Verfolgungswahn?

Geschrieben von Inge am 02. Dezember 2005 20:08:04:

Hallo zusammen,

es ist nicht zu fassen: kaum sammeln sich die Berichte von Gammel- und Ekelfleisch, kommt – „Simsalabim“ - im TV ein Bericht über kleine RFID-Chips (Radio-Frequenz-Identifikation) mit denen man den Weg eines Nahrungsmittels zurückverfolgen kann. Natürlich zur Sicherheit der Verbraucher!

Manchmal (nein, inzwischen ziemlich oft) habe ich den Verdacht, dass die Lebensmittel-Branche diese Skandale selbst inszeniert und verursacht, um dann DIE Lösung durch Funkchips, schärfere Sicherheitskontrollen und andere Reglementierungen anzubieten.

Seit BSE müssen alle Tiere für die Fleisch- und Milcherzeugung Ohrenmarken tragen. Demnächst sollen die Ohrenmarken bei allen meldepflichtigen Tieren auch durch diese Chips ersetzt werden.
Aber das Fleisch wird quer (nicht nur) durch Europa gekarrt, und keiner merkt, dass das Zeug inzwischen anfängt zu Stinken.

Seit der Geflügelpest muss jedes Federvieh gemeldet sein. Seit der Vogelgrippe muss das Federvieh nicht nur gemeldet, sondern auch eingesperrt sein.
Aber der Handel mit Federvieh und dessen Endprodukten darf nahezu uneingeschränkt stattfinden.

Jeder „Abgang“ und „Zugang“ eines Tieres muss gemeldet werden. Die Überwachungen und Kontrollen sollen zur „Sicherheit der Verbraucher“ verschärft werden. Das gilt auch, wenn man die Tiere gar nicht in den Handel bringt, sondern für sich selbst verwertet.

Wer steckt hinter dieser ganzen Bürokratie und Überwachung? Wer profitiert davon?

Oder bilde ich mir da nur was ein und leide unter Verfolgungswahn?

Viele Grüße
Inge (heute mal wieder ganz zynisch)



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