Re: Hausbau als Gleichnis
Geschrieben von Freddie am 28. Dezember 2001 14:59:35:
Als Antwort auf: Hausbau als Gleichnis geschrieben von Elias am 28. Dezember 2001 13:15:32:
Hallo Elias,
"So sehe ich das auch. Aber manche Möglichkeiten "ruhen" auch, evtl. über
Jahrhunderte, so wie ein 10-Pfennig-Stück, das auf der Straße liegt. Irgendwann
bückt sich einer und hebt es auf. Wir haben nun verschiedene "ruhende" Themen,
die nur darauf warte, daß sie einer aufgreift. Natürlich ergeben sich aus
unterschieslichen Reihenfolgen konkreter Motive komplett andere Szenarien.
Also daran dachte ich jetzt eigentlich nicht, vielleicht sollte ich eine
andwere Allegorie verwenden: Die Nornen, die den Schicksalsfaden spinnenDie Zeit kann man sich wie einen Faden auf dem Spinnrad vorstellen, der
von mehreren kleinen Einzelfäden gebildet wird. Der schon gesponnene
Faden ist die Vergangenheit, unveränderbar und schon fest zusammengesponnen.
Die Zukunft sind die vielen Einzelfäden, die demnächst in dem Punkt
zusammenlaufen, den wir gemeinhin als Gegenwart bezeichnen.Die Art und Weise wie sich die vielen Fäden zusammenfinden und im
Punkt "Gegenwart" einen festen Faden bilden werden variiert ständig
weil derjenige, der am Spinnrad sitzt (=die Menscheit) mal schneller,
mal langsamer aufs Pedal tritt und nebenbei noch eine zittrige Hand hat.
"Das mit der dreitägigen Finsternis halte ich für ein archetypisches/religiöses
Grundmotiv. Es begegnet uns schon bei Moses bei den Plagen in Ägypten. Viele
Seher, die von Finsternis etc. schreiben sind sich gar nicht so sicher, ob das
wirklich exakt 3 Tage sind.
Offen gestanden bin ich nie davon ausgegangen dass es genau drei Tage sein
werden. Die Finsternis steht symbolisch wohl für einen Neuanfang, für
das Hellerwerden nach einer längeren Finsternis. Ich glaube dennoch nicht das
eine rein symbolische Interpretation sinnvoll ist, das ist nur die halbe
Miete. Seit ein paar Tagen beschäftigt mich der Gedanke, ob es nicht
eine Doppelexistenz von real/symbolischen Fakten gibt. Sozusagen fanden
wirkliche Ereignisse "zufällig" so statt, dass man sie auch symbolisch
Interpretieren kann. Das eine muß das andere nicht ausschliesen. Nur
weil man etwas symbolisch deuten kann heist das nicht das es auch nicht
tatsächlich so stattgefunden hat. Genausowenig würde der Beweis eines
tatsächlich historischen Ereignisses noch lange nicht bedeuten das man
es nicht symbolisch deuten kann. Ich vermute so eine Art "Fügung" die
die Geschichte so gedeichselt hat dass es paßt.
"Nach meiner Vorstellung ist das Jenseits von allerlei Wesen mit vielfältigen
Vorstellungen belebt. Ich stelle mir das manchmal bildhaft vor, was passieren
würde wenn X, Y oder sogar Z nach seinem Leben dort die Möglichkeit hätte zu
channeln..... einfach schauderlich, der Gedanke ;-)) "Ich kann mir das ganz prächtig vorstellen. Ich persönlich zum Beispiel würde
mir ein paar Neurotiker suchen, mich als Jesus ausgeben und dann allerlei
Schabernack treiben :-)))))))))) Vielleicht lasse ich mir auch ein paar Opfer
bringen :-))Aber mal im Ernst: Was es unter den Menschen teilweise für abstruse
Meinungen gibt kann man ja am besten an den Foren erkennen und ich nehme
mich da gar nicht aus. Vermutlich werde ich nicht nur von ein paar Einzelnen
für Verrückt gehalten ;-)
Jetzt laß mal so einen Psychopathen im Jenseits rumwandern und der findet
ein Medium, über dass er seine "Weisheiten" verkünden kann. Oder einen
Menschen, der Aufgrund seiner Veranlagung fähig ist diese Stimmen zu hören,
gemeinhin wird das ja auch als Schizophrenie bezeichnet.Da kommt dann nur Mist raus. Zwei Blinde führen sich dann gegenseitig.
Der eine meint er sei allwissend und unsterblich, nur weil diese unwissende
Seele nach dem "Ableben" festgestellt hat dass sie ja eigentlich noch lebt.
Aus ihrer puren Existenz leitet sie dann ihre Autorität zu lehren ab.
Der andere hört plötzlich einen "Meister". Schon allein die Tatsache das man
plötzlich mit einer Stimme Dialoge führen kann und diese Dinge zu berichten
weiß die man definitiv selbst nicht wissen konnte läßt dann den Blindfuchs
glauben jetzt wirklich ein "Auserwählter" zu sein. Einfach köstlich :-)))))))))
"Wenn wir z.B. ein Haus planen, dann können wir über die Fassedenfarbe
nachdenken, bevor wir über das Fundament nachdenken. Die Ideen können parallel
laufen. Auf dieser Ebene gibt es noch kein Nacheinander von Fassade und
Fundament. Sobald wir aber beginnen diese Ideen in der phsysischen Welt zu
realisieren, kommt schon ein zwingendes Nacheinander zustande.
Es mag schon sein dass es soetwas wie Pläne einer höheren Macht gibt.
Allerdings sehe ich da Problemem mit der Willensfreiheit. Außerdem:
Wenn jemand träumt hinter einem Schneepflug herzufahren und am nächsten
Tag passiert das dann tatsächlich obwohl es am Vortag gar nicht nach
Schnee aussah, ist das dann auch ein Plan? Hat da eine höhere Macht geplant
jemanden hinter einem Schneepflug herfahren zu lassen? Ich denke nein,
hier liegen eher physikalische Ursachen zugrunde.
"Ich würde die Zeit schon als ein Phänomen unserer physischen Welt sehen und
nicht nur unserer Wahrnehmung."
Ich habe mir selbst noch kein genaues Bild zu dem Thema gebastelt, daran
arbeite ich momentan. Ich stelle mir das ungefähr so vor das das Phänomen
"Zeit" nur in den unteren vier Seinsebenen vorherrscht, bis einschlieslich der
Kausalebene. Danach gibt es Zeit nicht mehr, nur ein ewiges jetzt, ein
gleichzeitiges stattfinden aller Dinge. Eine Wesen, nenne wir es mal Gott,
würde nicht in die Zukunft sehen da sie ja genau in diesem Augenblick abläuft.
Da es allerdings das "Wort" nun mal so ansich hat sich zwangläufig in
die Tat umzusetzen gibt es auch keine "Ausblicke in die Zukunft"( zumindest
solange nicht ein Fünkchen Änderungsmöglichkeit besteht) da es
dann auch so kommen würde und die Willenfreiheit verletzt wäre.Alle möglichen Visionen stammen größtenteils irgendwoher aus den feinstofflichen
Chroniken und sind Ausblicke auf eine wahrscheinliche Zukunft, nicht jedoch die
"Zukunft" selbstViele Grüße
Freddie
- Re: Hausbau als Gleichnis cindy 28.12.2001 22:36 (0)
- Symbole in der Realität erkennen Elias 28.12.2001 16:09 (0)