Re: Wirtschaftskollaps oder Krieg

Geschrieben von Udo am 26. Januar 2006 19:38:

Als Antwort auf: Wirtschaftskollaps oder Krieg geschrieben von Spitama am 26. Januar 2006 13:20:37:

Hallo Spitama!

Es ist so,wie Du es beschreibst,denke ich.Danke für Deine Sicht der Dinge.
Es geht um das ,,neue" römische Imperium der US Strategen und Geldeliten.
Das der Iran,trotzdem auf seiner absoluten Eigenständigkeit pocht,gibt mir sehr zu denken.Vielleicht haben sie schon das,was die USA und ihre Vasallen befürchten.Allerdings glaube ich langsam,dass ein Land ohne A. Waffen in dieser Welt zum Untergang verurteilt ist. Die UNO ist doch auch nur ein Instrument der Hegomonie.Ich kann nur hoffen,dass Deutschland und die EU sich nicht benutzen läst.Nur habe ich nicht vergessen,was die neue Kanzlerin damals zum Irakkrieg gesagt hat.Die fürchterlichsten Prophezeihungen werden sich wohl Bewahrheiten.

Gruß Udo.


>Hallo Johannes,
>mir scheint es tatsächlich auf einen Wirtschaftskrieg im Hintergrund hinauszulaufen, neben all den anderen Faktoren wie Ressourcensicherung, territoriale Hegemoniebestrebungen, politische Ambitionen etc.
>>Wenn wir also davon ausgehen, daß die Atomfrage letztlich nur die Begründung ist, nicht aber der Grund an sich, dann heißt das doch im Umkehrschluß, daß
>>- der Iran weiß, daß es gar nicht (oder nicht so sehr) um die Atomanlagen geht. Dennoch hält er an der Euro-Ölbörse fest und riskiert dafür einen Krieg. Und liefert durch die Atomanlagen obendrein noch eine Begründung frei Haus.

>Ja, eigentlich unlogisch, mir scheint beim Iran noch etwas anderes im Verborgenen zu liegen, sei es ein verdeckter Protector (Russland?), A-Waffen in den USA oder beides zugleich. Der Iran tritt mehr als nur selbstsicher auf, er provoziert geradezu einen Konflikt, wir dürfen mit Überraschungen rechnen.
>
>>- Deutschland ebenfalls weiß, daß die Atomanlagen nicht der eigentliche Grund sind. Dennoch konzentriert es sich auf die Atomverhandlungen, die beim Scheitern eine gute Begründung liefern würden bzw. Iran in Sicherheit wiegen, wenn es in Atomstreit nachgibt, denn letztendlich würde es ja doch angegriffen.
>Der Krieg muss der Bevölkerung "verkauft" werden, das Verständnis sowie die Einwilligung für ein militärisches Handeln soll erreicht werden.
>
>>Dies zu Ende gedacht wüßten die EU-Staaten also ganz genau, welche Katastrophe die Währungsumstellung für die USA bedeuten würde. Nämlich soviel, daß die USA deshalb sogar einen Krieg führen würden. Es wäre also ein Wirtschaftskrieg zwischen Europa und den USA, in dem Europa genau weiß, wie sehr die USA wirtschaftliche Probleme bekommen.
>Den Wirtschaftskrieg gibt es doch schon lange: siehe die Wirtschaftsspionage mit US-staatlicher Unterstützung, die Zollzankereien, die Englandfrage (51st State of America) - Währungkonvertierung des Pfunds ...
>
>>Europa will also den Krieg riskieren und opfert dafür sogar den Iran, indem es durch gescheiterte Atomverhandlungen sogar einen passenden Anlaß bietet?
>Europas Staaten sind politisch zu sehr an den VSA gebunden, als eine wirklich eigenständige Politik umzusetzen. Auch stellte der Euro bislang keine ernsthafte Bedrohung des Dollars dar, aber mit dem Ölhandel auf €-Basis wird nicht nur der Motor der US-Wirtsschaft angegriffen, darüberhinausgehend natürlich auch die US-Hegemonie. Die VSA lassen ihr Imperium nicht einfach so zerbröseln.
>Auch muss sich Europa die Frage stellen, wie der Konflikt ausgehen könnte und wer der Gewinner sein würde: die USA? Vielleicht. Nein, dann stellt man sich zuvor nicht auf die falsche Seite.
>
>>"Wirtschaftskollaps oder Krieg" zu stellen.
>>Erscheint das plausibel?

>Ja, so lautet die Quintessenz. Es geht ums Geld und damit um bezahlbare weltweite Einflussnahme, militärisch, politisch und wirtschaftlich.
>Viele Grüße!
>Spitama



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