Re: Anton Johansson-Visionen (Teil 2)

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von franke43 am 08. Januar 2002 08:31:06:

Als Antwort auf: Re: Anton Johansson-Visionen (Teil 2) geschrieben von Persephone am 08. Januar 2002 03:11:13:

Hallo Persephone und Jörg

>>>>Man stelle sich vor: Nördlich des Polarkreises, bei 24-stündiger Dunkelheit, in fast vollkommener Abgeschiedenheit, sitzt ein Mann in seiner bescheidenen Holzhütte.
>Rührend!

Schon mal hier in Skandinavien die Dunkelheit im Winter miterlebt ?
Schon hier, auf der Höhe von Stockholm und Oslo, ist das schwer
zu ertragen. Dabei wird es hier immer noch hell, auch am kürzesten Tag
des Jahres. In Lebesby weit nördlich des Polarkreises hingegen sorgt
über Wochen hinweg nur das Polarlicht für Dämmerbeleuchtung. Hier in
Schweden kommt die grosse Dunkelheitsdepression schon in den Staffans-
liedern zum Ausdruck:

"Ingen dager synes än,
stjärnorna på himmelen
de blänka"

>>Eine melancholische Stimmung über einen für unsere Verhältnisse langen Zeitraum
>Mehr Geigen! Bitte Streichereinsatz.....!

Wie gesagt: erst miterleben, dann spotten. Johansson hat mit der
massiven langanhaltenden Dunkelheit gelebt. Die Belohnung war der
lange Tag im Sommer. Mehrere Wochen ohne Sonnenuntergang.

>>der Einsamkeit dürfte Anton Johansson überwältigt haben-mehr noch-eine sensible Stimmung umfasst ihn an jenem 14.November 1907, und lässt ihn in Trance fallen.
>*Schluchz*

Persephone: fahr mal rauf in die norwegische Finnmark, wo nur noch
kahle Tundra ist und Baumwuchs höchstens auf Meereshöhe und als
bodenkriechender Krüppelwuchs (Zwergbirken) vorkommt. Da fühlst
Du Dich plötzlich sehr klein und einsam.

>>Dann geschieht es:
>Kesselpauken, Bläser, volles Programm.....!!!

Willst Du hier eine Vorlesung über symphonische Effekte und
Besetzungen abhalten ? Der Einsatz des Symphonieorchesters
in der Filmmusik, oder so ?

>Johansson sieht eine strahlende, überirdische Gestalt; er wird von ihr emporgetragen. Jetzt vermag er den Planeten Erde aus gewaltiger Höhe zu erkennen und zu überblicken. Von nun an, einem Gefühl der Leichtigkeit und Entrückbarkeit ausgesetzt, setzen Szenarien, beginnend mit dem Ersten Weltkrieg ein, er schaut sein künftiges Leben, sieht das 20.Jahrhundert und eine Unmenge an dramatischen Ereignissen, hinein bis ins dritte Jahrtausend.
>>Von diesem Moment an, beim Durchschreiten seiner "Großen Vision", ist dem Eismeerfischer bewusst welche gewaltige Aufgabe er der Menschheit gegenüber zu erfüllen hat. Er soll zur warnenden Stimme vor einem endzeitlichen Harmageddon werden!
>Er? Oder H.JörgH.? Er?? Ja, warum denn nicht H.JörgH.???

Halt mal die Luft an, Persephone. Ich habe die Originalausgabe mit
Anton Johanssons Texten und Überlieferungen, besorgt per Fernleihe aus
der Königlichen Bibliothek in Stockholm. Jörg zitiert hier korrekt.
Birger Claesson beschreibt seine Visionen von 1950 und 1951 ganz
ähnlich. Auch da habe ich das Originalmaterial vorliegen.

>>Bevor an dieser Stelle die "Große Vision" geschildert werden darf (ab WK I), sollte man ehrfurchtsvoll
>ZUWENIG!!!! MINDESTENS voller UNTERTÄNIGSTER ALLERTIEFSTER INBRÜNSTIGSTER EHRFURCHT

Genau wie die übrigen Seher hat sich Johansson diese "Berufung" nicht
ausgesucht. Schon die alttestamentlichen Propheten wollten ihrem
besonderen Auftrag in der Regel ausweichen, denn sie kannten ihre
Mitmenschen. Auch Johansson hat sie kennengelernt. Er wurde später
psychiatrisch untersucht und als geistig völlig zurechnungsfähig
befunden. Ich habe das Gutachten vorliegen.

> >jene Visionen zumindest zum Teil anmerken, die Johansson vor bzw. nach 1907 ereilten, jedoch "nur Nebenschauplätze" in der Historie einnehmen.
>>Der Vulkanausbruch von Saint Pierre:
>>Das Erdbeben von San Francisco:
>>Das Umfallen eines Sackes Reis in Yün-Hian
>>Das Erdbeben von Messina:
>>Der Untergang der Titanic:
>>Der Balkankrieg von 1912-1913:
>>Rose von den Golden Girls verliert ihre Strickliesl in St. Olaf:
>>Dies soll genügen.
>
>Ja.
>>Des Eismeerfischers "Große Vision" wird folgen...
>Die "Hollywoodversion", im "Melodram-Remix", oder einfach so?
>>Gruß
>>Jörg
>*chhrrrrrrrr*

Schlaf weiter, Persephone. Ich bin auch von Johanssons Vision
nicht begeistert, aber das hängt eher damit zusammen, dass sie
viel zu spät aufgezeichnet wurde und daher einiges durcheinander-
gewürfelt wurde.

Birger Claessons Visionen hingegen wurden vom Seher sofort im
Selbstverlag ehrausgegeben und sind daher klar und geordnet.
Leider beschränken sich Claessons Visionen völlig auf den
schwedischen Kriegsschauplatz, während Johanssons Mitteilungen
weit darüber hinausgehen und auch einen viel grösseren
Zeitraum umfassen.

Claessons Visionen waren wohl nur eine Eränzung zu Johanssons
Prophezeiungen. Claesson hat sich auch später auf Johansson
berufen.

Gruss

Franke 43
Der in Schweden lebt und
die Originaltexte hat


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