Re: ...und deshalb schafft man das Arbeiterparadies?!
Geschrieben von Wizard am 06. Juli 2007 21:00:36:
Als Antwort auf: Re: ...und deshalb schafft man das Arbeiterparadies?! geschrieben von Suchender am 06. Juli 2007 10:03:13:
Moin Suchender
Seit mehr als 2 Jahren kann man hier auch noch eine unschöne Sache beobachten:
Firma XY schaltet eine anzeige in den Tageszeitungen, das sie Jobs zu vergeben hätte. Die Anzeigen werden so geschaltet, das sie zwischen dem 01. und 05., manchmal auch bis zum 10. eines Monats laufen. So weit, so gut. Es erfolgen Vorstellungsgespräche, in dessen Verlauf dann Bewerbern angeboten wird, umgehen mit der Arbeit zu beginnen.
"Wann können Sie anfangen?" "Können Sie nicht gleich morgen anfangen?" "Fein, dann arbeiten Sie mal ab morgen. Dem Papierkram machen wir dann zum nächsten Ersten fertig."
Geht es dann auf den nächsten Ersten zu, und der Arbeitnehmer fängt an nach einem Arbeitsvertrag usw. zu fragen, wird er so lange wie möglich vertröstet. Nämlich genau so lange, bis der nächste in den Startlöchern steht. Dann kann er gehen, ohne Bezahlung oder Arbeitsvertrag versteht sich. Murrt er herum, droht man ihm offen damit, das man sich ans Arbeitsamt und / oder diversen anderen Behörden wenden wird um ihn wegen angeblicher Schwarzarbeit anzuscheißen. Manche dieser Firmen gehen sogar so weit, das sie sich ihre Opfer noch vom Amt vermitteln lassen.
Eine habe ich sogar kennen gelernt, die besaß sogar die Frechheit, gegenüber dem Arbeitsamt (oder auch ARGE) zu behaupten, die angebotenen Arbeitnehmer müssten erst mal eine 3monatige Schulung absolvieren. Gegen eine happige Bezahlung versteht sich. Nach den drei Monaten fielen ein Teil der Probanden durch und der Rest wurde bis zum Sankt Nimmerleinstag vertröstet. Gegenüber dem Amt wurde frech behauptet, die neuen Arbeiter in Spee seinen für eine neue Firmenfiliale gedacht und man sei noch nicht so weit diese zu eröffnen.
MfG
Wizard
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