Re: Moment mal, da war doch noch was...

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von H.Joerg H. am 20. Januar 2002 02:20:25:

Als Antwort auf: Moment mal, da war doch noch was... geschrieben von Torsten am 19. Januar 2002 20:21:17:

Hallo Torsten

Die Malachias-Papstweissagungen wurden Ende des 16.Jhdt. veröffentlicht, und von Malachias im 12.Jhdt. niedergeschrieben.
Völlig uninteressant, wer daran etwas verdiente.
Das Originalmanuskript des Malachias befand sich ab dem Jahr 1148 im Besitz der Abtei von Clairvaux. Der weitere Weg muss zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert gesucht werden, bis es um 1578 im flämischen Benediktinerkloster Oudenburg wieder auftauchte. Die Mönche dort wurden vertrieben, darunter Arnold von Wion. Dieser schrieb ein Buch ("Lignum Vitae"-Holz des Lebens), es wurde 1595 von einem namens Georg Angeleri gedruckt. In diesem Werk wird die Geschichte der Bischöfe des Benediktinerordens nachvollzogen, und eben die Weissagungen des Malachias.

Dazu bemerkt Arnold von Wion, ehe er die 112 Orakelsprüche vorstellt folgendes:
"Es sind uns drei Briefe erhalten, die der hl. Bernhard von Clairvaux an Malachias gerichtet hat. Dieser selbst, so wird berichtet, habe ebenfalls mehrere kleine Werke verfasst. Ich habe jedoch keines davon gesehen, ausgenommen eine gewisse Weissagung über die Päpste. Jene, weil sie kurz und nach meiner
Kenntnis noch niemals zuvor veröffentlicht worden ist, was aber von vielen begehrt wird, soll hier von uns beigefügt werden."

Über den Verfall im Ansehen der katholischen Kirche und dem Wegfall des Vertrauens durch die Christengemeinde, die den Machenschaften dieser Clique längst den Rücken gekehrt hat, in dem sie aus der Institution Kirche ausgetreeten sind, muss man nicht näher eingehen.

Worauf man jedoch näher eingehen mag, ist die Auslegung der Weissagungen von Malachias, angefangen bei Cölestin II (1143-1144), der als "Ex castro Tiberis"
(Aus der Burg am Tiber), und bäldigst endend mit "Petrus Romanus (Petrus der Römer). Übersetzt heißt es bei Malachias zum letzten Papst:

Während der äußersten Verfolgung der Hl. Römischen Kirche wird Petrus der RÖMER auf dem Stuhl sitzen. Unter vielen Bedrängnissen wird er die Schafe weiden. An deren Ende wird die Siebenhügelstadt zerstört werden, und ein furchtbarer Richter wird das Kirchenvolk richten. Ende.

Auch Nostradamus schrieb über den Papst:

"Hüte dich, RÖMISCHER Pontifex, dich der Stadt zu nähern, die von zwei Flüssen umspült wird!"
(Mit der Stadt ist Rom gemeint, welches am Tiber und dem kleineren Fluss Aniene
liegt)

Weiter meint Nostradamus:

"In ihrer Nähe wirst du Blut speien. Du und deine Anhänger, zur Zeit, wenn die Rose blühen wird. Die große Stadt der Volsker (einer der Stämme, aus denen das römische Volk entstand-Rom ist also gemeint) wird verwüstet werden. Ihre Tempel wird man plündern und säkularisieren. Die beiden Flüsse werden sich rot einfärben durch all das Blut. Die Herrschaft der Kirche wird durch einen Angriff von jenseits des Meeres gebrochen werden. Der Aventin wird brennen in der Nacht. Es wird weder Mönche noch Priester, noch Novizen mehr geben. Das Oberhaupt wird in die Jauche geworfen werden. Burg und Palast werden aufflammen."

Um 1950 schrieb Irlmaier zum gleichen Thema:

"Im Stiefelland bricht eine Revolution aus. Ich glaube, es ist ein Religionskrieg, weil sie alle Geistlichen umbringen. Viele Kirchen stürzen ein."
(Visionen von einstürzenden Kirchen-seien es katholische oder evangelische- hatte ich selbst vermehrt in den letzten Jahren-dies bezog sich jedoch auf Deutschland, und kann symbolisch für den Abfall vom Glauben, oder völlig real so geschehen und gesehen werden)
Irlmaier weiter:"Ich sehe Priester mit weißen Haaren, die tot am Boden liegen.
Hinter dem Papst ist ein blutiges Messer und tote Priester mit weißen Haaren."

Soviel dazu. Zum vorletzten Papst (nach dem jetztigen) heißt es bei Malachias: "Gloria olivae"-Der Ruhm des Ölbaumes.

Die Deutung ergibt, dass Italien am Ende des zweiten Jahrtausends über Jahrzehnte hinweg von Misswirtschaft durch die "Demokrazia Christiana" getrieben wurde. Teilweise wurde (und wird )in höchsten politischen Kreisen mit der Mafia paktiert. Dieses kriminelle "Bündnis" wurde jedoch in den 90er Jahren weitestgehend entmachtet, und musste dem sogenannten "Ölbaumbündnis (wobei wir wieder beim Thema, und deiner "Charakterisierung" nach Art der "Bauernregel" angelangt wären;-) Platz machen, welches sich sozial-liberal zeigte.
Wie es momentan um das "Ölbaumbündis" bestellt ist, und welchen Einfluss dieses noch aufweist, kann ich nicht sagen.

Zumindest meint Malachias, dass der Ölbaum wieder Ruhm erlangen werde, und somit dem Papsttum im allgemeinen nicht positiv gesonnen ist. Denn in der heidnischen Antike war der Ölbaum das Symbol der Göttin Pallas Athene. Diese hütete die Künste und Wissenschaften, konnte aber ebenso als Kriegerin auftreten.
Es könnte sich also um eine Anspielung auf das Wiedererstarken des weiblichen Denkens und Handels handeln, und dies wäre für die rein patriachalisch ausgerichtete katholische Kirche nicht gerade fördernd.

Also Torsten, ich teile deine Auffassung den Interpretationsmöglichkeiten über die Malachias-Weissagungen nicht! Zu JEDEM einzelnen Papst und den Bemerkungen
des Malachias darüber, ergeben sich Paralellen, die sich nicht ignorieren lassen
können/dürfen. An ihrem Wahrheitsgehalt gibt es NICHTS zu deuteln!

Von welchen "übermenschlichen Bemühungen um den Weltfrieden" redest du?
Die sehen in Rom ihre Felle davonschwimmen-sonst nix! Da heisst es dann zusammenhalten und dem "Feind" des Islams z.B in die Augen schauen.
Humanismus ist für diesen Papst ein Fremdwort, sonst müsste er sich nicht des millionenfachen Mordes ausgesetzt sehen, welcher er durchs Abtreibungsverbot, gerade in den ärmsten Ländern verursacht, und somit das Massensterben durch Hunger, Krankheiten etc. nur noch verschlimmert wird.

Das Christentum braucht keinen Vatikan. Aber der Vatikan braucht das Christentum!

Es dürfte abschließend ersichtlich worden sein, warum die katholische Kirche immer wieder versuchte, die Malachias-Weissagungen zu verbieten, oder sie als plumpe Fälschungen ausgeben zu wollen. Beides gelang nicht-Gott seis gedankt!

Segensreiche Grüße;-)

Jörg




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