Re: Gefahr der Entwarnung ?

Geschrieben von detlef am 18. Mai 2007 06:35:39:

Als Antwort auf: Re: Gefahr der Entwarnung ? geschrieben von BAldur am 18. Mai 2007 03:39:58:

>Hallo, IT-Oma,
>ich denke, wenn man eine lange Zeit lang immer etwas bestimmtes erwartet hat (z.B. eine bestimmte Börsenkursrichtung), was nicht eintrat, dann wird man im Lauf der Zeit immer verstockter, weil man sich nicht mehr traut, die Richtung zu wechseln. Man bleibt beharrlich bei seiner ursprünglichen Ansicht, denn jetzt, jetzt gleich, zumindest recht bald, MUSS es doch umschlagen.
>Am eindrucksvollsten sieht man das im Spielcasino, Trends können unglaublich lange andauern, gegen jegliche Wahrscheinlichkeit.
>Und man erkennt, daß es der Realität widerspricht, zu lange auf die offensichtlich unzutreffende Karte zu setzen, obwohl es doch total vernünftig erscheint.
>Spätestens seit Beginn der Achtziger Jahre sind Prophezeiungen aktuell, wenigstens für mich. Man kann den Beginn auch in den Nachkriegsjahren sehen, weil damals Irlmaier und die anderen *publiziert* wurden. Seit nunmehr 60 Jahren traten zwar bestimmte Umstände ein (Wudy : keine Grenze mehr gegen Bayern, Nostradamus, Ende der UdSSR, BBs Liste), aber weite Bereiche blieben trotzdem nebulös, oder erscheinen unwahrscheinlich.
>Was verdeutlicht, es ist zeitlich nicht festzumachen, und dauert im Zweifel um vieles länger, als vermutet.
>Derweil verstreicht die eigene Lebenszeit. Unwiederbringlich.
>Geht man davon aus, daß es während unserer Lebenszeit nicht zu den erwarteten Ereignissen kommt, lebt es sich meiner Ansicht nach produktiver, als andersherum.
>Es ist eine Frage der praktischen Vernunft, sich ständig zu fragen, ob man nicht ggf. einer falschen Fährte hinterher rennt. In jeder großen Firma gibt es ständige Soll-/ Ist- Vergleiche, die strategische Ausrichtung wird stets darauf abgeklopft, ob sie noch den neuen Entwicklungen entspricht, oder, ob man seine bisherige Planung den neuen Umständen anpassen muß.
>Die Fülle an BlahBlah-Trittbrettfahrern (Werdenberg und Co.) sowie Plagiateuren und religiösen Wahnwitzigen zwingt zum Nachdenken, ob nicht auch die bisher sicher geglaubten *Originale* solche falsche Fährten sein könnten. Zigtausende in Form von abgelaufenen Konservendosen ermahnen obendrein zur Vernunft und zum Nachdenken, wie lange man diese Spur verfolgt, und nicht die entgegengesetzte.
>Würde man diese Überlegung nicht mehr anstellen, wäre die Beschäftigung mit Prophezeiungstexten keine quasi wissenschaftliche mehr, sondern eine religiöse, es gäbe Dogmata und Tabubereiche.
>Also, ich denke, es muß nachgebohrt werden. Denn vielleicht sind wir auf falschen Fährten. Selbst Rill hat unklare Sachen drin und Fehler. Auch Irlmaier war nicht fehlerfrei, vor allem seine Zeitvorstellung lag krass daneben, nur mal eben so 50 Jahre.......jemand, der damals 20 war, und 50 Jahre auf den Krieg wartete, ist heute 70, sein gesamtes Leben wurde dadurch belastet und verbogen.
>Ich halte es für möglich, daß sich der gegenwärtige Zustand von Welt, Gesellschaft und Co. noch weitere 20-30 Jahre hinzieht.
>Und wenn es doch eintreten sollte, wird es auch uns überraschen.
>Es sei denn, der Fahrplan bliebe weiterhinin BBs Liste. Und dann müßte es erst mal mit wirklichem Bürgerkriegszoff losgehen, in I, F, D, und Russland.
>Davon ist noch nichts in Sicht. Trotz des Sieges von Sarkozy.
>Es ist zu oft gekreischt worden, man kann es nicht mehr hören, weil die Realität im Großen und Ganzen eben nicht dem vorhergesagten folgt, während die Zeit pfeilschnell verfliegt. Den letzten, wirklich berechtigten Kreischer werden nicht mal wir mehr hören wollen (Gähn....). Ob er jemals berechtigt sein wird ? Oder vielmehr nur eine Projektion jahrtausenderlanger Endzeiterwartung religiöser Eiferer ?
>Wir werden sehen. Müssen.
>Beste Grüße vom Baldur

moin, baldur,

du schreibst hier das, was fuer einen teil der foris logisch und vernuenftig ueberlegt ist. wissenschaftlich, rational.
was ist aber mit dem anderen teil hier? mit denen, die selber sehen, oder glauben zu sehen?
es ist einfach zu viel verlangt, etwas, von dem man "weiss", es ist so, mit vernunft und rationalitaet weg zu argumentieren.
die, die sehen, sind zwar lange nicht alle christen, aber doch glauben sie alle an etwas hoeheres, und nicht nur an mechanismen, sondern etwas hoeheres mit zweck und ziel.
da kommt dann einfach der faktor dazu, "wozu sollte mir so etwas gezeigt werden, wenn es nicht wahr wird?".

sorry, aber besser kann ichs nicht ausdruecken.

gruss,detlef


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