Die natürliche Ordnung

Geschrieben von Leo DeGard am 05. Juli 2007 13:29:56:

Als Antwort auf: Conservare = erhalten geschrieben von Odin am 05. Juli 2007 12:25:06:

>Es ist aber ein Unterschied, ob die Möglichkeit einer Krippenerziehung als Alternative neben das altbewährte Modell gestellt oder (wie im kommunistischen Manifest) von einer Klassendiktatur zwangsverordnet wird.

Nein, diese Vorstösse sind eindeutig ideologisch moitiviert. Zudem wird hier keineswegs eine Wahlfreiheit geschaffen, denn sonst müsste man das Elterngeld entsprechend anpassen, so dass Mütter auch längere Zeit zuhause bleiben und ihre Kinder betreuen können. Während für einen Krippenplatz aber 1500 Euro bereitgestellt werden, bekommt eine beim Kind bleibende Frau nach gegenwärtiger Planung lächerliche 150 Euro. Das ist ein Feigenblatt! Hier wird ganz vorsätzlich beabsichtigt die Kindeserziehung ideologisch motiviert zu verstaatlichen, das hat CDU-Pflüger so auch schon bestätigt und hat als Begründung "Migrantenfamilien" angeführt, auf deren Kinder die Kinderbetreuung abziele, um diese Kinder "besser" erziehen zu können. D.h. die deutsche Politik wird mittlerweile offiziell auf gesellschaftliche Randgruppen ausgerichtet, statt auf das deutsche Volk. Zudem ist erwiesen, dass Kinder vor allem in den ersten Lebensjahren ihre eigene Mutter brauchen, alle Versuche staatlicher Kindesbetreuung resultierten Jahre später in psychischen Schäden, meistens in Form von sogenannten Borderline-Störungen.

>Nebenbei: die ausserfamiliäre Betreuung von Kindern, zum Teil ganztags, ist in etlichen europäischen Ländern "Stand der Technik", u.a. in Schweden, wo ich wohne. Hier versteht man das Gezerre um 30 % Abdeckung nicht, sondern lacht sich eher krumm und bucklig über diese niedrige Vorgabe.

Der schwedische Sozialismus wird von den Linken immer gerne als Beispiel zitiert. Ich sehe im schwedischen Modell genausowenig ein Beispiel wie in Finnland oder der DDR.

>Der Grundgedanke mit der Betreuung ausser Haus ist übrigens nicht die kollektive Einheitserziehung der Kinder, sondern die Freimachung von Ressourcen (Arbeitskompoetenz) für den Arbeitsmarkt. Mehr Leute sollen sich in den direkten Wertschöpfungsprozess einbringen können, indem man die Kinderbetreuung auf ausgebildete Experten "abschiebt".

Das stimmt nicht, das sind alles linke Propagandaphrasen! Wie allgemein bekannt sein sollte, herrscht in Deutschland ein Arbeitslosenproblem! Da muss man keine Mütter für den "Wertschöpfungsprozess" mobilisieren! Der beste "Experte" für die Betreuung eines Kleinkindes ist i.d.R. (d.h. von einzelnen Ausnahmen abgesehen, die in die Zuständigkeit des Jugendamts fallen) die eigene Mutter. Kein staatlich ausgebildeter Experte ist dazu geeignet einem Kleinkind Liebe und emotionale Sicherheit zu geben. Das Denken, der Staat könnte Kleinkinder besser betreuen als die leibliche Mutter, ist reinste kommunistische Ideologie.

>Im vorvorigen Jahrhundert waren die Liberalen "progressiv". Also ist von denen auch der Ruin ausgegangen, oder ?

Egal wie sich eine Partei selbst nennt, wer aus ideologischen Gründen gegen die natürliche Ordnung verstösst sorgt nicht für eine Verbesserung, sondern für eine Verschlechterung der gesellschaftlichen Situation. Das ist in der Kinderfrage am besten zu sehen, die traditionelle Familie entspricht der natürlichen menschlichen Lebensweise, alle davon abweichenden Experimente führen zu Störung, Krankheit und Degeneration.

>Wenn man bis zur französischen Revolution zurückgehen will, um das Erhaltenswerte zu finden, dann landet man bei einer Staatsform, die nicht durch politische Ideologien - also durch den Gestaltungswillen

Jetzt kommt Du mit den Entartungen des Feudalismus daher...

