sind in ihr Heim und zum Fussschemel ihres (und unseres) Gottes
auf der Erde (Tempelberg) zurückgekehrt.

Es ist nicht ihre Schuld, wenn sich während ihrer Abwesenheit
dort andere breitgemacht haben, die auf eine andere Weise
eigentlich denselben Gott verehren (ohne das zuzugeben) und
ausserdem ebenfalls von Abraham abstammen.

Die Araber, zu denen man auch die arabischsprechenden
Palästinenser rechnen kann, haben ihre eigenen heiligen Stätten
in Mekka und Medina. Ausserdem steht ihnen der Haran-ash-Sharif
(der Tempelberg) zum Freitagsgebet weiterhin offen, solange sie
sich aufs Beten konzentrieren statt aufs Massakrieren. Da die
orthodoxen Juden den Tempelberg ohnehin nicht betreten dürfen und
nur an der Klagemauer beten, sollte das doch auch weiterhin
einvernehmlich zu regeln sein, wer wann wo sein Gebet verrichtet.

Die Palästinenser, nicht die Israelis, verweigern diese einvernehmliche
Regelung. Scharon hat bei seinem Tempelbergbesuch vor ein paar Monaten
etwas getan, was ein orthodoxer Jude eigentlich nicht darf.

Wen er Rache für die Siedler verspricht, dann stellt er nur klar,
dass man nicht ungestraft Leute umbringen darf. Und was in den
palästinensischen Steinewerfern hochkocht, kann man nur als dumpfe
Ausbrüche von Volkszorn bezeichnen. Sie nennen das ja auch
selber so (freilich auf arabisch).

Wer kann für diese Leute Sympathie empfinden ?

Franke 43
Der nicht vergessen kann, dass das Land Israel
den Juden vom Schöpfer von Himmel und Erde
gegeben worden ist. Gegen den Schöpfer der Welt,
in der wir leben, gibt es kein Berufungsgericht.


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