Re: Jetzt also: Hier mein Beitrag

Geschrieben von HotelNoir am 09. Mai 2006 22:04:41:

Als Antwort auf: Re: Jetzt also: Hier mein Beitrag geschrieben von detlef am 09. Mai 2006 21:25:04:

Hallo detlef,

>hallo,
>interessant. und unbedingt wert, noch einmal hervorgekramt zu werden.
>am besten gefaellt mir das letzte castañeda zitat.
>es versoehnte mich mit etwas anderem, was mir nicht logisch erscheint.
>... der hoffen lässt zu einem 'höheren' Bewusstsein zu gelangen. In Ermangelung eines besseren Wortes möchte ich wirklich den Schwerpunkt auf 'Bewusstsein'/'höheres Bewusstsein' legen.
>warum wird bloss immer wieder vorausgesetzt, dass es ein ziel gibt? und falls es eines gibt, warum muss das immer mit "hoeherem bewusstsein" zu tun haben?

***Das höhere Bewusstsein ist wohl eine Definitionsfrage. Vielleicht ist es einfach das, was ausserhalb unserer Muster/Programmierungen auch noch da ist. Am besten hierzu gefällt mir folgendes Gedankenspiel: Wenn Du alles was Du bist, alles was Dich ausmacht, in einen Korb wirfst, ist das dann alles von Dir? Nein! Es gibt noch etwas wie einen "Beobachter", der alles nur betrachtet, was Dir geschieht. Das würde ich als "höheres Bewusstsein" definieren.

>warum sollten wir nicht annehmen koennen, dass uns ein allmaechtiger genau so erschaffen haben koennte, wie er uns haben wollte?

***Ich persönlich bin überzeugt, dass es so ist. Das Leben ist kein kaputtes Uhrwerk sondern eine durch und durch perfekte Sache, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen.

>wenn wir annehmen wollen, dass es ein hoechstes/einen hoechsten gibt, warum muessen wir dann immer zwanghaft davon ausgehen, dass dessen schoepfung (speziell wir) verbesserungsbeduerftig sein muss?

***Ohne Drang zur Verbesserung wäre die Evolution m.E. ziemlich fade.

>der gedanke eines weges, einer pruefung zu einem hoeheren bewusstsein will mir wie eine art minderwertigkeitsgefuehl scheinen.

***Auch dieses Minderwertigkeitsgefühl ist vielleicht Programm. Jedenfalls ist es Fakt, und somit auch nicht ausserhalb des vom "Schöpfer" gewünschten.

>da scheint mir diese einstellung richtiger:
>Eine Herausforderung ist eine Herausforderung. Sie ist nichts Persönliches. Man kann sie nicht als Fluch oder Segen betrachten.

***Kürzlich gehört: Ein Problem ist eine Möglichkeit in Arbeitskleidern. :)

Grüsse HotelNoir


>also vereinfacht/anders ausgedrueckt: wir leben. - nicht: wir leben um ...
>gruss,detlef
>(weg vom faustisch/darwinistisch/west-christlich gepraegten drang nach "oben"...)


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