Da die Bibel auch Menschenwort ist ...

Geschrieben von Elias Erdmann am 15. Juli 2004 01:27:47:

Als Antwort auf: Re: grundlagenfrage geschrieben von detlef am 14. Juli 2004 22:29:37:

> die bibel ist von gott. an der bibel darf nicht herumgedeutelt werden.

Hierzu ein Zitat von einer katholischen Homepage:

Wie frei aber darf man die Schrift interpretieren?

Da sie immer auch Menschenwort ist, kann und darf ich sie mit den Mitteln der Literaturwissenschaft als Literatur analysieren - und auch hinterfragen. Ich kann fragen wann sie verfasst wurde, wer dafür verantwortlich war, welche Hintergründe zu entdecken sind, und um was für eine Gattung es sich handelt.

Die Bibel-Enzyklika Pius XII. aus dem Jahre 1943 und das Zweite Vatikanische Konzil ermutigen die Theologen ausdrücklich zu solch einem Umgang mit der Schrift. Und die Untersuchungen am Text haben in der Vergangenheit wichtige Erkenntnisse zutage gefördert.

Quelle: http://www.erzbistum-freiburg.de/202.0.html

Und im Kathechismus finden wir folgende Aussage:

115 Nach einer alten Überlieferung ist der Sinn der Schrift ein doppelter: der wörtliche Sinn und der geistliche Sinn. Dieser letztere kann ein allegorischer, ein moralischer und ein anagogischer Sinn sein. Die tiefe Übereinstimmung dieser vier Sinngehalte sichert der lebendigen Lesung der Schrift in der Kirche ihren ganzen Reichtum.

Quelle: http://www.clerus.org/clerus/dati/1999-09/07-5/KKK1.rtf.html


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