Die Außenprojektion ist ein Verdrängungsmechanismus

Geschrieben von Baran am 12. März 2005 09:31:43:

Als Antwort auf: Irrtum - Baran, die 3tägige Finsternis wird irdisch materiell eintreten ! geschrieben von Leionel am 11. März 2005 22:39:33:

Hallo Leionel

>Es bleibt die Frage warum "du" das irdische Geschehn nicht akzeptieren kannst.

Das Reich Gottes kam vor 1900 Jahren auch nicht als ein irdisches Geschehen. Irdische Ereignisse und spirituelle Ereignisse laufen nun einmal nicht immer parallel ab. Es ist halt so. Gott hat halt keine Welt geschaffen, die absolut synchron im Gleichschritt funktioniert.

Menschen sind in verschiedenen Entwicklungsphasen. Der eine steckt noch mitten in der Finsternis drin und ein anderer hat sie schon längts überwunden. Wie sollen da innere und äußere Entwicklungen parallel und synchron ablaufen können?

Gegenfrage:

Warum wehren sich manche Menschen gegen eine innere/spirituelle Deutung?

Nach meiner Einschätzung gibt es viele Menschen, die gerne Dinge von sich wegschieben. Wenn es sich um eine "innere Finsternis" handelt, dann liegt es an uns, ob wir sie überwinden. Wenn wir das Ereignis hingegen als eine "zukünftige und äußere Finsternis" interpretieren, dann hat es nichts mit uns zu tun und wir brauchen auch jetzt nichts zu unternehmen, um die Finsternis zu überwinden. Wir können ja nix dafür. Für äußere Ereignisse sind wir nicht verantwortlich.

Die Außenprojektion ist ein ganz typischer Verdrängungsmechanismus. Weil wir nicht bereit sind, eine Wahrheit über uns zu akzeptieren, projizieren wir sie in einem ersten Schritt nach außen und in die Zukunft (*). Wir sehen nicht mehr den Balken im eigenen Auge, sondern nur den Splitter, der außerhalb von uns in einem ganz anderen Auge steckt.

Wenn ich nun komme und sage, dass man die Außenprojektion als Gleichnis für etwas inneres deuten kann, dann störe ich natürlich diesen Verdrängungsprozess. Es ist vollkommen verständlich, dass sich nun der Verdrängungsprozess ausweitet und daß nun auch die Idee der Außenprojektion verdrängt wird.

MfG

Baran

zu (*): Viele Menschen projizieren die Probleme auch gerne in die Vergangenheit: schlimme Kindheit, Karma aus früheren Leben, usw. Egal wohin, aber bloß nicht in die Gegenwart, wo man die Probleme lösen müsste und lösen könnte.



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