Schauungen und änderbare Zukunft

Geschrieben von Taurec am 27. Januar 2005 12:43:01:

Hallo!

Das ist eher was für den prophezeiungsinteressierten Teil der Leser-/Schreiberschaft. Etwas theoretisches:

Annahmen (die wohlgemerkt nicht richtig sein müßen):
1. Schauungen treffen ein.
2. Die Zukunft ist änderbar und nicht festgelegt.
Wie bringt man das zusammen?

Ein bisheriger Gedankengang war, daß Schauungen eintreffen müßten, da die Seher diese sonst ja nicht gesehen hätten. Ein Paradoxon wäre die Folge. Paradoxen existieren nicht. Daraus folgt: Schauungen treffen ein. Das schließt aber eine Änderung der in der Schauung enthaltenen Zukunft aus.

Folgender Gedanke kam mir (Bei über 39°C Fieber hat man ja nichts besseres zu tun.):
Man nehme eine Entscheidung an, welche die in einer Schau gezeigte Zukunft ändert. Der Seher kann also diese Schau nicht gehabt haben, da die Zukunft anders verläuft.
Stattdessen hat der Seher die nun gültige, geänderte Zukunft gesehen. Diese Änderung verläuft rückwirkend durch die Zeit, also von der Zeit unabhänig. Das heißt, für einen in der Gegenwart zum Zeitpunkte der Entscheidung (und genauso davor oder dannach) lebenden Menschen, der die Schauungen kennt, nehmen diese augenblicklich den neuen Inhalt an, als sei dieser seit jeher so gewesen. (Kapiert?)
Bedinung dabei ist:
Die jene Änderung bewirkende Entscheidung darf ihrerseits nicht durch eine sich ändernde Schauung oder Prophezeiung beeinflußt sein, das heißt sie darf nicht aufgrund der Kenntnis einer Schauung, die danach nicht mehr existiert oder anders ist, getroffen werden, denn das wäre ein Paradoxon, welche nicht existieren können.

Frage: Habe ich jetzt vollkommen den Boden unter den Füßen verloren oder ist das so logisch? ;-)

Gruß
Taurec


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