Re: Schauungen und änderbare Zukunft
Geschrieben von Allanon am 27. Januar 2005 13:17:
Als Antwort auf: Schauungen und änderbare Zukunft geschrieben von Taurec am 27. Januar 2005 12:43:01:
Hallöchen :)
>1. Schauungen treffen ein.
>2. Die Zukunft ist änderbar und nicht festgelegt.
>Wie bringt man das zusammen?
>Ein bisheriger Gedankengang war, daß Schauungen eintreffen müßten, da die Seher diese sonst ja nicht gesehen hätten. Ein Paradoxon wäre die Folge. Paradoxen existieren nicht.Nun, wenn du sagst "Paradoxen existieren nicht" bezieht sich deine Aussage sicher darauf, das diese im "tatsächliche LEBEN" nicht existieren. Und hierbei geben ich dir recht. Aber Paradoxen existieren sehr wohl in unserer Sprache, denn diese ist durch Worte und Gedankenmodelle beschränkt, wir setzen uns somit quasi die Grenzen selbst. Ich hoffe man versteht wie ich das meine. Ist ein Guru ein Idiot wenn er sagt: "Das ist so und doch ist es nicht so" ? :) Für den durchtriebenen Logiker vielleicht, ich bin allerdings anderer Meinung.
>Daraus folgt: Schauungen treffen ein. Das schließt aber eine Änderung der in der Schauung enthaltenen Zukunft aus.
Dieser Schluss folgt nur wenn wir uns von den Worten und den aus ihnen entstehenden Systemen/Überlegungen knechten lassen. Da wir uns die Systeme und Modelle aber ja selbst zusammenbauen, die Grenzen somit selbst setzen, könnte man sicht nun zum Beispiel genauso selbst eingestehen, das unsere Vorstellung vom Willen und der Zukunft so beschränkt und wiederum durch bloße Worte begrenzt sind, das eine Behauptung das eine vorherbestimmte Zukunft den freien Willen negieren würde so und so total abenteuerlich und unhaltbar ist. Das unsere Vorstellung das es soetwas wie einen Willen überhaupt geben MUSS eigentlich nichtmal wirklich begründet ist. Ich gebe zu, dies ist nicht leicht nachzuvollziehen.
>Man nehme eine Entscheidung an, welche die in einer Schau gezeigte Zukunft ändert. Der Seher kann also diese Schau nicht gehabt haben, da die Zukunft anders verläuft.
>Stattdessen hat der Seher die nun gültige, geänderte Zukunft gesehen. Diese Änderung verläuft rückwirkend durch die Zeit, also von der Zeit unabhänig. Das heißt, für einen in der Gegenwart zum Zeitpunkte der Entscheidung (und genauso davor oder dannach) lebenden Menschen, der die Schauungen kennt, nehmen diese augenblicklich den neuen Inhalt an, als sei dieser seit jeher so gewesen. (Kapiert?)Das finde ich eine faszinierende Vorstellung und sie hat mich ein dreimaliges Lesen gekostet, um sie zu verstehen. Ich persönlich halte Schauungen für eine Art "Interpretation" des erdumspannenden "Magnetfeldes" ( tut mir leid für die technischen Ausdrücke, ich will keine Verwirrung mit neuen Wortkreationen schaffen ). Magnetfelder speichern Informationen und bekommen Impulse. Die gesammte Menschheit ( jeder Mensch besitzt ebenfalls ein eigenes Magnetfeld etc. ) gibt also durch ihre getroffenen Entscheidungen/Handlungen Impulse und füttert dieses erdumspannende Magnetfeld oder diese Chronik mit Impulsen. Menschen mit der Gabe auf dieses zuzugreifen und dann auch noch zu interpretieren, haben meiner Meinung nach die Möglichkeit aus der Gegenwart heraus in die MÖGLICHE Zukunft zu blicken, sie können quasi aus all diesen gesetzten Impulsen eine Momentaufnahme der Zukunft sehen, so wie es feststeht das sie von diesem Moment aus betrachtet sein "könnte", je nachdem welche Impulse noch in der Zukunft/bis zu diesen Zeitpunkten die gesehen werden, gesetzt werden. Das hat viel mit Spiritueller/Medialer Begabung zu tun und somit varriiert auch die Klarheit der Interpretation, die Fähigkeit es überhaupt richtig zu deuten/zu sehen, Berücksichtigung der Veränderung die neue Impulse noch geben könnten, die Zeiträume die man überblicken kann, der Grad der Sicherheit das es so eintrefften könnte, etc. etc. Wer sich etwas mit Medialität auskennt oder Erfahrung hat weis genau was ich meine. Jesus wäre somit eine Art Naturtalent gewesen, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist wenn er Sohn Gottes ist ;)
>denn das wäre ein Paradoxon, welche nicht existieren können.
Das wäre aber auch nur in deiner Welt, in deinem Sprachgebrauch, in deiner Logik ein Paradoxon. ( natürlich würden dir viele Menschen zustimmen ) Was hindert dich daran zu sagen: "Nein, es ist kein Paradoxon" ? Wenn du doch auch sagst das Paradoxen nicht existieren, wie bist du fähig dir dann welche auszudenken ? Und hier erkennt man die Gefahr/Beschränktheit der Sprache und der Worte. Du setzt dir die Barrieren deines Denkens selbst, lass dich nicht von bloßen Worten knechten, sie sollen uns dienen und nicht wir ihnen :)
>Frage: Habe ich jetzt vollkommen den Boden unter den Füßen verloren oder ist das so logisch? ;-)
Die Logik ist nicht alles und nur ein Extrem der Dualität ( und zwar eins das schnell an seine Grenzen stößt ) ;)