Re: spitzfindeln
Geschrieben von detlef am 15. April 2006 07:53:52:
Als Antwort auf: Re: spitzfindeln geschrieben von Chamäleon am 15. April 2006 05:17:10:
moin,
>Sorry, habe Deinen Beitrag eben erst gefunden - obwohl ich irgendwie darauf wartete.
>Hallo Detlef!
>Ich hätte es wissen müssen - bestimmte Worte können kein Verständnis auslösen, mit ziemlicher Sicherheit eher das Gegenteil. Eins davon ist Gott, ein anderes Gottesdiener.tja, was soll man sonst schreiben? "hoechster"? ist auch schon vereinnahmt...
>In der Genesis ist die Rede von einem Urvater im Zusammenhang mit den "Gefallenen Engeln". Götter, ob Altes oder Neues Testament oder andere Vorstellungen interessieren mich weniger. Für mich gibt es einen Verursacher von Leben, den, der mit Odem einen Prozeß in gang brachte, den wir Leben nennen. Und um mich mit meiner Verfügberkeit nicht an die falsche Adresse zu wenden, setze ich den Verursacher mit Verantwortung und Liebe gleich. Wer aus Liebe Leben schaffte, handelt nicht willkürlich, er erpreßt und roht niemanden, und er wird auch nicht böse und bestraft das, was er selber verursachte.
na, da kommen wir uns ja schon naeher. den prozess leben in gang gebracht. ja. ob nun mit odem, oder was auch immer duerfte zweitrangig sein.
gut, wenn du diesen "hoechsten" von dir aus mit liebe gleich setzt, ist das eine sache. wobei ich eben ueberzeugt bin, dass wir objektiv die motivationen etwas unendlich hoeher stehenden nicht begreifen oder klassifizieren koennen.>Wer als Mensch den Geist der Willkür reflektiert, demonstriert der nicht nur seine Unfähigkeit, das schöpferische Prinzip zu verstehen, indem er dem Geist der Unliebe folgt?
nicht unbedingt. die allgemein goettern zugeschriebenen atribute "allmacht" und "unendlichkeit" solten eigentlich alles einschliessen, auch das "boese".
>Vom Beten lasse ich mich nicht begeistern - es hat mit bitten zu tun. Warum soll ich bitten, wenn ich darauf vertraue, daß jeder hat oder bekommt, was er wirklich für seine Entwicklung braucht - was er allerdings bekommt hängt auch davon ab, was er selber leistet, da stimme ich Dir zu.
>Frömmigkeit ist ein für mich merkwürdiger Begriff. Für mich ist entscheidend, ich sagte es bereits: leistet jemand einen Beitrag aus Angst (egozentrisch) oder "freiwillig" aus Liebe. Das ist wohl meßbar durch die "Früchte, die der Baum trägt".froemmigkeit... ich habe den verdacht, dass sich dies wort mehr auf den gehorsam gegenueber kirchlicher regeln bezieht, als auf das verhaeltnis eines menschen zu seinem gott. da waere ja glaube/glaeubigkeit passender.
...Dazu kann auch das gehören, was Du "materielle Vorbereitung" nennst - wenn sie denn nicht aus Angst geschieht. Die Idee, mein körperliches, ohnehin dem Verfall unterworfenes Leben zu retten, ist im Angesicht der grausamen Realität (jährlich verhungern 10.000.000 Kinder usw.) unserer Welt für mich absurd.
kannst du was fuer die 10 mio tun? ich nicht. ich kann aber jetzt und auch vorbereitend was fuer einige dutzend von mir abhaengige tun. wobei ich mir einbilde, dass persoenliche angst dabei keine rolle spielt.
>Wer weiß, wie lange wir uns hier auatauschen können.
bis der admin einen riegel vorschiebt. (ich bin der admin ;-))
- falls du dich jetzt nicht auf andere katastrophen bezogst...... Ich sage Dir mal eine Idee, die ich vor einigen Jahren hatte. Sie heißt PPP - Prozeßgesteuerte Polarisierung der Psyche. Das ist meine Beobachtung: Leben wird intensiver, extremer, immer bedrohlicher, unübersichtlicher, unberechenbarer. Den Grund dafür nenne ich Tick-Tack, heißt, mit jedem Schritt in die Zukunft entsteht ein Mehr an Fähigkeiten - was zur Folge hat, daß wir auch die Vergangenehit immer stärker konfrontieren und aufarbeiten können.
aus meiner sicht, eines menschen, der vor fast dreissig jahren aus deutschland in die wildnis gezogen ist, wollen mir deine beobachtungen weniger universeller, als lokaler (deutscher) natur zu sein.
wozu sollte man vergangenheit "aufarbeiten"? ich bin die summe meiner vergangenen handlungen, fehler, erfahrungen. mit meinem heutigen wssen wuerde ich vieles anders angehen, aber ich habe die ruhige gewissheit, dass mir meine handlungen seinerzeit als richtig vorgekommen sind.Das mal grundsätzlich und in aller Kürze über mein Konzept, wie die Schöpfung funktioniert. Leider gibt es kaum Menschen, mit denen ich mich darüber austauschen kann - und ich war bis vor ein paar Wochen sehr zurückhaltend mit den Ergebnissen von 20 Jahren Forschungsarbeit.
>Ich danke Dir jedenfalls für Deinen ausführlichen Beitrag und bin dankbar, wenn Du dich weiter mit mir und meinen Ideen auseinandersetzt.solange keiner von uns beiden beginnt, sich missionarisch zu verhalten, sollte unser austausch in die von mir aufgestellten regeln passen.
>Beste Grüße an Dich vom Chamäleon
>PS. Selber herausfinden, was der Schöpfung am besten dient, ist natürlich unmöglich - aber man kann seine Fähigkeiten erweitern und sich damit zur Verfügung stellen.seine faehigkeiten erweitern... und seine taetigkeiten ausweiten, z.b. auf vorsorge...
gruss,detlef
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