Re: Überhaupt nicht seltsam

Geschrieben von Swissman am 12. Juli 2004 21:44:38:

Als Antwort auf: Re: Überhaupt nicht seltsam geschrieben von JeFra am 12. Juli 2004 07:50:28:

Hallo JeFra,

>Wie schon einmal gesagt: GNU emacs macht das automatisch, wenn Sie den Text wirklich als Datei produzieren und nicht einfach in irgendeinem Puffer zusammentippen. Schlimmstenfalls verlieren Sie 5 Minuten.

Danke für den Tipp. Ich war so unvorsichtig, den Text im normalen Texteingabefeld des Forums zu verfassen. Normalerweise schreibe ich Texte, die absehbar länger werden, in Word. In diesem Fall wurde der Text allerdings deutlich länger, als ursprünglich beabsichtigt.

>Würde mich auch interessieren, aber ein Link auf die Quelle zu Ihrem Material würde genügen.

Der Text enthielt gut schätzungsweise ein halbes bis ganzes Dutzend Links. Diese wieder aus meinem Archiv zusammenzusuchen wird etwas dauern.

>Das glaube ich nicht. Was soll dagegen sprechen, lieber gesunde und intelligente Menschen zu «produzieren» als körperliche und geistige Krüppel? Sicher ist Abtreibung in so einem Fall ein problematisches Instrument, aber was würden Sie beispielsweise bei einer Diagnose wie Tay-Sachs-Syndrom machen, wo ein früher und qualvoller Tod auf jeden Fall feststeht?>

Nach katholischer Auffassung ist Abtreibung auch in einem solchen Fall nicht zulässig. Wenn Sie natürlich ihre Ehefrau nach genetischen Kriterien aussuchen wollen, um allenfalls vorhandene eigene "defekte" Gene auszugleichen, ist das im Prinzip ihre Sache. Obwohl ich selbst diese Vorstellung für mich reichlich seltsam finden würde. In diesem Fall würde ich ihnen viel Erfolg wünschen, denn ich stelle mir die Partnersuche unter diesen Umständen sehr schwierig vor.

>Das haben aber anscheinend viele Christen genauso gesehen. Ich glaube, schwer mißgebildete Kinder wurden oft nicht getauft. Mein Großvater besaß ein Buch mit den Sagen der Region, im späten 19. Jhdt von einem anscheinend christlichen Autor zusammengestellt. Das Buch hatte auch ein Kapitel mit Berichten über spektaktuläre Mißbildungen. In einem Fall kam ein Kind ohne Beine mit einem langen zylindrischen Kopf mit einem Zyklopenauge zur Welt, dem die Geschlechtsteile (oder was man dafür hielt) von der Stirn hingen. Kommentar des Sagenexperten: Man verzichtete billigerweise darauf, das Kind (oder Wesen/Monster, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, im Unterschied zu dem «billigerweise») zu taufen.

Natürlich sind auch Christen nicht davor geschützt, Fehler zu machen. Als mildernder Umstand wäre in Fällen wie dem in Ihrem Sagenbuch erwähnten der Umstand zu werten, dass die Leute in früheren Jahrhunderten teilweise (aus heutigem Blickwinkel) recht abstruse, abergläubische Vorstellungen hatten. - Im geschilderten Fall wird man als Vater vermutlich einen Incubus oder ein ähnliches Wesen vermutet haben...

Bei den OBL zugeschrieben Anschlägen muß man freilich meiner Meinung nach immer von der Möglichkeit ausgehen, daß da interessierte amerikanische oder israelische Kreise ihre Hände im Spiel hatten, auch wenn man das im Einzelfall nicht mit Sicherheit sagen kann.

Wenn Sie es so formulieren, haben Sie natürlich recht. Es scheint ja nun tatsächlich nachgewiesen, dass sich im Pentagon eine "neokonservative" Seilschaft eingenistet hatte, die die CIA umging, um Präsident Bush direkt mit irreführenden "Informationen" zu versorgen, die eine Kooperation Irak - Al Kaida nahelegten. Falls es im Vorfeld des 11. September 2001 brauchbare Warnungen gegeben hat, wäre es diesem Personenkreis an sich durchaus zuzutrauen, dass sie die Warnungen absichtlich "verlegt" haben.

Andererseits traue ich den US-Geheimdiensten generell nur noch bedingt, seit die hochrangigen KGB-Maulwürfe Aldrich Ames und Robert Hanssen enttarnt wurden: Ich gehe davon aus, dass dies nur die Spitze des Eisberges war, und eine ganze Anzahl anderer Verräter nach wie vor ihrem schmutzigen Handwerk nachgehen.

mfG,

Swissman


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