Re: Luftlandeaktion mittels Ekranoplanen

Geschrieben von Andreas am 18. Mai 2003 10:18:11:

Als Antwort auf: Re: Luftlandeaktion mittels Ekranoplanen geschrieben von Badland Warrior am 18. Mai 2003 08:25:16:

>Hi, Swissman!
>Mir wird übel, so echt klingt das. Nachdem das dann geschafft ist, kann der Rest der russischen armee ganz gemütlich auf dem landweg loslegen, wenn sie dann nicht eh schon im Marsch sind. Bedenke, dass auch Österreich bis dahin schon erobert ist, bzw. zeitgleich eingenommen wird.
>Badland Warrior

Hallo Badland

Ich bin zwar ein Laie. Trotzdem: Ich vermute, viele sehen das mit der Ekranoplanlandung viel zu einfach. Zum einen hat Russland heute noch keine solchen Fahrzeuge im operativen Einsatz, zumindest nicht massenhaft. Damit substanzielle Kräfte in sehr kurzer Zeit verschoben werden sollen, bräuchten sie jedoch Dutzende, wenn gepanzerte Kräfte dabei sind, sogar Hunderte von Ekranoplanes. Ich weiss nicht, ob diese Dinger genauso über dem Land daherschweben können wie über dem Wasser und ob sie sozusagen unter dem Radar durchfliegen können. Doch schon allein ihre Grösse und sehr geringe Wendigkeit würden sie zu leichten Opfer von Flugabwehrsystemen aller Art machen. Hätte der Westen erst einmal von der Aktion erfahren, so würden wohl zahlreiche dieser Vögel abgeschossen, zumal die Russen mehrere Flüge pro Ekranoplan einplanen müssten um wirklich grössere Truppenverbände zu verschieben. Die ganze Aktion könnte sehr leicht in einem für die Russen fürchterlichen Fiasko enden.

Die finanzielle Lage der russischen Streitkräfte ist desolat. Ein Grossteil der Mittel wird in die strategischen Raketenstreitkräfte gepumpt, ein weiterer Teil fliesst in den Tschetschenienkrieg und der Rest kommt dem Unterhalt der verbleibenden Kräfte zu. Russland hat zur Zeit schlicht kein Geld, um eine Flotte von, sagen wir einmal 100 Ekranoplanen aufzubauen. Die Unternehmen des Riesenreiches entwickeln zwar neue Waffensysteme, doch sie müssen ihren ausländischen Abnehmern Lügenmärchen auftischen, was deren Einsatz in der russischen Armee angeht.

Gruss
Andreas



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