Gehirn vs. Bewusstsein

Geschrieben von Vedanta am 31. Juli 2006 08:16:24:

Als Antwort auf: Re: Zu viele Menschen? geschrieben von AlexP am 29. Juli 2006 19:47:19:

Hallo AlexP,

>Da man nur das Gehirn braucht, das in einer Nährlösung schwimmt, könnte man mit 2 Litern auskommen. Faul in der Nähr-Suppe liegen und TV gucken geht auch so.

Das meinst Du doch hoffentlich sarkastisch, oder ist das womöglich Dein Ernst? Also ich persönlich hätte keine Lust darauf, den ganzen Tag in dieser Nährsuppe zu schwimmen und mich vom TV berieseln zu lassen - würdest Du gerne so leben??

>Die mittelfristige Zukunft könnte sowas sein, wie hier mit einem Tierhirn:
>
>Foto: Wohnung fürs Hirn
>Macht 270 Meter Kantenlänge bei 10 Milliarden Menschen. Da man nur etwa 1/10 der Energie braucht, reicht die vorhandene Fläche und Energie der Erde aus um diesen Würfel zu versorgen.

Hmm, ich glaube, Du meinst das tatsächlich ernst. Deine Vision finde ich zwar ziemlich gruselig, aber immerhin beginne ich jetzt langsam, Dein Weltbild besser zu verstehen. Ja, von Deiner Philosophie her macht das absolut Sinn. Von meiner Philosophie her nicht.

>Da viele Menschen das gleiche lernen, gehen, sprechen, kann man diese Wissensdinge zentral speichern, damit dürfte das Würfel-Volumen nochmal um Faktor 10-100 schrumpfen.

Wer geht, spricht und lernt dann noch, wenn alle Gehirne nur noch faul in der Nährlösung schwimmen und fernsehen?

>Lässt man die Hirne langsamer laufen braucht man keine teure Kühlung mehr und man kommt mit weniger Energie aus. Da man die Hirne in einer Simulation laufen lässt, kann man die auch Faktor 10.000.000 langsamer als die Realzeit laufen lassen ohne dass es der Bürger merkt.

Du wirst mir langsam echt unheimlich, lieber AlexP. Planst Du die globale Matrix?

Dann reicht auch eine Solar-Fläche auf diesem Miniwürfel aus um alle Bürger zu versorgen. Am besten aus dem Würfel eine Kugel machen.
>Kurz: Die gesamte Menschheit hat Platz in einem Apfel.
>cu AlexP

Erschaudernd
Vedanta

PS:
Glücklicherweise ist obiges Szenario irreal, da das Gehirn über kein autarkes Bewusstsein verfügt ("Ich bin nicht mein Gehirn"). Die cit-Shakti, also das Bewusstsein, befindet sich laut den alten Yoga-Schriften im Herzbereich (=Sitz der Energieversorgung/des Bewusstseins). Das Gehirn ist, wie Du richtig ausführtest, der Computer (die CPU) und Befehlsempfänger für das von Natur her transzendente, d.h. körperunabhängige Bewusstsein des Individuums.

Man könnte das Gehirn auch als die Schnittstelle zwischen Bewusstsein und Körper (Peripherie) bezeichnen, die es uns überhaupt erst ermöglicht, uns in dieser materiellen Welt zu bewegen und zurechtzufinden. Von unserer spirituellen Natur her, d.h. im von der Materie befreiten Zustand (der leider nicht so einfach zu erreichen ist), bräuchten wir aber gar kein Gehirn, keinen Körper, und somit auch keine Nahrung, Energie und dergleichen. Das wäre doch die weitem ökonomischste Lösung der Weltprobleme, oder? ;-))



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