Gegenbeispiele

Geschrieben von Rhodes am 25. August 2002 17:23:53:

Als Antwort auf: Wem sagst Du das? geschrieben von SoL333 am 25. August 2002 15:28:54:

1. "Obdachloser" Punker in Berlin
In Wirklichkeit lebt man dann auf Staatskosten in einer üblichen Mietwohnung. Sonderausgaben (Waschmaschine usw.) zahlt der Staat, die Sozialhilfe ist praktisch Taschengeld (und wer sagt das Geld würde für Lebensmittel draufgehen hat noch nicht von 50 Mark im Monat gelebt). Die med. Versorgung entspricht der eines Privatpatienten (angeblich jedenfalls, kann ich nicht verifizieren). Zusätzlich gibt es nochmal 300 EUR je Monat Betteleinkünfte.

2. Rentnerin
Aufgrund der geringen Lebensarbeitszeit am Existenzminimum lebend. Mindestrente
In Wirklichkeit: neben der eigenen Mindestrente Witwenrente vom 1. und 2. Ehemann. Da der 1. Ehemann im zweiten WK gefallen ist Kriegsopferrente, also insgesamt 4 Renten. Zusammen im letzten Jahr so ca. 2200 DM je Monat. Wohnung im eigenen Haus.

In Deutschland wird eben nur in die Vergangenheit oder in unrentable Projekte investiert. Für die Zukunft ist kein Geld da.

Sehen wir es doch einmal real:
In Wirklichkeit existiert das soziale Netz nur für diejenigen die ohnehin schon nichts haben. Sobald jemand auch nur eine müde Mark/Euro hat, gibt es keine Sozialhilfe. Auch nicht wenn die Kinder oder die Eltern etwas besitzen. Im Resultat wird so eine "Unterschicht" herangezogen, die über Generationen hinweg von Sozialhilfe lebt.
Auf der anderen Seite werden die Reichen immer Reicher.
Zwischen beiden Seiten geht der Mittelstand zugrunde. Bestes Beispiel wieder einmal: Das Hochwasser. Weder die "Armen" noch die Reichen trifft es. Wer in einer Mietwohnung wohnt kann ja wohl kaum etwas verloren haben. Den anderen ist es ohnehin egal. Die mittelständischen Gewerbetreibenden sind wieder einmal voll betroffen. Geholfen wird natürlich nur denjenigen mit weniger als 40000 EUR Jahreseinkommen, obwohl diese Leute wohl kaum ein eigenes Haus verloren haben werden.


Rhodes



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