Re: Ist unkritische Prophezeiungsgläubigkeit gewünscht?
Geschrieben von Freddie am 28. Dezember 2001 11:10:01:
Als Antwort auf: Ist unkritische Prophezeiungsgläubigkeit gewünscht? geschrieben von Elias am 28. Dezember 2001 10:23:06:
1. Welche Prophezeiungen sind nur Warnungen vor möglichen Gefahren?
2. Welche Prophezeiungen sind Warnungen vor Gefahren, die schon längst vorüber sind?
3. Welche Prophezeiungen sind nur kollektive Urängste?
4. Welche Prophezeiungen sind mißverstandene Offenbarungen über vergangene Ereignisse oder über den Aufbau der Schöpfung?
5. Welche Prophezeiungen sind Fälschungen, Rückdatierungen, Zuschreibungen, ...?
6. Wie konkret existiert überhaupt heute schon die Zukunft?
7. Wie fließt das religiöse Weltbild der Seher und der Autoren mit ein? Selektuives Zitieren, ...? Gewichtung der Quellen?
8. Rückkopplungseffekte
9. Welche Aspekte der Prophezeungen werden in den Interpretationen ausgeblendet (z.B. Offb. 1: "in Kürze")
10. Welche Punkte kann man als sichere Ausschlußkriterien nehmen, z.B. bei der Glaubwürdigkeit der Quellen
11. ... u.v.m.Hallo Elias,
das ist eine sehr schöne Liste. Ich würde gerne noch ein paar Punkte anfügen
wenn mir denn nur welche einfallen würden :-)))Ich persönlich gehe davon aus dass je näher und unbedeutender ein Ereigniss
ist, desto größer die Wahrscheinlichkleit dass es eintriit. Und natürlich
umgekehrt. Wenn jemand vor 300 Jahren den 3. WK gesehen hat heist das noch
lange nicht dass es genau so kommt.Es gibt viele wahrscheinliche Zukünfte, die allerdings in einem groben
Rahmen determiniert sind. Je näher man nun einem bestimmten Datum zurückt
desto enger wird der determinierende Rahmen, d.h. es fallen immer mehr
wahrscheinliche Versionen oder "Scheiben" weg bis dann beim Erreichen des
Zeitpunktes nur noch eine solche "Scheibe" übrig bleibt, das ist dann
die eintretende Zukunft.
Ein Seher sieht nur Momentaufnahmen einer "Scheibe" und weiss nicht mal
ob das jetzt nur eine beliebige oder die wahrscheinlichste ist, die dann im
ungünstigsten Fall schon einen Tag später nicht mehr gültig ist.Ich wiederhole mich jetzt bestimmt schon zum zwanzigsten Mal aber Details
sind absolut irrelevant, vor allem wenn es um Prophezeiungen geht die die
ganze Menscheit betreffen und vor allem wenn sie schon Jahrzehnte alt sind.Man sollte eher den Roten Faden finden, das Hauptmotiv, welches sich durch
die meisten Prophezeiungen schlängelt: 3-tägige Finsternis, Erscheinung eines
Himmelskörpers, Krieg Ost-West usw.Es ist doch einfach unsinnig das Gras zu messen nur weil ein Seher gesagt hat
"es wird ein warmer Sommer sein".Ich bleibe dabei: Die genaue Zukunft kennt nur Gott, bzw er steht über der
Zeit. Eine chronologische Zeit ist eh eine Illusion (Maya) da alles
gleichzeitig stattfindet. Lineare Zeit ist ein Wahrnehmungsphänomen.
Er wird die "Zukunft" allerdings nie (konkret) nennen denn das wäre ein
Eingriff in die Willensfreiheit.Viele Grüße
Freddie
- Hausbau als Gleichnis Elias 28.12.2001 13:15 (3)
- Re: Hausbau als Gleichnis Freddie 28.12.2001 14:59 (2)
- Re: Hausbau als Gleichnis cindy 28.12.2001 22:36 (0)
- Symbole in der Realität erkennen Elias 28.12.2001 16:09 (0)