Re: Jetzt also: Hier mein Beitrag

Geschrieben von Hinterbänkler am 09. Mai 2006 20:43:21:

Als Antwort auf: Re: Dumme Frage / 10 Prozent sollen übrig bleiben ? geschrieben von detlef am 09. Mai 2006 19:00:50:

Lieber Detlef,

generell bin ich auch der Ansicht, daß man sich auch mit der Situation vertraut machen soll, daß man eben nicht überlebt, oder daß man zu denen gehört, die danach verrückt sind. Es ist immer so schön einfach, wenn man glaubt, daß man zu den Auserwählten gehört, nur weil man hier im Forum mitliest und vielleicht die eine oder andere sogenannte 'Information' hat, die andere nicht haben werden.

Unten hänge ich mal was ran, was ich im Prohezeiungsforum - Gott sei seiner dunkelblauen Seele gnädig - 2002 geschrieben habe.

Viele Grüsse
Hinterbänkler


Betreff: Etwas immaterielle Vorsorge

Geschrieben von Backbencher am 04. November 2002 20:57:54:

Hier auf der Liste wird ja teilweise von 'den Prophezeiungen' gesprochen, wie wenn diese wie ein monolithischer Block überliefert worden wären. Die Seher gehen je nach persönlichem Hintergrund und Grenzerfahrung unterschiedlich mit dem 'gesehenen Material' um bzw. geben unterschiedlichste Empfehlungen für ihre Hörer oder Leser.

Die Seher äußern die unterschiedlichsten Ansichten bezüglich der Abwendbarkeit der gesehenen Ereignisse. Einige sind sich sicher, dass sich nichts (mehr) ändern lässt, andere lassen die Möglichkeit noch zu, dass bei großer Anstrengung sich noch was ändern kann. Ähnlich, wie das hier innerhalb des Forums diskutiert wird.

Die Seher geben auch unterschiedlichste Vorschläge für individuelles Handeln – auch wieder mit einer dem Forum vergleichbaren Bandbreite.

Ich persönlich destillierte mir aus allen zur Verfügung stehenden Informationen heraus, dass es keine allgemeingültige Regel oder Haltung zur Vorbereitung gibt, besonders angesichts der unterschiedlichsten Herausforderungen, der jeder von uns in der Zukunft konfrontiert ist. Die prophezeiten Ereignisse lassen für jeden eine ganz besondere und einmalige Situation erwarten. Ich werde vielleicht von einer Horde halbwilder hungernder Jugendlicher überfallen, weil sie glauben, dass ich Nahrungsmittel oder ein Goldstück habe und Badland Warrior macht während der dreitägigen Finsternis vielleicht die Erfahrung, dass es auf ihn ein besonders gemeiner 'Dämon' abgesehen hat, der ihn tatsächlich zum Wahnsinn treibt. Und dass das prophezeite Szenario gut dafür ist, jeden von uns unabhängig von unserer Vorbereitung zum Wahnsinn zu treiben, sollte auch mal gesagt oder besser erkannt werden. Jeder sollte für sich mal in Betracht ziehen, dass auch er zu denjenigen gehören kann, die danach den Verstand verloren haben werden und irrend durch die Nachwelt laufen.

Es gibt also nicht die ideale Vorbereitung. Es gibt nur die subjektive individuelle Vorbereitung auf einen Test, von dem man absolut nicht weiß, wie man dann persönlich getestet wird. Der einzige Vorteil mag – auch das ist nicht gesichert - sein, dass wir wissen, dass uns ein Test bevorsteht. Erst nach dem Test wird man wissen, ob man sich richtig vorbereitet hat und/oder 'Glück' hatte.

Meiner Meinung nach geht es generell auf der Welt nicht darum 'gut durchzukommen'. Es ist ja bekanntlich klar, dass keiner von uns 'durchkommt'. Auch ein Badland Warrior nicht. Gut durchzukommen ist eine vordergründige bzw. vorläufige Haltung. Sie ist nur ein (berechtigter) Zwischenzustand, der hoffen lässt zu einem 'höheren' Bewusstsein zu gelangen. In Ermangelung eines besseren Wortes möchte ich wirklich den Schwerpunkt auf 'Bewusstsein'/'höheres Bewusstsein' legen.

Zum Schicksal der hungernden Kinder in Afrika oder zu dem der Hochwassergeschädigten: Lieber Johannes, vielleicht ist es einer unserer größten 'Fehler', dass wir immer meinen auf das Schicksal anderer reagieren zu müssen, ihnen irgendetwas sagen zu haben müssen, immer ein Mitgefühl haben zu müssen. Sollen wir immer ein schlechtes Gewissen haben, wenn andere in der Scheiße stecken? Sollen wir immer erst ein schlechtes Gewissen bekommen, das wir dann durch Geld, Ratschläge, Gebet oder Mitanpacken immer erleichtern müssen? Warum können wir nicht einfach mal mit Ehrfurcht anerkennen, dass jeder von uns sein eigenes grandioses Schicksal hat?
Du als Christ solltest Dir mal den Hiob in aller Ruhe reinziehen. Gott lässt wohl aktiv (!!!) zu, dass diesem Frau und Kinder weggenommen werden (durch Tod natürlich) und dass er mit Krankheiten aller Art übersät wird usw.

Oder wieso soll ich Mitleid haben mit den Millionen und Abermillionen dahingemordeten Menschen durch einen absoluten Technokraten wie Stalin, der den Menschen rein als materielles Stückvieh gesehen hat? Ich denke, auch ein Stalin muss seine Daseinsberechtigung im göttlichen Plan haben. Einer muss es ja tun. Ich könnte es nicht, den Menschen mit dem Maschinengewehr zu befragen oder ihm so seine Grenzen aufzuzeigen - bin einfach nicht cool genug.

Oder unser Schröder und Konsorten. Hier wird immer viel auf unsere Regierung geschimpft. Wer von Euch wäre wirklich bereit, sich den Stress eines Regierungsmitglieds reinzuziehen? Und den Marsch durch die Parteien und Institutionen anzutreten um dort mal endlich die Hebelchen zu bewegen? Und dann womöglich im Vier-Augen-Gespräch zu hören, dass man gar keine Hebelchen bewegen darf, sondern gefälligst sich seine Order abholen muss! Da ist dem Schröder oder Fischer vielleicht sogar die Kinnlade weiter runtergerutscht, als wir hier wahrhaben wollen. OK, sie bescheißen uns. Würdet Ihr das nicht an deren Stelle? Oder andersrum - warum glaubt Ihr wohl seid Ihr nicht an deren Stelle?

"Wir sind vom Universum geschaffene energetische Sonden.
Und weil wir Energie besitzen, die Bewusstsein hat, sind
wir das Mittel, mit dem das Universum sich seiner selbst
bewusst wird. Die Ereignisse der Zukunft sind die
unerbittlichen Herausforderer. Sie sind das Medium, mit
dem uns das Universum testet. Sie können als nichts
anderes angesehen werden."
(etwas frei nach Carlos Castaneda)

"Krieger-Wanderer beschweren sich nicht. Sie betrachten
alles, was ihnen die Unendlichkeit vorsetzt, als
Herausforderung. Eine Herausforderung ist eine
Herausforderung. Sie ist nichts Persönliches. Man kann
sie nicht als Fluch oder Segen betrachten. Entweder
siegt ein Krieger-Wanderer, oder die Herausforderung
vernichtet ihn. Es ist jedoch aufregender zu gewinnen.
Also gewinne!"
(Carlos Castaneda)

Viele Grüße
Backbencher


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