Re: Gehirn vs. Bewusstsein

Geschrieben von Vedanta am 02. August 2006 17:07:11:

Als Antwort auf: Re: Gehirn vs. Bewusstsein geschrieben von AlexP am 02. August 2006 11:06:19:

>Ich persönlich fühle meinen Verstand beleidigt durch die hanebüchenen "wissenschaftlichen" Theorien über den Ursprung des Universums (aus dem "Urknall" einer Singularität) und des Lebens (aus der "Ursuppe").
>Wenn man sich die mathematischen Theorien ansieht und nicht diese Schlagworte und merkwürdigen populärwissenschaftlichen Text, dann ists deutlich weniger beleidigend. Versetzt einen eher ins staunen.

Mich faszinierten in der Mathematik immer diese Fraktale der Mandelbrotmännchen. :-)

Im Falle der Singularität interessieren mich die mathematischen Formeln nicht, weil ich die Idee von vornherein absurd finde. Wozu bitte schön, soll ich einem Nichts(!!), komplizierte physikalisch/mathematische Eigenschaften andichten? Hat schon mal jemand eine Singularität gesehen? Nein? Achso, man kann sie per Definition nicht sehen? - Da bleibe ich doch lieber bei meinem Schöpfergott, dann brauch ich mir auch nicht das Gehirn zu verrenken. Plus: Gott kann von jedem erfahren werden, wenn er/sie es ernsthaft wünscht. Also ein praktischer Beweis ist möglich - das nennt sich Wissenschaft. In den Veden gibt es außerdem ausführliche Beschreibungen über das Entstehen der Artenvielfalt, nämlich nicht durch Evolution, sondern durch Devolution.

>Ebenso durch den plumpen Versuch mancher Wissenschaftler, Bewusstsein als das determinierte (wenn auch komplexe) Zusammenspiel neuronaler Netzwerke des Gehirns zu definieren.
>der Versuch ist weit weg davon plump zu sein.

Hast recht, da habe ich mich etwas unpassend ausgedrückt. Statt "plump" würde ich zutreffender "verzweifelt" sagen: Wie kann ich Leben/Bewusstsein ohne Gott erklären?

>Persönlich halte ich Darwins Theorien sowieso für unbewiesene und zudem veraltete, haltlose Spekulationen.
>Der Kern der Theorie ist so gut, dass die nicht nur im Bereich der Lebewesen, sondern auch in Technik und Wirtschaft genutzt wird. Es wird sogar genutzt um Computer automatische patentierbare Dinge erfinden zu lassen, die teilweise besser als von guten Ings sind.

Eigentlich ist dieses Argument eher ein Eigentor für Dich, weil es den essenziellen, aber leider nicht vorhandenen Faktor hinter der Darwin'schen Evolutionstheorie zeigt: Intelligenz! (in Deinem Beispiel die Computer, mit menschlicher Logik gefüttert).

Stellt Dir mal vor, lieber AlexP, Du seist Gott. Du hast soeben das Universum und die Planeten einschließlich der Sonne geschaffen und möchtest jetzt die Erde mit Pflanzen, Tieren und Menschen bevölkern. Wie würdest Du vorgehen?
Würdest Du Dir nicht zuerst ein Grundrepertoire an Skeletten, Gelenken, Organen, Formen etc. anschaffen, und damit dann alles andere "zusammenbasteln"?

So ist es auch einleuchtend, dass die Spezien viele Gemeinsamkeiten aufweisen - weil sie eben systematisch, wie am Fließband einer Autofabrik, "produziert" wurden. Evolutionisten wenden ja z.B. gerne ein, dass der menschliche Embryo verschiedene Evolutionsstadien durchläuft, wobei eines Fisch-ähnliche Charakteristika aufweist. Daraus schlussfolgern sie irrtümlich, alles Leben käme ursprünglich aus dem Meer...

>"Sich-Verbinden mit dem Höchsten".
>Halte ich für nicht so schwer, aber nicht geeignet um die "reale" Welt zu erklären.

Ist es auch, kinderleicht sogar! Dazu müsstest Du allerdings zunächst ein wenig demütig werden, und das fällt den meisten Menschen heutzutage sehr schwer. Aber wenn Du diese Verbindung erst einmal hergestellt hast, wird Dir klar, dass die "reale" Welt nicht so real ist, wie Du früher glaubtest.

>Das "feinstoffliche Herz" bleibt auch nach einer Herztransplantation an derselben Stelle.
>Genau das und den Rest glaube ich nicht. Auch wenn ich persönlich von einigen Techniken profitiere.

Na, Du bist mir ja einer! An fiktive, absurde Singularitäten glaubst Du ohne Zögern, und ebenso, dass Deine Ahnenkette mit den Affen begann - nein, entschuldige, mit einem Einzeller!! Aber Du kannst Dir nicht einmal theoretisch vorstellen, dass es einen feinstofflichen Körper geben könnte, der von den chirurgischen Eingriffen der Ärzte unberührt bleibt. Das verstehe ich nicht, ehrlich.

>Aber eins ist klar, die mathematischen Beschreibungen von Universum&Intelligenz&Co. sind durchaus viel abenteuerlicher als die klassischen Religionen. ;o)

Dachte ich früher auch. Was glaubst Du, wie sehr mich auf dem Gymnasium Chemie und Physik faszinierten? Mittlerweile aber langweilt mich diese Form der Wissenschaft. Spirituelles Leben ist viel frischer, farbiger, lebendiger und erfüllender, in jeder Hinsicht.

Die Sache hat nur für einen "Haken": ich muss mir eingestehen, dass ich kein unabhängiger Herrscher, Kontrollierer und Genießer in dieser Welt bin. Ich bin nur ein winziger, aber glücklicher Diener Gottes. Weil aber die Mehrheit der Menschen diese Art der Illusion bevorzugt, wollen sie naturgemäß von Gott nichts wissen.

Schöne Grüße
Vedanta



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