>Wenn man sich die völlig kranke Bevölkerungszahl unseres Planeten ansieht, sollte man überlegen, ob eine niedrige Geburtenrate - global gesehen (!) - nicht sogar ein Segen ist. Kinder, die nie gezeugt werden, braucht man nicht ermorden (abtreiben) oder verhungern oder an Krankheiten (AIDS) krepieren lassen oder als Kindersklaven ausbeuten oder als Kindersoldaten verheizen.

Soll ich Dir mal was sagen: Mich interessiert die Bevölkerungszahl in anderen Teilen der Welt überhaupt nicht, und unsere Politiker sollten sich auch nur und ausschliesslich über den eigenen Bevölkerungsschwund Gedanken machen, denn ich maße mir nicht an, mich in die Souveränität anderer Völker oder Nationen einzumischen. Eine solche Einmischung wäre Imperialismus, der von den Linken zwar immer angeprangert, aber in den letzten Jahrzehnten im gutmenschlichen Gewand selbst betrieben wird (aktuelles Stichwort: Milleniumsziele der UNO).
Ganz nebenbei bemerkt, entspricht das von den Linken immer wieder angeführte Klischee, die ganze Dritte Welt leide Hunger, nicht den Tatsachen. Derartige Propagandalügen dienen einzig und allein dem Zweck internationalen Klassenkampf zu betreiben.

>Rechte auf sauberes Trinkwasser, auf ärztliche Grundversorgung und lebenserhaltende Medikamente in Ländern der dritten Welt contra Eigentumsrechte (meistens westlicher Firmen) an Anbauflächen, Wasserreservoiren, genmanipulierten Nutzpflanzen und auf Erzeugung und Vertrieb wichtiger Heilmittel, etwa Bremsmedizin gegen AIDS. Rechte der Rüstungsfirmen auf internationalen Waffenhandel contra Rechte der Menschen in armen Ländern, nicht Kriegen und der verheerenden wirkung dieser Waffen (Landminen, Clusterbomben) ausgesetzt zu werden.

Merkst Du eigentlich wie rot diese Phrasen sind?! Vergleich mal hiermit: "Wacht auf, verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt. Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! Heer der Sklaven, wache auf! Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger, alles zu werden, störmt zuhauf. Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! Völker, hört die Signale! Auf, zum letzten Gefecht! Die Internationale erkämpft das Menschenrecht."

>Im Gegenteil: die USA schreit bei jeder Gelegenheit lauthals gegen alle Regulierungsversuche, ausser (!!) wenn
eigene Industrien (z.B. Stahlwerke) gegen den Wettbewerb von aussen geschützt werden sollen.

Und da tun sie gut daran, denn es ist das Recht jeder souveränen Nation ihre Interessen zu verteidigen, das sollte unsere Regierung auch tun, das sollte jede Regierung tun!

>Es gibt nur eine denkbare gute Marktwirtschaft, und die basiert auf dem Prinzip gleicher Marktzugang für alle (weltweit), und genau diese Marktweirtschaft gibt es eben nicht.

Selbstverständlich muss diesen "gerechten Marktzugang" aber eine Planbehörde regulieren, nicht wahr?! Oder entscheidet das direkt das Politbüro der UNO?

>Wenn wir schon so überlegen - und was haben die Rechtsextremen alles auf dem Krebholz gehabt ?

Du meinst, was die NationalSOZIALISTEN auf dem Kerbholz haben?

>Ich sehe überhaupt keinen richtigen Weg dorthin, mit keiner Ideologie. Also welcher Weg wäre gut ? Wer konservativ ist, will etwas bewahren. Bitte - welcher Zustand ist der "ideale", der es wert wäre bewahrt oder neu geschaffen zu werden ?

Eine sehr gute Frage, und die einzig zielführende Frage! Die Lösung zu den Problemen der Welt, zu allen Problemen, muss lauten, dass man versucht die natürliche Ordnung zu erkennen und diese schliesslich anzustreben, in jeder Hinsicht, im grossen wie im kleinen. Das setzt natürlich voraus, dass man anerkennt, dass es eine natürliche Ordnung, bzw. eine göttliche Ordnung gibt, die der Mensch nicht erst aus eigener Kraft künstlich herstellen und aufrechterhalten muss, sondern in die er sich lediglich einzufügen hat. Aber daran, die Existenz einer göttlichen Ordnung anzuerkennen, tun sich die Linken grundsätzlich schwer. Ich glaube Du verstehst Dich als Christ, dann dürfte Dir dieser Gedanke ja nicht allzu fremd sein. In Matthäus 6,33 heisst es: "Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben."
Frage: Hast Du dieses Jesuswort verstanden?



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