Re: Langzeit-Keimfähigkeit

Geschrieben von Patrone am 19. April 2007 07:12:00:

Als Antwort auf: Langzeit-Keimfähigkeit geschrieben von AlexP am 18. April 2007 18:52:27:

>>Manches Getreide bleibt durchaus 100+ Jahre keimfähig. Macht man Sprossen daraus, hat man hochwertige frische und vitaminreiche Nahrung. Sehr sinnvoll, wenn ansonsten nur tote Zucker und Fette gegessen werden.
>Wir haben seit 1982 Saatgetreide im Schutzraum gelagert und probeweise letztes Jahr ausgesäät sowie gemahlen ,es war nicht mehr Keimfähig auch der Kleiegehalt war sehr gering .Backen war mit diese Mehl nicht mehr möglich,so zum roh futtern gienge es aber noch

>Wenn man bei 10°C lagert, darf kein Sauerstoff (Luft) dabei sein!
>Nach 25 Jahren hat man sonst höchstens 5% Keimfähigkeit z.B. bei Roggen. Auch die beliebten Schutzgase CO2 oder N2 helfen nicht viel. Am besten sind Edelgas oder Vakuum. Kann man die Sachen bei -15°C lagern, dann sind über 100 Jahre leicht möglich. 0°C ist gegenüber 10°C keine Verbesserung.
>In Friedenszeiten kann man doch locker sein gesammeltes Saatgut bei -15°C in Behältern mit Edelgas/Vakuum in Kühlraum/Truhe lagern. Ist der "Untergang" da und Strom weg, dann fängt der Zeitzähler an zu ticken. Aber selbst dann hat man etwa 15-30 Jahre Zeit, sofern man bei deinen 10°C lagern kann oder nur selten Wärmespitzen hat.
>Im Prinzip funktioniert das so bei jedem Saatgut. Geht man mit der Temperatur noch deutlich tiefer (und mit den Energiekosten nach oben), dann kann man mit besonderen Verfahren etwas tausende von Jahren so aufbewahren, dass man später wieder Pflanzen daraus züchten kann. Da man dabei keine normalen Samen mehr aufhebt, wird das Volumen auch geringer. In einem m³ könnte man durchaus 10.000 Pflanzensorten retten, bei 1 kW.
>cu AlexP


Servus AlexP
Danke für den Tipp

Tiefkühlen dürfte etwas schwieig sein bei Mengen über 1 Zentner.
Vakumum in Fässern wäre da schon die bessere Methode-Hast Du da schon etwas Erfahrung gesammelt?
Am einfachsten wäre es warscheinlich das Vakuum mit einem Staubsauger zu erzeugen ,die Frage ist allerdings wie hoch ist das Vakuum das dieser erzeugt und wie dichte ich das Fass anschliesend ab wenn ich den Schlauch abziehe(vieleicht selbstgebastelte Foilienmembrane.Andere alternative wäre in Kunststoffsäcken,allerdings hab ich da die Erfahrung (zumindest mit meinem Haushaltsfolienschweißgerät) gemacht das nach ein paar Tagen die Schweißnaht nicht mehr dicht war.
Vieleicht hast Du da einen Tipp

Mit freundlichen Grüßen
Patrone


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