falls erlaubt: neugierige Fragen (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Mittwoch, 03.02.2010, 00:39 (vor 5202 Tagen) @ Selly (6254 Aufrufe)

Hallo, liebe Selly -

hast Du hier auf dem Forum schon mal Deine zwei (oder drei?) Träume vollständig dargestellt? Wenn ja: könntest Du nochmals einen Link hierzu geben? Denn nur die Höhe der Wasserspiegel zu diskutieren, geht doch wohl an der Intention Deines Traumes vorbei.

Beispielsweise das Schiff, das aus dem Kinzigtal kommt: war es ein Flugzeugträger, ein Kreuzfahrtschiff, ein Ausflugsdampfer, ein Schleppkahn? Von wo aus hast Du es gesehen: vom Land oder vom Wasser aus? Waren Wasser, Schiff und Berge die einzigen Themen/Elemente in diesem Gesicht? Oder kamen auch Menschen, Häuser, Strassen vor? War der Gesamteindruck ein nüchterner und realistischer - oder haben irgendwelche Stimmungen dabei überwogen (Befremden, Trauer, Angst, Schrecken wg. der ungewöhnlichen Situation)>

Ein offenbar anderer Traum handelte von einer vorübergehenden, eher geringen Überflutung, etwa 10 Meter über dem Niveau der Bundesstraße 3. Hast Du Berichte oder Kenntnisse von früheren Überflutungen in Eurer Gegend? Wie weit ist das vom Rhein weg? Könnte die Situation im Traum vielleicht der Zustand nach einem extremen Hochwasser sein? Oder spricht die Lage eines Schiffes weit weg vom "normalen" Rhein eher dafür, dass es sich um eine dynamische Flut handelte (stoßartiges Herein- und Hinausschwappen). Lagen außer dem (kleinen/großen?) Schiff sonst gar keine weiteren Trümmer umher?


Aus Deinem geographischen Raum hier noch ein paar Zitate zum gleichen Thema, die wohl bekannt sind, aber durchaus wert, mal wieder erinnert zu werden.

Adolf Schwär:

Ich sah eine große eiserne Brücke, die unendlich lang war, über ein großes Wasser liegen. Plötzlich senkte sich die Brücke, fiel etwas nach unten, und das Wasser klatschte über dieselbe.“

Ich sah nach einer schweren Wasserflut eine Menge Menschen auf der Flucht auf mein Haus zulaufen und einkehren. Zu gleicher Zeit Bomber über mir, die Bomben warfen. Ich hatte keinen Schaden. Dann sah ich, wie schwer um Panzer gekämpft und gerungen wurde von fünfzig bis hundert Soldaten.

Ich sah eine Menge Leute beieinanderstehen, Deutsche und Franzosen, nachher in Gliedern zu Kompanien. Ich fuhr mit dem Mistkarren an ihnen vorbei. Nachher mußten die jungen Leute einrücken bei etwas Hochwasser. Auch sah ich Polen darunter. Die Ähren standen hoch, so Ende Juni.

Christine Bauer Rapp

Es schien mir, als wenn es so hohe Berge im Schwarzwald nicht geben würde. Die ungeheuren Steinmassen stürzten mit einer enormen Geschwindigkeit hinab in die Täler und Ebenen. Nach nur wenigen Minuten waren die Berge nur noch ungefähr halb so hoch wie zuvor und der Lärm von rutschenden Stein- und Geröllmassen hörte auf. Dann kam das Hochwasser. Ich hörte ein lautes Rauschen und spähte, wo das herkommen möge. In den nächsten Momenten erblickte ich in der Feme unvorstellbare Wassermassen, die sich in einer Breite, so weit ich schauen konnte, über das Land bewegten. In ganz kurzer Zeit bedeckte das Wasser alles Land. Der Wasserschwall, so meine ich, muß mindestens fünfzehn Meter hoch gewesen sein, denn sogar Kirchtürme wurden von den Wassern überschwappt. Als alles überflutet war, regnete es plötzlich Feuer vom Himmel. Überall wo ich hinsah, fielen Feuertropfen vom Himmel und verschwanden in den Wassermassen. Es waren schlanke Feuerzungen, ich meine, so lang wie eine Menschenhand und ganz schlank und feurig. Und dann verspürte ich ein Gefühl, als finge die Erde zu schaukeln an, so wie wenn ein Schiff auf hoher See in den Wellen schaukelt. Das ist schwer zu beschreiben, denn es war als hätte die Erdanziehungskraft sich gelockert oder verändert.

ENDE DER ZITATE

Bitte entschuldige diese bohrenden Fragen! Mußt sie nur beantworten, wenn Dir's wirklich passt. Jedenfalls sind Wassergeschichten tausendmal interessanter als Kriegsereignisse und Impakte. Ich habe das nur einmal gesehen, im Alter von etwa 15 Jahren, war damals in einem Internat im Jagsttal, und beim gedankenleeren Spazierengehen, am Waldrand entlang, "sah" ich plötzlich, wie eine dunkelgrüne Wasserwand über den Hügelkamm (von Westen) herüberschwappte. Hab mir nie was dabei gedacht. Fand's nur kurios. Hätte es bestimmt auch nie mehr erinnert. Wenn ich nicht, seit einem halben Jahr, mit diesen schier endlosen Überflutungsberichten konfrontiert würde. Scheint doch irgendwas dran zu sein.

Herzlich, Gerhard


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