Re: Neues aus dem Heidiland

Geschrieben von Alphanier am 15. August 2004 14:55:43:

Als Antwort auf: Re: Neues aus dem Heidiland geschrieben von Xerxes am 15. August 2004 14:07:36:

>Hallo guter Mensch! :)
>"Gutemenschen" sind überall und das akzeptiere ich natürlich.
>Ich habe kein Problem mit dir und ich akzeptiere auch sachlich geführte Beiträge ohne Emotionen. Ich bin tollerant und so unterschiedlich können Menschen sein.
>Ansonsten verweise ich auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschand, wo einem die freie Meinungsäußerung versprochen wird. Ich darf auch hier im Forum z.Bsp. sagen, daß Nazis Abschaum und Dreck sind, darf aber auch gleiche Aussage über kriminelle Ausländer machen, die unseren gerade zusammenbrechenden Sozialstaat zusätzlich über Maßen belasten. Das ist meine Meinung, die ich mit Emotionen und ketzerisch hier zeigte.
>Grüße
>Xerxes

Man kann sachliche Diskussionen auch mit Emotionen führen,
ohne in der Wortwahl ausfällig zu werden. Hierbei ist doch
gleichgültig, um wen es sich handelt. Ich finde es nicht ok,
andere Als Dreck, Abschaum, Abfall, Wichser oder ähnlem zu
beschimpfen und zu titulieren. Dir würde selbiges doch auch
nicht gefallen, wenn jemand so über dich reden würde.
Ob es sich bei mir um einen "guten Menschen" handelt sei
dahingestellt. Im Grunde sind deine Beiträge diskussionswürdig,
aber ein gewisses Maß an Umgangsformen setze ich bei einem
Gesprächspartner voraus. Und Du möchtest doch über diese
Themen diskutieren; oder?

Zu deinem Thema:

Auch bei uns auf dem Lande prodelte es innerhalb der ansässigen
Bevölkerung, als vor einigen Jahren viele Russlanddeutsch in
unserem Ort angesiedelt wurden. Innerhalb kürzester Zeit wuchs
deren Bevölkerungsanteil stetig an. Aufgrund ihrerer religiösen
Lebenseinstellung nahmen sie nicht an unseren Dorffesten teil
und vermieden auch sonst jeglichen Kontakt mit den anderen
Einwohnern. Auch Einladungen zu kirchlichen oder auch anderen
veranstaltungen schlugen sie aus und es entstand eine Art
zwischenmenschliche Mauer zwischen der ansäßigen und der neu
angesiedelten Bevölkerung. Dies schlug sich auch auf die Kinder
und Jugendlichen im Ort nieder, bei denen es immer wieder zu
Handgreiflichkeiten kam. Diese gingen meines Wissens nach aber
von beiden Seiten aus. Hiebei stellen sich mir folgende Fragen:
Sind diese, von den Einheimischen als Ausländer bezeichneten
Russlanddeutschen kriminell, nur weil sie sich nicht integrieren
wollen? Wieso wollen sie sich nicht integrieren? Wieso wurden
in einem kleinen Ort ebensoviele Russlanddeutsche angesiedelt?
Die regionale Belastung in finanzieller Hinsicht geht ja dahin,
das die meisten neuen Einwohner Sozialhilfeempfänger sind oder
zumindest waren und dank staatlicher Hilfen ihre eigenen Häuser
und Firmen aus dem Boden stampften, während Ortsansäßige diese
Hilfen verwehrt wurden. Das hierbei Mißgunst, Neid und sogar
Fremdenfeindlichkeit vorprogrammiert sind, ist ja wohl klar.
Das dieses Problem jedoch nicht von diesen Leuten geschaffen
wurde, sondern von jenen Politikern, die für die Ansiedlung
und vor allem für die unsozialen Differenzen verantwortlich
sind, ist den wenigsten bekannt. Wären nur einige Familien
angesiedelt worden, hätten diese sich wohl eher in der
Dorfgemeinschaft integriert und es gäbe keine Probleme.
Die Probleme werden natürlich nicht von den Politikern gesehen,
sondern nur von den Leuten, die mit diesen konfrontiert sind.
Wie bei uns im Kleinen, sieht es natürlich auch in der
Weltpolitik aus. Um eigene Interessen (die der Politiker und
Verantwortlichen) zu wahren, werden die Probleme ignoriert
und die Betroffenen ihrem Schicksal überlassen. Irgendwann
kommt dann natürlich zwangsläufig der Zeitpunkt, an dem ein
kleiner Funke reicht, das Pulverfass zum Explodieren zu
bringen. Soviel vom "Guten Menschen" (O;

Es grüßt Dich
Der Alphanier


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