Welche Chancen oder Alternativen haben wir überhaupt noch?

Geschrieben von Joe am 25. Mai 2005 12:26:

Welche Chancen haben wir überhaupt noch?

Umfrage wem geht es in Deutschland am besten?

1) dem Rentner der am 2. WK mitgewirkt hat, der ein Vermögen zusammengespart hat, ohne dass der Staat die Hände aufhielt, der heute noch ca. 1 bis 2 Drittel seiner Rente spart und nicht ausgibt. Die meisten davon erreichen ein stolzes Alter von fast 100. Vor ca. 5 Jahren sind einige gestorben die haben sogar noch Kaiser Wilhelm erlebt. Also wie ihr seht, kann das Nacherbe noch einige Zeit wirken. (bis circa 2020/25) Kartoffelnschalen, magere Mahlzeiten durch die Kriege bedingt, sollen bekanntlich zum längeren Leben beitragen.

2) dem Nachkriegsrentner (die im Krieg und danach geboren worden) , der kaum Vermögen zusammensparen konnte, dessen Rente magerer ausfällt und der aber recht und schlecht noch klar kommt. Vorteil, die werden alle nicht mehr so alt, das sie pharmazeutisch durchseucht sind, und sich zum größten Teil künstlich ernährt haben.

3) dem Hartz IV Bezieher der eine angemessene Krankenversicherung, eine warme Wohnung bezahlt bekommt, zwar am Rande des Existenzminimums lebt, aber sich doch noch eine Flaterate oder andere Hobbys leisten kann, er verfügt über sehr viel Zeit, die er für sich nutzen kann. Und viele Dinge kann er sogar kostenlos oder für einen Minderbeitrag nutzen. Die einen nutzen ihre Zeit effektiv zur Selbstverwirklichung, die anderen saufen sich tot. Nachteil der gläserne Mensch. Lebenserwartung durchschnittlich. Suizidrate ? erhöht.

4) Dem Arbeitnehmer, der schon über 10, 20 oder 30 Jahre von seinen hart verdienten Bruttoarbeitslohn monatlich ein paar Hunderte von Sozialversicherungsbeiträgen abdrückt und der eventuell nie eine Rente erhalten wird. Der für seine 2 bis 4 Kinder sein letztes Hemd auszieht und für sie zahlt (Abitur und Studium finanziert). Von dem Rest noch seine Wohnungsmiete und mit ach und krach Heizungskosten, damit er es auch warm hat und was zu essen kauft, damit er nicht tot auf Arbeit umfällt. Dem mitunter weniger Geld über bleibt, wie einem Hartz IV Empfangenden. Lebenserwartung: Viele sterben schon vor Rentenantritt (Herzinfarkt).

5) Einem Selbstständigen, der so dämlich ist, dass er sich doch tatsächlich bei einer Krankenkasse versichern lässt, der kaum noch Einnahmen hat, aber von * nichts * an KK und an das FA (Vorauszahlung Ust) zahlen muss. Der Kredite aufnehmen muss, um an den Staat für ein aufgedrückten angeblichen zu erwartenden Umsatz erst mal zahlen muss, was er später zurück erhält, aber bis zum nächsten Jahr ist er erst mal bankrott oder hoch verschuldet. Der später kaum eine Chance auf Sozialhilfe oder Hartz IV hat? (reine Ermessensfrage, handelt jedes Land und Behörde anders)

Ja welche Chance habe ich als Kleiner „Normaler“ überhaupt in diesem Land?

Ich arbeite bis ich eines Tages tot umfalle.
Ich nehme mir als Hartz IV Bezieher den Strick oder lach mich über die anderen tot, bzw. habe ständig Angst, dass der Staat eines Tages keinen Cent mehr an mich zahlt.
Ich mache mich selbstständig und verschulde mich bis über beide Ohren, verliere Versicherungsschutz über eine KK und lebe später eventuell auf der Straße.

Schon in der unteren und mittleren Schicht sind Unstimmigkeiten mit dem Aufteilen. Ist das nicht irgendwo ungerecht? Ich denke mal schon.

Ich wäre auch für Einführung einer angemessenen Grundsicherung, für alle die nicht mehr arbeiten gehen oder nicht mehr arbeiten können.

Der gesamte Gesundheitsbereich (Ärzte, Pharmaindustrie, Apothekerwesen, Therapien) bedarf einer radikalen Veränderung, einer Veränderung wo von vornherein Betrug und Mauscheleien ausgeschlossen werden.

Jedem sollte eine vernünftige Grunduntersuchung zustehen, aber das darf nicht so aussehen, dass er diese innerhalb einer kurzen Zeit bei 2, 3 oder sogar 4 verschiedenen Ärzten wiederholen kann. Rezepte oder Medikamente fliegen meist in den Müll, obwohl sich Ärzte und Apotheker eine goldene Nase daran verdienen. Apotheker verdienen genug, sie brauchen keine Begünstigungen vom Staat auf Kosten der Versicherten.

Radikale Senkung der Lohnnebenkosten (Sozialversicherung) damit die Arbeitgeber nicht weiterhin nach China & Co auswandern.

Vielleicht läge ja auch eine Senkung von Mietskosten drin, wenn nicht ständig Häuser die gerade mal ca. 20 Jahre stehen, abgerissen werden, sondern bei großem Wohnungsangebot eine Mietssenkung.

Das sind nur Träume, den wir befinden uns auf dem Weg der Globalisierung.

Ein paar Spielchen hätten wir noch?

Zusammenpferchung der Hartz IV Empfänger auf kleinem Wohnraum
Verteilung von Lebensmittelkarten und Bekleidungsmarken
Für jeden toten Rentner und Hartz IV Empfangenden gibt’s Belohnung

Sarkastische Utopie Horror nichts weiter

Wie sähe es überhaupt mit Verstaatlichung einiger Betriebe aus? Oder mit einem Neubau? Dann hätten viele Hartz IV Empfänger eine sinnvolle Beschäftigung und würden einen Teil zur Volkswirtschaft beitragen und uns ginge es allen besser?

Geld erhalten fast alle hier im Staat so oder so, was spräche dagegen?

Ein Arbeitsplatz (auch wenn staatlich) entspricht doch eher der Würde eines Menschen wie ein 2 Euro Job, oder?

Na vielleicht wird es ja bald, wenn wir alle Kriegsspielzeuge basteln.

Wenn das so weiter geht, dann können sich in ein paar Jahren die Reichen nur noch mit einer eigenen Armee schützen oder die Arbeitgeber sind alles ausgewandert.

Aber ich bin auch der Meinung, es kommt Krieg auf uns zu, die Fäden dazu sind schon lange gezogen. Schröder war gegen einen Krieg, nur der die nächste wird ja zum Krieg sagen.

Welche Chancen oder Alternativen haben wir überhaupt noch?

Außer Auswandern, ich möchte schon gern hier leben.


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