Re: unnatürlich

Geschrieben von Guerrero am 02. Juni 2002 07:23:38:

Als Antwort auf: Re: unnatürlich geschrieben von Mulder911 am 02. Juni 2002 01:53:53:

>>der begriff "perversion" ist halt so offiziell (lexikon) definiert.
>>so wie auch "schrift" definiert ist in einem lexikon.
>>das ist die allgemeingültige beschreibung dieses begriffes.
>>das ist nicht meine oder der kirche erfindung.
>>das steht in jedem lexikon, les mal nach.
>
>Interessant. Bei mir steht dagegen:
>pervers (lat. perversus=verdreht, verkehrt)
>1. abartig (veranlagt), widernatürlich (bes. in sexueller Beziehung): Liebespraktiken; "er hat eine Lust am Töten; er ist pervers veranlagt"
>2. (ugs) die Grenze des Erlaubten überschreitend., unerhört, schlimm: "das ist ja pervers, wie der überholt"
>Perversion, die (lat. perversitas)
>(bildungssprache) perverses Empfinden bzw. Verhalten; Verkehrung ins Krankhafte, Aborme: sexuelle, geistige, moralische P.
>Dazu steht unter Homosexualität (lat. homos = gleich(artig)
>Sich auf das eigene Geschlecht gerichtetes sexuelles Empfinden und Verhalten: eine echte latente H.; die H. des Mannes, der Frau; H. bei Männern, Frauen
>
>homosexuell (adj.)
>In seinem sexuellen Empfinden und Verhalten zum eigenen Geschlecht hinneigend oder von einem solchen Empfinden u. Verhalten zeugend
>
>Somit würde ich sagen, dass deine Quellen etwas veraltet und vor allem falsch sind. Der Begriff widernatürlich wird zwar mit Sexualität in Verbindung gebracht, jedoch ist es alleine deine Interpretation, die das ganze auf Homosexuelle bezieht. Es bleibt also Ansichtssache, und ich denke, dass Dein Empfinden in der Hinsicht falsch ist. Sexualität ist wertfrei und entzieht sich jeden Urteils, es sei denn, es hat schadhafte Auswirkungen. Und die gilt es erstmal nachzuweisen.
>
>>jetzt aber eine frage:
>>ist homosexualität, sodomie etc. eine normale oder abnormale bzw. natürliche oder unnatürliche sexualpraxis?
>Du nennst es in einem Atemzug mit Sodomie. Das ist sehr bedenklich und zeugt von Deinem Unwissen. Sodomie ist wie Pädophilie ein krankhafter Zwang, der anderen Schaden zufügt, der andere ausschließlich zur eigenen Befriedigung mißbraucht. Die Ursache davon ist psychischer Defekt, welcher Art auch immer. Von der Moral will ich gar nicht erst reden.
>Wie auch immer, Homosexualität ist dagegen gleichberechtigt zur Heterosexualität und lediglich nur eine weitere natürliche Erscheinungsform. Es ist eindeutig keine krankhafte oder perverse Neigung und nur eine Frage des Ästhetik, und darüber sollte man in einem demokratischen Land nicht streiten.
>
>>nur lehne ich die homosexualität strikt ab. man kann also durchaus den menschen schätzen, aber diese seine neigung ablehnen.
>Dann würdest Du auch einen Sodomisten als Mensch schätzen?? Schließlich nennst Du es oben in einem Atemzug mit Homos! Und wahrscheinlich hast Du dem guten nicht ins Gesicht gesagt, dass Du seine Neigung für krankhaft und abartig hälst.
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lieber mulder911,

1. mein lexikon heisst "das neue fischer lexikon" in 10 bänden.

der punkt in der definition ist folgender:

bei denen es zur sexuellen befriedigung nur oder vorwiegend ausserhalb der physiologisch sinnvollen vereinigung der genitalorgane kommt.

die physiologische sinnvolle vereinigung der genitalorgane ist halt nur zwischen mann und frau möglich! alles andere ist unnatürlich, oder abnormal. das ist eine reine definitionssache und keine verurteilung.

2. das trifft dann eben auf alle nicht physiologisch sinnvolle vereinigungen zu, auch auf sodomie. selbstverständlich ist zwischen sodomie und homosexualität und masochismus und transvestitismus etc. ein unterschied. aber alle sind "unnatürlich", "abnormal".

3. selbstverständlich haben wir über seine homsexualität gesprochen. wenn er und sein jeweiliger partner diese pflegen oder besser gesagt, durchführen, dann ist das seine sache und die seines jeweiligen partners. das juckt mich nicht. nur wenn mir einer zu nahe kommt in dieser richtigung, dann werd ich sauer!

4. unser heutiger "zeitgeist" wirft alle werte und unwerte in einen topf, rührt den brei und sagt dann, so friss, der schmeckt doch gut nicht?
alles wird als normal, als wertfrei, (denn es gibt nichts schlechtes, das ist nur eine definition), alles unter dem deckmantel der "freiheit" und "toleranz" als "andere praktik", hingestellt. dies ist exakt der weg der ins chaos führt, ins moralische also innere chaos jedes einzelnen, das sich dann auch im äusseren zeigt. und ich lasse mich da nicht hineinmanövrieren.

homosexualität ist abnormal und ist unnatürlich.
punkt. oder willst du es als normal und natürlich beweisen?

gruss

guerrero



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