27, 4 Millionen Katholiken drängeln sich unter einer Birke ;-)

Geschrieben von Elias Erdmann am 08. November 2003 19:42:20:

Als Antwort auf: Bekenner zum katholischen Glauben geschrieben von Beobachter am 08. November 2003 14:52:07:

Hallo

> Denn nach Mühlhiasl und Stormberger wird der Glaube ja noch so klein,
> daß die Gläubigen leicht unter einer Birke Platz haben werden.
> Logische Schlußfolgerung wäre eigentlich: werdet katholisch und glaubt,
> dann kann uns keiner was, denn dann kommt der Weltuntergang nämlich nicht.

In Deutschland ging die Zahl der Katholiken um eine Million auf 27,4 Millionen zurück.
Quelle: http://www.musica-sacra-online.de/archiv/2003/05/randenotiert.shtml

27,4 Millionen sind sicherlich mehr, als unter einer Birke Platz haben.

Natürlich gibt es darunter auch recht viele Taufscheinkatholiken, die eigentlich der Kirche nicht mehr besonders nahe stehen, die aber nicht den Mut zum Austritt haben, z.B. weil sie von Eltern unter Druck gesetzt werden, die mit Enterbung oder ähnlichem drohen. Aber selbst wenn wir nur die Anhänger von bayrischen Kirchengemeinden betrachten, so passen auch die wohl kaum unter eine Birke.

Logische Schlussfolgerung: Vermutlich ist also ein anderer Glaube gemeint, von dem es nur noch eine Handvoll Anhänger gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass im konkreten Fall das Christentum gemeint ist. Seitdem es von Kaiser Konstantin komplett umgemodelt wurde, ist der ursprüngliche inzwischen nahezu ausgestorben und wurde durch einen anderen Glauben verdrängt, der zwar noch den selben Namen trägt, der aber mit den urspringlichen Inhalten so gut wie nichts mehr zu tun hat.

Das würde auch erklären, warum es in den Prophezeiungen teilweise um das Ende der Kirche geht, aber ebenso auch um eine Rückbesinnung auf das Christentum. So lange wir beide Begriffe gleichsetzen, geht die Rechnung nicht auf. Erst durch die Unterscheidung von Katholizismus und Christentum lässt sich dieser scheinbare Widerspruch auflösen.

Wenn wir die Sache mit der Birke nicht wörtlich nehmen, sondern symbolisch betrachten, so stellt sich die Frage: Wofür steht die Birke?

Sie ist wohl kaum ein typisch römischer Baum. Hätte die Vision auf den römischen Glauben hinweisen sollen, so wäre es sicher zu erwarten gewesen, das eine andere Baumart genannt worden wäre, z.B. ein Feigenbaum. (Vgl. Mk 11,12)

Vielleicht drängeln sich einfach inzwischen zu viele um den verdorrten Feigenbaum und keiner kommt mehr zur Birke.

In Russland gibt es übrigens große Birkenwälder und interessante Kreuze


http://www.msocp.com/Images2000/Icons/panels/CrucifixSmall.jpg

Sieht so ein Hinrichtungsinstrument aus?
Oder geht es vielleicht bei diesem Kreuz um ganz was anderes?

;-)




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