Re: Die "Quintessenz" ? der Äther?

Geschrieben von Lydia am 26. Januar 2005 23:19:42:

Als Antwort auf: Die "Quintessenz" ? geschrieben von franke43 am 26. Januar 2005 12:13:30:

Hallo Franke!
Das Gedicht ist sehr schön!

Der Äther, das 5. Element, ist ja in anderen Weltsichten bekannt (5. Element in Indien (Akasha), China (Metall) und bei einigen afrikanischen Stämmen, z.B. Dagara): Es ist der Klang bzw. Ton.
Platon ordente dem Äther die himmlische Quintessenz zu:

http://www.math.su.se/~torbjorn/Undervisn/TVAS/
http://www.math.su.se/~torbjorn/Undervisn/Regpoly.pdf (wissenschaftlich) und
http://holoenergetic.com/platonische_koerper.htm (ganzheitlich).

Einstein hat das Verwerfen des Äthers später bereut oder revidiert:

http://www.k-meyl.de/de/Aufsatze/Objektivitatst._1/body_objektivitatst._1.html

Zum Thema Seele und Geist und Bewußtsein fällt mir immer ein, wie Teilchen aus dem Vakuum entstehen und wieder darin verschwinden. Das geschieht uns Menschen und jedem materiellen Leben ja in etwas größerem Maßstab auch. Nun stellt sich die Frage, was ist der leere Raum und was wohnt ihm inne? Wird er wirklich erst durch Masse gebildet, wie Einstein sagt, oder ist da mehr dahinter?

Und reicht es wirklich aus, die Wirklichkeit nur naturwissenschaftlich zu betrachten? Wird das Leben durch diese rein syntaktische Sicht, die nur die Bezüge nicht sehr arm? Ist die Wirklichkeit nicht vielmehr semiotisch, d.h. semantisch (sinnerfüllt - Was?), syntaktisch (bezogen - Wie?) und pragmatisch (zielgerichtet - Wohin?), wodurch sich von ganz allein auch eine Erweiterung des Weltbildes ergibt? Denn wird die rein naturwissenschaftliche Sichtweise überhaupt der Komplexität und Vielfalt der Wirklichkeit gerecht?

Wenn man sich zu diesen Fragen Gedanken macht, kommt man vielleicht ein Stück weiter. Woher kommen also die Teilchen und die Materie? Und was ist der Äther wirklich?

Lydia


>Hallo
>>Irgendwie passend zum Thema hier. Ich hatte die Tage im TV gesehen, ich glaube es war Wunderwelt Wissen, wie hier in Deutschland bei bestimmten Operationen am Herzen und Hirn der Körper auf ich glaube 16 Grad Celsius herunter gekühlt werden. Der Sinn lag dabei den Stoffwechsel auf praktisch Null herunterzufahren. Dann konnte man ca. 1 Stunde lang praktisch Blutfrei operieren. Mal abgesehen davon das dies ein erster Schritt zum einfrieren von Menschen für einen längeren Zeitraum ist, hatte der Chirurg etwas bemerkenswertes in die Kamera gesagt. Nach solchen OP`s erzählten häufig die Patienten von sogenannten "Nahtoterlebnissen". Sie schwebten über ihren Körpern und konnten sogar nach der OP die konversation der Operateure während der OP wiederholen. Der Arzt (die Schulmedizin sagte er) könnte das nicht erklären. Ist hier nicht möglicherweise ein Ansatz zur Erklärung zu finden wieso manche Menschen in die Zukunft sehen können. Bemerkenswert finde ich dabei das ein Bewustsein, Seele oder was auch immer trotz ausschaltens eines Gehirnes irgendwie funktioniert. Gibt es da etwa ein Backup System? Quantenphysik?
>>Ich rätsel da noch ziemlich.
>>Mal wieder der Raabe
>Damit sind wir bei der Frage, ob der menschlichen Seele eine
>eigene Existenz und damit eigenes Leben zukommt oder nicht.
>Wir sind in der materialistischen Tradition aufgewachsen,
>dass die Seele nicht existiert, ausser als Idee oder Begriff,
>und dass unser Bewusstsein und unsere Wesenheit durch ein
>komplexes Zusammenspiel physikalischer und biochemischer
>Vorgänge (Nervenimpulse etc.) zustande kommt und daher streng
>an die Körperfunktionen gebunden ist.
>Nun, ich bezweifle dies und glaube an die Unsterblichkeit
>der Seele "unabhängig" von der materiellen Bindung an den
>Körper als "Tragevorrichtung". Normalerweise - also im
>Alltag - ist die Seele aber stark an den Körper gebunden.
>Die Seele kann man nicht experimentell nachweisen, sie steht
>wohl irgendwie innerhalb UND ausserhalb der materiellen
>Welt. Also im Materiellen sich manifestierend, aber nicht
>damit endend.
>Die Alten kannten die vier aristotelischen Elemente Erde,
>Wasser, Luft und Feuer. Daher warman auf der Suche nach
>der magischen "Essentia quinta", also der "Quintessenz,
>dem fünften Element, das ausserhalb der sichtbaren vier
>Elemente existiert und die Brücke zur höheren welt schlägt.
>In diese Tradition gehört auch der geheimnisvolle "Stein
>der Weisen".
>Wir kennen heute in der Schulwissenschaft stattdessen die
>vier "aristotelischen Wechselwirkungen", von denen wir
>zwei im Alltag erleben:
>- Gravitation (an die Masse gekoppelt)
>- Elektromagnetismus einschl. Licht (an Ladungen gekoppelt)
>Die anderen zwei gehören dem Mikrokosmos an und sind nicht
>einfach beobachtbar, nämlich die "starke" und die "schwache"
>Wechselwirkung.
>Nun: wieder sind wir auf der Suche nach der "Quintessenz",
>nach der Trägersubstanz der "Seele" und nach der Natur
>ihrer Wechselwirkung mit der Materie, die sich in den
>anderen vier Wechselwirkungen ausdrückt.
>Aber es ist uns nicht vergönnt davon etwas experimentell
>zu untersuchen, denn unsere Seele ist göttliches Geschenk
>und gehört dem Überirdischen (= Gott) an, nicht seiner
>Schöpfung (Materie). Oder wie es im Gedicht "Urlicht"
>ausgedrückt ist:
>"Ich bin von Gott und will wieder zu Gott.
>Der liebe Gott wird mir ein Lichtlein geben,
>wird leuchten mir bis an das ewig seelig Leben"
>Gruss
>Franke





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