Re: Gehirn vs. Bewusstsein
Geschrieben von AlexP am 02. August 2006 17:53:57:
Als Antwort auf: Re: Gehirn vs. Bewusstsein geschrieben von Vedanta am 02. August 2006 17:07:11:
Damit wir uns richtig verstehen, wie das Universum entstanden ist, ob und wie der Mensch sich bis zum heutigen Zeitpunkt entwickelt hat, find ich persönlich von untergeordnetem Interesse. Selbst Gott interessiert mich nicht, solange er nicht spürbar in mein Leben pfuscht. Was mich interessiert ist, was ich in Zukunft so alles anstellen kann. Schliesslich werde ich da den Rest meines Lebens verbringen.
Eigentlich ist dieses Argument eher ein Eigentor für Dich, weil es den essenziellen, aber leider nicht vorhandenen Faktor hinter der Darwin'schen Evolutionstheorie zeigt: Intelligenz! (in Deinem Beispiel die Computer, mit menschlicher Logik gefüttert).
Beschäftige dich mal mit "Kolmogorov Complexity" und "Universal Artificial Intelligence/AIXI/AIXItl". Dann wirst du sehen, dass das kein Eigentor ist.
Stellt Dir mal vor, lieber AlexP, Du seist Gott. Du hast soeben das Universum und die Planeten einschließlich der Sonne geschaffen und möchtest jetzt die Erde mit Pflanzen, Tieren und Menschen bevölkern. Wie würdest Du vorgehen?
Päh, das ist ja Arbeit und Kleinkram dazu.
Wenn ich Gott wäre würde ich zufällig Naturgesetze und Naturkonstansten vorgeben und die System alleine weiter laufen lassen und ab- und zu gucken was sich draus entwickelt hat. Die meisten Universen sind tot und langweilig in einigen anderen blüht das Leben.
Würdest Du Dir nicht zuerst ein Grundrepertoire an Skeletten, Gelenken, Organen, Formen etc. anschaffen, und damit dann alles andere "zusammenbasteln"?
Auf keinen Fall.
Na, Du bist mir ja einer! An fiktive, absurde Singularitäten glaubst Du ohne Zögern,
An Singularitäten in der Zukunft glaube ich. Für die Vergangenheit ists eine von vielen Varianten.
und ebenso, dass Deine Ahnenkette mit den Affen begann
Nee, Mensch und Affe haben einen gemeinsamen Vorgänger.
nein, entschuldige, mit einem Einzeller!!
Richtig und davor vielleicht ein paar Tonkristallen, die mit Aminosäuren und Fetten in Berührung gekommen sind. Und davor aus dem Staub eines gestorbenen Sterns usw...
Aber Du kannst Dir nicht einmal theoretisch vorstellen, dass es einen feinstofflichen Körper geben könnte, der von den chirurgischen Eingriffen der Ärzte unberührt bleibt. Das verstehe ich nicht, ehrlich.
Ich kann mir auch das vorstellen, ich habe mir noch viel abenteuerlichere Dinge vorgestellt. Aber am Ende bleibe ich bei dem mir einleuchtenster Theorie, d.h. eher das naturwissenschaftliche Weltbild.
Dachte ich früher auch. Was glaubst Du, wie sehr mich auf dem Gymnasium Chemie und Physik faszinierten? Mittlerweile aber langweilt mich diese Form der Wissenschaft. Spirituelles Leben ist viel frischer, farbiger, lebendiger und erfüllender, in jeder Hinsicht.
Jedem seine Theorie.
Ich bin nur ein winziger, aber glücklicher Diener Gottes. Weil aber die Mehrheit der Menschen diese Art der Illusion bevorzugt, wollen sie naturgemäß von Gott nichts wissen.
Ich diene primär mir selbst und mache was ich will, da könnte ich kein glücklicher Diener Gottes sein. Wenn man an einen Gott glaubt, hat man natürlich ein viel einfacheres Leben.
cu AlexP
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