Re: Argumente gegen den Fleischkonsum

Geschrieben von Bonnie am 16. Juni 2004 10:24:32:

Als Antwort auf: Argumente gegen den Fleischkonsum geschrieben von HotelNoir am 16. Juni 2004 09:19:34:

>1. Fleisch übersäuert wie kein anderes Lebensmittel den Körper. Inzwischen erkennt selbst die Schulmedizin dass Übersäuerung ein wichtiger Faktor für die Entstehung von Krankheiten ist.
>2. Kein Fleischfresser hat einen langen Darm. Alle Fleischfresser haben kurze Därme, damit das Fleisch schnell wieder ausgeschieden werden kann. Pflanzenfresser und Menschen haben lange Därme.
>3. Mit dem Getreide, das Masttieren verfüttert wird, könnte man die Erde locker dreimal ernähren (ca. 360 kg pro Mensch und Jahr). Die Fleisch-Industrie ist in höchstem Masse unökologisch.
>4. Kein Kind entscheidet sich für Fleisch wenn man ihm die Wahl gibt. Man muss es daran gewöhnen. Die Metzger wissen das genau und es ist kein Zufall, dass man als Kind landein landaus beim Metzger ein Stück Wurst bekommt.
>5. Wer sich mal die Mühe nimmt ein bis zwei Monate auf Fleisch zu verzichten wird an sich selber beobachten, wie die Lust darauf abnimmt und man erkennt spätestens dann, dass nur die Würzung, allenfalls zusammen mit dem Rauchgeschmack Fleisch lecker macht.

Hallo Hotel,
erstmal ganz herzlichen Dank für den Link zu Müller-Burzler, das hört sich sehr interessant an ! Ich werde ihn mir bei nächsten Gelegenheit mal zu Gemüte führen.
Die Argumente, die du aufführst, belegen, daß der Mensch kein reiner Fleischfresser (Carnivore) ist. Es gibt noch eins, das ich sehr überzeugend finde:
Gib einem Kleinkind einen Apfel und einen Hamster (oder Kaninchen). Wenn das Kleinkind mit dem Apfel spielt und den Hamster frißt, dann sind wir Fleischfresser *ggg*.

Aber es gibt durchaus Argumente dafür, daß wir Omnivoren (Allesfresser) sind. Die habe ich gerade gestern gefunden:
- Pflanzenfresser haben seitlich am Kopf stehende Augen, damit sie Freßfeinde schneller wahrnehmen können. Fleischfresser haben vorne am Kopf stehende Augen, damit sie besser räumlich sehen können, was für die Jagd wichtig ist. Der Mensch hat ....
- Pflanzenfresser haben einen langen Blinddarm, Fleischfresser einen verkümmerten oder gar keinen. Menschen haben ...
- Pflanzenfresser haben in den Zähnen einen langen Wurzelkanal, der das ganze Leben hindurch weiterwächst. Fleischfresser haben überhaupt keinen derartigen Kanal, beim Menschen ist er sehr klein.
(Quelle: Brian J. Ford: Morgen nur noch Junk Food?)

Es gibt nur sehr wenige Vegetarier, noch viel weniger Veganer. Die Größenordnung müßte so um 1% liegen. Das Bedürfnis nach Fleisch ist sehr ausgeprägt. Es gibt eine neue Bewegung in den USA in Richtung Low-Carb-Ernährung (Low Carb = Wenig Kohlehydrate), die Leute wollen dort endlich abnehmen und gesund werden, nachdem es nach 20 Jahren übermäßigem Kohlehydratkonsum und Low Fat nicht geklappt hat und sie kränker und dicker sind als je zuvor. Und es scheint - zumindest am Anfang - sehr gut zu klappen. Ich gucke ab und zu in Foren von Menschen (Ketarier), die die neue Ernährung (ich weigere mich ja auch mental *gg*) praktizieren und wundere mich, wieviele Ex-Vegetarier dort sind. Menschen, die 10 Jahre vegetarisch und vollwertig oder sogar vegan gelebt haben, aber dadurch auch nicht gesund geworden sind und jetzt aus dem Supermarkt die dicken Fleischpakete abschleppen ....
Unglaublich, oder ?
Liebe Grüsse, Bonnie



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