Re: Überlebensprüfung - mozart ein deutscher? - erbitte hilfe von historiker

Geschrieben von hasel am 30. Januar 2006 18:16:

Als Antwort auf: Re: Überlebensprüfung - mozart ein deutscher? geschrieben von BBouvier am 30. Januar 2006 11:59:15:

>=> Und ich hatte bisher immer gedacht, Kant z.B., sei Deutscher
>gewesen, und Goethe und Mendelssohn
>und Friedrich der Grosse auch, und auch Freiligrath....!

hi bb,

wenn man z.b. kant (ich meine den philosohen) als deutschen bezeichnet, habe ich weniger probleme damit, da seine geburtsstadt und hauptwirkungsstätte königsberg zu preußen gehörte.

österreich fand sich nach abwendung durch die erstarkung preußens erst mit diesem gegen napoleon wieder zusammen. zum späteren deutschen reich gehörten die gebiete dennoch nicht. wie das mit dem "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation" zu sehen ist, bin ich mir nicht sicher. so eng, wie da territorial- und familien- und kirchengeschichtlich alles verbandelt ist..

jedenfalls halte ich österreich nicht für deutsch und mozart ist für mich eher österreicher als deutscher. vielleicht auch wiederum wegen seines wirkungskreises (salzburg/wien).

(die euro-münzen-designer sehen das wohl ählich ;-)

soweit mein vorgekramtes geschichtswissen, ohne gewähr bittschön. :)
grüsse
hasel

PS:
hab mir grad nochmal karten angesehen. um 1000 gehörte salzburg zum bayrischen herzogtum. eine karte zu lebzeiten mozarts habe ich nicht gefunden. nach 1800 wechselte wohl das kurfürstentum salzburg mehrmals zwischen bayern und österreich hin und her. hm... vielleicht gibts hier einen geschichtsbewanderten, der sich nicht nur in der zukunft ;-) sondern auch in der vergangenheit auskennt? war mozart deutscher? (wie wird er sich wohl selbst gesehen haben?)


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