Re: Warum (- vermissen einige Baddy?)

Geschrieben von Epidophekles am 20. Mai 2004 06:41:33:

Als Antwort auf: Re: Warum geschrieben von Livnyak am 19. Mai 2004 17:12:58:

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>hallo dunkelelbin (wieso eigentlich?)
>fuer das wort "heidin" bin ich dir dankbar, habe es lange nicht mehr gehoert und es hat einen schoenen weichen klang, im gegensatz zu "atheist"...
>bevor ich zur sache komme, muss ich aber noch etwas verkuenden, denn ansonsten versohlen mir die lobbyisten wegen irgendwelcher missverstaendnisse wieder den ar.........allerwertesten...
>ich empfinde achtung vor jedem, der einen glauben hat, solange derjenige in seinem reden und handeln die gebote der menschlichkeit nicht verletzt.
>ich bin kein gotteslaesterer noch sonstwas, bloss weil ich meinen weg zu gott (wer oder was das auch immer ist) noch nicht gefunden habe.
>in diesem sinne moechte ich nicht missverstanden werden...
>also ich sehe das so:
>jeder mensch glaubt an etwas. das liegt in unserer natur. wir brauchen einen griff zum festhalten. sobald wir begriffen haben, dass das leben endlich ist, kommt eine ungewissheit in uns auf. von gott oder goettern erfahren wir durch erziehung, d.h. es wird uns gesagt, dass das so und so ist und wir uebernehmen diesen glauben dann (oder auch nicht). dabei spielt es keine rolle, ob das im elternhaus, im religionsunterricht, ueber literatur oder wie auch immer geschieht. solange wir die "info" nicht bekommen, koennen wir gar nicht davon wissen.
>die in den prophezeiungen so oft erwaehnte "abwendung von gott" hat eigentlich schon mit der sogenannten aufklaerung begonnen und sich in den letzten jahrzehnten einfach nur beschleunigt. schon damals hat es menschen gegeben, die den glauben an sich selbst (an ihre faehigkeiten, die dinge zu erkennen) ueber ihre furcht vor dem ungewissen gestellt haben.
>im grunde sprechen wir hier von der natur. die natur ist eine harmonie von gegenpolen (nicht gegensaetzen). harmonie bedeutet, die gegenpole "halten sich in der waage", ergaenzen sich, koennen ohne einander nicht existieren. als beispiel nenne ich jetzt mal "gut" und "boese". diese beiden gegenpole sind sehr wohl mit dem goettlichen und dem teuflischen, anders ausgedrueckt mit gott und dem teufel gleichzusetzen. was ich an den oben genannten "glaeubigen" achte, ist deren wille zum "guten", der bei vielen "nicht-glaeubigen" (auch heiden) nicht zu verzeichnen ist. dem ist allerdings entgegenzusetzen, dass ebendieser glaube auch den willen zum "boesen" hervorruft, was aber wiederum das gleichgewicht der gegenpole aufrecht erhaelt.
>soweit meine gedanken dazu, leider nur kurz umrissen, hoffe mich nicht allzu kompliziert ausgequetscht zu haben
>solong
>livnyak
>
>>Hallo Hubert,
>>mir gehen durch Deinen Beitrag und die darauffolgenden ANtworten ein paar Fragen durch den Kopf...
>>Warum ist es nicht möglich, jeden das glauben zu lassen, was er glaubt, solange er niemanden schadet?
>>Warum ist es nicht möglich verschiedene Lebensweisen zu akzeptieren, solange sie niemanden schaden?
>>Warum beharren alle großen, patriarchalischen Religionen stets darauf im Besitz *der einzigen Wahrheit* zu sein?
>>Warum verstehen es gerade jene, die von sich behaupten die festeste religöse Überzeugung zu besitzen nicht, dass tief Gläubige anderer Religionen ebenso von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugt sind?
>>Warum ist es nicht möglich, gerade für jene die sich auf die Schriften berufen, ihre Glaubensvetter zu respektieren?
>>Warum bringen sich alle seit den Zeiten Moses gegenseitig um nur weil ein anderer anders an das Gleiche glaubt?
>>Warum ist es nicht möglich in Namen Gottes für alle einen Konsens zu finden ?
>>Warum beruft sich alle auf Gottes Liebe und handeln dennoch im Hass?
>>Warum kappiert niemand, dass eben wegen diesem Hass die Menschheit vernichtet werden wird?
>>
>>Der Götter sei Dank bin ich Heidin!
>>Grüße
>>Dunkelelbin*



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