Die kommende Energiekrise und die kommunistische Strategie

Geschrieben von another am 10. November 2005 00:19:54:

Als Antwort auf: Re: Wie man geschickt manipulieren kann / Analyse zum Öl und dem Krieg der USA geschrieben von Johannes am 09. November 2005 21:54:20:

>Kann sich jemand ausmalen, wie es wäre, wenn der Westen tatsächlich mit dem Öl erpreßt würde? Damals, zur ersten Ölkrise, war das noch recht harmlos. Zum einen spielte es auf einem niedrigen Preisniveau des Öls, zum anderen hatte auch der Westen noch recht viel eigenes Öl. Beides hat sich geändert. Wenn wir jetzt durch Öl erpreßt würden, dann hätten wir Massenarbeitslosig und Versorgungsengpässe, daß wir von den Hartz IV-Zeiten nur noch träumen können.
>Die Notwendigkeit für die USA (und den Westen), im Nahen Osten Regierungen an die Macht zu bringen, ist also nicht die Frage des Verdienstes einzelner Firmen (die verdienen auf jeden Fall), sondern es ist eine Frage des Zusammenbruchs, von Sein oder Nichtsein.

Du sprichst einen sehr wichtigen Punkt an!
Die sowjetische GRU, das ist der Geheimdienst der Roten Armee, hat bereits 1954 eine Studie zu diesem Thema ausgearbeitet, die den Titel "Lokomotivenbericht" trug und die zu dem Schluss kam, dass man den totalen Zusammenbruch des Westens dadurch herbeiführen könne, dass man die Erdölversorgung aus der 3.Welt unterbindet. Um die "Lokomotive des Kapitalismus" lahmzulegen, hieß es in dem Bericht, brauche man nicht ihr gesamtes Triebwerk zu zerstören, sondern es genüge, ihr ein unverzichtbares Element zu nehmen, das Erdöl (siehe hierzu das Buch "GRU - Die Speerspitze" von Viktor Suworow).
Auch vom chinesischen Generalstab wurde die Kriegführung mittels Rohstoffverknappung als geeignetes Mittel erkannt um den Hauptgegner, die USA, in die Knie zu zwingen (siehe hierzu das Buch "Unrestricted Warfare" von den chinesischen Offizieren Qiao Liang und Wang Xiangsui).
Die sich abzeichnende Energiekrise ist also kein zufällig auftretendes oder ein der Marktwirtschaft systemimmanentes Problem, sondern sie markiert einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung der sowjetischen Langzeitstrategie, natürlich ohne, dass der Westen sich der wahren Ursachen bewusst wäre. Interessanterweise betreiben v.a. die kryptokommunistischen Grünen und die halbkommunistischen Sozialdemokraten seit Jahren eine Politik, die durch den völlig irrationalen Ausstieg aus der Atomkraft zu einer noch größeren Abhängigkeit vom importierten Öl führt. Das bedeutet die Ökobewegung trägt genau wie die vom 68er-Geist durchsetzte Sozialdemokratie -wissentlich oder unwissentlich- zur Erfüllung der sowjetischen Ziele bei.
Während gleichzeitig unsere linkslastigen Medien (68er!) jede politische Fehlentscheidung aus Washington zum internationalen Skandal erheben, schreitet der Kommunismus unerkannt weiter voran, und die Linken bekommen immer größeren Zulauf...

"Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber."



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