Re: Ernte vor Kriegsjahr

Geschrieben von BBouvier am 30. Mai 2007 12:48:35:

Als Antwort auf: Re: Interessanter Artikel in der österr. Krone zum Wintereinbruch (eingescannt) geschrieben von Stephan Berndt am 30. Mai 2007 09:46:45:

>Hallo!
>Meiner Ansicht und meines Wissens nach ist der "Kältsommer" einer jener Mythen die im Dunstkreis irgendwelcher "Prophezeiungs-Heinis" ausgebrütet wurde und nun die Runde machen.
>Den mir bekannten Quellen nach käme es zwar zu einem Kälteeinbruch im Frühsommer/Sommer des Kriegsjahres, jedoch nur für ganz wenige Tage. "Kältesommer" ist demnach ein Begriff der komplett in die Irre führt. Es geht um ein paar Tage - nicht um Wochen oder gar Monate. In meinem neuen Buch "Prophezeiungen zur Zukunft Europas & reale Ereignisse" klabüstere ich diese Sache explizit aus.
>Den Quellen nach wäre theoretisch denkbar, dass es zu 2 kurzen Kälteeinbrüchen kommt. Der Begriff "Kältesommer" ist jedoch kompletter Unfug und BILD-Zeitungs-Stil, denn er suggeriert letztlich Mißernten. Diese stünden aber in eklatentem Widerspruch zur zig-mal prophezeiten Getreiderente unmittelbar vor Kriegsazusbruch.
>Diejenigen, die diesen Begriff verwenden, sollen bitte mal klarstellen, wie viele Tage es ihrer Meining nach "kalt" sein soll, und durch welche Quellen sie diese Dauer belegen! Gottverdammich!
>(Sollte ich da eine Quelle übersehen haben, entschuldige ich mich natürlich ...)
>Ansonsten:
>Es hat fast den Anschein, als erlebten wir dieses Jahr eine Art Kopie des Wetters, dass im ersten Halbjahr des Kriegsjahres zu erwarten wäre: Milder Winter, schönes frühes Frühjahr, Kälteeinbruch im Frühsommer/Sommer - und auch die Trockenheit vom April passt irgendwie ins Muster.
>Bei der Sibylle Michalda (Böhmen) heißt es, dass man zur Heuernte Schnee statt Heu einfahren wird. Der Kälteeinbruch hier in Bayern kam exakt zur Heuernte!
>Möglicherweise bildet sich hier ein neues Wettermuster heraus, das in Zukunft öfters zu erwarten ist.
>... spekulier, spekulier ...
>Gruß
>Stephan


Hallo, Berndt!

Wer wollte Deinen Spekulationen auch widersprechen?:-)

Hierzu:
>Diese stünden aber in eklatentem Widerspruch
>zur zig-mal prophezeiten Getreiderente unmittelbar vor Kriegsazusbruch.

Nöö:
Neulich habe ich hier nämlich eine Aussage aus Frankreich
eingestellt, die genau das Gegenteil davon aussagt:
Die Ernte vor dem Kriegsjahr sei geradezu katastrophal.

Und da sich die einzig bekannten zwei
(und nicht "x") Angaben
dazu also widersprechen, ist keine Aussage möglich.

Im übrigen:
Wer sagt denn "alles" (<= Plural!), dieser Kälteeinbruch, der sei
im Kriegsjahr??
Das wäre mir neu!
=>
>Den mir bekannten Quellen (<=!!)nach käme es zwar
>zu einem Kälteeinbruch im Frühsommer/Sommer des Kriegsjahres,
>jedoch nur für ganz wenige Tage.

M.E. nach hängt der zeitlich voll in der Luft.

Hierzu:
>Diejenigen, die diesen Begriff verwenden,
>sollen bitte mal klarstellen,
>wie viele Tage es ihrer Meinung nach "kalt" sein soll,
>und durch welche Quellen sie diese Dauer belegen!
>Gottverdammich!

Nicht fluchen, sondern durch Mitlesen sich informieren.
Und das ist keine "Meinung", eines Lesers hier,
sondern eine Quelle.
Rheinländerin Maria Magdalena Meier, 50er, nämlich:

2 Wochen um die 20 Grad.
Dann eine Woche etwas milder.
Diese Zeit solle man zu letzten Einkäufen nutzen,
denn es folgten 6 Wochen mit Minus 40 Grad.
Im Norden Berge aus Eis.
Die Menschen erfrören.
(im Sommer 1816 sind - nach Vulkan bei Sumatra 1815 -
in den USA abertausende erfroren.
Ebenfalls damals 2 Kältewellen)
Hochhäuser im Rheinland mit Eisschichten bedeckt...

Gruss,
BB



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