Langzeitlagerung

Geschrieben von AlexP am 18. April 2007 13:03:55:

Als Antwort auf: Re: Am besten wenig Geld ausgeben und nicht verbrauchen geschrieben von Patrone am 18. April 2007 12:06:18:

Da zu möchte ich an merken das man das Haltbarkeitsdatum locker um 20 Jahre bei Konserven überziehen kann ,wir lagern jetzt schon über 27 Jahre Lebensmittel ein und bis her war keine einzige kaputt,alle waren geniesbar ,auch die Fischdosen.

Ich habe auch schon gut gelagerte und verdorbene Konserven innerhalb der Haltbarkeitszeit gehabt.

Man sollte aber unbedingt die Konserven kühl und trocken lagern so bei circa 10 Grad Plus.

10 Grad bedeutet etwa Faktor 4, d.h. statt 3 Jahre hat man 12 Jahre. Also kaum ein Kunststück.

Das wird in der Praxis kaum jemand hinbekommen, ich habe für 3 Monate im Jahr 18 Grad, nochmal 3 Monate 15 und 6 Monate unter 10 Grad. Aber die 3 Monate bei 18 Grad machen den Schnitt schlecht, aber Faktor 3 dürfte bleiben.

Will man nur die Energie und Eiweiß aus der Nahrung ziehen ohne sich zu vergiften könnte ich durchaus von Faktor 10-40 ausgehen, egal wie es schmeckt und aussieht. Man muss da etwas geübt sein gute von verdorbenen Nahrungsmitteln zu unterscheiden. Etwas unkritischer wird die Sache, wenn man die Nahrung gut erhitzt, da viele Gifte (nicht die Sporen) zerstört werden.

Wölbt sich der Deckel so muß man sie weg schmeissen.Schokolode eignet sich nicht da die immer Maden bekommen ,das einzige was man zur Konservierung machen könnte wäre Tieffrieren oder Hocherhitzen.

Ich habe auch schon Maden in der Schokolade gesehen. Aber die ist durchaus 5-10 Jahre haltbar, wenn auch optisch nicht mehr ok.

Saatkorn leider auch.

Manches Getreide bleibt durchaus 100+ Jahre keimfähig. Macht man Sprossen daraus, hat man hochwertige frische und vitaminreiche Nahrung. Sehr sinnvoll, wenn ansonsten nur tote Zucker und Fette gegessen werden.

Trockenhefe,Nudeln,Püree,Zucker,Salz,Haferflocken,Reis sind seit wir sie eingelagert haben(1979)immern noch einwandfrei.

Werden mit der Zeit auch immer minderwertiger, aber in einer Hungerzeit kein große Problem.

Ich würde mir um echte (teure) Langzeitlagerung nur dann Gedanken machen, wenn ich über 5 Jahre Gesamtversorgung hinausgehe oder die Lagerung an schwer zugänglichen Standorten vornehmen müsste.

btw, ich habe mir auch schonmal Gedanken dazu gemacht, wie man sich für 100 Jahre mit eingelagerter Nahrung versorgen kann. D.h. sich selbst, Kinder und die Enkel. Sozusagen 3 Generationen. Geht problemlos mit heutigen Mitteln, aber da kommt man schnell auf 500.000 Euro Kosten pro Person.

cu AlexP

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