Die "Quintessenz" ?

Geschrieben von franke43 am 26. Januar 2005 12:13:30:

Als Antwort auf: Re: @ Otto, Fred, die beiden Frankes und Narada geschrieben von Rabe am 26. Januar 2005 01:04:30:

Hallo

>Irgendwie passend zum Thema hier. Ich hatte die Tage im TV gesehen, ich glaube es war Wunderwelt Wissen, wie hier in Deutschland bei bestimmten Operationen am Herzen und Hirn der Körper auf ich glaube 16 Grad Celsius herunter gekühlt werden. Der Sinn lag dabei den Stoffwechsel auf praktisch Null herunterzufahren. Dann konnte man ca. 1 Stunde lang praktisch Blutfrei operieren. Mal abgesehen davon das dies ein erster Schritt zum einfrieren von Menschen für einen längeren Zeitraum ist, hatte der Chirurg etwas bemerkenswertes in die Kamera gesagt. Nach solchen OP`s erzählten häufig die Patienten von sogenannten "Nahtoterlebnissen". Sie schwebten über ihren Körpern und konnten sogar nach der OP die konversation der Operateure während der OP wiederholen. Der Arzt (die Schulmedizin sagte er) könnte das nicht erklären. Ist hier nicht möglicherweise ein Ansatz zur Erklärung zu finden wieso manche Menschen in die Zukunft sehen können. Bemerkenswert finde ich dabei das ein Bewustsein, Seele oder was auch immer trotz ausschaltens eines Gehirnes irgendwie funktioniert. Gibt es da etwa ein Backup System? Quantenphysik?
>Ich rätsel da noch ziemlich.
>Mal wieder der Raabe

Damit sind wir bei der Frage, ob der menschlichen Seele eine
eigene Existenz und damit eigenes Leben zukommt oder nicht.

Wir sind in der materialistischen Tradition aufgewachsen,
dass die Seele nicht existiert, ausser als Idee oder Begriff,
und dass unser Bewusstsein und unsere Wesenheit durch ein
komplexes Zusammenspiel physikalischer und biochemischer
Vorgänge (Nervenimpulse etc.) zustande kommt und daher streng
an die Körperfunktionen gebunden ist.

Nun, ich bezweifle dies und glaube an die Unsterblichkeit
der Seele "unabhängig" von der materiellen Bindung an den
Körper als "Tragevorrichtung". Normalerweise - also im
Alltag - ist die Seele aber stark an den Körper gebunden.

Die Seele kann man nicht experimentell nachweisen, sie steht
wohl irgendwie innerhalb UND ausserhalb der materiellen
Welt. Also im Materiellen sich manifestierend, aber nicht
damit endend.

Die Alten kannten die vier aristotelischen Elemente Erde,
Wasser, Luft und Feuer. Daher warman auf der Suche nach
der magischen "Essentia quinta", also der "Quintessenz,
dem fünften Element, das ausserhalb der sichtbaren vier
Elemente existiert und die Brücke zur höheren welt schlägt.
In diese Tradition gehört auch der geheimnisvolle "Stein
der Weisen".

Wir kennen heute in der Schulwissenschaft stattdessen die
vier "aristotelischen Wechselwirkungen", von denen wir
zwei im Alltag erleben:

- Gravitation (an die Masse gekoppelt)
- Elektromagnetismus einschl. Licht (an Ladungen gekoppelt)

Die anderen zwei gehören dem Mikrokosmos an und sind nicht
einfach beobachtbar, nämlich die "starke" und die "schwache"
Wechselwirkung.

Nun: wieder sind wir auf der Suche nach der "Quintessenz",
nach der Trägersubstanz der "Seele" und nach der Natur
ihrer Wechselwirkung mit der Materie, die sich in den
anderen vier Wechselwirkungen ausdrückt.

Aber es ist uns nicht vergönnt davon etwas experimentell
zu untersuchen, denn unsere Seele ist göttliches Geschenk
und gehört dem Überirdischen (= Gott) an, nicht seiner
Schöpfung (Materie). Oder wie es im Gedicht "Urlicht"
ausgedrückt ist:

"Ich bin von Gott und will wieder zu Gott.
Der liebe Gott wird mir ein Lichtlein geben,
wird leuchten mir bis an das ewig seelig Leben"

Gruss

Franke




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